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So starker Liebeskummer als würde ich innerlich sterben

Sunshineforyou
@sunmoon: am Morgen fühle ich mich wie innerlich tot, die unüberbrückbare Trennung, der Verlust, das Sinnlose am weiteren Leben. Ich fühle mich die letzten Tage so krank und innerlich klafft diese Wunde. Wie ein Fisch ohne Wasser. Möchte mich am liebsten mit meinem Bett in eine Höhle begeben und auf ihn warten. Wobei ich die Erinnerung vermisse, nicht die Gegenwart

18.01.2017 01:02 • x 2 #31


C
Zitat:
ich kritisiere mich viel, deswegen liebe ich die meisten menschen mehr als mich selbst, denn ich habe fehler gemacht die ich sehr bereue. ich nehme solche sachen schnell zu herzen da ich irgendwie schon immer sensibel war:/

Wenn du über vergangenes Verhalten von dir nachdenkst, solltest du stets in Betracht ziehen, dass du es damals nicht besser konntest oder wusstest - denn sonst hättest du es anders hingekriegt.
Wenn Selbstkritik aber in Richtung Selbsthass oder Selbstverachtung geht, ist das eine Form von Gewalt. Versuche mit dir selber geduldig und konstruktiv umzugehen, wie wenn du ein Kind durchs Leben begleitest.
Der berühmte Therapeut Viktor Frankl prägte den Satz: Ich muss mir auch von mir selbst nicht alles gefallen lassen.

18.01.2017 06:20 • x 1 #32


A


So starker Liebeskummer als würde ich innerlich sterben

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S
Zitat von Sunshineforyou:
@sunmoon: am Morgen fühle ich mich wie innerlich tot, die unüberbrückbare Trennung, der Verlust, das Sinnlose am weiteren Leben. Ich fühle mich die letzten Tage so krank und innerlich klafft diese Wunde. Wie ein Fisch ohne Wasser. Möchte mich am liebsten mit meinem Bett in eine Höhle begeben und auf ihn warten. Wobei ich die Erinnerung vermisse, nicht die Gegenwart


ja das kenne ich. wie jetzt. der morgen ist grausam. die gedanken zermüben. ich weis wann sie was macht, das macht es noch schlimmer. jetzt gerade sitzt sie vorm spiegel und macht sich fertig. das eigentlich bei mir. aber nein. vorbei. ich hoffe es geht dir einigermaßen okay

18.01.2017 06:41 • #33


Sunshineforyou
Ich versuche den Morgen so lange es geht im Bett zu bleiben. Es als bösen Traum zu sehen, der nicht real ist. Zuerst bin ich tief traurig und dann kullert mir doch eine Träne hinunter, die für ihn ist. Ich muss mich zum Aufstehen zwingen. Zum Glück muss ich erst ab Februar wieder arbeiten...
Ja er lebt weiter, für ihn ist es leichter weil er wahrscheinlich nicht mehr an mich denkt. Aber für mich ist es schwer neu anzufangen, mich wieder alleine glücklich zu machen

18.01.2017 10:41 • #34


S
Zitat von Sunshineforyou:
Ich versuche den Morgen so lange es geht im Bett zu bleiben. Es als bösen Traum zu sehen, der nicht real ist. Zuerst bin ich tief traurig und dann kullert mir doch eine Träne hinunter, die für ihn ist. Ich muss mich zum Aufstehen zwingen. Zum Glück muss ich erst ab Februar wieder arbeiten...
Ja er lebt weiter, für ihn ist es leichter weil er wahrscheinlich nicht mehr an mich denkt. Aber für mich ist es schwer neu anzufangen, mich wieder alleine glücklich zu machen


ohje das kenne ich. alles kostet unheimlich viel kraft. alles zuviel. wie lange ist es jetzt her die trennung und wie lange wart ihr denn zusammen?

