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Soll ich ihn zurücknehmen / er hat keine Gefühle mehr

PsychoMantis
Zitat von Und_jetzt:
@Scheol Er wurde auf dem Übungsplatz retraumatisiert. Bevor EMDR los ging. Nicht in der Therapie.

Kannst du das etwas erklären? Von normalen Übungen?

17.12.2024 19:14 • #436


Scheol
@Und_jetzt

Zitat:
Es dauerte 6! Wochen bis der Arztbrief kam. Und weißt was drin stand?
Die Wunschklinik bleibt auch ihrerseits vollumfänglich empfohlen.
Der Truppenarzt hat dann mit ihr telefoniert, und ihre Aussage war, sie hat jetzt intensiv gesucht und muss zugeben, es gibt keine Alternative, und schon garkeine die schnell angetreten werden könnte, was nun aber zwingend nötig wäre.

Die Ärztin versteht nun das sie selbst einen Fehler gemacht hat

Und hat jetzt intensiv gesucht. Also hat sie davor lapidar Gearbeitet ?

Sie macht einen Fehler und ihr sollte deswegen nochmals einen neuen Antrag stellen.

Auweia.

Zitat:
Deshalb wurde nun ein weiterer Antrag gestellt, und deshalb hab ich diesmal auch wirklich Hoffnung, dass das was wird.


Meines Wissens ist doch sie die den Bescheid zustimmt. Sagt sie ob ja oder nein. Wo ist da nun der Zeitaufwand ? Das dauert im Normalfall , da sie den Vorgang ja nun ausführlich selbst kennt , ca. 3 Minuten.

Ich verstehen weder das sie nun intensiv sucht ( da gibt es eine Seite das kostet 20 Minuten Zeit wenn überhaupt )

Und warum ihr nochmals eine Antrag stellen musstest. Das ist ein Telefonvermerk aus dem letzten Gespräch mit Euch,
„ Antragsteller bittet um Überprüfung des bescheides vom Xx.xx.x..“.

Und dann gehts weiter.

Lass den Truppenarzt / Hausarzt nochmal anrufen. Und du / ihr solltet da nochmal anrufen.

17.12.2024 19:15 • #437


A


Soll ich ihn zurücknehmen / er hat keine Gefühle mehr

x 3


U
@PsychoMantis Die Geräusche. Artillerie. Der totale Trigger

17.12.2024 19:18 • x 1 #438


U
@Scheol Nein, sie ist nicht die, die entscheidet. Die Bundeswehrpsychiaterin ist nur die vermittelnde Stelle. Sie guckt wie es läuft und gibt Empfehlungen was gemacht werden muss. Der Antrag, mit ihrem Arztbrief geht ans Sanzentrum und dort wird entschieden. Die Psychiaterin gibt nur ihren Senf dazu.
Diesmal ist es aber so, der Antrag vom Truppenarzt, der Arztbrief der Bundeswehrpsychiaterin, der Therapiebericht mit Klinikempfehlung der Psychotherapeutin und der Abschlußbericht der Psychiatrie (wo auch explizit drin steht, dass eine schnelle Traumatherapie dri gendst angezeigt ist) zusammen stehen.
Ich glaub nicht, dass die jetzt wieder ablehnen können (vorherige medikamentöse Stabilisierung in einer Psychiatrie war gefordert, ist nun erfolgt). Die Psychiatrie sagt klar, Depression bestmöglich eingestellt, bei PTBS aber absolut nicht ausreichend.
Also das was sie tun konnten wurde getan, von ihnen aus ist er versorgt, aber gegen die PTBS können sie nix tun.

17.12.2024 19:24 • x 3 #439


PsychoMantis
Zitat von Und_jetzt:
@PsychoMantis Die Geräusche. Artillerie. Der totale Trigger

Hat er etwas besonders schlimmes erlebt oder ist er einfach besonders sensibel? Mein Vater war auch sein Lebtag beim Bund, verlor nie ein Wort über einen Einsatz aber man hat ihm nie eine Belastung Zuhause angemerkt.

