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Soll ich ihn zurücknehmen / er hat keine Gefühle mehr

U
@Soloperme Ich grüble wies weitergeht. Wollte heute Morgen dann von ihm wissen, ob er sich den Weg zurück zu uns überhaupt wünscht. Die Antwort war, er wisse es nicht. Ich hab die Angst für nichts zu kämpfen....
Erst war ich 100% sicher, das ist nur ne Momentaufnahme. Aber dieser Zweifelteufel macht mich fertig

06.12.2024 14:51 • x 6 #136


N
@Und_jetzt Ich denke es tut auch sehr weh, weil du dich in den vergangenen Jahren für ihn stark gemacht hast und nicht vor der Verantwortung geflohen bist. Zum Liebeskummer kommt vielleicht das Gefühl ausgenutzt worden zu sein - leider ist Fairnis nichts, das man einklagen kann.

Würde es dir helfen erst ein mal ein paar Tage eine räumliche Trennung zu vollziehen? Oder hättest du Angst, dass er damit die Trennung einleitet?

Mein Mann hatte anfangs auch eine Phase in der er alles hinschmeißen wollte. Später in der Therapie wurde ihm klar, dass er damals aus seiner Haut wollte um irgendwo neu anzufangen. Ohne das Trauma, die Flashbacks und die Bilder. Heute sind wir wieder glücklich - es war ein langer Weg und jeder Weg ist anders.

06.12.2024 14:53 • x 5 #137


A


Soll ich ihn zurücknehmen / er hat keine Gefühle mehr

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B
Atme, liebe @Und_jetzt, atme, ganz tief. Du bist mitten in einem Marathon. Du brauchst deine Kraft. Vielleicht hilft dir eine Liste mit Punkten, unterteilt in jetzt und irgendwann. Anfang Februar bekommst du professionelle Hilfe, das ist in zwei Monaten. Was passiert bis dahin, woher nimmst du deine kleinen Kraftinseln, um die Zeit bis daher gut zu überstehen, was kannst du für dich tun? Deine Abnehmerfolge und neue Aktivitäten geben dir hoffentlich weiter Selbstvertrauen, was brauchst du, um deinen Akku aufzuladen, gibt es Träume, Wünsche, die du bisher mangels Antrieb oder Gelegenheit nicht angegangen bist? Dann ist jetzt vielleicht ein guter Zeitpunkt. Sauna, Therme, Eisbaden, Wochenendtrip in die Berge, neues Hobby, wie kommst du regelmäßig aus der Gedankenmühle raus, wenigstens für ein paar Stunden?

Die Gefühllosigkeit deines Mannes dir gegenüber kannst du gerade nicht regeln. Du kannst nichts tun. Willst ihn -verständlicherweise- nicht verlassen. Das heißt als Konsequenz für dich abwarten. Geduldig sein, wate, ob und wie seine Therapien anschlagen. Nutze diese Wartezeit für dich, Nutze wenigstens kleine Kraftinseln für dich.

06.12.2024 15:06 • x 2 #138


U
@Brightness2 Ich hab mir ab Januar nen Tanzkurs gebucht. Nächste Woche hab ich Urlaub und werde meine komplette Unterwäscheschublade aussprtieren und mir neues, passendes kaufen.
Und du hast mich auf ne Idee gebracht, ich buch mir für nächste Woche eine Nacht irgendwo allein

06.12.2024 15:17 • x 8 #139


U
@nalea Ich denke da auch dauernd drüber nach. Hab aber Angst, wenn er 2 Monate zB auszieht, dass er dann nicht für sich selbst sorgt und merkt, wie er mich vermisst. Sondern dass er dann direkt wieder Kontakt zu ihr aufnimmt und sich von ihr versorgen lässt. Dann merkt er nicht, was ihm fehlen würde, weil er sichs gleich woanders holt.

06.12.2024 15:20 • #140


Laetitia2024
@Und_jetzt
An deiner Stelle wäre ich froh, wenn er endlich ausgezogen ist. Ist doch egal, was und mit wem er es dann macht. Er fühlt schon lange nichts mehr für dich. Du bist lediglich seine Versorgungsstation. Was erwartest du noch von so einem Mann? Er kann dir höchstens vormachen, dass er nun doch wieder Gefühle für dich hat. Damit du ihn zurück nimmst und weiterhin versorgst. Das ist aber keine Liebe, sondern eine Zweckgemeinschaft. Und dich würde ich dann als Co-Abhängig bezeichnen. Emotional abhängig von ihm. Willst du das sein? Vielleicht solltest du eine Therapie machen, um von ihm loszukommen.

06.12.2024 15:28 • x 5 #141


N
@Und_jetzt Die Chance, dass sich zwei Rehaleichen auf ewig binden ist gering. In der Klinik verbinden die Krankheiten und die Versorgung übernimmt das Personal. Im wahren Leben hat der Kranke dann Verantwortung für das belastende Leben eines weiteren Kranken. Dann sitzen beide heulend mit leerem Magen vor dem noch leereren Kühlschrank. Sowas trägt nicht.

Was trägt ist sich wie du jetzt wieder ein erfülltest Leben zu beginnen. Dazu noch ein Gedanke: Du schriebst, du würdest schon seit einiger Zeit dabei sein dich positiv zu verändern. Das könnte der Knackpunkt gewesen sein. Dadurch wird ihm vor Augen gebracht worden sein, dass die Konstellation ich krank, du gesund und versorgend nicht ewig sein muss. Seine Aussagen dass er dich nicht mehr liebt können auch Manipulationen sein, um alles auf dem gewohnten Stand zu halten. Wer krank ist, pusht die anderen in die 2. Reihe. Und i. Rampenlicht zu stehen kann für manche Kranke zur liebgewonnenen Gewohnheit werden.