18.01.2017 12:06 • x 1 #35


Sunshineforyou
Wir waren vier Jahre ein Paar und es hat kurz vor Weihnachten, also vor vier Wochen geendet. Ich bin für ihn extra umgezogen in eine neue Stadt und habe mit ihm gleich zusammen gewohnt. Wir waren ein sehr gutes Team, haben viel miteinander durchgestanden. Zum Schluss habe ich mehr an der Beziehung gearbeitet als er. Er hat uns/mich aufgegeben. Die Erkenntnis das alles vorbei ist, jeder gemeinsame Zukunftsgedanke verloren ist tut extrem weh. Warum habe ich das Gefühl das noch ein großer Teil von mir bei ihm ist und ich nicht richtig existiere? Ich komme mir nicht mehr lebensfähig vor

18.01.2017 12:27 • x 2 #36


H
@Sunshineforyou du sprichst mit gerade aus der Seele. Mein Freund hat mich letzten Freitag von jetzt auf gleich verlassen.
Ich komme mir auch so vor als ob ein Teil von mir weggerissen wurde. Ich funktioniere nur noch aber existiere nicht mehr

18.01.2017 13:34 • x 2 #37


Sunshineforyou
Es ist als hätte dir jemand dein Herz entwendet und du weißt, es wird nie mehr deins sein. Die Erinnerung, das Geliebte, dein glückliches Ich, alles verloren... Ich habe nicht mit diesen Entzugserscheinung gerechnet. Bin ja auch schon um paar Beziehungen reicher, aber dieser Verlust zwingt mich in die Knie und ich lässt für mich meine Welt anhalten. Ich möchte Ich sein und nicht jemand anderer...

Ich wünsche euch viel Kraft und vor allem frischen Wind in den Flügeln, um das schwere Leid zu überdauern!

18.01.2017 13:47 • x 1 #38


S
Zitat von Sunshineforyou:
Wir waren vier Jahre ein Paar und es hat kurz vor Weihnachten, also vor vier Wochen geendet. Ich bin für ihn extra umgezogen in eine neue Stadt und habe mit ihm gleich zusammen gewohnt. Wir waren ein sehr gutes Team, haben viel miteinander durchgestanden. Zum Schluss habe ich mehr an der Beziehung gearbeitet als er. Er hat uns/mich aufgegeben. Die Erkenntnis das alles vorbei ist, jeder gemeinsame Zukunftsgedanke verloren ist tut extrem weh. Warum habe ich das Gefühl das noch ein großer Teil von mir bei ihm ist und ich nicht richtig existiere? Ich komme mir nicht mehr lebensfähig vor



bei mir auch um Weihnachten rum. kann es nicht verstehen und es gibt keine besserung. solch was grosses und dann auf einmal so. es ist nicht real. ein gefühl was einen innerlich tötet. nein noch schlimmer, es quält einen zu grunde. ich wünschte es wäre schon ein jahr rum

18.01.2017 14:09 • x 1 #39


Sunshineforyou
Verstehe das total! Ich bekomme seitdem nix mehr so auf die Reihe, na gut ich hab den Umzug managen müssen... Aber in der neuen Wohnung starre ich nur noch aus dem Fenster, das was ich mir vornehme sage ich wieder ab. Hab keine Energie für Essen oder Einkaufen. Lebe in der stillen Trauer vor mich her. Ich könnte nicht einmal sagen, dass ich ihn wieder zurück haben möchte. Weil er hat mich/uns nicht mehr gewollt. Ich spüre diese Leere und frage mich, ob in mir etwas gestorben ist.

Ich nehme mir bewusst die Zeit zum trauern. Es wäre schön, wenn man die Zeit vorspulen könnte, alles schneller vergessen könnte. Aber in dir gibt es Gefühle, die ihn/sie nicht loslassen wollten. Und diese Gefühle zeigen uns durch dieses endlose Leiden das wir eine schöne Zeit hatten.

Ich hoffe das ich irgendwann beim Aufwachen nicht mehr die tiefe Leere spüre, diese Sehnsucht..