17.12.2024 19:35 • #440


U
@PsychoMantis Er hat in den 7 Monaten Mali 2 Schlimme und eine extrem Schlimme Sache erlebt.

17.12.2024 19:40 • x 1 #441


Scheol
@Und_jetzt
Zitat:
Sanzentrum

Hast du davon eine Telefonnummer und Ansprechpartner?

17.12.2024 21:23 • #442


U
@Scheol Nein. Da hast du als Zivilist keine Möglichkeit.
Du bekommst dann nur den Brief über den Truppenarzt mit der Ablehnung.

17.12.2024 21:24 • x 1 #443


N
Es macht mich weiterhin nur sprachlos. Falls dein Mann jetzt die Medikamente absetzen sollte, oder trotz der Medikamente eine Episode hat, dann übernehmen die Ärzte die Verantwortung für mögliche Folgen? Oder die BW? Oder ist es dann wieder seine oder eure Party?

17.12.2024 21:53 • x 1 #444


Scheol
Zitat von Und_jetzt:
@Scheol Nein. Da hast du als Zivilist keine Möglichkeit. Du bekommst dann nur den Brief über den Truppenarzt mit der Ablehnung.

Klingt so ein wenig wie Materialbeschaffung und Vordruckwesen.

Passierschein A38. Kennen wird ja.

Also ich merke ja schon bei mir seit Tagen das ich wütend bin bei der Geschichte und der ganzen Inkompetenz.

Wie muss es dir / euch damit gehen.

Und ich habe 6 Jahre Problemfälle ins laufen gebracht. Aber hier bei der Geschichte ……..

Da liegt ein nahe, die Personen, Leistungsträger zu fragen ob das Absicht ist und ob sie hoffen das sich die Sache dann selbst erledigen wird.

Warum hier keine Erreichbarkeit ist bei der Dienststelle ? Wegen der Neutralität ?

Wobei es keine Dienststelle in dem Sinne sein wird , da Bundeswehr vermute ich mal.

Ich kenne noch die Gespräche in Behörden nach dem Attentat von der Gedächtniskirche, wo dann Personen ausgewählt werden sollten in der Behörde um opfern traumatisierte zu helfen und diese Mitarbeiter eine Ansprechperson in der Regierung bekommen sollten um ein „ schnelleres einfaches unbürokratische Verfahren zwischen den Behörden und opfern hin zu bekommen“ von Hand zu Hand hin zu bekommen.

Hand zu Hand bedeutet das eine Akte von Hand zu Hand geht, was die schnellste Bearbeitungsform darstellt. Und man innerhalb von Stunden Entscheidungen hinbekommen kann.

Aber das hier ist nicht mehr nachzuvollziehen. Und das bei dem Krankheitsbild.

17.12.2024 22:10 • #445


U
Er setzt sie nicht ab. Er würde gerne. Aber, die Medis sind ja nu auf der letzten Ablehnung sozusagen als Vorraussetzung aufgetaucht.
Traumatherapie erst nach erfolgter Stabilisierung der Depression

17.12.2024 22:12 • x 1 #446


U
@Scheol Was meinst du wie wütend mich das alles macht.
Und dann siehst du einen anderen Soldaten, der im gleichen Einsatz war. Dort wurde dieses eine Formular am Anfang nicht vergessen. Der bekam vor 1,5 Jahren dann die Wunschlinik bezahlt. Und hat den Aufenthalt dort wegen Urlaub verschoben. Mein Mann kam fassungslos nach Hause.

17.12.2024 22:14 • x 2 #447


N
Das zusätzliche Problem bei diesen Arbeitgebern ist die strikte Rangordnung. Da können Ränge aberkannt werden und so entsteht der Druck nicht umgehend laut gegen alles anzugehen. Regimenter sind oft woe Familienverbände organisiert und da hält man den Ball erst einmal flach. Sich nach oben zu beschweren wird oft als Nestbeschmutzung gewertet. Quittiert man den Dienst, fällt man aus vielen Netzen raus. nächszes Jahr gibt es erstmalig wieder einen Veteranentag. Da ist das Thema Verwundung und Trauma hoffentlich im Fokus.

