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Soll ich ihn zurücknehmen / er hat keine Gefühle mehr

alleswirdbesser
Zitat von Und_jetzt:
@Wasabix Aber ich glaub, ich will doch garkeine Trennung. Nein, eigentlich weiß ich, dass ich keine Trennung will.

Okay, wenn ich es richtig verstehe, möchtest du eher Beiträge lesen und beantworten, die dich darin bestätigen, diese Ehe retten zu können. Vielleicht kann @Trust_him etwas dazu schreiben.

05.12.2024 21:29 • #91


U
@Vera3000 Ich hoffe drauf, dass die Traumatherapie nun bald genehmigt ist. Das sind dann 12 Wochen Distanz in denen ich weiß, dass er versorgt wird. Da kann ich aufatmen. Vielleicht loslassen, vielleicht vermissen. Und er ebenso. Und nach, bzw vielleicht schon während der Therapie wird das Antidepressivum abgesetzt. Und dann. Ja dann kommt ein hoffentlich gesunder Mensch zurück. Und dann kann man entscheiden...

05.12.2024 21:31 • x 4 #92


A


Soll ich ihn zurücknehmen / er hat keine Gefühle mehr

x 3


U
@alleswirdbesser Nicht unbedingt. Auch das Kontra les ich gern und mach mir Gedanken

05.12.2024 21:32 • x 2 #93


alleswirdbesser
Zitat von Und_jetzt:
Und nach, bzw vielleicht schon während der Therapie wird das Antidepressivum abgesetzt. Und dann. Ja dann kommt ein hoffentlich gesunder Mensch zurück. Und dann kann man entscheiden...

Ich glaube nicht, dass das so schnell geht, aber das wird sich ja zeigen.

05.12.2024 21:35 • #94


alleswirdbesser
Zitat von Und_jetzt:
@alleswirdbesser Nicht unbedingt. Auch das Kontra les ich gern und mach mir Gedanken

Vielleicht liest du einfach den Thread von @Trust_him, sie und ihr Mann haben es trotz Affäre hinbekommen.

05.12.2024 21:37 • x 1 #95


Scheol
Zitat von Und_jetzt:
Auch das Kontra les ich gern und mach mir Gedanken

Traumatisierte können in ihrem Flucht und fightmodus sehr egoistisch und noch schärfer rüber kommen . Deshalb ist es wichtig das du dir nicht Zuviel gefallen lässt weil er ist ja ,…..

einer der wichtigsten Sätze auf meiner Reise war „ nicht die gesellschaftlich muss sich dem traumatisierten anpassen und unterordnen, sondern der traumatisierte sollte zusehen das er wieder zurück in die Gesellschaft findet“.

05.12.2024 21:40 • x 2 #96


Vera3000
@Und_jetzt Ich kann auch verstehen dass du nach so einer langen Beziehung nicht vorschnell handeln willst bzw es vorschnell beenden willst. Vielleicht spielen die Medikamente ja wirklich eine Rolle und betäuben sein Liebesgefühl.
Aber ....ich würde trotzdem skeptisch bleiben. Wie selbstverständlich er dich nimmt und das was du alles für ihn tust, dass du selbstverständlich an seiner Seite bleibst und diesen ganzen Mist erduldest. Das finde ich schon krass, dass er davon ausgeht. Vielleicht wäre es für ihn ne ganz wachrüttelnde Erfahrung mal zu merken dass das keineswegs selbstverständlich ist

05.12.2024 21:40 • #97


alleswirdbesser
Zitat von Vera3000:
Vielleicht wäre es für ihn ne ganz wachrüttelnde Erfahrung mal zu merken dass das keineswegs selbstverständlich ist

Wenn er ein Weilchen allein leben würde, ohne Hausmütterchen.

05.12.2024 22:09 • x 1 #98


N
Zitat von Und_jetzt:
@Vera3000 Ich hoffe drauf, dass die Traumatherapie nun bald genehmigt ist. Das sind dann 12 Wochen Distanz in denen ich weiß, dass er versorgt wird. ..

Ich denke du machst es richtig den Weg bis zum Ende zu gehen. Wer sich mit PTBS befasst hat, der weiß um die Verantwortung, die nahe Angehörige haben und die Angst, dass der Traumatisierte ohne die Unterstützung zu Schaden kommt und man selbst eine lebenslange Schuld verspüren könnte.

Als Angehörige möchtest du aber irgendwann einen Haken hinter diese Lebensepisode machen und wieder unbeschwert leben. Dazu hast du auch ein Recht.

Die andere Frau wird wahrscheinlich nichts weiter sein als ein Hoffnungsschimmer, den er sich einredet. Es ist typisch für PTBS Patienten, dass sie sich mit Paukenschlägen befreien wollen, weil sie das Trauma noch nicht bearbeitet haben. Deshalb fällt unter die Symptome: häifiger Arbeitsplatzwechsel, Unfähigkeit unter Menschen zu sein, Fluchzreflexe, Unfähigkeit Emotionen zu steuern, verbale Angriffe, exzessives Verhalten wie Alk, binge eating etc.

