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Sinnkrise und Beginn einer Trennung?

U
Zitat von Barbina:
das Alter ist ja wohl überhaupt kein Grund.
Ein Exfreund von mir hat mit 60 noch ein Kind mit einer 40-jährigen bekommen und sich ein Haus auf dem Lande zugelegt, also da gibts ja viele Beispiele für eine späte Vaterschaft auf der Welt.
Soll ich mal anfangen, Promis aufzuzählen?

Und natürlich kommen durch äußere Wandlungen (doch U-B-I auch DU kannst Dich weiterentwickeln) Dinge ins Rollen, verändert sich alles ... das Sein bestimmt das Bewußtsein


Das arme Kind: Wenn das Kind 18 ist und der Erzeuger 78 (!), die Mutter 58 (!) ist - das soll normal sein? Sicher nicht. Wer weiß, ob da nicht auch Egoschäden vorliegen. Wird für das Kind dann nicht sehr angenehm sein, in Gesellschaft einen Vater zu präsentieren, der auch der Opa oder Urgroßvater sein könnte. Mir wäre das megapeinlich. Aber egal, muss jeder Mensch mit sich ausmachen. Dumm nur, dass die Kinder da nicht mitreden können, die müssen es hinnehmen. Sie sind nur das Produkt der Geschlechtshormone. Ob die Kinder unter solchen Voraussetzungen immer glücklich sind und ob das auch immer so gewollt ist, wage ich zumindest in manchen Fällen mal zu bezweifeln. Aber wenn Hirn und Hormone verrückt spielen, wen wundert´s da?

Wie gesagt, Entwicklung muss nicht sein. Wenn sie sich ergibt, ist sie wohl gut. Wenn sie erzwungen oder geplant ist, gerade in Beziehungen, ist es nur krank! Meine Meinung.

28.05.2019 15:26 • #46


E-Claire
Zitat von U-I-B:
Du wusstest von Beginn an: Eine neue Familie möchte er (eigentlich) nicht gründen, sein Lebenswandel unterstreicht das. Das ist Dir ja nun schon eine Weile bekannt, nicht wahr. Und nicht jeder Mensch will sich entwicklen - irgendwann sind Menschen vielleicht auch mal zufrieden mit dem, was sie haben. Ist das eine neue Volkskrankheit?


Ähm nein, wenn du weiter liest, genau das wußte sie nicht, der Herr wollte Kindernamen aussuchen.
Dann kann man sich trotz besseres kognitiven Wissens auch mal irren.

Ansonsten, Weiterentwicklung ist zentral. Es ist, was uns als Menschen ausmacht.
Du bist der erste, der Bedenken anmeldet, wenn sich ne Dame, mit Mitte 40 wir 18 aufführt. Woran liegt das?

Genau an Reife. Wir alle entwickeln uns beständig weiter.

Es ist in uns verankert, zu reifen.

Die Haltung, ich hab die Nase voll, ich mach nicht mehr mit, kann eine der Reife sein oder eben eine eines Kindes.
Dies wäre für den Haltenden, oder (Rübennasen-Träger) zu entscheiden.

Edit:
Zitat von U-I-B:
Das arme Kind: Wenn das Kind 18 ist und der Erzeuger 78 (!), die Mutter 58 (!) ist - das soll normal sein? Sicher nicht.


Und dessen bist Du Dir sicher, weil?

28.05.2019 15:33 • x 2 #47


A


Sinnkrise und Beginn einer Trennung?

x 3


U
Zitat von E-Claire:

Ähm nein, wenn du weiter liest, genau das wußte sie nicht, der Herr wollte Kindernamen aussuchen.
Dann kann man sich trotz besseres kognitiven Wissens auch mal irren.

Ansonsten, Weiterentwicklung ist zentral. Es ist, was uns als Menschen ausmacht.
Du bist der erste, der Bedenken anmeldet, wenn sich ne Dame, mit Mitte 40 wir 18 aufführt. Woran liegt das?

