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Soll ich meinen Affären-Mann auffliegen lassen?

M
Mit Kuchen wäre doch mal nett.

04.02.2019 19:17 • x 1 #151


H
Zitat von Freddie:
Ich frage mich nur, was sie der EF sagen wird und kann.

An der Tür klingeln und: Hallo, ich wollte nur mal kurz sagen, dass dein Mann und ich dich über den Zeitraum X betrogen haben. Bisher wollte ich nicht, dass du es weißt, da deine Reaktion möglicherweise mir und meinen Wünschen in die Quere gekommen wäre. Jetzt aber, wo dein Mann nichts mehr von mir will, möchte ich meine Wut und Frustration gerne zu dir tragen, damit ich wenigstens nicht allein mit meiner Frustration und meinen Schmerzen bin. Dein Leiden tut mir gut und hilft mir, mich dir weiter überlegen zu fühlen.

Dann noch kurz den selbstgebackenen Apfelkuchen auf die Schwelle stellen und gehen?

Was genau bewirkt das Auffliegen lassen zu diesem Zeitpunkt?

Auffliegen lassen ja, aber dann bitte vor dem Eingehen der Affäre, und der EF mitteilen, dass da einer gräbt. Aber im Nachhinein? Was genau ist das?


..aber unbedingt den Motor laufen lassen....wenn es brenzlig werden sollte, man weiss es ja nie wie die EF(Furien) so abgehen....

04.02.2019 19:17 • x 1 #152


A


Soll ich meinen Affären-Mann auffliegen lassen?

x 3


E
Vorher eingreifen .. sehr unrealistisch. Man kennt sich ja meist kaum, ist kaum beteiligt, auch nicht emotional.
Wenn die Emotionen voll da sind, man den Mann will (er so getan hat, als wäre er zu haben - Ja auch wenn er vergeben ist), dann ist man einfach zu enttäuscht, dass es alles Lüge war.

Und er lebt einfach happy mit der Frau weiter und die belogene AF darf zusehen..? Und soll sich noch freuen..!?

04.02.2019 19:18 • x 1 #153


M
Unbedingt.
Und ein Büßergewand sollte die tragen.
Die Last des Betruges allein auf ihre verkommenen Schultern tragen.
Sich selbst geißeln, um die Ehe des AMs zu retten.

Klar. Was sonst?

Klasse wäre es, wenn sich die AF umdreht, nie wieder zurückblickt und sich ausschließlich um sich selbst kümmert.

Heile Welt ist in einer Ehe mit Affäre doch nicht. Da ist nichts heil oder gut.

04.02.2019 19:24 • x 2 #154


K
Zitat:
Ich frage mich nur, was sie der EF sagen wird und kann.

An der Tür klingeln und: Hallo, ich wollte nur mal kurz sagen, dass dein Mann und ich dich über den Zeitraum X betrogen haben. Bisher wollte ich nicht, dass du es weißt, da deine Reaktion möglicherweise mir und meinen Wünschen in die Quere gekommen wäre. Jetzt aber, wo dein Mann nichts mehr von mir will, möchte ich meine Wut und Frustration gerne zu dir tragen, damit ich wenigstens nicht allein mit meiner Frustration und meinen Schmerzen bin. Dein Leiden tut mir gut und hilft mir, mich dir weiter überlegen zu fühlen.

Dann noch kurz den selbstgebackenen Apfelkuchen auf die Schwelle stellen und gehen?


die Komik in der Tragödie...wäre es nicht so dermassen traurig, wäre es wirklich urkomisch.

Zitat:
Was genau bewirkt das Auffliegen lassen zu diesem Zeitpunkt?
Hilflosigkeit, nichts weiter.
Man wird vielleicht über Jahre hinweg von sich selbst belogen und betrogen, die Ambivalenz des AM hat hier sehr viel dazu beigetragen.
Einerseits hat er ihr vorab ( Alibifunktion = ich hab Dir ja immer gesagt das ich mich nie trennen werde ! ) scheinbar klar gemacht, dass er nie mehr in ihr sehen wird, als eine Affäre, dann aber durch sein Verhalten suggeriert, dass seine Worte nicht zu Diesem passen.

