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Single,m, einsam, keine Lebenslust mehr

L
Hallo ohneSinn,
ich verstehe dich und deine Gefühle.
Selbst wenn du schon viel erlebt hast und meinst das Leben hat nicht mehr viel zu bieten, solltest du den Kopf nicht hängen lassen und dir ZIELE im Leben setzten.
Wo siehst du dich in 5 Jahren?
Möchtest du nicht etwas für dich schaffen/erschaffen? Oder möchtest du dich lebenslänglich auf den Ruhm deiner Eltern ausruhen?
Egal wie verwöhnt und reich du auch sein magst. Es gibt Dinge im Leben, die kann man nicht kaufen und die sind viel wertvoller als alles Geld der Welt. Die erarbeitet man sich im Laufe des Leben und das sind deine persönlichen Werte als Mensch. Du hast noch dein ganzes Leben vor dir. Mache was daraus!

Alles Gute!

14.02.2015 22:55 • #31


Astralabius1
Hey ihr Lieben,

also ich muss mich OhneSinn anschließen und bin in einer ähnlichen Lage. Ich bin knapp über 25 (bin 26), Single, fühle mich einsam (kaum Gesprächspartner die mit mir über ähnliche Themen reden, die mich beschäftigen) und antriebslos (im Studium steh ich kurz vor dem Masterabschluss, aber irgendwie schwer mich aufzuraffen).

Aber: Ich habe gute Freunde. Das ist der Unterschied. Freunde machen viel aus. Mir ist es zwar irgendwie auch egal, ob ich jetzt lebe oder tot bin... aber, meine Freunde ziehen mich da irgendwie raus. Ich habe nicht viel Geld, aber ich weiß, dass ist so eine Phase aus der ich raus komme. Und da hilft meist nur wenig, dass aber effektiv: Ein großes Ziel im Leben setzen (ich möchte gerne ein Haus, ne Frau die mich liebt und ich sie und 2 Kinder und ein Hund, der Hund ist obligatorisch sowie einen Job in dem ich auch mal in der Natur rumrenne)! Wie erreicht man das nur? Indem man sich kleine Teilziele setzt. Nothing happens if you don´t make a move!...
Wenn man diese kleinen Ziele erreicht, dann hat man das Gefühl schon etwas Großes erreicht zu haben.

Ich denke auch, wie viele hier, dass wir heute mit mehr Luxusproblemen zu kämpfen haben - Menschen leben länger, und tun immer weniger, die mit dem Kapitalismus einhergehende Wohlstandsgesellschaft stellt uns Zeug im (unnatürlichen) Überfluss da, auf Kosten der Ressourcen der Erde und unserer Psyche. Wir haben enorm viel Freizeit. Doch... was damit anfangen? In den USA gibt es tausende Therapeuten die den Menschen das Geld abknöpfen aufgrund der Luxusprobleme: Was mache ich hier? Wo ist der Sinn? Bla.

Nun, diese Frage stellten sich auch schon alte Philosophen (Voltaire z.B. sagt der Sinn des Lebens sei einfach arbeiten - so das man davon Leben kann, Gemüse anbauen und so... in Candide). Ich denke, es gibt für mich gesehen 2 Sinn(e) im Leben: Den biologischen, den ich nicht direkt hinterfrage (Fortpflanzung und Nachwuchs den molekularen Fluss meiner DNA quasi weitergeben, also die Hälfte davon ) und den philosophischen Sinn: Warum?
Die Frage kann nur keiner beantworten. Daher sollte man sein Leben so gut wie mögliche leben und für sich genommen, versuchen glücklich zu sein (das ist so meine Einstellung). Die Erwartungen nur an sich selbst ansetzen (und im Kompromiss mit dem Lebenspartner). Vielleicht sollte man einfach versuchen, sich darüber klar zu sein, dass man diesen Sinn nie findet. Ich denke es ist einen Versuch wert, im Leben so viele Erkenntnisse wie möglich zu gewinnen und versuchen nicht all zu schnell in Vergessenheit zu geraten... Es hilft auch mit anderen Leuten die Gedanken zu teilen (was wir hier ja gerade machen) und siehe da: Man ist gar nicht so alleine mit seinem Denken!

Viele leben sehr glücklich, indem sie nicht nachdenken, über solch große, abstrakte, und nicht greifbare Themen. Dazu kann man einfach gedanklich Stop sagen (wenn die Grübelspirale beginnt) und sich sturr ablenken (Videospiele spielen, Lesen oder so). Intelligenz (es sei dahingestellt welche, ob soziale, logische oder das Konzept was dahinter steht und so) ist negativ mit Glücklich-sein korreliert - wenn man schon diese Erkenntnis hat, müsste man versuchen einfach nicht nachzudenken. Oder sich zu fragen: Wäre es in meiner unglücklichen Lage nicht besser nicht nachzudenken? Ich habe es mal versucht, aber dabei gedacht, eigentlich ist das ja auch nur Selbstbetrug... Doch kann man überhaut glücklich werden?
Wann sagt ihr, seid ihr glücklich?