18.01.2017 15:10 • x 4 #40


S
Zitat von Sunshineforyou:
Verstehe das total! Ich bekomme seitdem nix mehr so auf die Reihe, na gut ich hab den Umzug managen müssen... Aber in der neuen Wohnung starre ich nur noch aus dem Fenster, das was ich mir vornehme sage ich wieder ab. Hab keine Energie für Essen oder Einkaufen. Lebe in der stillen Trauer vor mich her. Ich könnte nicht einmal sagen, dass ich ihn wieder zurück haben möchte. Weil er hat mich/uns nicht mehr gewollt. Ich spüre diese Leere und frage mich, ob in mir etwas gestorben ist.

Ich nehme mir bewusst die Zeit zum trauern. Es wäre schön, wenn man die Zeit vorspulen könnte, alles schneller vergessen könnte. Aber in dir gibt es Gefühle, die ihn/sie nicht loslassen wollten. Und diese Gefühle zeigen uns durch dieses endlose Leiden das wir eine schöne Zeit hatten.

Ich hoffe das ich irgendwann beim Aufwachen nicht mehr die tiefe Leere spüre, diese Sehnsucht..


Bin jetzt zuhause. Oh das kenne ich, keine Kraft zum einkaufen etc. Aber gestorben ist nichts. Das lässt die menschliche Natur in dir nicht zu. Verletzt oder zerrissen trifft eher. Das repariert sich von allein. So blöd es sich anhört. Der Kopf kann nur so viel aufnehmen wie er aufnehmen kann und das verarbeitet er bis es fertig ist. Dann hört es auf. Du bist nicht tot innerlich. Nur gelähmt, verletzt oder gebrochen. Dieses nur ist die Hölle, aber es wird vergehen. Auch wenn ich es selbst nicht fühlen kann und nur am leiden bin

18.01.2017 18:52 • x 1 #41


Sunshineforyou
@Sunmoon danke für die wahren Worte. Der Schmerz vergeht nicht. Diese unsichtbare Verbindung zu ihn ist sehr stark. War gerade unterwegs, paar Leute treffen. Kam mir vor wie ein Zombie ohne Kopf. Hab überall ihn gesehen...
Ich hoffe das ich ihn vergessen werde.

Wünsche euch viel Kraft für den kommenden morgen!

19.01.2017 00:53 • x 1 #42


S
Zitat von Sunshineforyou:
@Sunmoon danke für die wahren Worte. Der Schmerz vergeht nicht. Diese unsichtbare Verbindung zu ihn ist sehr stark. War gerade unterwegs, paar Leute treffen. Kam mir vor wie ein Zombie ohne Kopf. Hab überall ihn gesehen...
Ich hoffe das ich ihn vergessen werde.

Wünsche euch viel Kraft für den kommenden morgen!


Guten morgen. Ja der schreckliche morgen. Du wirst ihn nicht vergessen, aber deine Gefühle zu ihm werden weg gehen mit der zeit. Das ist sicher. Wir kommen da durch.

19.01.2017 08:07 • x 2 #43


L
Guten Morgen.

Ist der gut? Nein.
Könnt ihr überhaupt gescheit schlafen?
Bei mir ist das Ganze seit Samstag her.
Die endgültige Trennung. Von ihr ausgesprochen.
Kein Vertrauen, keine Gefühle mehr.

Seitdem bin ich in Trance.
Komplett.

Ich fürchte mich vor dem Tag. Ich fürchte mich vor dem Abend.
Ich fürchte mich vor allem vor der Nacht. Das Morgens aufstehen und zur Arbeit gehen,
ist eine Quälerei sondergleichen.