Bleibe bei ihm bis er die Therapie beginnt. Dann entscheide frei was du willst. Denke dabei vor allem an dich.

05.12.2024 22:52 • x 6 #99


B
Zitat von Scheol:
Das ist bei dem DRV Bund nicht der Fall.

sie entscheiden nach Aktenlage.

Mein Antrag wurde unter einer Woche genehmigt von der DRV. Das ging sehr schnell.

Wie du geschrieben hast war das bei mir, Arzt hat was ausgefüllt- dafür bekommt er ein Honorar, erinnere ich mich dran und dann wurde der Antrag gestellt. Ich hatte auch noch ein Schreiben aufgesetzt, dass eine Beratungsstelle abgeändert und dazu gelegt hat. Unter einer Woche hat die Kostenübernahme gedauert.
Ungefähr 5 Monate Wartezeit für Klinikplatz (Klinik hatte ich mir ausgesucht und vom Arzt im Antrag übernommen) und dann startete die Therapie. Anschlusstherapie hat die DRV wieder im Eiltempo und ohne viel Aufwand genehmigt, das hat kein Monat gedauert.

Ich kann daher nur gutes über die DRV und Therapieanträge und Ablauf berichten. So schnell war bisher keiner.
Zitat von Scheol:
Die PTBS ist seit 2 Jahren diagnostiziert. Seit da warten und kämpfen wir um adäquate Traumatherapie.

Seit 2 Jahren diagnostiziert und keinen Therapieplatz?
Ich bin verwundert.

Bevor ich 2 Jahre warte, gehe ich in eine Klinik und bitte da um Hilfe.

Selbst als ich nach einem weiteren Trauma nach Therapeuten suchte, hat die Krankenkasse das ohne viel Bürokratie übernommen und mehrfach Verlängerungen bestätigt.

@Scheol , wieso ist das bei dem Mann der TE so anders?
2 Jahre keine Genehmigung?
Zitat von Scheol:
Diese Veränderung kann mit Körperarbeit wieder geändert werden. Es gibt seit einigen Monaten sogar ein Video wo sich die Nervenbahnen wieder neu verbinden.

Ich möchte mehr darüber wissen.
Zitat von Scheol:
Mir wurde damals erklärt das sich das Gehirn nach Trauma Erfahrung bis zu 30 Prozent verändern kann.

Wird das wieder?
Zitat von Und_jetzt:
Ich setz die Medikamente jetzt eigenmächtig ab, damit ich wieder ich werde

Ich verstehe ihn sehr gut.
Damit ist er nicht der einzige. In einer Klinik sagte das auch eine Frau und bei mir war auch schon das eine Medikament dabei, dass Gefühle geblockt hat und matschig im Kopf machte.
Zitat von Und_jetzt:
Das konnte ich nicht zulassen, denn die Medis sind eine der Vorraussetzungen für die Traumatherapie.....

Noch nie gehört.
Medikamente Vorraussetzung für die Traumatherapie, das war immer meine eigene Entscheidung ob ich welche möchte und ob ich die angebotenen nehmen oder wechseln möchte. Wenn es nicht unbedingt von mir gewünscht wäre, hätte ich keine bekommen, nur als Angebot/ Aufklärung.
Die Klinik selbst ist sehr sparsam mit einer Medikamenten vergabe
gewesen. Traumatherapeutin hat er stabilisiert und dann Aufgeklärt was es gibt am Möglichleiten, mit EMDR begonnen. Therapie nach Klinik, ebenfalls Traumatherapie mit dabei, wieder sehr sampft und in meinem Tempo- keine Medikamente als Vorraussetzung.

Zitat von Und_jetzt:
er nimmt Antidepressiva für den Antrieb und andere Antidepressiva im Off-label-use als Schlaftabletten.

Zitat:
Schläft aber trotzdem kaum.
Dass das Hirn matsch ist, glaub ich ihm.

Was nimmt er denn, wenn ich mal fragen darf?
Vielleicht ist auch die Dosis oder das Medikament nicht das richtige.

Wenn er nicht schläft, dann hat er nicht das richtige Medikament. Wenn du möchtest schreibe ich dir ein per PN.
Zitat von Und_jetzt:
Die Stelle, die fie Traumatherapie genehmigen muss

Es tut mir sehr Leid, wenn ich den Überblick noch nicht bekommen habe oder Beiträge überdehen habe.
Welche Stelle muss das genehmigen und ist dein Mann auf eine Stelle angewiesen? Die DRV oder Krankenkasse ist es nicht nehme ich an.
Zitat von nalea:
Die jeweilige Krankenkasse. Die Kostenübernahme hängt u.A. von der Therapiebereitschaft ab, d.h. ob der Patient bereit ist die vom Arzt angeordneten Medikamente, Rehas, etc anzunehmen.