Genau an Reife. Wir alle entwickeln uns beständig weiter.

Es ist in uns verankert, zu reifen.

Die Haltung, ich hab die Nase voll, ich mach nicht mehr mit, kann eine der Reife sein oder eben eine eines Kindes.
Dies wäre für den Haltenden, oder (Rübennasen-Träger) zu entscheiden.


Jeder Mensch darf eine andere Meinung haben. Ich denke immer nur, Entwicklung, wenn wir von echter, richtig positiver Entwicklung sprechen, ist keine Wunschzielsetzung. Sie ergibt sich. Es können sich ja auch Rückwicklungen ergeben, die sind ja wohl auch kaum erwünscht, oder?

Das mit dem Kindernamen, wenn man es aus dem Kontext aus dem Beitrag der TE liest, ist eindeutig eher eine ironische Aussage als ernstgemeint gewesen. Die erste und Kernaussage war, er möchte keine Kinder zeugen. Punkt aus. Wenn es sich anders ergibt, ist es eben eine Entwicklung. Das aber zu planen oder vorauszusetzen, ist unsinnig und wird wohl eher in Katastrophen und Problemen münden, als in harmonischen Beziehungen.


Was Deine Frage betrifft mit der Frau mit 40, die sich wie 18 aufführt: Ich bin da ein gebranntes Kind.

28.05.2019 15:39 • #48


E-Claire
Zitat von U-I-B:
Es können sich ja auch Rückwicklungen ergeben, die sind ja wohl auch kaum erwünscht, oder?


Warum nicht?

Jeder irrt, von Zeit zu Zeit.

Wäre es nicht eher die Frage, wer diese als nicht erwünscht ansieht? Und gehen wir manchmal nicht auch schnell (zu schnell) von uns selbst aus?

Rückentwicklung ist Entwicklung, außerhalb von Regression.

Ich mag heute Dinge wieder, die ich vor 15 Jahren doof fand, aber in dem Wissen, welches ich eben vor 15 Jahren nicht hatte, das so etwas (wieder) passiert.
Ich bin sehr viel weicher geworden.

Nachtrag: wenn Du keine Frau mit 40, die sich wie eine 18jährige benimmt, toll findest. Warum glaubst Du, ist es ok, die Überzeugunsgstärke, die Du an den Tag legst, die ja eher 18jähriger Natur ist, sinnvoll zu finden?

28.05.2019 15:59 • x 1 #49


U
Zitat von E-Claire:
Warum glaubst Du, ist es ok, die Überzeugunsgstärke, die Du an den Tag legst, die ja eher 18jähriger Natur ist, sinnvoll zu finden?


Diesen Satz verstehe ich nicht - wie meinst Du das?

28.05.2019 16:22 • x 1 #50


E-Claire
Zitat von U-I-B:
Diesen Satz verstehe ich nicht - wie meinst Du das?


Naja, Du hast Dich dazu entschlossen, mehrfach und immer wieder betont, das alles jetzt zu lassen.
Du hast ne Meinung.

Die da heißt, was heutzutage abgeht ist doof, dieses und jenes sind Ursachen, jedenfalls aber, da bleibt einem nur eine Richtung übrig?

Richtig?

Mal angenommen, dem wäre so. Daß Du obiges bejahst, dann ist das exakt, das Verhalten von jemandem (vielleicht einem 18jährigen aber nicht denknotwendigerweise), welches ich bejahe.
Dann ist es eben auch, exakt das Verhalten, was 18jährige an den Tag legen, juhu meine Meinung gefunden.

Reife, Älter werden etc zeichnet sich ja dadurch aus, daß man lernt verschiedene Perspektiven zu sehen. Lernt, daß das, was man selbst glaubt, sieht, deren Meinung man ist oder zu sein scheint, nicht immer stimmt, weil andere anderes erleben.

