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Soll ich ihn zurücknehmen / er hat keine Gefühle mehr

O
Zitat von Und_jetzt:
@Olive70 Er hat eine Traumatherpeutin. Sie kann es ambulant nicht bearbeiten, weil er zu instabil ist.

Besteht auf der Therapie.
Natürlich kann sie ihn behandeln.

07.12.2024 23:31 • #181


U
@Olive70 Er wurde suizidal. Da ist nix mit drauf bestehen

07.12.2024 23:34 • x 2 #182


A


Soll ich ihn zurücknehmen / er hat keine Gefühle mehr

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O
Zitat von Und_jetzt:
@Olive70 Er wurde suizidal. Da ist nix mit drauf bestehen

Dann ist es womöglich die falsche Therapie oder/und Therapeutin?

Braucht er eher einen Mann? Einen Therapeuten.

Versucht doch einen neuen guten erfahrenen Therapeuten zu finden. Jemand, der ihn erstmal positiv motiviert und aufbaut.

07.12.2024 23:36 • #183


AjnosXX
Zitat von Und_jetzt:
Aber ich glaub, ich will doch garkeine Trennung. Nein, eigentlich weiß ich, dass ich keine Trennung will.

Aber schaue auf Dich. Mitmachen um zu helfen und selber daran kaputt zu gehen, hilft auch Dir und ihm nicht und schon garnicht Deiner Familie. Mit Depressionen habe ich auch Erfahrung mit meinem Mann, es gab Zeiten da wollte ich mich trennen. Er hat mich damals auch nicht mehr geliebt. Hat er mir erst Jahre später gesagt. Wir hatten damals aber auch häufig Streit. Zum Glück hat er sich nicht nach einer neuen Frau umgesehen. Die Frauen in der Reha waren ihm zu verrückt. Eine Frau die so unterschiedlich ist, wie diese Mitpatientin, hätte er kein Interesse gehabt, zu meinem Glück? Mann kann aber auch wieder Glücklich werden. Das muss man aber auch wollen und etwas dafür tun. Nur darauf warten, dass alles besser wird ist funktioniert nicht. Wünsche Dir viel Glück.

08.12.2024 00:10 • x 2 #184


W
Sorry aber das ist doch alles ein schön reden !

Da könnte doch jeder sagen mein Partnern hat borderline, Depressionen ist krankhaft 6 süchtig oder ist ein krankhafter Lügner,ist Suchtkrank und ich stehe ihn trotzdem bei den in Inneren liebt er mich ja noch!

Blödsinn,er ist sich klar darüber das er dich schon länger nicht mehr liebt,hat für eine andere Frau Gefühle entwickelt und wollte schauen ob es was wird mit ihr,dich mag er sicher noch immer gerne! Als Mensch aber nicht mehr als Frau, deswegen lacht er mit dir und verlässt sich auch auf dich!

Kämpfe nicht für was das nie mehr zurück kommt,und ja ich glaube das schon das er dieses Trauma hat,aber deswegen heißt das nicht das er dich so behandeln muss! Nein er sagt dir ins Gesicht das er nix mehr fühlt für dich,und glaube ihm das bitte,den für die andere waren schnell Gefühle da ! Und das liebe und Verliebtheit in zwei verschiedenen Gehirnhälften abkaufen ist doch nur ein schön reden der Situation!

