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SMS zu Weihnachten Wie soll ich das deuten?

F
Ich möchte einfach nur wissen, wie lange es dauert und ob es jemals anders wird.
Wann hört es auf, dass ich ihn zurück will und alles in mir wieder und wieder um ihn kreis?

Letzte Woche war alles prima, da hatte ich auch einige Verabredungen, und Sonntag ging das Drama wieder los, seit dem kann ich mit mir nichts mehr anfangen und komm gar nicht mehr in die Puschen.

22.05.2014 09:55 • #3091


C
das frag ich mich auch jeden tag...es is irre, ih hätt niemals gedacht dass ich so drinhänge. ich kann mich nichma am Wetter erfreuen! Normalerweise würde ich mich einfach freuen, was bei dem tollen Wetter unternehmen, ohne den Kopf dauernd an zu haben...

heute geh ich zunem Kumpel, eis essen und chillen...seufz. ich bin gespannt, wie ich da sitzen werde in einer woche, mit ex in meiner nähe...puh. aber so gehts nich weite.r

22.05.2014 15:44 • #3092


A


SMS zu Weihnachten Wie soll ich das deuten?

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Traumtänzer
Da ich euch ja gerade anderweitig nicht ablenken kann, schaut doch mal hier mal im Offtopic vorbei. Vielleicht müsst ihr ja beim ein oder anderen Witz ein wenig schmunzeln .

https://www.trennungsschmerzen.de/der-gr ... 18307.html

22.05.2014 16:56 • #3093


F
Ich finde auch, dass es so nicht weitergehen kann. Klar kann man sagen, wenn er gestorben wäre, dann wäre es jetzt auch noch nicht wieder gut. Aber er ist nicht gestorben. Er hat mich verlassen, ohne mit mir zu reden, ohne uns eine Chance zu geben. Er liebt mich nicht, er will mich nicht. Und er war weiß Gott nicht in allen Punkten der super tolle Klassemann. Im Gegenteil. Und trotzdem will ich diesen Ar. zurück. Das darf doch nicht wahr sein, dass mich diese ganze schei. so blockiert. Ich meine, ich muss ja jetzt vielleicht nicht super durper happy sein. Aber ich habe so was von keinen Bock mehr darauf, dass mir das immernoch einen Tag nach dem anderen durchtrieben.

22.05.2014 18:53 • #3094


Traumtänzer
Ich kann das schon nachvollziehen. Aber wenn du selber sagst das du darauf keinen Bock mehr hast, kommt auch irgendwann der Punkt, wo immer weniger drüber nachdenkst. Einfach nur deswegen, weil es dich dermaßen annervt. Lies die Witze durch . Das lenkt zumindest für den Augenblick ab. Und falls da noch Nachschub brauchst. Ich hab noch einige im päd. ..lol.

22.05.2014 19:32 • #3095


F
Es muss irgendwas passieren. Ich habe in mir den Drang, dass sich was verändern muss. Ich weiß aber nicht was. Es scheint so, als ob sonst nicht mehr weitergeht. Ich habe ja schon eine Verbesserung, wenn man es denn so nennen kann, gespührt. Im Moment habe ich das Gefühl, dass es nach ein paar Schritten vorwärts wieder einen Schritt zurück geht. Ätzend. Und mehr geht offenbar von selbst nicht. Das bin ich, das ist mein Leben. Und nein, ich will das alles so immernoch nicht. Aber irgendwie ist es jetzt so. Das habe ich schon kapiert. Ich hatte gehofft, dass sich auch in mir noch mal was verändert oder besser mehr verändert, viel mehr. Vielleicht kommt das auch noch, ich hab keine Ahnung. Aber im Moment passiert einfach gar nichts mehr in mir. Und ich habe das Gefühl, dass das so nicht weitergeht. Aber ich habe auch noch keinen wirklichen Ansatzpunkt gefunden, keine Stellschraube. Ich bin gerade ziemlich frustiert darüber und unzufrieden mit mir selbst. Mit dem wie ich mich fühle, mit dem was ich mache, wie es mir geht, wie ich mich zurecht finde, einfach alles.

