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Sinnkrise in der Ehe

A
Warum bleibst du denn dann noch?

06.11.2018 06:27 • #166


M
Weil das Gehen endgültig ist. Weil - was kommt danach, was ist mit Haus und Hund

06.11.2018 07:23 • x 1 #167


A


Sinnkrise in der Ehe

x 3


S
Ich nenn das mal Konfliktkollision.

Ihr habt mindestens zwei, wahrscheinlich eher zig Konflikte, die nicht gelöst werden konnten.
Und jetzt geht keiner mehr auf den anderen zu.
So ne Art Grabenkampf.

Der Grundkonflikt kann zum Beispiel sein Kindererziehung.

Wenn sich da gegen den willen des anderen einer durchsetzt, ohne einen gangbaren Kompromiss zu finden, geht das ganze Ding langsam aber sicher in einer Spirale den Bach runter.

06.11.2018 07:28 • x 1 #168


Satori
Hallo Florentine,

Erstmal finde ich es klasse, dass du trotz aller Widrigkeiten für die Kinder da bist und einen schönen Geburtstag auf die Beine stellst. Aber wäre es nicht entspannter und für dich schöner gewesen, wenn der Sofa-Breitsitzer und die Schwimu nicht dabei gewesen wären?

Zitat von Florentine:
Während der Herr des Hauses auf dem Sofa lag und seiner Mutter berichtete, wie drollig aber eben auch so schrecklich anstrengend und laut die Kinder sind, habe ich 40 Waffeln gebacken, Luftballons aufgepustet, Geschenke eingepackt und das Wohnzimmer dekoriert.
Kein Handschlag von ihm.


Fällt mir nix mehr zu ein

Zitat von Florentine:
Da möchte ich mich doch auf den Tisch stellen und brüllen: UND?! Ich habe heute auch 9 Stunden gearbeitet, die Kinder abgeholt, habe gesaugt und aufgeräumt, war dann einkaufen, habe gekocht, geduscht, Kind ins Bett gebracht und stehe hier um kack 22.00 Uhr ALLEINE und bereite den Geburtstag UNSERER Tochter vor. Kratzt keine Sau.


Und hier kommt deine Selbstachtung ins Spiel. Warum machst du das nicht? Warum haust du nicht mal laut auf den Tisch, dass die Glasplatte scheppert? Verstehe ich nicht. Du frisst alles seit Monaten und Jahren in dich rein, das tut dir nicht gut. Formuliere doch vorher deine Erwartung an seine Mitarbeit, teilt die Arbeit auf. Und wenn er nicht mitmachen will, dann gibts eben keinen Geburtstag oder kein Essen oder keine saubere Wohnung etc. Hör auf, die gesamte Verantwortung alleine tragen zu wollen.

06.11.2018 09:41 • x 4 #169


S
Ich tippe mal drauf, dass er dich indirekt dafür verantwortlich macht, dass die Kinder so anstrengend sind.

06.11.2018 09:48 • x 2 #170


F
Weil ich irgendwie doch den Anspruch an mich selbst habe, Konflikte zu lösen und ein großes Problem damit habe, dass ich genau so meinen Teil in dieser Dynamik habe.
Das möchte ich nicht, kann es aber auch nicht verhindern.

Warum ich nichts gesagt habe?
Ich wollte ihn vor seiner Mutter nicht bloß stellen. Sie hätte es vermutlich ohnehin nicht verstanden.

Und er? Ehrlicherweise bin ich da irgendwie drüber hinaus.
Ich mein: das ist ein Kindergeburtstag. Da kann man wenigstens fragen: brauchst du Hilfe? Wenn er sieht, dass ich da noch viel zu tun habe.

Vielleicht ist das ein großes meiner Probleme dass ich das nicht ausspreche.
Weil ich gedanklich vorwegnehme, dass ich dadurch genau in seine Kritik falle von wegen: Du forderst immer nur.

Es ist nicht so, dass es mich grundsätzlich annervt das alleine zu mAchen. Aber dann möchte ich von Anfang an wissen, dass ich alleine zuständig bin.
Wenn man zusammen Kinder und einen Haushalt hat: MUSS man wirklich jeden Krempel aufteilen und absprechen?

