Hallo, zusammen!
Ich habe mich heute ins Internet begeben, weil ich wie ihr, eine Trennung hinter mir und einen tollen Weihnachtsgruß bekommen habe.
Zur Info: 2 Jahre intensive Beziehung, irgendwann ständige Zweifel an mir und unserer Beziehung durch ihn - weil ich ihn zu sehr mit sich selbst konfrontiert habe.
Warum ich nun hier antworte: Er hat vor zwei Wochen mit mir Schluss gemacht (am Telefon abends und mich dann mir selbst überlassen). Da er mich ja auch ein bisschen kennt, weiß er, wie schlecht es mir damit geht und ich habe ihm auch direkt gesagt, dass ich keinen Kontakt haben kann. Zum Sperren bei whatsapp kam ich gar nicht, so schnell hat er es getan. Ich kämpfe wirklich jeden Tag ums Überleben und stehe überhaupt nicht hinter dieser Entscheidung (es gibt wirklich gute Gründe dafür, dass ich es eigentlich nicht einfach akzeptieren kann und kämpfen würde), kann ihn aber ja nicht zwingen und möchte es auch gar nicht.
Nun empfinde ich es so, dass wenn sich jemand trennt, er oder sie davon ausgehen kann, dass der Partner darunter leiden wird - auf seine Art und Weise. Auch, wenn es für den sich Trennenden nicht immer leicht ist, sollte er mit der Entscheidung leben müssen und auch damit, evtl. bei der Ex und deren Umfeld der Böse zu sein. ICH werde nun mit Sicherheit nicht diejenige sein, die wie immer hinter ihm steht und ihm über die Schulter streichelt (davon hat er sich ja nun auch getrennt...). Er war immer sehr egoistisch und sieht sich stets im Mittelpunkt des Geschehens, allein bei Mami aufgewachsen ein typisches Muttersöhnchen (ich weiß, was willst du von dem usw., ich hatte schon viele Gespräche und darüber muss man gar nicht mehr reden/schreiben, ich kann so sagen: ihr habt recht!).
Ich habe einen anderen Punkt, der mich so belastet. Es ist so
ungerecht. Ich bin die Verlassene, weiß nicht, wohin mit mir. Werde bei whatsapp gesperrt, obwohl das mein Part gewesen wäre. Versuche, mich abzulenken, schlafe nur noch woanders, weil ich es allein zu Hause nicht aushalte, gehe Freunden und Familie auf den Geist, weil ich so sehr darunter leide, muss sooo sehr dagegen ankämpfen, nicht um unsere Liebe zu kämpfen.........
.....und dann habe ich Heilig Abend ein Geschenk von ihm vor der Tür liegen. Mit einem Inhalt, der uns sehr verbindet, eine Serie, die wir immer zusammen gesehen haben. Und einer Karte, mit Worten, die du bist so wertvoll, das wirst du immer für mich bleiben nahe kommen. Am Telefon habe ich ihm zuvor gesagt, dass ich sowas nicht hören kann und mir das unendlich weh tut, dass es für mich nicht die Option gibt, danach befreundet zu sein, dass die nächste Zeit elendig schwer wird, besonders, weil Weihnachten und Silvester kommt, und ich mich noch nichtmal mit meiner Lieblingsserie ablenken kann, da es UNSERE ist und ich dann die ganze Zeit weinen muss. Und wenn ich sie sehen möchte, dann weil ich es für mich entscheide und nicht, weil er es mir als Abschiedsgeschenk gegeben hat. (Irgendwie witzig, die Vorstellung. Hey, es geht mir immer noch schlecht, aber ich konnte mich gut von dir ablenken, Dank deines Geschenks. Ach ja...und danke nochmal, dass du dich von mir getrennt hast, du konntest ja echt nichts dafür, ich hoffe, es geht dir gut!?)
Ich empfinde es als unglaublich geschmacklos und oberflächlich von ihm. Er ignoriert meine Gefühle und ich habe das Gefühl, er will mich damit quälen - und wenn nicht, tut er es aber. Ich möchte keinen Weihnachtsgruß von ihm, entweder, er schnallt, dass er einen riesen Fehler gemacht hat und kommt zurück - oder er lässt mich in Ruhe. Er hat mich soooo sehr verletzt, mir den Boden unter den Füßen weggerissen, mich vor vollendete Tatsachen gestellt - und nun soll ich diejenige sein, die ihm Absolution gibt und ihm sagt Ja, stimmt ja auch, du kannst ja auch nichts dafür und es ist besser so. Ich werde sein schlechtes Gewissen nicht beruhigen, er hat von mir noch eine fette Reaktion auf sein Geschenk bekommen, denn ich schlucke meinen Ärger nicht mehr runter. Ich habe ihm mitgeteilt, wie sein Geschenk bei mir ankam. Trotzdem hat er mir meinen Weihnachtsabend durchtrieben, erst schon generell durch die Trennung und dann nochmal mit einer Faust ins Gesicht durch dieses schei. Geschenk. Es ist die Höhe und die Ungerechtigkeit des Seins, dass ich so sehr darunter leide und er es noch wagt, meinen Wert auszudrücken. Eigentlich hätte er nur noch drunter schreiben müssen Nach Regen folgt Sonne. Dann wäre alles perfekt gewesen.
Und jetzt: Es hat gut getan, das aufzuschreiben. ich habe extra wenig zu den Gründen der Trennung usw. geschrieben, denn ich möchte nicht, dass er sich irgendwann im Netz wieder findet. Ich liebe ihn sehr und hoffe, dass ich diese Gefühle bald loswerde, weil sie ja ins Leere gehen und ich einfach sehr darunter leide. Bitte seht davon ab, mich zu kritisieren, denn das kann ich gerade nicht mehr ertragen.