06.12.2024 15:38 • x 4 #142


U
@nalea Nein, ich hab an dem Wochenende einen Radikalschlag mit mir selbst gemacht, als er von Trennung sprach. Vorher hab ich nichts geändert, das war also nicht der Auslöser.

06.12.2024 15:57 • x 3 #143


Wirdschon
Hallo @Und_jetzt und nu ziehe ich meinen Hut.
Über weite Strecken liest man Dich hier stark, unterstützend, gefestigt…und das nach erst 2 Wochen !
Nimm Dir die „Schwächeanfälle“ , die in Wellen kommenden schwarzen Löcher, die anschleichende Kraftlosigkeit nicht zu sehr zu Herzen. Im Gegensatz zu manch anderen einschließlich mir, scheinst du flott immer wieder Boden unter den Füßen zu haben….nach 2 Wochen musste ich mich noch aufs Atmen konzentrieren, wirklich wahr.

Nu hab Geduld, nix in der ganzen Geschichte wird sich hopplahopp auflösen. Nicht der Schmerz, nicht die Depressionen, nicht die Verliebtheit und schon gar nicht die Liebe.

Und nix musst du heute gar für immer entscheiden…nimm Dir Zeit, hab Geduld und finde heraus, was Du willst. Und wenn du’s morgen so und übermorgen so machen willst, auch gut.

Bedenke bitte, dass auch, wenn du eine starke Frau bist, du genauso schwach sein darfst.
Ich lass dir eine Umarmung da

06.12.2024 16:01 • x 6 #144


alleswirdbesser
Zitat von Und_jetzt:
@nalea Ich denke da auch dauernd drüber nach. Hab aber Angst, wenn er 2 Monate zB auszieht, dass er dann nicht für sich selbst sorgt und merkt, wie ...

Ich vermisse irgendwie das, was ich in deinem Eröffnungspost gelesen habe. Du versorgst ihn offenbar weiter, er braucht sich keine Gedanken um die Konsequenzen zu machen und du hast sogar Angst ihn allein zu lassen, wegen der Gefahr, dass er sich gleich eine neue Versorgerin sucht (wegen der Mitpatientin mit Depressionen und drei Kindern würde ich mir keine Sorgen machen, sie schafft das nicht und bei ihr einziehen kann er nicht). Wäre das nicht den Grund um endgültig Auf Wiedersehen zu sagen?

Wenn du bald Urlaub hast, warum fährst du nicht einfach mal alleine weg? Wellness Hotel, Ruhe und Entspannung pur?

Ich glaube, so wie ich heute drauf bin, ich würde ihn nicht mitziehen, in der Hoffnung es könnte was werden. Es sind deine Lebensjahre, die du weiter an ihn verschenkst und der Ausgang ist ungewiss.

So wie du am Anfang geschrieben hast, einfach in Trennung leben, sich um sich sorgen und das Leben genießen. Vielleicht kommt ihr irgendwann zusammen, wenn er das wieder vom ganzen Herzen wünscht und etwas dafür tut, um dich zurück zu erobern. Aber so?

06.12.2024 17:02 • x 3 #145


QueenA
Hallo!
Ihn zurücknehmen oder nicht, keine Ahnung. Hier kann ja jede/r nur beantworten, wie man es selbst machen würde.
Am Ende hast Du Dir ja bereits selbst die Antwort gegeben über die ganzen Texte hier, dass Du zwar grübelst ihn zurückzunehmen, am Ende bist Du allerdings schon dabei Dein Leben für Dich selbst zu gestalten.

Tatsächlich, wäre ich persönlich raus, wenn mir jmd. so käme. Leicht oder schwer, hin oder her, ich persönlich kann nicht mit Vertrauensmissbrauch und unloyalität plus NOLOVE umgehen. Hut ab, wenn sich dem jemand aus eigenen Gründen beugt, für mich käme das nicht in Frage.

Ich würde auch niemanden versorgen, dann lieber ehrenamtlich und emotional nicht gebunden. Zweckgemeinschaft muss man wollen!

LG

06.12.2024 17:03 • x 2 #146


U
@alleswirdbesser Ja, ich buch mir heute Abend ein Zimmer mit Badewanne irgendwo.
Ich zieh ihn keine Jahre durch. Ich habs jetzt 3 Jahre geschafft. Glaube dass das Ziel bald erreicht ist. Meine Deadline ist die Traumatherapie (oder, wenn die weiter abgelehnt wird) das Absetzen der Medikamente in 6 Monaten. Aber jetzt, kurz vorher aufzugeben, ist einfach keine Option für mich.

06.12.2024 17:09 • x 2 #147


alleswirdbesser
Zitat von Und_jetzt:
@alleswirdbesser Ja, ich buch mir heute Abend ein Zimmer mit Badewanne irgendwo. Ich zieh ihn keine Jahre durch. Ich habs jetzt 3 Jahre geschafft. ...

Ich meinte nicht ein Zimmer für eine Nacht, sondern richtig Urlaub, was schönes, ohne ihn.

06.12.2024 17:11 • #148


alleswirdbesser
Zitat von Und_jetzt:
Aber jetzt, kurz vorher aufzugeben, ist einfach keine Option für mich.

Dann reduziere deinen Einsatz und gehe auf Distanz. Keine Nähe, wenn Er die diese nur aus Mitleid gibt, getrennte Betten usw.

06.12.2024 17:13 • #149


U
@alleswirdbesser Das ist für mich schon was Schönes. Ich hab im Urlaub noch bissel was zu tun, wozu ich in den letzten 2 Wochen nicht kam

06.12.2024 17:13 • #150


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