Was die TE hier nicht mehr klar strukturieren kann ist, dass genau dieses Schema von sehr vielen Affärenpartnern genutzt werden um ihre persönlichen Ziele zu erreichen.
Sie verunsichern das Gegenüber, vorallem zu dem Zeitpunkt da dieser Affärenpartner sich u.U aus der Affäre lösen will, durch emotionale Bindungselemente wie Treue oder Liebesschwüre.

Das wird hier als Boshaftigkeit seitens des AM gedeutet, was im grössten Schmerz und dem Gefühl nun komplett ins bodenlose zu fallen, vollkommen normal ist.

Der EM der TE hat sich komplett nach dem Auffliegen der Affäre getrennt und wahrscheinlich bereut die TE nun sehr deutlich, dass sie ihren EM wegen dieses Mannes betrogen hat und vorallem sich selbst belogen hat, in dem sie glaubte, der AM würde doch mehr für sie empfinden, als er sich eingestehen möchte.

Aus dieser Situation ohne eine gewisse Verbitterung herauszukommen ist mehr als schwierig, aber genau dafür ist das Forum ja da.
Wenig nützlich sind natürlich die Ratschläge von Personen, die selbst über die Schmerzschwelle noch nicht komplett hinweg sind und die Rachegefühle und die Hilflosigkeit durch das Verlassen-worden-sein noch sehr oft hoch kochen.

Jeder der hier mal emotional geschrieben hat kennt diesen Nebel des Kummers und des Leids, nur mancher vergisst sehr schnell, wie hinterhältig Gefühle sein können und ja - auch die vermeindliche Liebe.

Knappi

04.02.2019 19:28 • #155


T
Zitat von SweetSeduction:
die belogene AF darf zusehen.

Ist nicht jede Affaere auf Lug und Betrug gebaut?
Die EF wird belogen und betrogen vom EM und von AF. AF sollten sich also nicht wundern, dass sie natuerlich auch vom AM betrogen werden.
Sich dann in the Opferrolle zu begeben ist doch echt laecherlich.

04.02.2019 19:40 • #156


E
Auch wenn ich es schon mehrfach wiederholt habe. =))

Wäre ICH in einer unglücklichen Beziehung und würde mich fremdverlieben, wäre ich dankbar, wenn mein (geliebter) AM mir glauben würde. Vielleicht bin ich wirklich unglücklich? Vielleicht brauche ich Zeit? Ich würde selber nicht nach 1 Woche davonlaufen, vor allem davonlaufen was ich mir Jahrzehnte aufgebaut habe.
Dann heißt es: Liebe oder Bestehendes? Wer weiß schon, womit man dann glücklicher ist? Manche hadern eben ewig.
Hat nichts damit zu tun, dass jeder Betrüger ein dreister Lügner ist.
Kommt zwar sicher vor.
Aber es gibt selbst hier Threads, wo wirklich (lang) gehadert und Hirn zermatert wird, seitens des Betrügers. Kommt eben vor?

Warum gleich volles Misstrauen? Ohne einen Funken Vertrauen gibt es keine Möglichkeit, dass etwas Neues entstehen kann.

04.02.2019 19:43 • #157


F
Genauso sehe ich das auch. Hilflosigkeit. Und vielleicht trifft sie auch gerade die harte Realität. Er kehrt in das warme Nest mit Frau und Kind zurück - hat vielleicht sogar schon eine andere AF - während die TE nur ein paar Häuser weiter mit leeren Händen in ihrem getrennten Zuhause steht.

Die Aussicht, in den kommenden Monaten und Jahren das Familienleben des Ex-AM mitansehen zu müssen, während sie mit ihrem ehemaligen Partner in einer Art WG lebt, muss natürlich Abgründe auftun. Das ist verständlich. Dennoch wird ein Einweihen der EF ihr weder den Mann zurückbringen, noch Liebe in ihr eigenes Zuhause und Leben einziehen lassen. Um letzteres zu erreichen, muss die TE abschließen und sich darüber klar werden, wie sie in Zukunft ein Leben mit liebendem Partner und Beziehung realisiert.