Im Moment hänge ich seit Sonntag in so einem Schritt zurück irgendwie ganz krass fest. Mit aller Wucht. Das kann so nicht weitergehen.

23.05.2014 12:12 • #3096


Traumtänzer
Hast du dir schon mal überlegt, zu einer Psychologin zu gehen? Bzw gibt es hier bei mir in der Nähe so eine Art Lebensberatung. das Teil nennt sich Spurwechsel. Hier mal der Link dazu, damit du dir da was drunter vorstellen kannst.

Manchmal ist man halt an einem Punkt, wo man alleine nicht mehr weiter kommt. Da muß man dann halt auch mal bereit sein, neue Wege zu gehen. Denn das macht man ja dann für sich selber und nicht für andere . Und wenn es eine ähnliche Einrichtung bei dir in der Nähe gibt, schau doch da mal rein.

23.05.2014 16:44 • #3097


F
Ich habe Deine Antwort gestern schon gelesen und im ersten Moment wollte ich etwas Entnervtes darauf schreiben und habe dann letztendlich gar nichts mehr dazu gesagt. Aber ich glaube, es war ein wirklich nett und ernst gemeinter Hinweis, Traumtänzer. Also: Danke dafür!

Ich denke aber, dass das nicht das Richtige für mich ist. Weder ein Therapeut noch eine Beratung können ungeschehen machen, was nunmal geschehen ist. Weder was in unserer Beziehung war, wie wir waren, noch was alles nebenher in unserem Leben war und wie wir damit umgegangen sind, damit meine ich die viel zitierten Umstände, die es eben bei uns gab. Die Gespräche würden weder mein Leben jetzt anders machen, noch meinen Ex zurückbringen. Und viele tolle Freunde hätte ich auch nicht.

Die Mechanismen, wehalb es so gekommen ist, wie es am Ende gekommen ist, also welcher Weg dahin geführt hat, kann ich mir im nachhinein ganz gut erklären. Ich finde sie nicht richtig und ich finde auch die Trennung nicht richtig, aber ich kann das ganz gut alleine nachvollziehen, ich brauche keine Unterstützung, um mich damit auseinander zu setzen, was war oder wer und wie ich bin. Daran muss ich mich nicht abarbeiten. Manchmal brauche ich einfach nur jemandem zum Reden. Deswegen bin ich hier.

Daran wie oder warum mich mein Ex verlassen hat, kann sowieso niemand etwas ändern. Und auch nicht daran, dass es jetzt so ist. Ich mag mein aktuelles Leben nicht haben. Aber ich glaube, auch das ist einfach noch relativ normal. Die Trennung kam in einer Phase, in der ich mich ganz bewusst auf eine gemeinsame Zukunft mit meinem Ex eingelassen hatte. In der ich ganz bewusst neu Plänge geschmiedet habe, in der ich ernsthaft über Kinder nachgedacht habe und über ganz viele tolle Dinge, die wir gemeinsam erlebn würden.

Ich denke, sich davon zu verabschieden. Das braucht einfach viel Zeit, viel mehr Zeit. Und ich kenne mich damit eben auch nicht aus. Also damit allein zu sein, damit wie lange es dauert klar zu kommen, damit sich etwas völlig neues aufzubauen.

Es sind jetz 5 Monate ungefähr. Ist das lang? Zu lang für Trauer, wenn man doch eigentlich sein Leben miteinander verbringen wollte? Nicht wahrhaben wollen, Schockstarre, absolute Traurigkeit, wenn ich diese Phasen alle abziehe, dann komme ich auf drei, vier Monate. Kann man sich in drei Monaten wirlich schon ein neues leben Aufbauen? Oder gar wieder rundum glücklich sein, wenn man doch eigentlich etwas ganz anderes möchte?