Ja, ich nehme da manches als selbstverständlich an, was es vielleicht nicht ist. Weil ich aufgrund meiner Erziehung eben immer davon ausgehe, dass wenn etwas wichtig ist, man sich dafür eben auch einzusetzen hat.
Und das sehe ich eben so gar nicht und bin es müde, das einzufordern.

@hahawi
Selbstredend bin ich dafür verantwortlich.
Ich und die Tagesmutter haben aus seinem Sohn eine weinerliche Memme gemacht. Als er die 2 Jahre alleine war mit ihm, waren sie auf einem guten Weg.
Damach habe ich quasi alles zunichte gemacht.

06.11.2018 13:28 • x 1 #171


F
@Sohnemann
Das Thema hatten wir vor ein paar Tagen. Er ist der Meinung, der Kleine wäre zu weinerlich und verweichlicht. Das läge an mir und der Tagesmutter. Wir würden ihn zu viel verhätscheln.
Ich habe darauf verwiesen, dass er die letzten zwei Jahre zuhause war (bis Mitte April), egal.
Ich habe seine Bemühungen jedenfalls zunichte gemacht.

Ja, da sind viele Grundsatzkonflikte. Die für mich bedeutendsten sind die Kindererziehung, seine politische/soziale Haltung und die fehlenden Interessen.

Für keines dieser Themen gab es in den letzten Jahren eine tragfähige Lösung.

Wenn wie diskutieren, fühle ich mich schnell in die Ecke gedrängt (das entgleitet schnell in diese ja, aber DU...- Geschichte). Wir waren deswegen bei der Eheberatung, aber diese Gesprächsstrategien sind leider nur aufgesetzt und funktionieren dann nicht mehr, wenn man emotional drin hängt.

Grabenkämpfe trifft es nicht ganz.
Wir kämpfen gar nicht mehr.
Wir nehmen zur Kenntnis, denken unseren Teil und gut.


Es muss ein Gespräch stattfinden, keine Frage.
So geht das nicht weiter.
Ich muss dafür meinen Mut zusammen nehmen.

06.11.2018 15:41 • x 1 #172


Vegetari
Zitat von Florentine:
viele Grundsatzkonflikte. Die für mich bedeutendsten sind die Kindererziehung, seine politische/soziale Haltung und die fehlenden Interessen.



Welche politische Meinung vertritt er ?....
Würde mich mal nur so interessieren

07.11.2018 00:01 • #173


F
Seine politische Meinung ist die, die auf Facebook und in den Alternativen Medien nachzulesen ist, da er x Stunden am Tag da vor sich hin liest und sich seither mörderisch gut informiert und aufgeklärt findet.
Früher hat ihn das nie so interessiert bzw war das kein großes Thema zwischen uns.
Hätte er damals einige Aussagen von heute in der Form mit gegenüber geäußert: er wäre als Partner definitv nicht in Frage gekommen.

Aber wir haben ja auch schon festgestellt, dass wir uns so, wie wir heute sind mit dem Wissen, was man heute hat und den Erfahrungen uns beide gegenseitig nicht noch einmal heiraten würden.

07.11.2018 06:38 • #174


Y
Zitat von Florentine:
Er ist der Meinung, der Kleine wäre zu weinerlich und verweichlicht. Das läge an mir und der Tagesmutter.


Seltsam! Wie geht Das?
Jungs identifizieren sich mit ihren Vätern und ahmen deren Verhalten nach.

Zitat von Florentine:
Aber wir haben ja auch schon festgestellt, dass wir uns so, wie wir heute sind mit dem Wissen, was man heute hat und den Erfahrungen uns beide gegenseitig nicht noch einmal heiraten würden.


Auf mich wirkt das wie eine Sterbebegleitung für eure Ehe.
Eltern bleibt ihr.

07.11.2018 06:51 • #175


L
Guten Morgen,

ich habe jetzt den ganzen Thread gelesen und erkenne viele Parallelen zu meiner gescheiterten Ehe damals.

Schau mal, es ist festgefahren bei euch. Vielleicht könnt ihr wieder irgendwann zueinander finden, aber nicht in dieser Konstellation bzw. in diesem Haus(zu viel Arbeit, zu viele schlechte Erinnerungen).

