Hallo ihr Lieben.
Nun habe ich hier schon eine Weile nichts mehr geschrieben. Ich lese die super hilfreichen Antworten in den Themen durch und das Forum tröstet mich auch nach wie vor noch stark. Alleine durchs „Dasein“. Nun ist allerdings auch bei mir viel passiert und ich möchte euch auf den neuesten Stand bringen. Vielleicht könnt ihr mir weiterhin helfen und für mich da sein. Es ist eine Menge auf mich eingeprasselt.
Nochmal zum Autothema: Mein Ex muss bei der Fahrzeugbehörde eine EV abgegeben haben, das er die Papiere ( die auf seinen Namen sind) verloren hat. Und hat damit dann das Auto abgemeldet. Ich habe Schein und Brief allerdings natürlich noch hier ( ist ja auch meins). Wenn der Wagen wieder läuft ( muss leider repariert werden, Geld dafür habe ich aber so gut wie zusammen), kann ich ihn dann damit auf mich anmelden. Er ist kurz vor seiner Trennung von mir kaputt gegangen. Noch so eine schlimme Hürde, mit der uns dieser Fremdgänger allein gelassen hat (Kita und Schule sind einige Kilometer entfernt).
Ich weiß, ich hätte das anzeigen können und müssen, aber ich hatte die Kraft dazu noch nicht. Die Familie heilt aber langsam weiter und wir verarbeiten langsam die Vergangenheit und das Erlebte. Gerade für die Kleine muss das auch alles so traurig sein. Ich als Erwachsene komme nicht Miamis klar, wie muss es in ihrem Inneren aussehen.
Wenigstens lassen die schlimmen Gefühle bei mir langsam nach und ich kann klar denken, was Organisation und Kampf angeht. Und das benötige ich auch sehr sehr. Wie ich gleich erzählen werde.
Er hat sich die letzten 6 1/2 Wochen immer neue Dinge ausgedacht, um einem Gespräch zur vernünftigen Klärung des Umgangs aus dem Weg zu gehen und es zu vermeiden. Erst kam der Grund das er einfach nicht reden wollte. Dann der, das er „Angst“ davor hat, das ich nach einem Treffen etwas behaupten könnte (Angriffe oder Gewalt). Was totaler Schwachsinn ist. Vor 8 Wochen z.B.,hat es ihn auch nicht interessiert, ob ich etwas behaupten kann, weil er hier noch gewohnt hat. Außerdem habe ich nie Lügen erzählt. Immer nur die Wahrheit. Aber die verdreht er ja so, das er bloß nicht bewusst etwas schlimmes gemacht hat, oder am Besten gar nichts gemacht hat.
Dadurch das er so ablehnend kommuniziert hat, ist es zu keinem weiteren Umgang mit Kind gekommen. Er hat aber wirklich nicht häufig danach gefragt. Nach ihrem Wohlergehen die ganzen Wochen gar nicht. Da kam das Thema viel öfter auf Sachen von ihm, die noch hier sein wollen. Nach denen hat er sich ständig erkundigt.
Nun habe ich die ganze Zeit ängstlich auf Post vom JA gewartet. Ich war noch nicht dort, weil ich die Not nicht gesehen habe und keine schlafenden Hunde wecken wollte.
Heute kamen dann zwei Briefe vom Gericht und seinem Anwalt (ich wusste von nichts). Mit Klage auf gemeinsames Sorgerecht und Umgangssache. Die Briefe sind voller Hirngespinste und Lügen. Ich war völlig fertig, habe aber viel nachgedacht und mich beruhigt.
Ich bin schon dabei, die Briefe zu beantworten und meine Unterlagen (meine Notizen von den ganzen Wochen und eine Liste mit Gründen, die einen wenigstens betreuten Umgang rechtfertigen) zu vervollständigen. Die Großen und ihr Vater machen auch jeweils eine Stellungnahme für das Gericht fertig, weil sie auch im unmittelbaren Umfeld der Kleinen sind. Sie werden auch angehört.
Nächste Woche habe ich einen Termin bei einem Anwalt. Den nehme ich mir leider auch erst jetzt.
