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Soll ich ihn zurücknehmen / er hat keine Gefühle mehr

U
@GreenTara Ambulant hatte begonnen, konnte wegen Suizidalität nicht fortgesetzt werden.
Wir (er, Familie, Arzt, Psychologin, Sozialdienst) warten drauf, dass stationär endlich genehmigt wird

17.12.2024 14:55 • #391


U
Zitat von GreenTara:
@Und_jetzt Das ist in einer derart angespannten Situation eine lange Zeit. Ich hoffe, dass dir deine Therapie innere Klarheit und Kraft geben. Die ...

Ja, das wäre lang. Deshalb überlegt er ja, ab Januar für 2 Monate hier irgendwo allein zu leben. Ferienwohnung oder was ähnliches, möbliertes.

17.12.2024 14:57 • #392


A


Soll ich ihn zurücknehmen / er hat keine Gefühle mehr

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PsychoMantis
Zitat von Und_jetzt:
@PsychoMantis Ich mein damit auch nicht pflegerisches

Was denn sonst?! Ob mental oder physisch bist du ja momentan generell nur eine einzige Unterstützung.

17.12.2024 15:02 • #393


PsychoMantis
Ich muss allerdings sagen dass wenn er Suizidal war und stationär aufgenommen werden soll ich es nicht für eine gute Idee halte das er alleine lebt ohne Beobachtung.

17.12.2024 15:03 • #394


GreenTara
@Und_jetzt Ich hoffe, dass dies bald der Fall ist. Dort hätte er den Abstand, den er sich wünscht, und könnte endlich seine Heilung fachlich begleitet beginnen. Sicherlich bringt das auch Änderungen auf der Beziehungsebene mit sich, welche, kann man natürlich vorher nicht sagen. Zumindest wären es Entscheidungen, die er in Klarheit trifft.
Manchmal kann man nichts tun, außer abwarten, dass die Zeit die Dinge reifen.

17.12.2024 15:05 • #395


U
@PsychoMantis Sag ich ja. Der Zeitpunkt ist grad kacke.
Seine Therapeutin sagt das auch, dass er so eine Entscheidung nicht JETZT treffen sollte. Und ich hatte auch mehrfach gesagt, dass wir gerne bis zur erfolgten Traumatherapie warten können.
Nur, er wartet jetzt seit 3 Jahren dass sich was bessert, die stationäre Therapie wurde dieses Jahr schon 2 mal abgelehnt.
Er sagt halt: Wie lang soll ich noch warten, dass sich was bessert? Monate, Jahre?
Deshalb will ers halt mit dem Auszug angehen und hofft, dann wenigstens die Gefühle für mich wieder zu bekommen...
Alles urgendwo nachvollziehbar und trotzdem alles Mist.

17.12.2024 15:08 • #396


DieSeherin
Zitat von Und_jetzt:
Ja, ich kann das schon auch nachvollziehen, dass man wissen will, ob man alleine klar kommt.
Ich glaub nur, der Zeitpunkt ist nicht ideal.
Aber das bestimme ja nun nicht ich.


nach weihnachten? warum eigentlich nicht? und wenn du zwar nicht den zeitpunkt bestimmst, so kannst du aber klare regeln benennen.

Zitat von Und_jetzt:
Wenn er versetzt wird, dann möchte er Mo bis Fr allein wohnen und das WE mit uns nutzen.
Das wäre aber frühestens ab April.


das fände ich die denkbar blödeste variante! warum nicht mal 2-3 monate komplette trennung, mit höchstens mal einem dating-abend mit dir auswärts?

17.12.2024 15:09 • x 1 #397


U
Zitat von DieSeherin:
nach weihnachten? warum eigentlich nicht? und wenn du zwar nicht den zeitpunkt bestimmst, so kannst du aber klare regeln benennen. das ...

Das war bisher nur grob durchgesprrochen. Das könnte man auch noch ändern. Aber, er hätte dort nur eine Stube in der Kaserne, also bliebe sein Hobbykram hhier, und, er hat eine Tochter die absolutes Paspakind ist, die will ihn ja auch sehen. Deshalb dann die Wochenenden hier.