Daraufhin, weil manchmal, das, was man sieht, extrem enttäuschend ist, aufgeben zu wollen, ist halt natürlich, eine Form, wie man reagiert.
Daran festzuhalten aber eben wie zB 18jährige es tun,
ein Blick ohne Reife, ein Blick ohne Verständnis, daß sich Dinge ändern und wie 18jährige es tun, extrem selbstbezogen.

Das heißt natürlich nicht, daß man nicht irgendwann an den Punkt kommt, einfach aufzugeben, Leben ist deutlich gemeiner, als sie einem das am Anfang erzählen, gibt haufenweise Bücher darüber.
Für einen selbst, ist das sicher ok.

Meine Frage ist nur, ist es fair, einfach aufzugeben, vor allem für die, für die wir ja Vorbild sein sollten? oder ist es einfach nur ein Weitermachen, weil uns keiner Vorbild war, vielleicht auch im Groll?

Dürfen wir es uns jetzt herausnehmen, anderen zu überlassen den Sh (..)t zu lösen?

Wenn ja, handelt man halt, wie ein 18jähriger. Peter Pan, sollen sich andere drum kümmern, wie es mir ergangen ist, hat die auch nicht interessiert.

Oder wir ändern. Du, ich, alle.

28.05.2019 16:37 • x 2 #51


U
Zitat von E-Claire:

Naja, Du hast Dich dazu entschlossen, mehrfach und immer wieder betont, das alles jetzt zu lassen.
Du hast ne Meinung.

Die da heißt, was heutzutage abgeht ist doof, dieses und jenes sind Ursachen, jedenfalls aber, da bleibt einem nur eine Richtung übrig?

Richtig?

Mal angenommen, dem wäre so. Daß Du obiges bejahst, dann ist das exakt, das Verhalten von jemandem (vielleicht einem 18jährigen aber nicht denknotwendigerweise) welches ich bejahe. Dann ist es eben auch, exakt das Verhalten, was 18jährige an den Tag legen, juhu meine Meinung gefunden.

Reife, älter werden etc zeichnet sich ja dadurch aus, daß man lernt verschiedene Perspektiven zu sehen. Lernt, daß das, was man selbst glaubt, sieht, deren Meinung man ist oder zu sein scheint, nicht immer stimmt, weil andere anderes erleben.

Daraufhin, weil es manchmal, das, was man sieht extrem enttäuschend ist, aufgeben zu wollen, ist halt natürlich, eine Form, wie man reagiert.
Daran festzuhalten aber eben wie 18jährige es tun, ein Blick ohne Reife, ein Blick ohne Verständnis, daß sich Dinge ändern und wie 18jährige es tun, extrem selbstbezogen.

Das heißt natürlich nicht, daß man nicht irgendwann an den Punkt kommt, einfach aufzugeben, Leben ist deutlich gemeiner, als sie einem das am Anfang erzählen, gibt haufenweise Bücher darüber.
Für einen selbst, ist das sicher ok.

Meine Frage ist nur, ist es fair, einfach aufzugeben, vor allem für die wir ja Vorbild sein sollten? oder ist es einfach nur weitermachen, weil uns keiner Vorbild war, dürfen wir es uns jetzt herausnehmen, anderen zu überlassen den Sh (..)t zu lösen?

Wenn ja, handelt man halt, wie ein 18jähriger. Peter Pan, sollen sich andere drum kümmern, wie es mir ergangen ist, hat die auch nicht interessiert.

Oder wir ändern. Du, ich, alle.



Okay, danke für die Erläuterung. Ich hoffe, Dich richtig verstanden zu haben. Wenn nicht, nicht böse sein. Manche Menschen sind für mich wie ein Buch mit unzähligen Siegeln.

