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Sind wir zu unterschiedlich?

G
Zitat von alleswirdbesser:
Du hast deinen Freund so kennengelernt wie er ist, es ist seine Persönlichkeit, die du dir wünschst zu verändern.

Je mehr Du das willst oder geradezu Dein Seelenheit davon abhängig machst und je gekränkter Du bist, weil er sich widersetzt oder entzieht (auf jeden nicht so wird, wie Du das gerne hättest), spricht das für eine ungute Persönlichkeitsstruktur.

Mich würde nochmal interessieren, wie das mit dem Ende Deiner Ehe war und warum das so schwer zu verstoffwechseln gewesen ist.

29.10.2022 12:20 • x 1 #31


Unterwegs
Ja, ich finde ihr seid beide zu unterschiedlich und würde da evtl. nicht mehr investieren.

Nach deiner Ehe hast du dich ziemlich weiterentwickelt und es ist verständlich, dass du dahingehend Ansprüche hast.

Die Sache mit dem Geld und dem Kind finde ich auch sehr schwierig.
Dazu dass ihr erst ein Jahr zusammen seid und es tendenziell eher anstrengender wird (da ich nicht denke, dass er sich für dich ändern wird).

Liebe allein reicht manchmal eben nicht.
Ich denke tief im Innern, weiß man, ob die Beziehung einem gut tut und was hergibt. Oft will man es aber nicht wahrhaben.

29.10.2022 12:22 • x 3 #32


A


Sind wir zu unterschiedlich?

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F
Zitat von gabehcuod:
Je mehr Du das willst oder geradezu Dein Seelenheit davon abhängig machst und je gekränkter Du bist, weil er sich widersetzt oder entzieht (auf ...

In meiner Ehe war ich immer die jenige die alles geschluckt hat. Die fast nie den Mund aufgemacht hat. Wir hatten beide immer genug Geld, aber dennoch musste ich mich immer mit allem zurück halten und konnte mir eigentlich nie etwas holen was mir gefallen hat. Es wurde meistens alles in unser Haus gesteckt. Mein Exmann war sehr geizig, was ich bei meinem Freund überhaupt nicht habe. Nach der Trennung habe ich alles getan um Unabhängig zu sein, habe mehr gearbeitet, und habe mir Dinge geleistet, die ich mir schon ewig gewünscht habe, aber dennoch bescheidene Wünsche. Es kommt hier vielleicht der Anschein rüber, ich würde im Geld schwimmen, so ist es nicht, ich haushalte nur gut. Ich habe das Haus übernommen und meinen Exmann ausbezahlt. Wollte auf eigenen Füßen stehen. Mein Exmann hat mich damals verlassen für eine andere, nach 20 Jahren Ehe.

29.10.2022 12:48 • #33


G
Zitat von Franci:
In meiner Ehe war ich immer die jenige die alles geschluckt hat. Die fast nie den Mund aufgemacht hat.

Verständlich, dass Du das jetzt anders machen willst.
Allerdings sollten wir auch Paracelsus im Hinterkopf halten: Die Dosis macht das Gift.

Zitat von Franci:
aber dennoch musste ich mich immer mit allem zurück halten und konnte mir eigentlich nie etwas holen was mir gefallen hat. Es wurde meistens alles in unser Haus gesteckt. Mein Exmann war sehr geizig,

Das war anscheinend eine starke Einschränkung Deiner Autonomie und eine relativ genussfeindliche Einstellung. Er kam nicht zufällig aus dem Schwabenland?

Zitat von Franci:
Nach der Trennung habe ich alles getan um Unabhängig zu sein, habe mehr gearbeitet, und habe mir Dinge geleistet, die ich mir schon ewig gewünscht habe, aber dennoch bescheidene Wünsche.

Die Bedürfnisse, die am ärgsten frustiert werden, wandern in der Hierarchie ganz schnell an die Spitze.

Zitat von Franci:
Es kommt hier vielleicht der Anschein rüber, ich würde im Geld schwimmen, so ist es nicht, ich haushalte nur gut. Ich habe das Haus übernommen und meinen Exmann ausbezahlt. Wollte auf eigenen Füßen stehen.

Respekt!
Hat meine Partnerin auch gemacht - mit dem Unterschied, dass das Haus vermietet ist und sie vorerst lieber in der Nähe ihres Arbeitsorts bleiben möchte. Daran kann ich per se nichts verwerfliches finden. Es würde mir wie gesagt nur anfangen tierisch auf den Sack zu gehen, wenn sie anfangen würde, mich nach ihren Vorstellungen erziehen zu wollen.

29.10.2022 13:01 • x 1 #34


MafusCage
Zitat von Franci:
Recht schnell bemerkte ich dann aber, dass er oft springen musste, weil seine Expartnerin mit der ein Kind hat ihn immer wieder mal erpresste.


Zitat von Franci:
Sie muss sehr biestig sein


Zitat von Franci:
Nun ist er so angepisst, sorry für die Wortwahl, weil er meint, ich wäre kleinlich.


Also die Ex ist die biestige, die ihn erpresst. Aber sie ist auch diejenige die nun allein die Kinder erzieht während er, wie du beschreibst, gerne u.a. zockt. Die Beschreibung der Ex kommt vmtl. auch aus seiner Richtung? Du hör zu, die Frau ist durch ihn vermutlich so geworden und reichlich angepisst, sodass er ihr nicht mehr auf der Nase herumtanzen kann.
Als Alleinerziehende hat sie enorme Verpflichtungen und viel mehr zu stämmen als er.