Wegen dem Zeitpunkt: Weil er aktuell nicht klar ist. Merkt man immer wieder. Weil er noch immer depressiv und antriebslos ist. Zwar weniger als vor 4 Wocchen, aber immernoch spürbar... Da finde ich alleinne leben nicht ideal. Weerd ihn aber trotzdem selbst entsccheiden lassen.

17.12.2024 15:12 • x 2 #398


PsychoMantis
Zitat von Und_jetzt:
@PsychoMantis Sag ich ja. Der Zeitpunkt ist grad kacke. Seine Therapeutin sagt das auch, dass er so eine Entscheidung nicht JETZT treffen sollte. Und ...

Ich weiß nicht ob es ihm wirklich um Selbstständigkeit geht.

Eventuell sieht er auch, wie sehr du leidest und ist der Meinung dass du glücklicher bist wenn er weg ist. So etwas befeuert den Todeswunsch leider oft.

Gerade wenn man denkt dass es bergauf geht sollte das ein Alarmsignal sein. Leider hatte ich dieses Jahr so etwas im Bekanntenkreis. Sie Frau fuhr mit Kind in Kur weil sie dachte der Mann ist über den Berg. Und dann hat er sich Zuhause das Leben genommen.

Unter diesen Umständen sollte der auf keinen Fall ausziehen. Wie kann es sein dass jemand so im Stich gelassen wird im Gesundheitswesen?

17.12.2024 15:33 • #399


B
@Und_jetzt

Liebe Und_jetzt, mir tut ehrlich Leid, wie unübersichtlich alles für dich zusein scheint.

Gedanken hätte ich zu ein Paar deine Beiträge, wenn du die lesen möchtest?
Zitat von Und_jetzt:
Gestern Abend dann: Du, ich möchte ausziehen, für 1 oder 2 Monate. Ich will alles alleine machen, damit ich seh, was mir dann fehlt

Zitat von Und_jetzt:
Ja nu... ich hab dann vorgeschlagen gleich die Konten zu trennen und das Trennungsjahr einzuleiten.

Da dachte ich, was für eine Belastung du in dir trägst, das so wegzuschmettern. Auch deine eigene Geduld über die Umstände, am Ende angelangt sind.
Zitat von Und_jetzt:
Ich weiß nicht, was ich dazu noch sagen soll

Alles was passiert ist und noch passiert macht was mit dir. Dieser Zustand ist für dich, als Mutter und Ehefrau nicht verlässlich genug. Für dich als Frau mit eigenen Bedürfnissen, sorgst du aber gut für dich und versucht alles dir mögliche zu machen, obwohl es schwer ist.
Du weißt garnicht mehr was Sache ist und das kann ich gut verstehen. Deswegen möchtest du auch wissen woran du bist und wo du stehst.
Zitat von Und_jetzt:
Die Ungeduld kommt nicht von ihm. Sondern von mir. Ich hab ihn gestern drauf angesprochen, weil ICH es wissen wollte.

Deine Geduld ist am Ende.
Zitat von Und_jetzt:
Darauf sagte er, er dachte wir warten ab, wie wirs ausgemacht hatten, aber wenn ich den heutigen Stand wissen will, dann würde er einfach gerne mal probieren ganz allein zu sein.

Hier sage ich, lasse ihn los.
Was kann passieren?
Ihr könntet nach 1-2 Monaten leichter Miteinander werden, euch annähern, durch den räumlichen Abstand. Er könnte seinen Problemen nochmal ganz anders gegenüberstehen, daran wachsen. Wenn es anders kommt und er sich damit gut fühlt alleine zu wohnen, kannst du für dich Entscheiden wie du dann daraus siehst und fühlst.
Wenn es dann aber nichts verändert an seinen Gefühlen, dann hast du zumindest in der räumlichen Trennung deine Auszeit, kannst dir selbst bewusst werden, ob du ihn noch vermisst als deinen Ehemann und was du überhaupt möchtest. 1-2 Monate sind überschaubar. Die Zeit könntest du auch nutzen um zu verarbeiten.
Zitat von Und_jetzt:
und hätte auch nicht dagegen, wenn wir dann alle ein, zwei Wochen mal essen gehen, Kaffee trinken, ins Kino. Annähern aus der Ferne. Wie bei einer neuen Beziehung.

