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Sinnkrise und Beginn einer Trennung?

La-Fleur
Zitat von mitsubi:
Ich bin ebenfalls 38. Ich hatte nie und habe auch jetzt keinen Kinderwunsch.

Ich finde den Zeitpunkt bei Dir auffällig. Hast Du schon hinterfragt, woher der Wunsch so plötzlich kommt? Ist es die Einsamkeit in der Beziehung, der Gedanke allein zu sein irgendwann? Ich würde das an Deiner Stelle genau betrachten.
Jede Frau, die Kinder haben will, soll auch dran bleiben und entsprechend leben wie entscheiden. Also wenn Dein Wunsch nichts mit Deiner Einsamkeit oder Leere, oder wie Du es nennen willst, zu tun hat - go for it. Soll das Kind dafür da sein, dass Du nicht allein alt werden musst - nicht cool. Auch für das Kind nicht.

25.05.2019 02:11 • #16


La-Fleur
Zitat von mitsubi:
Ich bin ebenfalls 38. Ich hatte nie und habe auch jetzt keinen Kinderwunsch.

Ich finde den Zeitpunkt bei Dir auffällig. Hast Du schon hinterfragt, woher der Wunsch so plötzlich kommt? Ist es die Einsamkeit in der Beziehung, der Gedanke allein zu sein irgendwann? Ich würde das an Deiner Stelle genau betrachten.
Jede Frau, die Kinder haben will, soll auch dran bleiben und entsprechend leben wie entscheiden. Also wenn Dein Wunsch nichts mit Deiner Einsamkeit oder Leere, oder wie Du es nennen willst, zu tun hat - go for it. Soll das Kind dafür da sein, dass Du nicht allein alt werden musst - nicht cool. Auch für das Kind nicht.



Sehr reflektiert und selbst für mich als Mutter sehr prägend.

25.05.2019 02:14 • #17


A


Sinnkrise und Beginn einer Trennung?

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MKH
Zitat von La-Fleur:
Als ob du alles durchgehen würdest was hätte könnte, sollte!


Was willst du wirklich?


eine Lebensaufgabe. ein neues Kapitel. etwas, was mich in diesem Leben nochmal richtig überrascht. ich will etwas, wo ich hinterher sagen kann ach ja, stimmt, genau deshalb war ich hier! ich will spuren hinterlassen, nicht einfach irgendwann nicht mehr da sein. ich will, dass man sich an mich erinnert.

25.05.2019 02:26 • x 1 #18


La-Fleur
Zitat von MKH:

eine Lebensaufgabe. ein neues Kapitel. etwas, was mich in diesem Leben nochmal richtig überrascht. ich will etwas, wo ich hinterher sagen kann ach ja, stimmt, genau deshalb war ich hier! ich will spuren hinterlassen, nicht einfach irgendwann nicht mehr da sein. ich will, dass man sich an mich erinnert.

25.05.2019 02:28 • #19


La-Fleur
Wenn es wirklich das ist...dafür gibt es ein:wir wollen das!

Ein ich will von jeder seite ist eine Forderung, an euch beide.

Ein Wir statt ich und du macht viel aus..
Wir sind Partner. Wir wollen etwas, nicht nur du oder ich, wir...

25.05.2019 02:36 • x 1 #20


Gwenwhyfar
Zitat von MKH:
jemand, der meine Träume vielleicht in die tat umsetzt..weil ich nie in der lage dazu war..der vielleicht von mir lernt, was wirklich wichtig ist und für was man brennen kann..


Ich würde es toll finden, wenn Du ein Kind zur Selbstständigkeit erziehen würdest und ihm unterschiedliche Denkmodelle anbietest und es sich aussuchen darf, was passt.

Du untermalst Deine Gedanken hier zwar mit vielleicht usw., aber ich mag solches Gedankengut so gar nicht.

Die Aufgabe eines Kindes ist es sicher nicht, die Träume der Eltern real werden zu lassen. Und wer weiß schon, ob Deine Gedanken so wichtig sind, die Du weiter geben möchtest oder was in 20 Jahren wichtig sein wird?

Das ist ein kleiner Mensch, der Dir eine Zeit lang anvertraut ist, damit Du ihn möglichst sinnvoll auf den Weg schickst, nach SEINEN Begabungen und Fähigkeiten, auch wenn er behindert wäre oder, oder.... In meiner Welt ist das sehr viel Pflicht und Verantwortung, deshalb habe ich auch keine.

Ich glaube auch nicht, dass es mich im Grab interessieren wird, ob ich hier Spuren hinter lassen habe.