04.02.2019 19:52 • x 1 #158


K
Zitat:
Um letzteres zu erreichen, muss die TE abschließen und sich darüber klar werden, wie sie in Zukunft ein Leben mit liebendem Partner und Beziehung realisiert.


dazu braucht es Zeit und je nach persönlichem Naturell vielleicht sogar Jahre.
Man kann hier nur ein paar virtuelle Impulse setzen, versuchen einen Strohhalm zum Festhalten zu reichen, wieviel bittere Tränen sie jetzt vergiessen wird und nicht mal mehr weiß was mehr weh tut, weiß hier Niemand.

Es ist einfach ein paar Zeilen zu hinterlassen und so schwer Jemanden den man nie kennenlernen wird zu erreichen um ihm/ ihr beizustehen.

Vorallem wenn Angriffe , die nicht mal persönlich gemeint sind, über den Bildschirm flimmern.

Knappi

04.02.2019 19:59 • x 2 #159


M
@Knappi
Wirklich kluge Beiträge, die die Situation gut darstellen.

Gutheißen kann die manipulative Ambivalenz eines Menschen trotzdem nicht, wenn vorgibt sich trennen zu wollen oder jemanden mit falschen Versprechen oder Luebesschwüren zu binden, von dem man doch sieht, dass es ihm durch die Situation nicht mehr gut geht.

Ich finde das skrupellos. Auch dem EP gegenüber.

Natürlich muss sich jeder Mensch nicht nur Affärenpartner damit auseinandersetzen, warum er das mit sich machen lässt, seine eigenen Grenzen nicht spürt und auch einfordert. Alles für ein bisschen Liebe....

Dies gilt nicht nur für Affären, sondern für jede Partnerschaft, die Augenhöhe verliert und destruktiv ist oder geworden ist. Warum bleibt man und trifft nicht selbst die aktive Entscheidung zu gehen.

04.02.2019 20:19 • x 3 #160


E
@mitleser1234
Zitat:
Gutheißen kann die manipulative Ambivalenz eines Menschen trotzdem nicht, wenn vorgibt sich trennen zu wollen oder jemanden mit falschen Versprechen oder Luebesschwüren zu binden, von dem man doch sieht, dass es ihm durch die Situation nicht mehr gut geht.


Ganz genau..
Drum ja meine Frage neulich: geht man(n) für ein bisschen 6 über Leichen? :O

04.02.2019 20:24 • x 1 #161


Y
Zitat von SweetSeduction:
Wäre ICH in einer unglücklichen Beziehung und würde mich fremdverlieben, wäre ich dankbar, wenn mein (geliebter) AM mir glauben würde. Vielleicht bin ich wirklich unglücklich? Vielleicht brauche ich Zeit? Ich würde selber nicht nach 1 Woche davonlaufen, vor allem davonlaufen was ich mir Jahrzehnte aufgebaut habe.
Dann heißt es: Liebe oder Bestehendes? ......


....oder Alleinsein? Nach einer langen, gescheiterten Beziehung sogar zu empfehlen...

04.02.2019 20:37 • x 1 #162


F
Was geschehen ist, ist geschehen und lässt sich nicht mehr ändern. Jeder, der irgendwann einmal verlassen wurde, wird in einer ähnlichen Situation wie die TE gewesen sein. Verzweifelt, weil man nichts mehr tun kann, jedes Wort, das gesagt wurde hundert mal im Kopf rotieren lassen, sich ungerecht behandelt fühlen, betrogen, weil alle Liebesschwüre wie Makulatur erscheinen. Das ist unfassbar schrecklich. Die Reaktionen sind darauf jedoch unterschiedlich. Von gelähmt sein, über verzweifeltes Weinen, bis zur unbändigen Wut. Alles sind ganz nüchtern betrachtet Reaktionen, die in dieser Zeit normal sind und leider dazugehören.