Ich kann kaum schlafen.
Ich bin gestern ins Bett, für meine Verhältnisse, ziemlich früh.
21:00 Uhr. Da lag ich nun.
Durch die letzten Tage war ich so tot, dass ich ermattet 2,5 Stunden einnickte.
Dann ging es los.
Gedanken. Grübeln. Körperliche Symptome.
Das Herz tut so weh..und ich liege gekrümmt da. Wie wenn ich innerlich mit Säure voll wäre.
Ich kann das schwer beschreiben.
Das nächste Mal schaute ich um 1:30 Uhr auf die Uhr.
Seitdem ging mit Schlaf nichts mehr. Wie Adrenalin innerlich, dass komplett ausgeschüttet wird.
Eine zehrende Sehnsucht und Trauer über den Verlust des Menschen.
Ein Traurigkeit darüber sich so in jemanden getäuscht zu haben.
Und zuguterletzt die Selbstvorwürfe in ungeheurem Maße, wenn man soviele Situationen durchspielt,
die anders ausgegangen wären...wenn..ja wenn..

Ich weiß nicht wie man aus dem Karussel herauskommt.
Ich versuche mich zu zwingen, an was anderes zu denken.
Aber an was? An Hoffnung? Nein. An schöne Dinge? Welche?
An Zukunft? Macht mir mehr als Angst.
Die Vorstellung wieder einen anderen Menschen an mich heranzulassen
in absurder Ferne..und überhaupt nicht vorstellbar.

Ablenkung sagt man immer. Unterwegs sein. Aber was wenn man kaum mehr lacht.
Wenn die Ex-Partnerin einen immer begleitet. Jeden Tag. Innerlich.
Wenn man bei allem denkt, ach wäre sie doch dabei.
Oder hier. Oder zumindest emotional bei dir.

Und dann läuft man abends irgendwann wieder von irgendwo, wenn man unterwegs war,
nachhause. In diese Wohnung, die auch sie mit Leben gefüllt hat (wir haben nicht zusammengewohnt).
Und diese Wohnung ist so leer. Es macht alles so wenig Sinn mehr.

Wie oft ich in den letzten Tagen durch die Räume getigert bin.
Von einem Raum zum anderen. Die Sterne angeschaut habe auf dem Balkon.
Und verharrte. Weinend. Trauernd.

Es fühlt sich einfach nicht richtig an, diese Trennung.
Und ich weiß, dass es nicht um mein Ego oder das nicht alleine sein Können geht.
Ich kann das. Ich funktioniere auch alleine.
Nur diesmal ist es was anderes. Es fühlt sich anders an.
Mein Ego ist eh nicht mehr da derzeit. Ich finde es gerade nicht mehr.

Jetzt bin ich wieder auf der Arbeit und bekomme nichts, aber auch garnichts auf die Kette.

Man sollte sich zusammentun und einfach nur den Emotionen freien Lauf lassen.
Und wenn man weinend zusammen durch den Wald läuft.

19.01.2017 08:26 • x 4 #44


Sunshineforyou
@LordChandos ich weiß nur zu gut wie du dich jetzt fühlst, was für höllische Schmerzen du mitmachen musst. Ich hab am Anfang versucht stark und rational zu bleiben, weil sich ja irgendwann jeder mal trennt. Es ging zwei Wochen halbwegs mit stillen Leiden gut. Danach hatte ich einen Zusammenbruch, ich konnte nix mehr machen und habe nur noch geheult. Seitdem sind zwei Wochen vorbei und ich fühle mich nicht besser.
Er ist überall, wie du es gesagt hast, dabei. Bei jeden Schritt geht er mit und ich kann in Gesellschaft kaum lachen oder nicht an ihn denken, was er gerade wohl macht, warum er sich nicht meldet... ich kann zum Glück schlafen, das ist meine Rettung. Dafür will ich nicht mehr aufwachen, nicht am Tag teilhaben. Alles erinnert und tut schrecklich weh.

Die Idee gemeinsam in den Wald zu gehen und zu heulen... ich bin dabei!
Zusammen werden wir das schaffen, irgendwann

19.01.2017 10:32 • x 3 #45


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