Wär das eine Chance, auszuprobieren?
Zitat von Und_jetzt:
aber er meint, wenn wir dauernd nah sind, ist es schwer, das Vermissen zu fühlen.

Für ihn.
Zitat von Und_jetzt:
Er hat halt im ganzen Leben noch nicht einen Tag allein gewohnt, oder sich allein versorgt. Mit 49

Für mich hat diese Aussage nichts mit Trauma zu tun.
Es erinnert mich an Geschichten aus dem Forum, wo Paare seit Jugend oder sehr lange zusammen sind und was anderes Leben möchten, plötzlich ihr Leben verändern wollen oder hinterfragen, ob das jetzige noch zu einem passt.
Zitat von Und_jetzt:
Und möchte gerne wissen wie das ist.
Ohne Trennung, ohne Trennungsjahr, ohne andere Frauen.
Einfach mal nur mit sich allein sein und den Kopf frei bekommen.

Soll er machen, wenn das sein Bedürfnis ist und das versuchen möchte.
Bei euer Geschichte und selbst wenn es danach auf eine Trennung rausgeht, sind dann nicht 2 Monate im Rahmen des Möglichen, bevor man sich trennt und merkt das war falsch?
Zitat von Und_jetzt:
Er sagt auch, er bleibt, wenn ich nicht alleine kann oder will, bis Ende der Traumatherapie.

Zitat:
Er WÜRDE gerne wissen wies alleine ist, aber nicht wenn er mich damit mehr verletzt.

Er will dich nicht verletzten, glaubhaft.
Wenn ich aber dich lese, dann verletzt dich die Lage schon länger.

Wäre es eine Möglichkeit, dass du für 1-2 Monate ausziehst, alleine?
Zitat von Und_jetzt:
Er sagt, da ja grade nichts passiert (Therapie) und nur Stillstand herrscht, kann er sich vorstellen,

Zitat:
dass ein temporärer Auszug einfach mal etwas Bewegung reinbringt.... In Gedanken, in Entscheidungen, in die Beziehung...

Hat er damit nicht auch recht?
Könnte doch sein. Du möchtest diesen Stillstand und diese Ungewissheit doch auch nicht, weshalb du es auch vor dem geplanten Zeitraum im nächsten Jahr, angesprochen hast bei ihm.
Zitat von Und_jetzt:
Ja, ich kann das schon auch nachvollziehen, dass man wissen will, ob man alleine klar kommt.

Das verstehst du und ich verstehe das auch.
Zitat:
Ich glaub nur, der Zeitpunkt ist nicht ideal.
Aber das bestimme ja nun nicht ich.

Der Zeitpunkt ist nicht ideal?
Weil die andere Frau Thema war, weil die Therapie noch nicht genehmigt wurde oder warum, was spricht für dich gegen diesen Zeitpunkt. Was sind deine Gedanken oder Sorgen, wenn das jetzt passiert mit dem Auszug für 1-2 Monate? Wann wäre für dich der bessere Zeitpunkt und warum, was wäre dann anders?
Zitat von Und_jetzt:
Wenn er versetzt wird, dann möchte er Mo bis Fr allein wohnen und das WE mit uns nutzen.
Das wäre aber frühestens ab April.

Schon wieder eine andere Situation oder Alternative zum jetzigen Auszug auf Probe?
Das liest sich für mich nämlich ganz anders. Nicht wie eine Probe, sondern Wochendbeziehung. Wobei das für mich an deiner Stelle nichts mehr mit dem Eheleben zutun hat oder mit Trauma. Kann es sein, dass das sein eigentlicher Plan ist- April eigene Wohnung und nur noch am Wochenende mit dir und Kind?
Dann würde ich deine Reaktion zumindest nachvollziegen können- Auszug, dann aber Trennungsjahr starten und getrennte Konten.