Ich denke es sind die kleinen Momente, Momente purer Geborgenheit und der Moment, wo man unbesorgt ist. Wo man sich wie ein Kind fühlt. Manchmal denke ich man strebt nur zu diesem unbesorgten Gefühl hin und je älter man wird, desto mehr Verantwortung lastet auf einen... dabei sind wir Erwachsenen auch nur Kinder, die vor Kindern erwachsen tun und uns doch nicht so fühlen, oder? (ich fühle mich seeehr kindisch ).

Das wollte ich mal so in den Raum werfen...

Beste Grüße,

Astra

PS: Es gibt da so ein Diagramm... ich habe leider vergessen von wem das war... da ist auf der y-Achse der Wohlstand aufgetragen (irgend so ein Index) und auf der x-Achse das Wohlbefinden und siehe da: Reiche Leute sind extrem unglücklich, und Arme auch: Die goldene Mitte ist relativ zufrieden und einzelne Menschen, mit wenig Auskommen, welche aber reich an bestimmten Philosophien sind, sind extrem glücklich (z.B. Gandhi war ein solcher Mensch, der bei seinem Tod nur die Kutte trug, die er als einziges besaß). Vllt. sollte man sich mehr den Philosophien als eine Art Ersatz zur Psychologie suchen. Denn ab einem gewissen Punkt kann hier nur noch die Philosophie (ferner evtl. auch Religion) weiterhelfen. ^^

15.02.2015 16:59 • x 1 #32


A


Single,m, einsam, keine Lebenslust mehr

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O
@Astralabius1: Wow sage ich da nur! Ich finde es mehr als bemerkenswert, dass du dir da solche Gedanken machst. Warum? Weil ich das selbst auch mal gemacht habe...doch dann kam der Peak thinking, ab dann habe ich es sogar verdrängen können - doch dadurch wurde es nicht besser. Ich persoenlich glaube daher nicht, dass noch mehr Philosophieren über seine eigene Rolle Linderung verschaffen kann, bin da eher Anhänger der Psychologie geworden. Weil es nicht um Wahrheit geht bzw. gehen kann, sondern njr um Funktion. Die Beschäftigung mit Philosophie kann sehr spannend und interessant sein, va der Modellvergleich, aber man muss das Ich dabei aussparen so meine Erfahrung.

16.02.2015 09:15 • #33


M
meiner meinung nach,
muß ein leben keinen sinn machen,

man lebt einfach,

hat uns ja keiner gefragt ob wir hierher wollen

aber wenn man ein bißchen spass im kopf hat,
dann kann es sogar schön sein

ohne wird es schwer.....

16.02.2015 12:44 • #34


S
Hallo miteinander

@Ohne Sinn

Zitat:
@Strike, nein mir geht es nicht so gut und klar, jeder Mensch muss auch schlafen. Zudem arbeite ich ja auch (trotz widerwillen und vorhandenem Geld).


War weder böse, noch ernst gemeint. Ich wollte Dich ein wenig necken und herausfordern.
Auch ich arbeite, ohne Widerwille und ohne viel Geld

Zitat:
Es tut mir leid wenn ich manches hier überlese


Und auch das meine ich nicht böse, will Dir aber zeigen, wie Du auf mich wirkst:
Kann es sein, dass Du ganz allgemein im Alltag ebenfalls vieles überliest?

Zitat:
bin doch überwältigt von so viel Resonanz!


Ja auch mich erstaunte die große Resonanz, die Du bekamst. Kritische und sehr freundliche Antworten. Viele reichten Dir die Hand, regten Dich zu Gedanken an und mein Eindruck ist, dass Du diesen Faden, der Dir gereicht wird, gar nicht aufnimmst (kann mich aber irren, Virtualität kann täuschen).

Lebenssinn und das Gefühl, lebendig zu sein, entsteht ja nicht durch eine theoretische Erkenntnis. Sie entsteht durch gelebtes Miteinander. Ob Du nun einer Frau hier über PN schreibst, ob Du inhaltlich auf andere Antworten eingehst, ob Du die Anteilnahme wahrnimmst und erwiderst...Auf diese Weise kann man den Faden aufnehmen und beginnen, sich lebendiger zu fühlen.

