Hallo,
Ich hab hier vielleicht ein Rezept für dich:
Mir hat irrsinnig geholfen, mich mal mit meinen Zielen und meinem Glück zu befassen. Ich hab mir ein Blatt Papier genommen bzw einen Block und gemalt geschrieben, was ich mir von meinem Leben erwarte. Welche Lebensbereiche ich wie gestalten will. Das hat mir enorme Kraft gegeben, auch mal neue Dinge anzufangen. Bei mir war das dann zB Yoga und ein paar andere.
Mir ist dann aufgefallen, dass ich mich gedanklich immer weiter im Kreis drehe. Man sagt ja, Reflexion ist gut - und das stimmt auch, es ist wichtig, darüber nachzudenken, was waren meine Anteile, was hätte ich mir von ihm gewünscht - wie sollte für mich eine Beziehung aussehen, etc.
ABER: diese Reflexion ist nur bis zu einem gewissen Grad nützlich. Irgendwann merkst du, dass du immer wieder an denselben Punkt gelangst. ZB kommst du immer zu dem Ergebnis, dass du was falsch gemacht hast. Oder du kommst zu dem Ergebnis, dass er ein Idiot war und du dich ärgerst, nicht schon früher Schluß gemacht zu haben.
Was genau der Inhalt ist, ist aber völlig egal - wichtig ist, dass du feststellst, es kommen keine neuen Erkenntnisse hinzu.
Dann ist mMn der Zeitpunkt gekommen, an dem zu AKTIV daran arbeiten musst, von diesen immer wiederkehrenden Gedanken los zu kommen.
Diese Gedanken spielen sich meist in der rechten Gehirnhälfte ab, wo der Sitz deiner Gefühlswelt und Emotionen ist. Wenn du immer wieder diese Gefühle aufkommen lässt, diese Erinnerungen und Momente (wer was wann gesagt hat, etc) dann ist das, wie wenn du ständig denselben Text auswendig lernst - klar, wird sich dann das Gehirn immer leichter tun, zu diesen Gedanken zurückzukehren, du hast es ja 11 Wochen lang beinhart darauf trainiert.
Was du nun tun kannst, ist, deine linke, rationale Gehirnhälfte wieder mehr einzusetzen. Das musst du aber auch aktiv tun - d.h. es kommen zwischendurch sicher wieder die alten Gedanken, aber lass sie einfach ziehen, irgendwann werden sie weniger - und versuche weiter Dinge zu tun und dich auf Projekte zu konzentrieren, die hauptsächlich deine linke Gehirnhälfte beschäftigen.
Deine rechte unterdrückst du dabei nicht, sondern die Wunde in deinem rechten Gehirn kann dabei unbemerkt weiter heilen. Denn was den Schmerz heilt, ist nicht das ständige Nachdenken darüber, sondern die ZEIT. Du musst nur die Zeit überbrücken und anfangen, dich aktiv abzulenken.
Tolle Serien schauen, Spieleabende mit Freunden organisieren, ein witziges/spannendes Buch lesen, ein neues Hobby, Sport, Klettern, Yoga, Tennis, Arbeit, etc.
Viel Erfolg dabei auf dem Weg zurück in ein lebenswertes Leben.
06.04.2014 19:34 •
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