Guten Morgen
Ich habe bindungsvermeidendes und bindungsängstliches Verhalten.
Kindheitsbedingt sehr hyperautonom und es belastet mich sehr.
Ich hatte Beziehungen in meinem Leben. Auch längere, war verlobt, aber ich war einfach nie ich selbst.
Unbewusst ziehen mich Männer an, die nicht verfügbar sind, oder emotional nicht verfügbar sind, da von ihnen aus keine Gefahr besteht, dass ich druck verspüre durch zu viel nähe und Erwartungen.
Der letzte Mann, war der erste, bei dem ich das Gefühl nicht hatte falsch zu sein. Da konnte ich mich öffnen und Nähe annehmen und hab sie auch gern und viel zurückgegeben. Er wurde eine meiner wichtigsten Bezugspersonen, wenn nicht sogar DIE Bezugsperson und weiß Dinge und Gedanken von mir, die sonst niemand von mir weiß.
Es kam aber heraus, dass er verheiratet ist und ich eine Affäre war für ihn, für die er zwar Gefühle entwickelte, aber mich lange belogen hat (bzw seine Frau und Kind vergessen hat).
Ich habe den Kontakt abgebrochen, wurde aber noch zweimal rückfällig. Durch ihn, bzw den Kontakt mit ihm habe ich meine verlustängstliche Seite das erste Mal erlebt.
Für mich ist es schlimm, weil es im Prinzip das erste Mal in meinem Leben war, dass ich ICH war, so wie ich bin und ich ihn aber los lassen musste. Vor ein paar Monaten erhielt ich eine Diagnose beim Arzt und weil ich nur mit ihm in der Tiefe sprechen kann, habe ich ihn erneut kontaktiert.
Es war falsch, aber ich hab mich hilflos und allein gefühlt.
Jetzt habe ich ihn Blockiert und Knabbere an allem.
An mir, der Diagnose, an der Täuschung, an der Bindungsangst, an meiner Unfähigkeit usw
Mein primäres Ziel ist es, in Sachen Gesundheitszustand für mich klar zu werden und zu einer Entscheidung zu kommen.
Und meine Angst vor Nähe zu verstehen und zu überwinden.