Von Dir habe ich den Eindruck, dass Du in Deinem Rückzugsort sitzt, und vornehmlich alles zurück weist, was man Dir anbietet.
Ich fragte nach Deiner Positivliste und es kam keine Antwort (ich brauche sie nicht. Es geht ja um Dich). So reagiertest Du auch auf Astralabius. Deine Reaktion scheint immer zu sagen: Das geht nicht weil... das ist nicht wahr, weil..., usw.
Mich würde wirklich einmal interessieren, was Du für Positivaussagen auf Lager hast.

Bisher habe ich folgendes vernommen:

Therapie hat nicht geholfen
Beziehung hat nicht geklappt
Arbeit macht keine Freude
Philosophie ist sinnlos
Hier eine Dame kennenzulernen macht keinen Sinn weil...

Bitte fühle Dich nicht angegriffen denn das ist es nicht, was ich beabsichtige.
Ich glaube eher dass Du Dir selbst das Leben schwer machst.

Zitat:
Werd mir alles noch genau durchlesen... Aber ich weiß, dass es vielen va jungen Menschen so geht wie mir!


Ja offenbar ist das so. Und ich glaube nicht, dass sich eine Lösung der Situation abzeichnet, wenn man mit verschränkten Armen da sitzt und auf DIE Lösung wartet (man möge sie mir reichen). Es geschieht alles in kleinen Schritten. Manchmal kommt schon etwas in Bewegung, wenn man sich einem anderen Menschen, der ähnlich fühlt, öffnet, sich miteinander austauscht...
Sich einlassen, das Herz öffnen- das füllt mit Sinn.
Sinn ist kein Gegenstand der einem gereicht wird.
Er ist etwas ganz einfaches.
Man braucht nicht mühselig etwas tun, um ihn zu fühlen.
Man kann eher versuchen, aufzuhören, ihn durch Verschlossenheit zu verhindern.

Zitat:
Weil es nicht um Wahrheit geht bzw. gehen kann, sondern njr um Funktion.
Zitat:

Das verstehe ich nicht. Was meinst Du mit Funktion?

Liebe Leute, ich halte mich jetzt hier raus.

Ich wünsche euch allen alles Liebe

16.02.2015 12:50 • #35


S
OhneSinn:

Hast du ein Ziel? Irgendein Ideal, das du irgendwann mal leben willst?
Oder gehörst du zu denen, für die die Welt schlichtweg zu fad ist und die nichts mit ihr anfangen können und die keine Erfüllung in den Dingen finden, die es hier so gibt? Stichwort: Ich bin eigentlich ein Ausserirdischer und man hat mich hier vergessen.
Wenn du das differenziert kriegst, dann kann man weitersehen.

16.02.2015 12:57 • #36


O
@strike: Naja, Positivliste...meine Interessen die ich aufgezählt habe, aber was genau meinst du damit? Ziele im Leben? Naja...eigentlich wollte ich immer eine Familie, deshalb diese Fixierung auf eine Frau :/ Denn Geld, Haus, etc wäre ja schon da...
Und es stimmt schon, dass ich bereits resigniert habe und alles abwehre...aber du musst verstehen, dass ich da auch schon mal anders gedacht habe. Nur im Moment ist es für mich sehr schwer neues anzunehmen, trotzdem lese ich sehr wohl aufmerksam mit und versuche vieles davon aufzunehmen. Es ist diese Lähmung die ich derzeit empfinde (Und die mit dem erst kürzlichen Verlust meines Lebensziels (=Frau als Basis für eine Familie) zusammenhängt), die mich dabei ein wenig hindert...

16.02.2015 23:45 • #37


L
Trauer über den Verlust eines Menschen zu empfinden, ist sehr sinnvoll. Allerdings bestimmt diese nicht unser gesamtes Leben. So wie dir hier oftmals suggeriert wird, wäre Dankbarkeit für das, was du bist und hast, ein sinnvoller Schritt. Du brauchst nicht zu einer Arbeit zu gehen, die dich mit Widerwillen erfüllt. Außerdem könntest du schauen, worauf du sonst noch Lust hast. Ich habe z.B. mit Tanzen angefangen, was mir sehr viel Spaß bringt. Ich musste aber auch einige Frustrationen einstecken.
Als ich sehr unglücklich war, habe ich das Schwimmen für mich entdeckt. Schon viel früher habe ich gesehen, dass ich viel Bewegung brauche.
Mit Freunden war es auch nie einfach. Meistens bin ich schnell gelangweilt, sodass ich den Menschen nicht wiedersehen mag. Oder man teilt nichts Wesentliches miteinander. Im Endeffekt muss man das so annehmen. Ich habe ein paar wenige, aber gute Freunde. Mehr vertrüge ich auch nicht.
Du kannst dein Leben gestalten. Den Sinn kannst du nur im Kontext mit anderen Menschen finden.

18.02.2015 21:24 • #38


B
Hallo zusammen!