08.12.2024 01:25 • x 3 #185


W
Ich glaube hier gibt es zwei Baustellen.
Zum Einen das Trauma des EM, wodurch sich einiges ja wirklich verändern kann.
Aber was mir auch aufgefallen ist, ist das junge Alter der TE, dafür dass sie seit 27Jahren mit ihrem EM zusammen ist und schon die silberne Hochzeit ansteht.
Wenn das Alter stimmt, dann war die TE 16 als sie mit EM zusammengekommen ist und 18 als sie geheiratet haben. Über das Alter des EM steht hier nichts glaube ich, aber ich schätze mal er ist ähnlich alt (+5J?).
Auf jeden Fall war die TE sehr sehr jung, als sie sich so gebunden hat.
Wohl daher kommt auch ihre extreme Abhängigkeit. Er ist in ihrem Leben seit sie ein Kind ist, wie ihre Eltern.
Das ist ganz oft so bei Paaren die so jung zusammengekommen sind.
Auf der einen Seite ist es natürlich total romantisch, schon als Kinder kennengelernt und bis ans Lebensende zusammen. Es gibt auch sicher welche bei denen das reibunsglos funktioniert.
Aber oft ist es doch eher so , dass die Teenieliebe nicht erhalten bleibt bzw. sich nicht als erwachsener weiterentwickelt. Man ist irgendwann nur noch zusammen, weil man es nicht anders kennt.
Der EM wird zur Vaterfigur, die EF zur Mutter. Bei solchen Paaren (gehör(t)e ja auch dazu) kommt es ganz oft vor, dass nach 20+ Jahren die Ehekrise und auch die persönliche Krise kommt.
Bis dahin haben die meisten Scheuklappen auf.
Und ich glaube das kommt bei der TE und ihrem EM auch noch dazu.

Deshalb liebe @Und_jetzt, fixiere dich vielleicht nicht nur auf das Trauma deines Mannes. Es ist ohne Frage schlimm und wird auch sicher einiges auslösen, aber ich glaube diese Geschichte hat noch zusätzlich ein anderes Problem von euch zu Tage befördert. Das müsste man auch angehen.
Und vor allem du solltest auch sehr an deiner Abhängigkeit bzw. dann ja Unabhängigkeit arbeiten.
Werde wieder zu deinem eigenen Menschen, auch wenn das sicher schwer ist.
Kümmere dich um ein gefestigtest soziales Umfeld, eigene Hobbys, Interessen, eigene Bedürfnisse.
Auch wenn ihr euch nicht trennen solltet, ist das extrem wichtig.
Dein Mann kann ja plötzlich so nicht mehr da sein (was natürlich hoffentlich noch 100j dauert).
Dann bist du auch komplett alleine und musst allein zurechtfinden.
Diese Geschichte sollte für dich auf jeden Fall auch ein Wachrüttler sein.

08.12.2024 08:57 • x 1 #186


B
Liebe @Und_jetzt, falls der Austausch hier für dich nicht so wirklich hilfreich ist, schau doch mal nach Selbsthilfegruppen und Beratungen für pflegende Angehörige und/oder psychisch erkrankter Menschen. Möglicherweise findet du dort mehr und passenderes Verständnis für deine schwierige Situation. Es gibt auch einen Verein für pflegende Angehörige, der online aktiv ist. Halte durch und atme!

08.12.2024 09:33 • x 6 #187


T
Zitat von Und_jetzt:
Einen Tag bin ich stark (gestern Abend hab ich ihm gezeigt, dass in unserer Nähe ein möbliertes WG Zimmer frei wäre, und ihn gebeten für 2 Monate, nach Weihnachten auszuziehen, ich war böllig klar und stark).
Heute morgen würd ich mich gern an ihn kleben. (Vermutlich spielen auch ganz arg meine Hormone mit, ich bekomm meine Tage höchst unregelmäßig, und heute morgen gings los)

Dieses Hin und Her der Gefühle kann ich gut verstehen. Immer wenn der Verstand übernimmt, weiß man, dass Abstand das Richtige wäre. Und wenn die Gefühle oder die Seele übernehmen, will man einfach nur in den Arm genommen werden und hören, dass bald alles wieder gut wird.

Mir ging es damals jedenfalls so. Und ich dachte eben die ganze Zeit, dass das nicht er ist. Es ist seine Krankheit, die aus ihm spricht. Ich dachte, dass ich doch die Böse bin, wenn ich einen kranken Mann verlasse. Das geht doch nicht! Also habe ich ausgeharrt. Ich habe mich zurückgenommen. Ich habe ertragen.

Das Problem dabei ist, dass man das nicht übertreibt! Man muss sich Ausszeiten nehmen. Ich bin damals immer wieder alleine mit den Kindern in Urlaub gefahren, um ihm, aber auch mir und den Kindern Auszeiten zu gönnen.
Als Partner eines depressiven Menschen läuft man Gefahr, mit in die Dunkelheit gezogen zu werden. Davor gilt es, sich zu schützen.