17.12.2024 15:41 • x 2 #400


N
@Und_jetzt Manchmal muss man den Weg ircendwie weitergehen. Und ich bin komplett bei dir, wenn du sagst, dass du das machst.

Wenn er für sich festgestellt hat, und dazu kann der Klinikaufenthalt beigetragen haben, dass er nicht mehr weiß woher der Druck kommt, der auf ihm lastet, dann kann er das nur überprüfen, indem er seine Situation verändert. Da er aktuell freigestellt zu sein scheint, fällt ein Jobwechsel weg. Wenn er die Wohnsituation ändert und die Nähe zu dir, dann kann er überprüfen, ob sich dort Druck auf ihn angesammelt hat. Es scheint ihm dabei bewusst zu sein, dass er volles Risiko geht. Vielleicht fallen dir plötzlich alle Steine vom Herzen und du gehst deinen Weg befreit alleine weiter. Vielleicht hat eure Tochter nicht jedes WE Lust zum Vater zu fahren.

Vielleicht findet ihr euch auch wieder. In jedem Fall ist Stillstand nicht immer die beste Option. Wenn ihr räumlich getrennt seid und euch nicht wiederfindet, dann zählt diese Zeit glaube ich schon zum Trennungsjahr.

Geh weiter und finde dich selbst wieder.

17.12.2024 15:46 • #401


U
@nalea Nicht ganz. Wir müssten auch schon getrennte Konten haben und getrennt wirtschaften. Das will er aber garnicht, er sagt klar, das ist unnötig, hinterher geht doch eh wahrscheinlich wieder alles aus einer Kasse.
Er geht scheinbar schon davon aus, dass er zurück findet. Und er geht auch davon aus, dass ich zurück will.
Jobwechsel scheidet aus. Er ist noch 4 Jahre beim Bund.

17.12.2024 15:58 • #402


N
@Und_jetzt Manchmal muss man den Weg irgendwie weitergehen. Und ich bin komplett bei dir, wenn du sagst, dass du das machst.

Wenn er für sich festgestellt hat, und dazu kann der Klinikaufenthalt beigetragen haben, dass er nicht mehr weiß woher der Druck kommt, der auf ihm lastet, dann kann er das nur überprüfen, indem er seine Situation verändert. Da er aktuell freigestellt zu sein scheint, fällt ein Jobwechsel weg. Wenn er die Wohnsituation ändert und die Nähe zu dir, dann kann er überprüfen, ob sich dort Druck auf ihn angesammelt hat. Es scheint ihm dabei bewusst zu sein, dass er volles Risiko geht. Vielleicht fallen dir plötzlich alle Steine vom Herzen und du gehst deinen Weg befreit alleine weiter. Vielleicht hat eure Tochter nicht jedes WE Lust zum Vater zu fahren.

Vielleicht findet ihr euch auch wieder. In jedem Fall ist Stillstand nicht immer die beste Option. Wenn ihr räumlich getrennt seid und euch nicht wiederfindet, dann zählt diese Zeit glaube ich schon zum Trennungsjahr.

Geh weiter und finde dich selbst wieder.

17.12.2024 15:59 • #403


U
@PsychoMantis Ich weiß. Manchmal kommen so ganz kleine Untertöne, die mich aufhorchen lassen. Ich bin auch der Meinung, dass er über die Suizid Idee nicht ganz weg ist.

Aber, was will ich machen?

17.12.2024 16:01 • #404


N
Zitat von Und_jetzt:
@nalea Nicht ganz. Wir müssten auch schon getrennte Konten haben und getrennt wirtschaften. Das will er aber garnicht, er sagt klar, das ist ...


Du könntest doch das als deine Bedingung machen. Die Konten erst einmal entzerren und die Kosten voneinander trennen.
Das würde ich ohnehin für sinnvoll halten, weil dann das Grübeln gar nicht erst anfängt, falls er den Männerabend oder ein Essen zu zweit mit der Karte bezahlt.

17.12.2024 16:02 • #405


A


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