Es gibt sicher wie einer schon weiter oben beschrieben hatte immer verschiedene Antriebe im Leben.
Der biologische, auch wenn viele glauben darüber zu stehen, kommt ein Teil von uns erstmal als gut dressierbarer Affe auf die Welt.
Die natürlichen Ziele sind uns gegeben. Ganz klar Fortpflanzung, soziale Bedürfnisse, Wünsche und Fähigkeiten. Das Spiel um Macht und und und.
Und dann gibt es den menschlichen Teil.
Der nicht nur leben wegen des Lebens will. Der über sich und seine Bedürfnisse hinausblicken kann und will. Der Ruhe im Verständniss sucht, Abenteuer im Unbekannten.
Soziale Isolation ist eine Foltermethode. Auch die im Luxusgewand daher kommende Isolation in unserer Gesellschaft wird dies nicht verbessern.
Nur oberflächliche Bekannschaften bei denen man sich nicht wiederfindet, nicht wächst sondern nur eine funktonierende Arbeitspersöhnlichkeit aufbaut kann einen menschlich nicht glücklich machen.
Babys denne zu wenig Nähe gegeben wird, entwickeln ein Syndrom welches nachweisbar ist. Menschen welche vereinsamen beginnen mit sich selber zu reden, können psychotisch werden.
Aller Luxus, alle Bildung, alles Wünschen hilft nichts, der Mensch ist ein soziales Wesen, welches auf seine idividuelle Art einfach mit anderen wachsen und gedeihen muss.

Mach eine Reise. Einfach mal den Rucksack packen, in ein Land welches dich schon immer berührt hat und schlag dich bischen durch. Schlaf in Hostels, bei Menschen welche du da kennenlernen wirst oder einfach mal in der Botanik.
Mach es dir nicht nur gemütlich sonder fühle dich in jeder Lebenslage.
Sei Geber und Nehmer.
Du musst dich auch wieder ein wenig finden und selber kennenlernen

Alles Gute

18.02.2015 22:11 • #39


S
Hallo Allerseits,
ich bin 51 Jahre alt und wurde vor 4 Monaten von meinem Mann wegen einer anderen Frau verlassen.Nach 19 jähriger Beziehung.
Auch ich bin nun auf der Suche nach einem Sinn und finde keinen. Ich hatte eigentlich das, wonach ich mich sehnte und immer gesucht habe: Zugehörigkeit, eine Familie, Alltag, Geborgenheit usw.. Das hat mir tatsächlich gereicht. Das waren meine Bedürfnisse, mehr habe ich im Leben nicht gesucht.
Tja, doch nun ist all das nicht mehr da und ich steh´da und suche nach Sinn. Ich weiß, dass man sein Glück nicht allein von einer Partnerschaft abhängig machen sollte, aber für mich war es nun mal gefühlt existenziell wichtig (hat wohl was mit Defiziten aus der Kindheit zu tun!).
Emotional bin ich gerade am verhungern und existiere eigentlich nur noch, statt zu leben.
Habe auch keine Lust auf irgendwelche oberflächlichen Zwangskontakte, nur um nicht völlig zu vereinsamen. Ich muss nun ein Leben führen, das ich so nicht führen will . Weiß nicht, wie lange ich das aushalte! Ich kann jedenfalls die Gefühle der Sinnlosigkeit verstehen und denke es ist tatsächlich keine Frage des Alters, sondern eher eine Sache von unerfüllten emotionalen Bedürfnissen.
Liebe Grüße
Staubsaugertennis

13.03.2015 23:14 • #40


K
Hallo zusammen
Auch ich kenne die von Euch beschriebenen Gefühle. Die Sinnlosigkeit, die Fragen nach dem Warum und wofür? Wenn ich aber ganz fest in mich hineinhöre, dann spüre/weiss ich, dass ich alles was es braucht schon in mir habe. Im Moment eeiss ich jedoch nicht, wie ich es aktivieren kann.
Auf die Gefahr auch etwas kitschig zu klingen, ich denke es steht und fällt alles mit der Liebe zu sich. Einige bekommen von zu Hause bereits ein sehr gutes Selbstwertgefühl mit, eeil das in den Familien so gelebt wird. Andere müssen sich dies erarbeiten, dazu gehöre ich auch. Es ist viel Arbeit, aber ich glaube, dass es das mehr als Wert ist. Ich wäre nämlich zu feige mir was anzutun. Aber die Aussicht auf 80 unglückliche Jahre finde ich weitaus beängstigendrr und depremierendrr als etwas zu wagen was.... ehrlich gesagt die vorhandene Situation ja gar nicht mehr schlimmer machen kann.
Liebe Grüße
Kaktusblüte

16.03.2015 13:02 • #41


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