Mir klingen Deine Vorstellungen zu romantisch und egoistisch. Vielleicht magst Du daran noch mal einen Gedanken verschwenden.

25.05.2019 04:13 • x 1 #21


W
Altersunterschied - 16 Jahre.
Das ist viel in jüngeren Jahren, relativ unbedeutend im mittleren Alter und problematisch wieder im höheren Alter.

Deine Sinnkrise kann ich nachvollziehen, in zwei Jahren klopft die 40 an und im Kopf ist das für viele Frauen, mMn eine Marke, zu der sie sich nachwuchs-technisch aufgestellt haben wollen und nicht selten auch haben müssen, um mal die Biologie zu bemühen.

Du stellst ja jetzt unmittelbar die Weichen für deine langfristige Zukunft. Nachdem was ich von dir lese, hast du auch scheinbar eine Tendenz?

Geht es dir jetzt um das wie oder noch um das ob bzgl. der Trennung?

25.05.2019 05:01 • x 1 #22


_Tara_
Ich frage mich, ob Du das Kind dann auch nach ein paar Wochen zu Deinen Eltern abschieben würdest, nachdem die erste Euphorie des Neuen vorbei ist - so wie Du es mit den Katzen gemacht hast.
Ich glaube, Du suchst nur gerade verzweifelt etwas, um Deine innere Leere zu füllen.

25.05.2019 05:28 • x 1 #23


Taleja
Zitat von MKH:
ich hätte gerne, dass es ein Abbild von mir gibt. jemand, der meine Träume vielleicht in die tat umsetzt..


Ich habe im Freundeskreis meines Sohnes Mütter/Eltern gehabt, wo man das Gefühl hatte, dass die Kinder das erfüllen sollen, was sie nicht geschafft / gemacht haben. Das ist nicht gut!

Kinder entwickeln sich ,haben eigene Wünsche und Ziele und das ist gut und richtig.

Wenn man die eigenen nicht erfüllten Wünsche auf ein Kind überträgt, kann man es damit auch überfordern, bewusst oder unbewusst in eine Richtung drängen, in die es eigentlich nicht möchte.
So etwas ist eine Belastung für das Kind und die Eltern-Kind-Beziehung.

25.05.2019 07:42 • x 2 #24


M
Zitat von Barbina:

Wenig lebensweise.

Auf der ganzen großen weiten Welt zeugt der Mensch Kinder, um nicht allein zu sein.



Ahh. Und weil es häufig passiert, ist es richtig? Das ist natürlich sehr weise...
Sorry, diese Argumentation ist schwach. Und falsch. In weiten Teilen der Welt werden Kinder gezeugt, weil es an Verhütungsmitteln fehlt oder aber aus rein wirtschaftlichen Gründen.

25.05.2019 07:48 • #25


H
Meine Damen und Herren.

Welcher Grund, ein Kind zu wollen, wäre euch denn genehm?
Welchen würdet ihr als angemessen stehen lassen?

Ein Kinderwunsch ist immer egoistisch, es sei denn, man wüsste aus irgendeinem Grund, den Heilsbringer der Welt zu gebären. Also mal langsam.

Viele Menschen reflektieren da gar nicht drüber. Die werden einfach schwanger, als Unfall oder weil es eben irgendwie dazu gehört oder was weiß ich.

Da möchte ich doch gern von den Anwesenden mit Kindern mal hören, aus welch hehren Motiven sie selbst Kinder in die Welt gesetzt haben.

Ich persönlich habe Kinder, weil meine Frau welche wollte und ich den Gedanken, eine Familie zu sein, schön fand und finde.
Ganz einfach.

Die Garantie, ob das mit den Eltern dann klappt oder nicht, gibt es nicht.
Daneben gibt es auch Samenspenden oder Adoption...nur mal als Denkrichtung für die TE.
Dass der Mann sich mit 54 zu alt fühlt, finde ich ebenfalls nachvollziehbar und gilt es, zu respektieren. Dass er sich auf eine jüngere Frau eingelassen hat, spielt hier m.E. keine Rolle. Manch eine hat einen Kinderwunsch, andere nimcht, manche ändern ihre Meinung. Wie soll er das vorher wissen?
Es ist NICHT klar, dass eine Frau irgendwann mal Kinder haben und heiraten will.
Ich habe genug Paare im Freundeskreis, die bewusst unverheiratet sind.
Die Hochzeitsfeiernummer wäre viel eher etwas, wo ich mal in Ruhe die Motive und Gründe hinterfragen würde.
Da gibt es dann nur my way or highway und keinen Kompromiss.