17.12.2024 22:36 • #448


B
Zitat von Und_jetzt:
Der Antrag, mit ihrem Arztbrief geht ans Sanzentrum und dort wird entschieden.

Da wird entschieden?
Zitat von Und_jetzt:
Sie guckt wie es läuft und gibt Empfehlungen

Der Truppenarzt schickt den Soldaten zur Psychaterin, die dann den Antrag mit einer Beurteilung ergänzt und das Sanzentrum den mit der Wunschklinik von ihr empholen 2x ablehnt. Eine Verhaltenstherapie weiter zur Traumatherapie schickt die starten soll und (irgendwer) schickt den Soldat auf den Übungsplatz vor Beginn der Traumatherapie mit der Diagnose PTBS?

Wegen der Retraumatisierung ( kein Wunder wenn er auf ein Übungsplatz geschickt wird ) , wird die Traumatherapie nicht begonnen mit EMDR, sondern Stabilisiert, 10 Termine für eine Stabilisierung bei einer Retraumatisierung? Die Stabilisierung ist dann auch zuende, weil ein Folgerezept beantragt werden müsste.
Nebenbei läuft ein 3 Antrag auf die Wunschklinik.
Zitat:
ihre Aussage war, sie hat jetzt intensiv gesucht und muss zugeben, es gibt keine Alternative, und schon garkeine die schnell angetreten werden könnte

Die Psychaterin hat jetzt intensiv gesucht, davor nicht?
Antrag hin, absage, wieder Wunklinik, wieder Absage und jetzt erst recherchiert sie nach Alternativen und findet keine- könnte sein das sie vorher keine Alternativen reingeschrieben hat oder gleich das es keine Alternativen gibt in dem zeitlichen und Näheren Rahmen?
Zitat von Und_jetzt:
Diesmal ist es aber so, der Antrag vom Truppenarzt, der Arztbrief der Bundeswehrpsychiaterin, der Therapiebericht mit Klinikempfehlung der Psychotherapeutin und der Abschlußbericht der Psychiatrie

Und das alles durchläuft ein Soldat der seelisch verwundet wurde? Wo ist die Kameradschaft von der immer geredet wird?
Diese Bürokratie .
Zitat von Und_jetzt:
Die Geräusche

Zitat von Und_jetzt:
Trigger

Typisch.
Geräusche, Gesichter, Umgebung.

Zitat von PsychoMantis:
Hat er etwas besonders schlimmes erlebt oder ist er einfach besonders sensibel?

PTBS
Zitat von Und_jetzt:
die Medis sind ja nu auf der letzten Ablehnung sozusagen als Vorraussetzung aufgetaucht.

Das spricht doch dafür, dass irgendwas warum auch immer, hinausgezögert wurde oder die Psychaterin oder wer auch immer- nicht Stabil- vermerkt hätten.
Zitat von Und_jetzt:
Traumatherapie erst nach erfolgter Stabilisierung der Depression

Aber doch nicht nach 10 Terminen und auf den Übungsplatz schicken.

Ich frage mich wer hat das veranlasst? @Scheol dachte das auch erst - Konfrontationstherapie. Aber die läuft nach meinem wissen anders ab. Das wird vorher als solches besprochen, mit Begleitung und dann erstmal an anderen Orten , Situationen und nicht zurück aufs Feld.
Ich hoffe bei den Medikamenten haben sie die bessere Auswahl getroffen.

17.12.2024 23:09 • #449


B
Bei diesem Sanzentrum eine Einsicht beantragen?

Wir haben doch im Datenschutzrecht über die eigenen gespeicherten Daten Auskunft zu bekommen, gilt das auch bei der Bundeswehr?
Formlosen Antrag mit Auskunftsersuch über die beim Sanezentrum, der Psychaterin, Truppenarzt, Personbezogenen Daten, Schreiben, Befunde, was gespeichert und mit wem wo verarbeitet wurde.
Hat das schon mal jemand probiert ?

17.12.2024 23:21 • #450


A


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