Manche Threads hier erwecken den Anschein, dass das geht. Man geht einfach wieder Feiern, hat viele Freunde, schnell wieder Dates. Irgendwann kommt die/der nächste Partner und dann geht das Leben und die Liebe in eine neue Runde.

Bei mir ist das im Moment eben nicht so. Das gefällt mir nicht, dass es mir nicht gut geht. Aber ist das wirklich schlimm oder nicht normal? Ich habe es schon so oft geschrieben. Ich wurde verlassen, das bedeutet doch auch, dass bei mir die Liebe einfach noch da ist. Vermutlich wird sie immer da sein. Irgendwann kann vielleicht trotzdem jemand anderes kommen. Aber eben nicht jetzt. Und sich davon immer mehr zu verabschieden, von diesem Menschen, dem man absolut vertraut hat, bei dem man keine Zweifel mehr hatte (ich schrieb schon mal, dass das ein Thema bei mir war), mit dem man alles machen, leben und erreichen wolllte. Davon Abschied zu nehmen und sich gleichzeitig etwas anders aufzubauen, auch ein Leben alleine, das ist einfach hart. Für mich ganz persönlich ist das schwer, ungewohnt und nicht einfach. Und ich will diese Phase jetzt auch einfach dafür nutzen, es nach und nach auch richtig zu machen. Nur Ablenkung, dass ist es einfach nicht. Ich muss einen neuen Selbstwert aufbauen, mich neu definieren, reflektieren, lernen. Das alles kostet Kraft. Und diese Kraft fehlt dann eben auch bei der Motivation für anderes, für viele, das über die Pflichterledigung hinaus geht.

Vielleicht erwarte ich manchmal zu viel. Das es schneller geht, mir leichter fällt. Das tut es aber eben einfach nicht. Und genau damit, das es nicht schnell und einfach geht, muss ich mich arrangieren. Dabei kann einem eben auch keiner wirklich helfen. Kein Wunder, es ist ja auch mein Leben.

Wie arrangiert man sich also mit einem Leben, das man so nicht führen will? Einem Lebensabschnitt der nichts mehr oder nicht mehr viel von dem hat, was man will, sich wünscht und erträumt? Wohl nur, indem man einfach weitermacht. Mal besser, oft schlechter. Und irgendwann hoffentlich soweit ist, dass wieder mehr Motivation für anderes da ist.

Aber vielleicht ist es auch einfach gar nicht so unnormal, wie ich es im Moment denke, dass man als Single häufiger mal alleine ist. Zumal bei allen um mich rum deren normal ausgefülltes Leben weitergeht wie immer. Nur in meinem Leben sind auf einmal riesengroße Lücken. Vielleicht macht es das auch so krass. Zum einen, dass ich das nicht gewohnt bin, zum anderen dass nur ich es bin, deren Leben sich hier so verändert hat. Bei allen anderen dreht es sich weiter wie gewohnt. Ich falle aus dem Rahmen. Und dann merkt man, im Vergleich, wie viel man jetzt auf einmal alleine ist. Zeit, die bis vor 5 Monaten ausgefüllt war, auch mit Aktivitäten, aber eben mit dem Partner. Jetzt fallen die Aktivitäten weg, der Partner, mit dem man sich wohl viel zu oft selbt genug war, und es bleibt ganz viel Zeit. Zeit und Lücken, die andere eben nicht haben. Das ist schon krass. Es fehlt so unglaublich viel Nähe, Gespräche, Vertrauen und das wissen, dass immer jemand für einen da ist. Immer.

Übrigens: ich träume seit einer Woche davon, dass mein Ex zurückkommt. Das zeigt mir wohl zum einen, wie stark dieser Wunsch trotz allem ist zum anderen hoffe ich auch drauf, dass es einen weiteren Schritt des Verarbeitens und Abschließens einleitet. Hoffen kann man ja mal.