Aber in meinem Fall konnte ich immer mal wieder meinen Mann durchblitzen sehen. Er meinte zwar, er könne nicht lieben, er hätte keine Gefühle für mich, er wollte aber auch keine Trennung. Bei ihm wurden die Depressionen durch die Geheimnisse aufgrund seiner Affäre viel schlimmer. Er fand lange Zeit gar nicht mehr raus. Aber er wollte sie nicht beenden, denn er wusste zwar, dass es weder gut für ihn noch richtig mir gegenüber war, aber er fühlte sich/etwas, wenn er bei ihr war. Das war er lange Zeit nicht bereit aufzugeben. Deshalb erzählte er nicht mal der Therapeutin davon. Ihm war klar, sie würde ihm davon abraten. Er war aber damals nicht dazu bereit, die Affäre/sein Rückzugsort aufzugeben.

08.12.2024 10:26 • x 3 #188


U
@Trust_him Genau. Meiner sagte zu mir: ich hab der Therapeutin vom Trennungsgedanken erzählt, aber vom Verliebt sein nicht, das geht sie nichts an.
Und ja genau, er blitzt immer wieder durch. Gestern nahm er mich von sich aus liebevoll in den Arm. Und dann war er wieder weg.
Ich habe nun heute morgen mit ihm die Vereinbarung getroffen, da grade so viel Entscheidungen vor uns liegen, die von so vielen, nicht beeinflussbaren Faktoren abhängen, uns auf Eis zu schieben.
Wir wissen noch nicht, wie der Dienstherr entscheidet, also wissen wir nicht ob er ab April woanders arbeitet, oder noch hier. Wir wissen nicht, ob und wann die Traumatherapie kommt. Wir wissen grade auch nicht, ob man nicht versucht, ihn krankheitsbedingt zu kündigen etc
In dieser Phase eine Entscheidung zwecks Wohnsituation zu treffen, ist praktisch unmöglich.
Wir haben also beschlossen, bis zum nächsten Termin bei der Sozialberatung im Januar, hier nen cut zu machen. Wir sind nicht getrennt, aber auch nicht zusammen. Wir sprechen über das wir nicht, nicht über die Situation. Wir berühren uns nicht, auch nicht er mich aus Mitleid. Wir machen keine Sachen zusammen außer mit Kind (Karten spielen etc).
Mitte Januar bewerten wir neu, suchen ihm dann entweder ne Wohnung hier oder dort, oder evtl hat er dann schon News zur Therapie, und er möchte bis dahin entscheiden, ob wir unser altes Wir über Bord werfen, uns neu vorstellen und uns versuchen als komplett neues Paar kennen und lieben zu lernen, oder eben nichtmehr.
Bis dahin muss ich aushalten, aber das sind 4 Wochen, da ist ein Ende abzusehen.

08.12.2024 10:57 • x 16 #189


N
@Und_jetzt Das finde ich sehr vernünftig. Ich wünsche dir ganz viel Kraft.

08.12.2024 11:32 • x 3 #190


D
Uff, da ist ja ganz schön viel bei dir los. Es tut mir wirklich leid, dass ihr so hängen gelassen werdet, was Therapie angeht.
Es klingt total vernünftig, die Entscheidungen zu vertagen. Und du darfst stolz auf dich sein, dass es dir in einer solchen Situation gelingt, diese Einsichten zu haben. Das ist keine Selbstverständlichkeit.

Vielleicht hilft dir der Satz der anonymen Alk.. Ich habe ihn damals bei meiner Trennung für mich genutzt. Bei dir geht es nicht um Trennung, aber vielleicht ist der Satz trotzdem hilfreich.
Heute entscheide ich mich dafür, trocken zu bleiben.
Das basiert auf der Annahme, dass ein langer Zeitraum so schwierig ist, dass man es eh nicht durchhalten kann. Aber 24 Stunden erscheinen machbar.
Ich habe das genutzt, weil ich meinen Ex damals nicht kontaktieren wollte. Also habe ich mir das für 24 Stunden vorgenommen und so hat es richtig gut geklappt.
Vielleicht kannst du dir den Satz umformulieren. Z.B. Heute gibt es nichts zu entscheiden und heute bin selbstfürsorglich. Mal sehen, was dann alles passiert, wenn der Zeitraum nicht mehr so lang ist.
Alles Gute! Du machst das richtig gut!