25.05.2019 09:01 • x 4 #26


U
Zitat von MKH:
Sooo, jetzt bin ich auch mal wieder dran. Also hallo zusammen oder hello again! Ich bin immer jetzt seit 2 Jahren mit meinem Freund zusammen. Überwiegend harmonisch und mit allem, was so eine Beziehung eben beinhaltet. Auch kleineren Problemchen z.b. die Entfernung (64 Kilometer, aber nervt schon, wenn man die wegen Arbeit etc. fahren muss). Im Endeffekt bin ich jetzt, nach 2 Jahren immer noch der Meinung, dass sich für ihn eigentlich nix geändert hat, außer, dass ich in sein Leben gekommen bin und für mich eben sehr viel. Ich bin zu ihm gezogen, habe plö...


Ich kann Deinen Partner verstehen, ich würde in seiner Situation auch nicht noch einmal Kinder zeugen wollen. Hallo - der Mann ist 16 Jahre älter als Du, wenn ich Dich richtig gelesen habe, also ist er etwa Mitte 50, richtig? Wenn der jetzt mit Dir Kinder zeugt, ist das erste Kind, wenn es ausgewachsen ist mit 18, eher ein Enkel für ihn mit über 70 als ein Sohn! Hast Du auch das mal berücksichtigt?

Ich denke, er fühlt sich zwar junggeblieben, ist aber auch reif genug zu wissen, was nicht (mehr) gut ist. Darum bin ich auch mittlerweile nicht (mehr) für Beziehungen mit Altersunterschied. Gerade, wenn die Damen plötzlich Hirn und Herz umstellen, auf einmal Kinder wollen usw. Das sind auch keine Entwicklungen im positiven Sinne, sondern zumeist Stimmungsschwankungen und eigene Unsicherheiten. Konsequentes Handeln sieht anders aus - Dein Partner lebt es Dir vor. Klare Vorstellung, klare Ansage, klare Umsetzung. Ohne Schickimicki.

So leid es mir tut, Du hast Dir den falschen Mann für Deine Ziele geangelt. Dir bleibt nur: Entweder akzeptieren und Abstriche machen oder abhauen. Mit allen Konsequenzen.

Liebe Grüße

25.05.2019 09:18 • x 2 #27


MKH
Zitat von _Tara_:
Ich frage mich, ob Du das Kind dann auch nach ein paar Wochen zu Deinen Eltern abschieben würdest, nachdem die erste Euphorie des Neuen vorbei ist - so wie Du es mit den Katzen gemacht hast.
Ich glaube, Du suchst nur gerade verzweifelt etwas, um Deine innere Leere zu füllen.


*beep*! ich habe mir die katzen wahrscheinlich angeschafft, weil ich ganz unbewusst wieder einen Grund wollte, wieder öfter zuhause im Elternhaus in meiner alten wohnung zu bleiben. aber klar, natürlich würde ich das kind auch mal bei den Großeltern lassen.. das, was du als abschieben bezeichnest.

25.05.2019 19:30 • x 1 #28


MKH
Zitat von Taleja:

Ich habe im Freundeskreis meines Sohnes Mütter/Eltern gehabt, wo man das Gefühl hatte, dass die Kinder das erfüllen sollen, was sie nicht geschafft / gemacht haben. Das ist nicht gut!

Kinder entwickeln sich ,haben eigene Wünsche und Ziele und das ist gut und richtig.

Wenn man die eigenen nicht erfüllten Wünsche auf ein Kind überträgt, kann man es damit auch überfordern, bewusst oder unbewusst in eine Richtung drängen, in die es eigentlich nicht möchte.
So etwas ist eine Belastung für das Kind und die Eltern-Kind-Beziehung.


was wäre daran verwerflich, ihm meine liebe zur Natur und den Tieren weiterzugeben...? ich hab das Gefühl, zu Lebzeiten zu wenig für Tierschutz o.ä. zu tun... es schadet doch nichts, so etwas an mein kind weiterzugeben, vielleicht macht es ja mehr draus. wenn nicht, halt nicht

25.05.2019 19:34 • x 1 #29


E-Claire
Liebe @MKH

willkommen zurück und noch dazu mit einem so schwierigen Thema. Was mir bei Lesen aufgefallen ist, ist wie wenig direkt Du agierst. Da wird ein Streit vom Zaun gebrochen, damit man an dem Abend wieder bei sich schlafen kann. Da wird vermutet, daß man durch die Katzen wieder mehr Grund hat, mehr Zeit in seinem Zuhause zu verbringen, oder eben auch hier:

Zitat von MKH:
Aber mit dem einen kommen auch unzählige Fragen. wieso wollte er dann ne jüngere Frau? Er muss doch wissen, dass da irgendwann bestimmt mal dieser Wunsch aufpoppt. schließlich hat er sich ne Frau geangelt, die eigentlich in allem recht jungfräulich ist. keine Kinder, nie verheiratet. dachte er, das bleibt auch so, bis wir die Augen zumachen? Egoistisch irgendwie...