24.05.2014 11:42 • #3098


Traumtänzer
Liebe Freya,
natürlich war das nur ein gut gemeinter Rat von mir. Das sollte weder wertend noch sonstwie negativ behaftet sein. Wie käme ich auch dazu, ein Urteil über deine Art der Trennungsbewältigung fällen zu wollen?! Steht mir nicht zu, weil da jeder anders mit umgeht. Bei dem Vorschlag mit dem Spurwechsel ging es nicht expliziet darum, daß du da über die Trennung redest. Da ging es mir eher darum, daß man im Gespräch eventuell neue Wege aufgezeigt bekommt. Im Grunde so, wie wir hier uns auch gegenseitig sagen probiere es doch mal so oder so. Es ist ja durchaus möglich, daß man den ein oder anderen Weg gar nicht erkennt.

Und natürlich brauch sowas viel Zeit. Eben weil, wie du selber schreibst, es ja nicht nur die Trennung ansich ist. Dazu kommt eben, daß dein komplettes Leben von jetzt auf gleich aus den Fugen geraten ist. Ich würde mir an deiner Stelle gar keine Gedanken drüber machen, ob 5 Monate lang sind oder nicht. Du brauchst so lange wie du eben brauchst. Und nur weil andere nach 6 Monaten wieder in einer Beziehung sind, muß das ja nicht gleichbedeutend damit sein, daß sie mit der alten Partnerschaft wirklich abgeschlossen haben . Gibt ja genug Menschen, die sich von einem zum nächsten durchhangeln, ohne wirklich zu lieben. Ich bin davon überzeugt, daß viele von denen, die kurz nach einer Trennung schon wieder eine neue Beziehung eingehen, gar nicht wirklich wissen, was Liebe bedeutet. Mal aussen vor, wenn man sich deswegen trennt, weil man sich in jemand anderen verliebt hat.

Aber die Zeit und das Einfühlungsvermögen usw die es braucht, um wirklich ein vertrauensvolles Verhältnis zueinander aufzubauen und beizubehalten. Das geht nicht so schnell. Und von daher beziehe ich solche Menschen gar nicht mit in meine Überlegungen mit ein. Und geh auch von dem Gedanken weg, was normal oder nicht normal ist. Alles was du fühlst ist normal. Nur weil jemand anders fühlt, ist es deswegen nicht weniger oder mehr normal .

Zitat:
Und ich will diese Phase jetzt auch einfach dafür nutzen, es nach und nach auch richtig zu machen. Nur Ablenkung, dass ist es einfach nicht. Ich muss einen neuen Selbstwert aufbauen, mich neu definieren, reflektieren, lernen. Das alles kostet Kraft. Und diese Kraft fehlt dann eben auch bei der Motivation für anderes, für viele, das über die Pflichterledigung hinaus geht.


Ich find es gut, wie du an die Geschichte rangehst. Und von der Seite hab ich es bisher auch gar nicht so betrachtet gehabt. Auch wenn, wie oben geschrieben, meine Aussagen nie in die Richtung nun ist aber mal langsam gut gehen sollten. Das mit dem Arrangieren kommt mMn bedingt hin. Sich mit etwas zu arrangieren ist ja nicht gleichbedeutend mit schlecht/negativ. Es bedeutet eben, daß man den momentanen Istzustand akzeptiert, bzw angenommen hat, weil man derzeit nichts daran ändern kann. Schau, es ist nichts weiter als ein Lebensabschnitt, den du eben erst jetzt kennenlernst. Die einen machen solche Phasen früher, andere später eben durch. Der Zeitpunkt ist auch total egal. Wichtig ist nur, daß man halbwegs unbeschadet durch diese Phase durch kommt.

