Hallo Sunshine - und ihr alle hier,
bin frisch getrennt und habe ihm vor 3 Tagen auch seine Wohnung hier gekündigt. Im August gab es die Trennungsvereinbarung, wir lebten noch weiter unter einem Dach, aber in verschiedenen Etagen. Ich wollte weiterhin eine freundschaftliche Beziehung... er hat es so drauf, alles so zu manipulieren, dass er als Unschuldslamm dasteht oder richtet Schäden zu meinen Lasten an, angeblich aus Dummheit, Vergesslichkeit,...die ich auszubaden hatte. 13 Jahre lang. Und auch mit der Wohnung wollte ich ihn noch beschützen. Nach einigen Vorfällen, die seine wahre Natur noch offensichtlicher gezeigt (mir endlich die Augen für alles geöffnet) haben, habe ich ihm nun gekündigt.
Dies ist mein erster Forenbeitrag. Deine Geschichte spricht mich insbesondere auch wegen der Hundeproblematik an. Ich habe vor langem eine gemeinnützige Stiftung für schwerstkranke Kinder gegründet, einen uralten Bauernhof gekauft und wollte diesen nun umbauen, um Hospizkindern und anderen Kranken eine Tiertherapie zu ermöglichen oder einfach nur ein bisschen Lebensfreude mit den Tieren zu finden. Ich habe eine Tiertrainerin kennengelernt, die Tiere für behinderte Menschen ausbildet und habe in den letzten 12 Monaten geschuftet - gemauert, Gehege gebaut, renoviert - wie ein Kerl. Du musst wissen, ich selbst habe kaum Geld. Er war schon immer ein wahrer Geldvernichter. Nun haben wir hier Ziegen, Zwergschafe, Minipigs, Ponys, Katzen und 5 Hunde. Ich stehe morgens um 6 auf, um alle zu versorgen und weiterzubauen. Ganz nebenbei der ganze Bürokram... und Behörden.... um 23 Uhr ins Bett.
So. Jetzt stehe ich also vor der Krise. Es ist noch nichts fertig und ich habe im Moment die pure Überforderung. Er hat in den letzten Monaten kaum etwas gemacht, lediglich den Müll erledigt und den Hof gefegt - und wenn er was anderes gemacht hat, dann eben so, wie es garantiert nicht funktioniert oder eben schädlich ist. Er wollte unbedingt den Misserfolg für mich und die Sache, denn er selbst ist jemand, der kaum etwas auf die Reihe bringt, ein echter selbst ernannter Pechvogel - und wehe, jemand ist dabei zu wachsen. Das erträgt er nicht und manipuliert wirklich alles... ich darf keinesfalls größer sein als er. Darin war er seltsamerweise sehr schlau. Zuletzt ging es auf die Kosten der Tiere. Es ist grauenhaft.
Ich kann also deine Sorge wegen der Doggis voll und ganz verstehen. Wegen ihm muss ich nun eine Hündin abgeben und es bricht mir wieder einmal das Herz.
Das hier sollte ein Paradies werden und es steht in den Sternen, ob ich nun eine Baustelle hinterlassen muss. Die einzige Chance sehe ich jetzt nur noch in der Zimmervermietung, so als WG. Ich denke darüber nach, wen ich hier wohnen lassen könnte. Ich brauche auf jeden Fall Leute, die auch bei den Tieren helfen würden. Tiere überhaupt mögen. Und mindestens einen, der ein bisschen handwerklich was kann. Dafür würde die Miete auch nicht teuer sein. Das schwirrt mir so durch den Kopf... und natürlich die tausend Fragen nach dem Warum. Wie bösartig kann ein Mensch sein. Und wie dumm bin ich eigentlich - mit fast 47 Jahren, dass ich mich jetzt wirklich in solchen Schwierigkeiten befinde und das gesamte Projekt ebenfalls.
Es tut weh. Ich bin mir gar nicht sicher, ob er es nicht doch geschafft hat. Bin ich k.o. geschlagen? Ich spüre jedenfalls kaum etwas.
Also dir erstmal einen lieben Gruß. Es ist zumindest gut zu wissen, nicht allein in einem solchen Dilemma zu stecken.
Alles Gute und falls jemand Ideen hat, immer her damit. Danke!
Nicky