Man darf trotz aller Emotionen jedoch nichts tun, dass solche Trümmer hinterlässt, dass man nach der Verarbeitungszeit noch immer von ihnen beeinflusst ist. Dann liebt die TE ihren AM nicht mehr, hat sich aber durch ihr wütendes und destruktives Mitteilungsbedürfnis Feinde in ihrer direkten Umgebung geschaffen. Mit welchen Folgen für sie selbst - und vor allem auch ihrer Tochter? Wenn ich es richtig verstanden habe, kennen sich die Kinder aus Kindergarten und Schule. Wie treffen die Mädchen dann dort aufeinander, sollten die Enthüllungen der TE den erhofften Knall in der Ehe des AM verursachen? Wie schlecht wird es der Tochter des AM dann gehen? Welche Reaktionen gegenüber der Tochter der TE sind hier vorstellbar? Ich denke, dass in dieser emotional aufgeladenen Situation eine Enthüllung nur Verlierer produziert. Die TE sollte für sich verstehen, dass sie Verantwortung für ihr eigenes Wohlergehen hat, aber vor allem auch für das Wohlergehen und geregelte Leben ihres Kindes.

04.02.2019 20:40 • #163


K
Zitat:
Gutheißen kann die manipulative Ambivalenz eines Menschen trotzdem nicht, wenn vorgibt sich trennen zu wollen oder jemanden mit falschen Versprechen oder Luebesschwüren zu binden, von dem man doch sieht, dass es ihm durch die Situation nicht mehr gut geht.

hast Du irgendwo gelesen, dass ich Das gut finde ?
Ich denke eher nicht. Wenn ja, nehme ich das zurück . Manipulation ist nie fair und noch weniger ist es aus der Not eine Tugend zu machen und sich hinter ambivalenten Aussagen zu verstecken die das Gegenüber verletzen.

Doch ich frage Dich, wem ist hier geholfen, wenn ich das Verhalten des AM an den Pranger zerre und ihn virtuell mit Teer und Federn übergiesse ?
Der TE ist überhaupt nicht geholfen und sie schreibt hier auch schon länger nicht mehr, was darauf schliessen lässt, dass sie entweder mit der Resonanz zu ihrem Thema überfordert ist, oder sie von ihrem eigenen Leben momentan überrollt wird.
Im schlimmsten Fall beides.

Zitat:
Ich finde das skrupellos. Auch dem EP gegenüber.
ich erlaube mir hier kein Urteil. Meistens sind auch die Betrüger ( ich mag dieses Wort nicht ) in einem Muster gefangen und sind vielleicht schon aus purer Gewohnheit zum Dauerlügner geworden. Welche Motive sich dahinter verbergen , wird uns hier hinter einem Bildschirm nie offenbart werden und ich finde das auch gut so.

Zitat:
Natürlich muss sich jeder Mensch nicht nur Affärenpartner damit auseinandersetzen, warum er das mit sich machen lässt, seine eigenen Grenzen nicht spürt und auch einfordert. Alles für ein bisschen Liebe....

oft ist man doch genau wegen diesem bisschen Liebe im Leben dazu bereit auf die ganz grossen Dinge zu verzichten. Zumindest vorerst, denn ist nicht da immer diese gemeine Hoffnung die uns glauben lässt, dass er oder sie doch bei ihm / mir in dem Fall, sicher ganz anders ist und mir nie weh tun würde ?

Wann die Grenze des Missbrauchs dieser Gefühle entsteht ist sicher auch nicht immer deutlich zu erkennen, vorallem nicht wenn man selbst nicht mehr klare Sicht hat.

Zitat:
Dies gilt nicht nur für Affären, sondern für jede Partnerschaft, die Augenhöhe verliert und destruktiv ist oder geworden ist. Warum bleibt man und trifft nicht selbst die aktive Entscheidung zu gehen.

die wenigsten würden ohne einen gravierenden Vorfall in der Partnerschaft oder Ehe wirklich gehen, wenn das Leid nicht grösser wäre als die Angst vor dem Alleinsein oder dem Neuanfang.
Da bin ich mir ziemlich sicher.
Aus meiner persönlichen Erfahrung spielt da auch schon die Kindheit und die Erfahrungen aus Beziehungen des persönlichen Umfelds eine grosse Rolle.

Nicht jedem ist vergönnt zu erkennen was respektvoller Umgang und partnerschaftliches Verhalten betrifft. Deshalb ist dieses Forum auch schon lange vorhanden und bietet ein gutes Rettungsnetz.

Knappi

04.02.2019 20:44 • x 1 #164


A
Ihr schreibt euch die Finger wund.. und wo is denn eigentlich unser babbache22, die TE abgeblieben?

04.02.2019 20:44 • #165


A


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