Und einen Termin beim JA. Das habe ich nämlich sofort angerufen und um Hilfe gebeten. Weil das alles so überhaupt nicht stimmt, in den Briefen und er meine Gesprächsangebote und auch Angebote zum Besuchen des Kindes hier ( ich habe und hätte die beiden weiterhin alleine hier machen lassen), die ganzen Wochen so rigoros abgelehnt hat.
Ex hat dort wohl auch angerufen und sich telefonisch nach seinen Möglichkeiten erkundigt. Sich dann aber auch für den JAMitarbeite überraschend direkt für den gerichtlichen Weg entschieden. Ohne Einigungsversuch beim JA. Er sollte mich darauf ansprechen lt. Mitarbeiter. Hat er aber nie gemacht. Ich wusste von nichts.
Nun habe ich zum Glück den Termin dort. Auf meinen Wunsch hin erstmal alleine. Ich muss erstmal alleine erzählen und fragen. Von mir aus kann es dort dann auch ein gemeinsames Gespräch geben. Das möchte der JAMitarbeiter dann aber nach den beiden Einzelgesprächen (auch mit ihm) abwiegen.
Zusätzlich habe ich beschlossen, die Opferhilfe meiner Stadt aufzusuchen. Diese hatte mich damals schon nach der schlimmen häuslichen Geaalt kontaktiert. Aber weil ich ja so toll um die Beziehung kämpfen wollte und ihn zurück geholt habe, hatte ich das abgelehnt. Aber ich möchte meine Sachen jetzt aufarbeiten. Ich hoffe ich schaffe das. Habe nur so Angst, dass das ein schlechtes Bild auf mich wirft und das JA denkt, ich wäre labil oder so und kann mich nicht um die Kinder kümmern. Dem ist wirklich nicht so. Ich möchte das für mich alleine aufarbeiten. Ich merke einfach das mich Sachen immer noch unendlich verletzen, obwohl ich im Kopf zu 100 Prozent weiß, was er für ein Mensch istund ich fange nämlich immernoch an zu heulen, wenn ich von allem erzähle. Das habe ich heute gemerkt, als ich der Kursleitung des Kinderkurses ein wenig was erzählt habe, weil ich sie um eine Bescheinigung gebeten habe, das nur ich den Kurs seit mehr als 1 1/2 Jahren mit der Kleinen besuche. Er hat nämlich in seinem Anwaltsschreiben behauptete, das er alles mögliche mit ihr macht und durchführt. Und dem ist einfach nicht so. Er war noch nie mit ihr alleine. Aus Gründen. Und ich brauche Beweise dafür. Die Kursleitung ist so lieb und stellt mir etwas für das Gericht aus.
Von der Kita möchte ich auch ein Schreiben erbitten. Es soll nämlich ein Gespräch mit einem Verfahrenshelfer geben. Mit ihm und mir natürlich. Aber auch mit der 3 jährigen alleine. Ist das eigentlich erlaubt? Das kann sie nicht. Wir haben eine starke Bindung und sie würde niemals mit einem Fremden in einen anderen Raum gehen und auch nicht viel reden. So ein Kind ist sie nicht. Ich hoffe die Kita macht mir deswegen ein Schreiben über die Eingewöhnung fertig. Denn die hat auch etwas länger gedauert und mit den Erziehern spricht sie bis heute eher wenig und ist schüchtern. Aber es wird.
Ich überlege auch zum Kinderarzt zu gehen und ihn um Rat zu fragen. Ob er etwas fertig machen kann, was aussagt, dass diese Situation die Kleine psychisch Belasten würde.
Alleine das er ihr das ohne Grund antut. Dieses Gespräch, diesen Moment alleine, in fremder Umgebung, mit fremden Menschen, obwohl er sie ja doch ein wenig kennt und weiß wie sie ist, das zeigt in meinen Augen nur noch mehr, neben seinem unmöglichen Verhalten grade nach der Trennung, das er sie gar nicht liebt. Sondern es ihm nur darum geht, mir und wahrscheinlich auch ihr zu schaden. Was wird sie von mir denken, wenn ich das mit ihr mache. Ich habe bis jetzt jede Sekunde für sie eingestanden und war immer für sie da. Niemals würde Ich ihr so etwas antun, was sie so nicht will. Ich erziehe auch sehr bedürfnisorientiert.