Ich sag´ mal so (und das ist nur meine persönliche Meinung): Ich habe mit steigendem Lebensalter festgestellt, dass mir vieles im heutigen Leben nicht mehr zusagt. Die Technisierung der Menschen, immer auf dem Handy glotzen, dass hier und jetzt nicht zu genießen, sondern schon heute an übermorgen und neue Leistungen und Errungenschaften zu denken. Nie mit dem zufrieden zu sein, was ein Mensch hat, erreicht hat.

Wenn ich mal Lust habe, meine vier Wände zu verlassen (was heute weit weniger geschieht als noch vor einem oder zwei Jahren), dann beobachte ich andere Menschen. Aus der Distanz. Und stelle dabei oft fest: Viele Paare z.B., die in einem Cafe sitzen und dort eigentlich zusammen die Zeit genießen sollten, schweigen sich oft an, schauen in ihre Handys, werfen, ohne dass es der andere sieht und mitbekommt, abwertende Blicke zu. Oder schauen anderen Männern und Frauen hinterher. Ein deutliches Zeichen: Ich bin unzufrieden. WARUM?


Dieses und manches mehr ist mir ein sehr unreifes Verhalten. Ich kann da irgendwie nichts mehr mit anfangen. Eine Beziehung unter solchen Umständen und Konditionen - unmöglich für mich. Daher der totale Rückzug aus Leben, Gesellschaft, Hobbies mit anderen Menschen etc.

Im Sinne des Threads: Ich lebe mein Leben, messe mich aber nicht mit anderen Menschen oder kopiere deren Leben und Vorstellungen. Sie sind nicht meines und der TE sollte auch bewusst sein, dass ihre Denkweise nicht unbedingt jener anderer entspricht. Dabei ist die Sicht der Perspektive eher zweitrangig. Reife hat für mich wenig mit Entwicklung zu tun, eine gewisse Grundbasis muss vorhanden sein - und gesunder Menschenverstand. Dieser sollte gerade in Phasen der Verliebtheit nicht gänzlich in die Hose rutschen. Leider passiert das viel zu oft - und schon rappelt es.

Von daher ist ein Spruch der TE schon zutreffend: Wir alle sind irgendwo Exoten - sonst wären wir alle geklont und nichts wäre anders.

28.05.2019 18:46 • #52


E-Claire
Zitat von U-I-B:
Und stelle dabei oft fest: Viele Paare z.B., die in einem Cafe sitzen und dort eigentlich zusammen die Zeit genießen sollten, schweigen sich oft an, schauen in ihre Handys, werfen, ohne dass es der andere sieht und mitbekommt, abwertende Blicke zu. Oder schauen anderen Männern und Frauen hinterher. Ein deutliches Zeichen: Ich bin unzufrieden. WARUM?



hast Du gesehen, Du beantwortest meine Frage nicht.

Eine mögliche (!) Interpretation) Du möchtest nach wie vor, daß andere dieses warum beantworten. Das halte ich für fragwürdig. hm warte, oft genug heißt es, ich würde mich hinter Phrasen verstecken, ich halte es für falsch, weil wir Verantwortung haben. Du und ich haben Verantwortung. An uns liegt es, wie andere, jüngere ihr Leben gestalten.
(gerne bei Nachfrage)

Zitat von U-I-B:
Im Sinne des Threads: Ich lebe mein Leben, messe mich aber nicht mit anderen Menschen oder kopiere deren Leben und Vorstellungen. Sie sind nicht meines und der TE sollte auch bewusst sein, dass ihre Denkweise nicht unbedingt jener anderer entspricht. Dabei ist die Sicht der Perspektive eher zweitrangig. Reife hat für mich wenig mit Entwicklung zu tun, eine gewisse Grundbasis muss vorhanden sein - und gesunder Menschenverstand. Dieser sollte gerade in Phasen der Verliebtheit nicht gänzlich in die Hose rutschen. Leider passiert das viel zu oft - und schon rappelt es.


