Amylima
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Amylima
Amylima
Zitat von Gorch_Fock:Warum kann ich als Frau denn nicht den Mund aufmachen und sagen, was ich möchte? Nur weil man meint tradierten Rollenbildern folgen zu müssen? Hier spielen Eltern und insb. falsche Muster bei der Partnerwahl (immer wieder werden Alk.o.holiker und ähnlich problematische Männer gewählt) eine große Rolle. Und das ist auch kein Schein sondern kann in guten Beziehungen auch laufen. Das ist aber harte Arbeit von allen Beteiligten.
Zitat:
Amylima
Zitat von Skorpion1972:Am Anfang fand ich das Singleleben, schrecklich, ich wurde verlassen und habe sehr gelitten. Inzwischen hatte ich hin und wieder kurze Bekanntschaften und die Trennung ist nun 7 Jahre her. Ich genieße nun mein Leben, habe gelernt alleine zu sein und mich nur auf mich zu konzentrieren. Es hat lange gedauert, aber ich habe erkannt, besser alleine, als zu zweit und unglücklich. Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, es gibt sicher auch für mich den richtigen Deckel. Gute Nacht
Toretto
Amylima
Zitat von Amylima:Geht wahrscheinlich um beides..
Austausch mit anderen Singles und ihre
Erfahrungen und meine eigene Erfahrung
zu verarbeiten, die ich meinte hinter
mir gelassen zu haben. Holt mich zeitweise aber immer wieder ein.
Ich weiß nicht ob es verlorene Jahre
gewesen sind . Schließlich war es kein
Zwang. Ich hatte die Gewohnheit mich
leiten zu lassen und schlicht weg meine
eigenen Bedürfnisse nicht zur Kenntnis
genommen, unterdrückt und mir denke ich im
Nachhinein gesundheitsbedingt nicht gut
getan hat. Habe stets funktioniert, es immer allen Recht machen , wie aus dem
Elternhaus beigebracht ..
Toretto
Sahara_
Zitat von Amylima:Ich hatte die Gewohnheit mich
leiten zu lassen und schlicht weg meine
eigenen Bedürfnisse nicht zur Kenntnis
genommen, unterdrückt und mir denke ich im
Nachhinein gesundheitsbedingt nicht gut
getan hat. Habe stets funktioniert, es immer allen Recht machen , wie aus dem
Elternhaus beigebracht ..
Amylima
Zitat von Toretto:Ich denke tatsächlich die von EngelohneFlügel angesprochene Verzeihung ist ein wichtiger Schritt. Dem ehemaligen Partner/n und vor allem auch sich selbst.
Zu deinem Beitrag Amylima weiß ich gerade nicht was ich schreiben soll. Einen Rat zu geben fällt mir schwer. Hatte das Zurücklassen des alten Lebens etwas von Ausbruch, etwas befreiendes?
Der_aus_Münster.
Zitat von Amylima:Du hast ausgerechnet die Frage gestellt,
vor der ich immer schön auf Abstand bin.
Amylima
Zitat von Der_aus_Münster:
Irgendjemand hätte diese Frage früher oder später gestellt und ich glaube für deinen Prozess ist es wichtig, dass du dir weiter Klarheit verschaffst!
Ich bin zunächst einmal auch der Meinung, dass jeder für sein glücklich sein alleine verantwortlich ist! Und dazu gehört für mich jedoch auch die bewusste Entscheidung, dass ich mich damit glücklich mache, wenn ich mein Leben, meine Gedanken, Gefühle und Träume mit einem Partner teile!
Wie einer der Vorredner bereits schrieb, verstehe ich ebenfalls nicht, was so schwer daran ist, den Mund aufzumachen, seine Bedürfnisse zu äußern, dazu zu stehen und vor allem danach auch die Konsequenzen in Kauf zu nehmen!
Ich glaube, dass der grösste Fehler, den
Mann und Frau immer wieder machen der ist, dass sie an etwas festhalten, obwohl es keine ausreichende Schnittmenge mehr gibt! Es wird dann nicht selten mit Affären versucht das was fehlt aufzufüllen bis am Ende irgendwann in alle Richtungen nur noch verbrannte Erde zu sehen ist. Und anstatt dann endlich mal zu hinterfragen, was falsch gelaufen ist, werden Kinder vorgeschoben oder fehlende Aufmerksamkeit des Partners oder was auch immer gerade dabei hilft sich als Opfer in Selbstmitleid zu baden. Dann wird die Affäre, die Monate oder Jahre lang die Liebe des Lebens mit gigantischenS.war, schnell wieder entsorgt und versucht in der Partnerschaft erneut ein halbwegs lenkbares Konstrukt zu erschaffen. Und irgendwann schreibt man dann stundenlang in Foren, wie traurig man doch ist, wie sehr man die Affäre vermisst und dass überhaupt alles so schrecklich und ausweglos ist! Ich könnte das hier noch ewig weiter fortführen und das Internet ist voll mit diesen traurigen Geschichten!
Ich glaube, dass es vielen Menschen besser ginge, wenn sie mit den Menschen, die ihnen wirklich etwas bedeuten konsequent ehrlich umgehen! Es gehört viel Mut dazu einen Menschen zu sagen, dass die Liebe, die man für sie oder ihn empfindet nicht mehr die ist, die man sich für eine Partnerschaft wünscht! Aber ich finde, es ist der einzige Weg die vorhandene Liebe und Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen, indem man sich traut ehrlich zu sein und danach versucht einen gemeinsamen Weg für sie Zukunft (gemeinsam oder getrennt) zu finden! Und genau das findet in der heutigen Wegwerfgesellschaft oftmals nicht mehr statt! Das sehr oft mit viel Herzschmerz verbundene und egoistische Verhalten von Trennenden wird dann eben gerne mit der Aussage gerechtfertigt, dass jeder für sein Glück alleine verantwortlich ist! Unterm Strich mag das auch so sein, rechtfertigt aber nicht, dass man aus Feigheit oder Bequemlichkeit andere Menschen verletzt, belügt oder betrügt!
Ich finde es richtig bei sich zu sein, sich selbst zu lieben und allein glücklich sein zu können! Dennoch empfinde ich mein Glück als perfekt, wenn ich das alles mit jemanden teilen und pflegen kann!
Der_aus_Münster.
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