Mein Anlass, damals zu gehen, war, dass meine Tochter mitbekommen hat, wie herablassend er über mich und sie gesprochen hat. Ich wollte nicht, dass sie so aufwächst.

Ich habe 1 1/2 Jahre zuvor mit mir und dem Trennungswunsch gekämpft, hab ihm oft gesagt, was ich mir wünsche, bin auf seine Wünsche eingegangen...geändert hat ER leider nichts.

Ich glaube nicht, dass dein Mann sich irgendwann ändern wird. Ich kenne euch beide nicht, aber Gelegenheiten, an sich zu arbeiten, hatte er genug.

Wie du dich auch entscheidest, ich wünsche dir alles Gute!

07.11.2018 07:43 • x 3 #176


Vegetari
Zitat von Lullaby:
Ich glaube nicht, dass dein Mann sich irgendwann ändern wird. Ich kenne euch beide nicht, aber Gelegenheiten, an sich zu arbeiten, hatte er genug.


Beide! !

Nicht nur einer sollte sich ändern, .
Es haben immer beide Anteile am Scheitern oder Gelingen einer Partnerschaft. ...in unterschiedlicher Form.



Ich hoffe ,er ist kein AF D Wähler....

07.11.2018 08:28 • #177


M
Zitat von Vegetari:
er ist kein AF D Wähler

was soll das denn jetzt?

07.11.2018 08:35 • #178


Vegetari
Zitat von mcteapot:
was soll das denn jetzt?



Sowas kommt vor ,dass man auch aus politischen Gründen nicht zusammen passT. ...das mal nur am Rande erwähnt.

07.11.2018 08:55 • #179


Satori
Guten Morgen!

Zitat von Florentine:
Das Thema hatten wir vor ein paar Tagen. Er ist der Meinung, der Kleine wäre zu weinerlich und verweichlicht. Das läge an mir und der Tagesmutter. Wir würden ihn zu viel verhätscheln.
Ich habe darauf verwiesen, dass er die letzten zwei Jahre zuhause war (bis Mitte April), egal.
Ich habe seine Bemühungen jedenfalls zunichte gemacht.


Ich glaube eher (auch aus meiner Erfahrung), dass die Kinder unter eurer angespannten Situation zu Hause leiden und der Kleine Sicherheit sucht. Er merkt dass etwas nicht stimmt und möchte von Euch beschützt werden. Daher ist er anhänglich und weinerlich, kann man ihm auch nicht verdenken.

Zitat von Florentine:
Ja, da sind viele Grundsatzkonflikte. Die für mich bedeutendsten sind die Kindererziehung, seine politische/soziale Haltung und die fehlenden Interessen.

Für keines dieser Themen gab es in den letzten Jahren eine tragfähige Lösung.


Man kann in einer Partnerschaft durchaus zu einigen Themen unterschiedliche Ansichten haben, das ist bei zwei Menschen ja auch normal. Nur sollte man respektvoll und wertschätzend versuchen, den anderen zu akzeptieren und verstehen. Wenn man sich liebt oder wenigstens mag, dann fällt das auch nicht schwer. Allerdings ist die Kindererziehung schon ein Thema, bei dem man sich grundsätzlich einig sein sollte, sonst wird es für alle anstrengend und die Kinder haben keine Linie.

Zitat von Florentine:
Grabenkämpfe trifft es nicht ganz.
Wir kämpfen gar nicht mehr.
Wir nehmen zur Kenntnis, denken unseren Teil und gut.


Weil eure Beziehung am Ende ist und ihr nichts, aber auch gar nichts mehr füreinander empfindet außer dass ihr euch gegenseitig nervt. Zumindest wirkt es nach außen hin so. Das tut euch allen nicht gut, auch die Kinder leiden darunter.

Zitat von Florentine:
Es muss ein Gespräch stattfinden, keine Frage.
So geht das nicht weiter.
Ich muss dafür meinen Mut zusammen nehmen.


Du schaffst das, ich wünsche Dir alles Gute! Warte nicht bis Weihnachten, sonst wird das auch keine schöne Zeit.

07.11.2018 10:19 • x 1 #180


A


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