Das sehe ich entwicklungspsychologisch anders, ich habe mich so oft gefragt, was macht ein erfolgreiches Leben aus? Was ist Glück? Wann empfindet man Glück?
Ich nur für mich habe festgestellt, es geht überhaupt nicht darum, was ich habe, in welcher Situation ich bin, sondern wie ich sie bewerte.

Ich hab den ganzen Datingzirkus durch und nach Deiner Mathematik, sollte ich all das, wonach Du dich sehnst haben, weil Aussehen, Kohle, Ansehen, tolles Leben ist da. Und nun?

Du parolisierst immer wieder daß es wäret wegen, was wenn Du vermeintlich alles erfüllt und trotzdem passiert nix? Was dann?

Genau, was dann, dann hindert es mich nicht Watschen zu verteilen, aber im Bewusstsein von Dankbarkeit. Mag sein, daß es ab und zu hart ist, aber Leute, wie ich passieren. Genauso wie Menschen wie du.

Jeder meiner Beiträge ist geprägt von einem und was wenn nicht, was machst Du dann?

Willst Du dann wirklich Dich für immer in Verbitterung und vor allem Unachtsamkeit der uns nachfolgenden gerieren?

Ist Dein Nachlass an diese Welt echt, alle sind ur doof, zocken einen nur ab, und nie sollte man noch jemals wieder auf ne Frau/Mann vertrauen?

Manchmal funktionieren Lebenspläne nicht so, wie wir sie uns ausgewählt haben, das schmerzt - total. Und sonst so?

Wo ist die Message, wo ist das weiter denken? Ist dies das, was von dir übrig bleibt, wenn Du gehst?

@MKH so sorry for OT, es sollte um Dich gehen. I am sorry.

28.05.2019 19:05 • x 4 #53


U
Zitat von E-Claire:
Wo ist die Message, wo ist das weiter denken? Ist das, was von dir übrig bleibt, wenn Du gehst?


Im Großen und Ganzen - ja. Aber dazu mal an anderer Stelle - vielleicht einem eigenen Thread.

Zitat von E-Claire:
@MKH so sorry for OT, es sollte um Dich gehen. I am sorry.


Dem schließe ich mich an, ebenfalls sorry.

Allerdings- ganz OT war es nicht. Die TE stellte ja u.a. auch die Sinnfrage an sich. Darauf haben wir, mit anderen Beispielen und auch dem der TE, eingegangen.

Was den Thread der TE betrifft: Ich tippe mal auf Trennung, das passt einfach nicht.

28.05.2019 19:11 • x 2 #54


E-Claire
Zitat von U-I-B:
Im Großen und Ganzen - ja. Aber dazu mal an anderer Stelle - vielleicht einem eigenen Thread


Darüber würde ich gern etwas von Dir hören!

28.05.2019 19:14 • x 2 #55


Tiefes Meer
Zitat von E-Claire:
Darüber würde ich gern etwas von Dir hören!

Finde auch , dass das ein schönes Thema für einen Thread wäre @U-I-B

28.05.2019 20:28 • x 1 #56


MKH
Zitat von U-I-B:
Das arme Kind: Wenn das Kind 18 ist und der Erzeuger 78 (!), die Mutter 58 (!) ist - das soll normal sein? Sicher nicht.


Ich würde mich @E-Claire dann auch mal anschließen. Wer sagt denn, dass das nicht normal sein soll? Machst du hier die Regeln? Oder ferner: Hast du in deinem Leben immer alles gemacht, was normal ist oder du gedacht hast, dass es normal sein sollte? Ich finde, deine Worte hören sich ein wenig engstirnig und kleingeistig an. Schade.

29.05.2019 11:45 • x 1 #57


MKH
Zitat von E-Claire:
Wo ist die Message, wo ist das weiter denken? Ist dies das, was von dir übrig bleibt, wenn Du gehst?


