Ich habe vor ca. 3 Monaten jemanden kennengelernt, mit dem ich mich von Anfang an gut verstanden habe. Wir sind seit 2,5 Monaten zusammen.
Er ist gerade im Trennungsjahr. Seine Exfrau hat ihn letztes Jahr im Oktober verlassen, weil es nur noch Probleme gab und sie nicht mehr miteinander reden konnten.
Sie hat ihn vorher schon mal verlassen und ist wieder zurück gekommen.
Nun haben sie ein kleines Kind zusammen. Die Tatsache dass sie dadurch noch im Kontakt stehen und sich auch seit kurzen 1x die Woche treffen um mit dem gemeinsamen Kind etwas zu unternehmen, habe ich mittlerweile gut akzeptiert, da ich 100 %ig weiß, dass es sich was die vorherige Beziehung angeht erledigt hat. Sie wollen beide nur gute Eltern sein was verständlich ist.
Nun merke ich aber, dass er, seitdem sie das Gespräch darüber hatten, dass es sich erledigt hat und er nur noch ein guter Vater sein will, in phasen von Trauer befindet.
Ich gebe sehr viel in die Beziehung und er ist nicht jemand, der sich sofort eine neue angelt. Kennengelernt haben wie uns ganz platonisch ohne Absicht auf ein date. Aber es passt einfach sehr gut. Wir sehen uns sehr oft und er redet über zukünftiges was wir zusammen unternehmen wollen. Er plant mich auhc immer mit ein und gibt mir Bescheid was geplant ist und wann und wie er frei hat.
Aber wie gesagt. Er gibt sich zeitweise sehr passiv und ist betrübt und scheint mit dem Gedanken woanders zu sein.
Ich habe dad Gefühl er hat jetzt, nachdem das alles hoch offiziell ist erst realisiert hat, dass es jetzt aus ist obwohl er von vornherein gesagt hat, dass das nie wieder was wird mit seiner ex (klar. Wer hätte lust darauf immer in der angst zu leben der Partner verlässt einen sofort wieder wenns mal schlechter läuft).
Ich verstehe mich sehr gut mit seinem kind, seine ganze familie und seine freunde kennen mich bereits.
Er möchte Zärtlichkeit und nähe, aber auf S. hat er im moment nicht mehr viel lust (nun ja. Ich wollte halt auch immer viel. Vielleicht schon zu viel).
Ich hab es ihm auch nicht immer leicht gemacht die letzten 3 Wochen und viel mit ihm geredet und nachgefragt (typisch Mann sagt er nicht viel dazu). Aber wie gesagt, mittlerweile macht mir der Kontakt zu seiner ex nichts mehr aus.
Als ich ihn gestern fragte, ob ich bei ihm bleiben soll (also an seiner Seite) meinte er, dass ich ja sowieso schon so viel Zweifel und dass er mir schon gesagt hat, dass er mich sehr gern hat und auch schon Gefühle für mich hat. Ich hab ihm dann gesagt, dass ich ihn liebe und als ich nochmals fragte ob ich bei ihm bleiben soll hat er mich sehr fest in den Arm genommen. Wir kuscheln jede Nacht und schlafen eng umschlungen ein.
Nur tagsüber ist er dann immer zurückhaltend. Ich kann so objektiv sein und sagen, dass er in Trauer ist zeitweise und sich zurück zieht. (anfangs waren wir viel draußen unterwegs, seit ca. Einem Monat nicht mehr viel)
Gehe ich recht in der Annahme dass er erst jetzt in die Phase der trauer und Akzeptanz kommt?
Bevor ich es ihm schwer gemacht habe mit meiner ständigen nachfragerei sagte er er stellt sich eine gemeinsame Zukunft mit mir vor. Vor 1-2 Wochen sagte er ja aber wir werden sehen wie es sich entwickelt.
Er sagte selbst dass in ihm gerade ein Gefühlschaos herrscht.
Was ist euer Rat? . Ich merke und er sagt es selbst dass er sich eine Zukunft mit uns vorstellen kann aber dann ist er zeitweise wieder so passiv. Ich gebe sehr viel in diese beziehung und er kommt mir zeitweise wie gelähmt und betäubt vor.
Meint ihr ich solle warten und einfach mal ruhig bleiben?
Er sagte die Dinge die ich ihm schreibe (ich denke ja zu wissen was in ihm vorgeht und möchte ich helfen so gut es geht) machen es auch nicht besser (sowas wie, dass er sich die Gründe für die Trennung vor Augen führen muss und dass auf ihn auch nach der Trennung ein schönes Leben wartet).
Als ich ihn fragte ob ich es besser ignorieren sollte, wenn er in solchen phasen ist meinte er vielleicht, was ja eigentlich ja heißt.
Was haltet ihr davon?
(Oh Mann. Mein Beitrag ist so verwirrend. Das tut mir leid.)
02.05.2021 20:54 •
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