@FlyOver .
Hallo!
Der ab 02.11. beginnende Teil-Lockdown war ja schon relativ lange vor prognostiziert worden, es ist eher verwunderlich, dass er erst jetzt stattfindet, wo doch seit etlichen Wochen schon die Zahlen hochschießen, erst im europäischen Umland, seit wenigen Wochen auch bei uns. Im Frühjahr, nach dem 1.Lockdown, hatten zig Experten und Politiker darauf hingewiesen und gewarnt, dass es im Herbst/Winter 2020/2021 wieder zu einem Lockdown kommen könnte. Aber was muss man sehen in letzter Zeit? fe. in Berlin, Rudelbildungen, Demonstrationen ohne Maskentragen, Fussballspiele wieder mit Zuschauern zwar wenige, aber auch da konnte jeder Mensch selbst im TV sehen, wie doll die sich an die Corona-Regeln gehalten haben. Und in Moskau beim Spiel Lokomotive Moskau gegen Bayern München saßen sie zu tausenden nebeneinander ...
Ein jeder Mensch mag denken, was er will - es ist einfach nur dumm. Nun kriegt die Partygeneration einen vor den Latz geknallt und am Ende leiden wieder alle, besonders jene, die tatsächlich bemüht waren, die Corona-Vorgaben umzusetzen. In meinem Berufsfeld war ja schon Kurzarbeit, nun wird das noch weiter ausgeführt, vermutlich bin ich in wenigen Wochen arbeitslos, dann sind auch 1,50 Euro pro Stunde, mein Taschengeld, weg. Was soll es, trifft ja alle, dann lebe ich ausschließlich von ALG II. Und habe zwangsweise viel Zeit daheim, ich werde es genießen. Ohne festen Partner, ohne Liebesaffäre oder anderen Schnulzenschnack.
Ich habe manche Liebesaffäre, nichts Festes, aber die habe ich auch ins nächste Jahr verabschiedet, keine schnelle und oder kurze Nummer mehr. Winterpause. Das haben die auch alle kapiert und akzeptiert. Wie wollen die sich auch mit mir treffen? In Restaurants? Geschlossen? Hotels, Herbergen oder so? Nur offen für Berufstätige. Bars, Clubs, Cafés? Alle geschlossen? Bei ihnen (gerade bei den gebundenen AF), wenn der Ehemann im Nebenzimmer ist oder wie? Ganz sicher nicht. Es wird zu (hoffentlich) einem Umdenken kommen, in vielen Bereichen. Ich bin bereits dabei und merke, mir liegt vor allem sie soziale Komponente am Herzen. Menschen, die jetzt wegen der Einschränkungen Probleme haben werden. Ältere Menschen, alleinerziehende Menschen, Kranke. Da geht bei uns gerade ein Ruck durch die Nachbarschaft, man hält zusammen und vor allem: Wir werden uns an die Coronaverordnungen halten.
Und dann schaut man auf die Menschen, die das ganze zerreden und kritisieren. Und dann jammern so viele auch noch rum, sie seien alleine und habe keinen Menschen, mit denen sie Spaß haben können. Sie brauchen jemandem zum Reden und Blödsinn machen und wenn es die nächste große Liebe ist, um so besser. Richtig? Falsch. Bevor ich an solch belangloses Zeug denke, würde ich mir weit mehr Gedanken machen über wichtigere Dinge. Wie weit werden die Einschränkungen gehen? Wird es Versorgungsengpässe geben? Werden wieder manche Idioten zu Hamsterkäufern mutieren und die Regale abgrasen? Wie viele werden sterben müssen? Wie viele Menschen werden nicht in Kliniken behandelt werden können, weil alles belegt ist von oder wegen Coronapatienten?
Dazu kommt: Die Corona-Pandemie haben wir nicht erst seit wenigen Wochen, sondern nunmehr bald mindestens ein Jahr (global betrachtet). Also es war lange genug Zeit, sich auf einen zweiten Lockdown, der im Grunde immer sicher war und nur das genaue Datum unbekannt war - bis vorgestern - vorzubereiten. Nun wird sich mal wieder zeigen, ob alleinlebende Menschen auch alleine überleben können. Der zweite Lockdown hat noch nicht begonnen und schon jammern die ersten wegen: Ich habe niemanden ....
Ja, ich auch nicht. Und? Das tangiert niemanden. War es schon schwer vor Corona einen guten festen Partner zu finden, ist es mit Corona sicherlich nicht leichter geworden. Warum auch? Man soll ja Kontakte beschränken - nicht fördern. Es wäre gut, wenn manche Menschen beraten wären, sich mal alleine zu beschäftigen. Man nehme mal die spanische Grippewelle zu Beginn des 20.Jahrhunderts - glaubt da irgendjemand, die haben sich zu der Zeit Gedanken über ihren Beziehungsstatus gemacht? Die waren froh, wenn sie von der Grippe verschont blieben, da starben Menschen wie Fliegen. Und wer sagt denn, dass das mit der Corona nicht auch noch passieren könnte. Der Virus mutiert häufig und schnell, soviel wissen die Forscher und Ärzte bereits. Aber sie verlieren den Wettlauf mit der Zeit. Einen Impfstoff wird es dieses Jahr nicht mehr geben und selbst wenn - sie haben schon eingeräumt, dass dieser keinen vollumfassenden Schutz bieten wird. Von einem Medikament war zuletzt überhaupt nicht mehr die Rede. Warum wohl? Weil sie nicht so schnell sind, wie das Virus sich immer wieder verändert. Und dadurch, dass die Menschen, viele, nicht alle, wieder nur ihrem ach so tollen Freizeitleben und dem Leben vor Corona nachjaulen, nun Leute, ich sage nur: Willkommen im 21. Jahrhundert. Wir werden mit dem Coronavirus und den damit verbundenen Einschränkungen noch eine ganz schön lange Zeit leben müssen. Wir haben ja noch nicht mal amerikanische und italienische Verhältnisse gehabt. Das könnte noch passieren. Wer hat dann Gedanken an seinem Singlestatus, wenn die Menschen um einen herum reihenweise abkratzen oder schwer erkranken?
Ich habe ja viel Verständnis, wenn jemand traurig ist, während Corona alleine zu sein. Wobei, medial ist ja immer noch viel möglich, bis hin zur Seelsorgenummer, wer das braucht. Aber sich um seinen Singlestatus zu sorgen oder wie er oder sie jetzt unbedingt noch jemanden kennenlernen müssen - sorry, da habe ich kein Verständnis für.
Es gibt wichtigere Dinge im Leben wie ein Leben nur als Single, das bedauert wird.
Auf die Frage: Single, Corona und nun? gebe ich die Antwort? Wen interessierts? Dem Coronavirus ist Dein Beziehungsstatus sch...egal. DIR sollte der Gesundheitsstatus momentan wichtiger sein als Tipps zu erfragen, wo ich wen in Coronazeiten unbedingt kennenlernen muss. Also wirklich nee .....
29.10.2020 16:50 •
x 2 #13