Wegen dem alleine sein als Single. Zumindest ab einem gewissen Alter sehe ich das als völlig normal an. Ganz egal wieviel oder wenig Freunde man hat. Eben weil viele nun mal in einer Beziehung sind in unserem alter. Wenn Kinder da sind, ist das noch mal extremer. Zudem hast du doch auch mit einem Partner an der Seite nicht jeden Tag Lust gehabt, was zu unternhemen. Nur war eben das auf dem Sofa abhängen anders, weil da noch eine Person mit dabei war. Ich merke es bei mir gerade daran, daß ich im Geschäft eben ganz viel mit den Kollegen rede. Eben weil ich nach der Arbeit zu Hause alleine bin. Sonst war da halt dann immer das Gespräch mit der Ex. Dem kann man entgehen, wenn man sich irgendwo in einem Verein anmeldet. Wo man dann meinetwegen 2-3 Mal die Woche seinen Termin hat wegen Training oder so. So ergeben sich auch neue Kontakte mit der Zeit.

Hoffen kannst du immer

aufmunternde Grüße

24.05.2014 13:18 • #3099


F
Abends im Bett und morgens beim Aufwachen kommen dann doch immer wieder die Gedanken.

Gestern Abend habe ich versucht, mir zu überlegen, was ich eigentlich konkret vermisse. Eingefallen sind mir ganz viele Dinge, darunter einiges an Alltagsdingen, die ich eben nicht vermisse, bei denen ich im Gegenteil eher froh bin, dass ich sie nicht mehr so habe. Also was vermisse ich dann an der Beziehung, wenn es das Normale gar nicht ist? Am Normalen kann man arbeiten, das müssen beide nur ein bisschen wollen, das ist eigentlich lächerlich. Und dann kamen all die Dinge, die eigentlich für mich die Essenz einer Beziehung ausmachen. All das, was mir wirklich wichtig ist, Vertrauen, Nähe, Gemeinsamkeiten, Träume, füreinander da sein usw. usf. Und ich glaube, obwohl die Trennung so beschissen war, das wir all das eigentlich noch hatten. Und ich sehe nicht, wo ich das genau in diesem Ausmaß noch mal finden soll.

Und heute morgen wache ich auf und vermisse ihn so sehr. Irgendwie kann ich immernoch nicht begreifen, dass es vorbei ist.

Dabei geht es mir nicht um den Alltag. Den bekomme ich schon irgendwie hin. Daran werde ich mich noch gewöhnen. Dauert halt. Und es ist auch nicht so schlimm, wenn manche Dinge alleine jetzt nicht so klappen oder so toll sind. Schlimm ist, dass der ganze Rest fehlt und unerreichbar ist.

Wenn ich rational drüber nachdenke, dann kann ich viel formulieren. Weiß, dass ich damit umgehen werde, es irgendwann besser wird, es viele Dinge gab, die echt nicht gut waren. Aber mein Gefühl kommt immer wieder zurück. Das Gefühl, dass das der Richtige war. Dass ich seine Art vermisse, seinen Humor, seine Zuverlässigkeit, seine Stärke, seine Rationalität, seinen Intellekt, seine Wärme und die Sicherheit, die er mir gegeben hat. Ich will ihn wiederhaben. Trotz allem. Immernoch.

25.05.2014 10:52 • #3100


eule
hallo freya und alle anderen...
Freya deine zeieln lesen sich so als haette ich sie geschrieben
mein mann hat mich und die kiddis vor zwei monaten verlassen...und es sind die kleinen alltagsdinge
die ich so vermisse....das gefühl ihn um mich zu haben
Ihm geht es gut weil er ja schon früher abgeschlossen ....und er sich jetzt denke ich sehr wohl fühlt
als singel
wünsch dir viel kraft....

25.05.2014 11:10 • #3101


F
Wo seid ihr denn alle?

Ich muss noch mal eine Frage in den Raum stellen, ob es Euch auch so geht oder nur ich das habe:

Ich habe nämlich grade das Gefühl, dass in meinem Leben irgendwie nichts wirklich wesentliches passiert. Nicht dass es vorher, also in der Beziehung großartig anders gewesen wäre, aber jetzt fällt es mir auf. Und ich frage mich, ob auch das etwas ist, mit dem man sich arrangieren muss, weil es einfach so ist das Leben, oder ob ich das ganze irgendwie falsch angehe.