Bitte verstehe das richtig, aber bei diesen Zeilen habe ich ein ganz schlechtes Gefühl bekommen. Er muß etwas wissen, von dem Du selbst völlig überrascht worden bist?
Ganz klar, nein muß er nicht.

Sondern: Habt Ihr m Anfang euerer Beziehung über diese Möglichkeit gesprochen? Falls nein, warum nicht?

Zitat von MKH:
Und so kam es , dass ich gestern einen Streit vom Zaun gebrochen habe, um mal wieder schnellstmöglich heimzufahren, z

Warum nicht einfach sagen, daß man heute lieber bei sich schlafen will?

Zitat von MKH:
Ich hab das Gefühl, zu ersticken. ich hab das Gefühl, nicht mehr Ich zu sein, ich hab echt das beschissene Gefühl, wieder in alte psychisch-labile Muster zu verfallen. obwohl ich glücklich sein müsste. Irgendwie will ich Kinder, ja! Verdammt, auf was will ich noch warten? Und ja, ich will auch noch irgendwann heiraten. ich mag zumindest die Option auf all das haben und nicht ein Stillstand, also als wäre das, was jetzt ist endgültig. So wie es eben ist, versteht ihr?


Die alten-psychisch-labilen Muster machen mir Sorgen. Eine Schwangerschaft ist auch für den eigenen Hormonhaushalt absoluter Ausnahmezustand und damit eben auch für die Psyche. Ich sage nicht, daß nur wer einmal mit einem solchen Zustand zu kämpfen hatte, keine Mutter werden sollte, was ich aber sage, ist, daß es schon sehr wichtig wäre, daß dieser labile Zustand völlig überwunden ist und daß Du ein gutes Netzwerk hast, falls sich Anzeichen zeigen, daß dieser doch wieder kommt.

Nicht nur weil du für Dich selbst Verantwortung trägst, aber zukünftig dann eben auch für ein Kind.

Zitat von MKH:
ch hätte gerne, dass es ein Abbild von mir gibt. jemand, der meine Träume vielleicht in die tat umsetzt..weil ich nie in der lage dazu war..der vielleicht von mir lernt, was wirklich wichtig ist und für was man brennen kann...ein kleiner krieger, den ich zumindest lehren kann, für was es sich zu kämpfen lohnt. ich finde die Vorstellung toll, dass ich jemandem mein verrücktes, unkonventionelles Leben nahebringen könnte und der daraus seine Version macht... das ist es doch, was wirklich wichtig ist im Leben, oder? dass man zumindest versucht, in seinen Nachfahren weiterzuleben.


Was hindert Dich, dies als Tante, Patin, Vertraute, Lehrerin, Mentorin zu tun? An welcher Stelle ist dieser Wunsch an den Wunsch vom eigenen Kind gebunden?

@Taleja hat das schon erwähnt, auch ich erlebe in meinem Freundeskreis Sinnfindung durch Mutterschaft. Für manche geht das gut, die finden darin Berufung; für viele geht es nicht gut, insbesondere dann, wenn die Kinder größer werden und einen weniger brauchen, dann war Mutterschaft eben doch auch (oder nur) ein Weg die Suche nach dem eigenen Lebensplan zu vermeiden.

Du schreibst, Du bist unglücklich im Leben und denkst es läge am Kinderwunsch.

Ich frage mich, wäre es nicht doch aber auch möglich, daß wenn Du ein glückliches Leben jetzt führen würdest, dieser Kinderwunsch vielleicht anders aussähe?

Allerdings, was Gast Harris schreibt, halte ih für auch sehr wahr. Es ist und bleibt höchstpersönliche Entscheidung und Kinder kommen aus den unterschiedlichsten Gründen auf die Welt, eine Bewertung dessen steht mir nicht zu.

Sei Dir aber darüber bewußt, daß ein Kind, so bald es zum Erwachsenen reift, sehr wohl diese Entscheidung und die Motive bewerten wird.

Ich wünsch Dir alles Liebe.

26.05.2019 09:16 • x 1 #30


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