08.12.2024 11:32 • x 5 #191


O
Zitat von Und_jetzt:
Wir sind nicht getrennt, aber auch nicht zusammen. Wir sprechen über das wir nicht, nicht über die Situation. Wir berühren uns nicht, auch nicht er mich aus Mitleid. Wir machen keine Sachen zusammen außer mit Kind (Karten spielen etc).

Ich hoffe sehr, dass eine Paartherapie Euch helfen kann. Sei es zum Neuaufbau Eurer Partnerschaft oder als Trennungsbegleitung. Bis dahin übe dich bitte täglich in Selfcare.

So wie du es beschreibst, ist Eure Beziehung und die Paarebene leider zu Ende. Das oben reicht nicht mehr für Beziehung oder was meinst du? Vielleicht bleibt Freundschaft oder eine WG?

08.12.2024 11:50 • #192


O
Ich hab' mich wie du um meinen Ex gesorgt! Alk., Gelenkprobleme, massive psychische Probleme, Stress im Job, Schulden auf der Immobilie... Völlig zu Unrecht. Er hat sich ganz schnell eine Neue gefunden. Im Ausland! Und hinter meinem Rücken seine neue Partnerschaft und Ehe eingefädelt. Mich im Stich gelassen, als ich dann auch mal krank war und ihn gebraucht hätte... Und ich blieb allein und mit Trennungsschmerzen zurück. Jahrelang hatte ich ihn entlastet und unterstützt, wo ich nur konnte! 2 teure Urlaube bezahlt, Lebensmittel Einkäufe geschleppt und bezahlt, immer zu ihm 1h gependelt, Spritkosten übernommen, ihm im Haushaltgeholfen, ihn mit meinen Themen und Problemen verschont... Ich war und bin als Single Frau viel schlechter gestellt als er! Ich hätte mich um mich Sorgen machen sollen. Das ist ein kräftiges Helfersyndrom, was du da hast, meine Liebe.

08.12.2024 12:03 • x 2 #193


O
Wie du, hab' ich mir sogar noch große Sorgen um ihn gemacht, als er fremdging, eine Affäre hatte und die Neue heiraten wollte... So doof war ich! Völlig verblödet. Im Rettermodus. In Co-Abhängigkeit.

08.12.2024 12:29 • #194


U
@Olive70 Ich mach nicht alles für ihn, und sollte er ausziehen, macht er seinen Käse alleine
Ich bin auch nicht schlechter gestellt. Ich hab mehr Familie, mehr Freunde, einen Job der Spaß macht. (Sein Job macht ihn aktuell krank, Freunde hat er seit Jahren nicht, weil er keine Freundschaften pflegt, und an Familie hat er nur noch einen Bruder dem er nah ist) Ich bin zwar chronisch krank, aber so gut eingestellt als wäre ich gesund. Und ich hab Kinder, die mich lieben, die ich liebe, die bei mir sind. Wenn ich mich alleine fühle (während der Trennungszeit) gucken die mit mir Serien oder so. Wenn er sich allein fühlt, hat er Pech gehabt.
Ich hab auch die bessere Ausbildung, und sobald ich mich körperlich und psychisch in der Lage sehe, könnte ich Vollzeit arbeiten und würde mehr verdienen als er.
Ich hab mich die letzten Tage sehr hängen lassen. Weil ich ihn liebe.
Wenn da aber nichts mehr drauß wird, dann kann ich auch alleine. Und sogar so, dass es mir besser gehen wird als ihm.
Ich WILL das nur momentan noch nicht, deshalb klinge ich so abhängig. KÖNNEN kann ichs aber. Und wenn hier aus ist, ist aus. Dann tu ich nichts für ihn, warum sollte ich. Wenn er alleine leben WILL, dann bitte auch ganz. Ohne mich.

08.12.2024 12:58 • x 9 #195


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