Also ich hab die Arbeit, Hobby, ab und an treffe ich jemanden und den Alltagskram. Aber irgendwie fühlt es sich nicht so an, als ob es das jetzt ist. Im Moment erfüllen mich weder Arbeit noch Privatleben. Aber wenn ich genau hinschaue, dann war das vorher auch so. Nur hat es mir vorher nicht so viel ausgemacht, weil er - mein Fluchtpunkt von allem - immer da war.

Das Jahr ist bald halb rum und ich habe das Gefühl, das einfach gar nichts passiert ist.

Das stimmt so natürlich nicht. Allem voran die Trennung. Und all das was in mir passiert ist natürlich.

Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass jetzt noch mehr passieren muss? Nur was?

26.05.2014 09:34 • #3102


F
Ich weiß nicht, ob ich das eben so beschrieben habe, dass man versteht, was ich meine.

Ich dachte heute morgen darüber nach, was letztes Jahr um diese Zeit war und was danach passiert ist. Und jetzt denke ich, das Jahr ist schon fast halb rum, die Trennung 5 Monate her, und was ist sonst so passiert? Was soll jetzt kommen? Im nächsten halben Jahr genau so wenig? Und das Jahr drauf und darauf?

Was macht denn das Leben eigentlich aus? Ist es wirklich so, dass man sich im Alltag verliert? Was macht das Leben lebenswert (okay, das ist jetzt vielleicht ein bisschen pathetisch)?

Lebt man wirklich vom wichtigen Temin im Job, zum Konzertbesuch, dem Marathontermin (nicht das ich einen machen würde), zum nächsten Urlaub, zur Feizeitverabredung? Ist das das Leben?

Kann das alles gewesen sein?

Solche Fragen habe ich mir vorher nie gestellt. Wenngleich ich auch nicht in allem zufrieden war und mir Veränderungen usw. gewünscht habe, war doch meine Beziehung zu ihm das, was mein Leben irgendwie ausgemacht hat. Also auch wenn alles andere schei. oder belanglos was, er war da, wir hatten uns.

Jetzt wo das, was mir wie ich merke wohl am wichtigsten war, wegebrochen ist und nicht mehr wiederkommen wird, frage ich mich solchen Kram wie oben.

Und ich finde keine Antwort.

Klar, wenn man was zu tun hat, dann fällt das einem nicht so auf, aber ich glaube nicht, dass das jetzt am Leerlauf liegt. Es ist eher was grundsätzliches, eine exitienzielle Frage. Über was definiert man sich, was macht einen aus, wie lebt man das Leben, das einen erfüllt?

26.05.2014 10:00 • x 1 #3103


maus0904
Liebe Freya...
das muss wohl zur Zeit in der Luft liegen, denn mir geht es momentan fast genauso wie dir...
ich hätte das selber geschrieben haben können,.....
auch ich zweifle heute an so vielem ., mein Mut und meine Zuversicht sind heute auch wie weggeblasen.......
dass das Jahr schon halb um ist und irgendwie sich nichts bewegt....haargenau das gleiche dachte ich vorhin auch...schon komisch oder...
ich hoffe nur, dass das jetzt nicht meinen ganzen Urlaub durch so geht....

ich möchte raus joggen....das hilft mir immer..aber es regnet in Strömen.......
alles hat sich heute gegen mich verschworen.......zumindest fühlt es sich so an....
LG Maus

26.05.2014 10:08 • #3104


F
Maus, mir geht es auch meist viel besser, wenn ich draußen war. Vielleicht hört der Regen ja bald auf und Du kannst noch eine Runde Laufen gehen und Dich auspowern.

Wie gehst Du denn mit solchen Gedanken um? Weißt Du schon, wie Du Dein weiteres Leben gestalten willst oder was im nächsten halben Jahr passieren soll?

Eine Trennung zu verarbeiten ist eine riesen Aufgabe. Ich hätte es mir so nie vorgestellt. Aber das ist doch nicht das Leben, das kann es doch nicht sein.

26.05.2014 10:36 • #3105


A


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