Von Arzt verordnerten Medikamte oder Reha anzunehmen?
Auch bei mir nicht gewesen.
Kann es vielleicht sein, dass das dann am Arzt liegt?
Mein Arzt hat mir nie Medikamente oder Reha verordnen wollen, ich bin hingegangen und habe gesagt was ich brauche und wo ich hin möchte (ich hatte mich woanders beraten lassen was für mich hilfreich wäre) und das war auch für den Arzt ok.

Was ist denn da beantragt worden an Traumatherapie, irgendwas spezielles oder intensives?

Es gibt auch eine Traumaintensivambulantz.
2 Jahre hätte ich damals garnicht warten können.
Aber mir hat auch nach der Diqgnose keiner irgendeine Arbeit abgenommen wie Einkaufen oder so.
Ich habe mich zwar sehr überwinden müssen und hat auch nicht immer geklappt wenn ich raus wollte- Nervenzusammenbruch, aber mir blieb nichts anderes übrig. Damit habe ich mich dem gestellt und in eine Forum irgendwann mal danach gefragt, wie andere das machen und schaffen z.B. mit dem einkaufen. Da war die Antwort mit Musik und Kopfhörern oder mit anderen Sachen, aber Kopfhörer waren bei sehr vielen der Rat und die Wahl. Eine Frau die ich in einer Klinik kennenlernte, die oft umgekippt ist oder plötzlich weggedriftet ist, die war krass- die hat sich allem gestellt und nichts ihrem Freund überlassen, immer wieder raus gegangen und neu versucht, egal wie schwer das war.

Kennt dein Mann denn zumindest schon Skills oder sich wieder zu orientieren, irgendwelche Übungen bei Angst oder Flashbacks ?

05.12.2024 22:54 • x 1 #100


U
@alleswirdbesser Tatsächlich wär das ganz gut, ist nur Momentan schhwer umsetzbar. Ab April evtl. Aber bis dahin erwarte ich mir vielleicht auch schon mmehr Klarheit mit mir und Therapie etc

05.12.2024 22:55 • x 1 #101


U
@Blattfee Bundeswehr. Komplett eigene Regeln. Du kannst auch nicht einfach in ne Klinik gehen und Hilfe suchen. So läuft das da nicht.

05.12.2024 22:58 • x 1 #102


T
Zitat von nalea:
Es ist typisch für PTBS Patienten, dass sie sich mit Paukenschlägen befreien wollen, weil sie das Trauma noch nicht bearbeitet haben. Deshalb fällt unter die Symptome: häifiger Arbeitsplatzwechsel, Unfähigkeit unter Menschen zu sein, Fluchzreflexe, Unfähigkeit Emotionen zu steuern, verbale Angriffe, exzessives Verhalten wie Alk, binge eating etc.

Ich leide an PTBS und kenne einige Menschen mit PTBS, aber das ist mir neu, dass deine Aufzählung so typisch wäre!
Vorkommen kann das definitiv - aber nicht typischerweise bei allen Betroffenen mit PTBS.
Das kann genauso auch bei schweren Depressionen etc. usw., Eine PTBS ist eine ernstzunehmende Sache aber auch keine Begründung für alles... so sehe ich es als Betroffene.
So, wie du das aufzählst klingt es wirklich so als hätte sich kein Mensch mit PTBS mehr irgendwo unter Kontrolle und das stimmt einfach gar nicht. Auch dass wir alle suizidgefährdet wären etc., trotz schwerer, offiziell diagnostizierter PTBS hatte ich noch nie suizidale Gedanken und andere PTBSler die ich kenne auch nicht.
Nicht falsch verstehen: ich will nicht sagen dass es das nicht auch gäbe - aber es gibt auch unzählige Menschen ohne PTBS auf die deine ganze Aufzählung so zutrifft.
Abgesehen davon - sicher dass du PTBS nicht mit Borderline verwechselst..?
Ich bitte darum, trotz der Schwere der Kondition nicht zu stigmatisieren. Das ist für Betroffene nämlich auch nicht so schön.

05.12.2024 22:59 • x 1 #103


B
@Und_jetzt
Zitat von Und_jetzt:
Bundeswehr

Danke, das erklärt alles.

05.12.2024 23:03 • #104


N
@thegirlnextdoor Mein Mann leidet seit einem Ausöandseinsatz an PTBS. Die ersten Jahre waren die Hölle. Die komplette Symptompalette. Glücklicherweise war nicht die BW zuständig. Wirals Familie wurden von der zuständigen Stelle sofort mit ins Programm genommen unf haben auch heute noch Zugang zu Soforthilfen wie Notfallgespräche mit Psychologen. Ich wurde als Ehefrau von Beginn an über die Folgen aufgeklärt.
Heute geht es uns gut, det PTSD Dämon schlummert aber immer im Hinterkopf.

05.12.2024 23:18 • x 2 #105


A


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