Irgend jemand hat hier geschrieben, dass es sie nicht mehr juckt ,was sie hinterlässt, wenn sie im Sarg liegt. Das hat mich traurig gemacht, weil ich halt gar nicht so ticke. So pragmatisch irgendwie. Ja, mag sein, dass ich in einer verklärten, romantischen Welt stecken geblieben bin, aber lieber so, als unerbittlich und knallhart. Niemand weiß, was auf dem Sterbebett irgendwann mit einem passiert. Ob man bereuen wird, dass man gewisse Dinge nicht getan hat? Ob man frustriert ist, wütend oder traurig. Im Grunde will ich sagen können: Hey, ich hab alles erlebt. Ich hab alles gemacht. Positives. Negatives. Ich habe alle Chancen genutzt. Ich habe jeden Mist mitgemacht. Es ist jetzt alles gut! Und für mich gehört es nun mal in dieses Leben, noch Kinder zu bekommen. Dass ich jahrelang nicht dran dachte, macht mich nicht zu einem verantwortungslosen Mensch und dass ich sie jetzt will macht mich auch nicht zu einer launenhaften Person. Und ich möchte auch niemandes Leben kopieren. Aber ein bisschen lasse ich mir auch manchmal die Richtung weisen. Das heisst nicht, dass ich leicht zu beeinflussen bin, aber ich ziehe oft Inspiration aus anderen Menschen und deren Leben. Das ist doch nichts schlechtes und auch nichts verwerfliches. Ich beneide keine anderen Menschen, ich bewundere eher.

Aber am Ende bleibe ich dabei: Es ist für mich eine tolle Vorstellung, dass ich in meinem Kind/meinen Kindern weiterlebe. Das tun wir alle. Und jetzt dreht mir nicht wieder das Wort im Munde um, dass kein Kind unser Eigentum ist und man sie uns lediglich schenkt und sie unmöglich so werden können wie man selbst und schon gar nicht deren Träume in die Tat umsetzen können etc. UND bitte hört auf,eure eigene Meinung, dass man mit 38 und 54 zu alt ist, anderen audrücken zu wollen. Ich respektiere eure Meinung, aber ich glaube, ich bin zu optimistisch, um solche Zweifel in den Vordergrund rücken zu lassen. Ich weiß das zwar alles, aber ganz ehrlich: Es kann auch tatsächlich so kommen, dass mein Kind mich super findet und wir ein Herz und eine Seele werden und wir beide das Leben einfach toll finden und ein bisschen verrückt sind. Es kann doch alles sein!

Das Leben ist nun mal verrückt! Und wir sind hier, um dieses verrückte Leben mit allen Ups und Downs zu akzeptieren und zu leben. Und Verantwortung zu übernehmen. Und Dinge zu wagen. Und mutig zu sein. Und auch mal traurig zu sein. Aber nie aufzuhören, zu lachen...

Fakt ist: Wir fahren jetzt erstmal noch in Urlaub und danach führe ich ein klärendes Gespräch.. und dann sehe ich weiter... also das ist mal mein Plan

29.05.2019 12:06 • #58


H
find ich gut, MKH. Hör auf dein Herz und lass dich nicht für deine Wünsche verurteilen. Vielleicht findet sich ein Weg für dich und deinen Partner, vielleicht für dich alleine oder du verabschiedest dich letztendlich doch von dem Wunsch. Wie auch immer es ausgeht, ich denke, du darfst dich mit dem Gedanken beschäftigen.

29.05.2019 12:52 • x 1 #59


H
Und natürlich kann man ohne Kinder bzw. wenn man sich von einem Kinderwunsch verabschiedet hat, ein glückliches, ausgefülltes Leben führen, denke ich. Kinder zu bekommen ist sicher nicht das non-plus-ultra und das totale Muss. Es kommt wie immer auf den Menschen an.

Was ich nur sagen möchte: Es ist doch okay, sich mit dem Gedanken richtig auseinander zu setzen, wenn er auftaucht.

29.05.2019 13:07 • #60


A


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