Bei dir kann er noch tänzeln, aber inzwischen bist du offenbar auch schon so kleinlich ... also blickst langsam auch hinter seine schnuckelige Fassade und erkennst, wieviel du ihm hinterhertragen musst. Der wird mit dir dasselbe abziehen und wenn es zu anstrengend ist, geht er. Solltest du dann durch Kinder in einer gemeinsamen Pflicht sein und ihm wegen irgendwelcher Dinge nachrennen müssen, dann bist du die biestige, die ihn erpresst.

Das ist ganz klassisch. Rate dir zu gehen.

29.10.2022 13:20 • #35


CiRa78
Zitat von Franci:
In meiner Ehe war ich immer die jenige die alles geschluckt hat. Die fast nie den Mund aufgemacht hat. Wir hatten beide immer genug Geld, aber ...

Du musst Dich hier nicht rechtfertigen. Du darfst Dir auf die Schulter klopfen und einfach stolz auf Dich sein, wie Du alles gemeistert hast. Ich verstehe Dich sehr gut ein ähnliches Leben habe ich auch geführt und durch den Sparwahn meines Exmann, wurde ich regelrecht geprägt. Das nimmt man einfach mit. Was nichts schlechtes ist. Aber nun gönne ich mir auch hin und wieder was, brauche dennoch immer ein Pölsterchen für alle Eventualitäten.

Was deinen Freund betrifft, wirst Du ihn aber nicht ändern können. Und je mehr Du es Dir wünschst, desto mehr Zerwürfnisse wird es geben. Denke genau darüber nach, inwieweit Du da mitgehen möchte und auch willst.

29.10.2022 13:45 • x 1 #36


VictoriaSiempre
Zitat von alleswirdbesser:
Auch auf die Erziehung seiner Tochter kann er meiner Meinung nach keinen Einfluss nehmen, wenn er sie jedes zweite Wochenende sieht.

Wobei ich mich frage, warum er kein Sorge- und nur so ein minimales Umgangsrecht hat

Zitat von alleswirdbesser:
Es ist die Zeit, die er mit ihr verbringt, sie hier zu erziehen und ganz andere Maßstäbe zu setzen (allein schlafen) würde diese Zeit nur vergiften, was er bestimmt nicht möchte.

Das sehe ich auch so. Er ist halt der typische Gute-Laune-(alle 2)Wochenendpapa. Ist auch ne Variante, um Verantwortung an die Mutter abzuschieben, die dann natürlich die Biestige ist.

Mir würde so ein Verhalten nicht gefallen, dennoch würde ich mich da nicht einmischen. Jedenfalls dann nicht, wenn die Vorteile eine Beziehung mit diesem Mann und Vater (er hat ja auch viele gute Seiten...) die Nachteile überwiegen. Da würde ich es wohl eher so machen, wie es hier bereits vorgeschlagen wurde, und ihn die Kinderwochenende alleine in seiner Wohnung gestalten lassen.

Zitat von alleswirdbesser:
Schließlich steht die Verbindung zu dem Kind auf wackeligen Beinen und hängt von der Gunst oder Mißgunst der Mutter ab.

Naja. Das Mädel ist 10, somit kein Kleinkind mehr, und hat regelmäßigen Kontakt zum Vater. Ich glaube nicht, dass es so einfach wäre, das plötzlich zu unterbinden.

Der Mann ist, wie er ist. Take it or leave it.

29.10.2022 13:55 • x 1 #37


alleswirdbesser
Zitat von VictoriaSiempre:
Wobei ich mich frage, warum er kein Sorge- und nur so ein minimales Umgangsrecht hat

Ja, üblich ist es heutzutage nicht und nicht einfach durchzusetzen als Mutter (oder Vater).

29.10.2022 13:58 • #38


alleswirdbesser
Zitat von VictoriaSiempre:
Naja. Das Mädel ist 10, somit kein Kleinkind mehr, und hat regelmäßigen Kontakt zum Vater. Ich glaube nicht, dass es so einfach wäre, das plötzlich zu unterbinden.

Ich meine damit, dass wenn er plötzlich bei dem Kind anecken würde, indem er ihr zum Beispiel vorschreibt allein im Bett zu schlafen, während er mit der TE im Bett schläft, dann wird die Tochter der Mutter sagen, dass sie es doof findet und nicht mehr hin möchte. Und wenn die Mutter sowieso nicht gerade bereitwillig den Kontakt unterstützt, wird sie innerlich Hurra rufen anstatt der Tochter gut zuzureden, sie solle auf die Wochenenden mit dem Papa nicht verzichten, weil... usw.

29.10.2022 14:03 • #39


F
Zitat von gabehcuod:
Das war anscheinend eine starke Einschränkung Deiner Autonomie und eine relativ genussfeindliche Einstellung. Er kam nicht zufällig aus dem Schwabenland?

Nee, kam er nicht

29.10.2022 16:53 • #40


F
Zitat von gabehcuod:
Es würde mir wie gesagt nur anfangen tierisch auf den Sack zu gehen, wenn sie anfangen würde, mich nach ihren Vorstellungen erziehen zu wollen.

Ja, ich denke es hat mir gut getan mal neutrale Meinungen zu hören. Ich sollte mal einen Gang zurück schalten. Er hat sich auch heute gemeldet, dass es ihm leid tut und er weiß, dass er mehr mit mir reden muss. Ich habe mich auch nochmal entschuldigt. Mal sehen, wie es nun weiter geht.

29.10.2022 16:58 • x 1 #41


F
Zitat von CiRa78:
Du musst Dich hier nicht rechtfertigen. Du darfst Dir auf die Schulter klopfen und einfach stolz auf Dich sein, wie Du alles gemeistert hast. Ich ...

Vielen Dank. Ja, ich versuche halt immer noch etwas weg zu legen. Sollte mal was am Haus sein, möchte ich nicht direkt ein riesiges Darlehen aufnehmen müssen. Ich brauche halt tatsächlich diese Sicherheit um beruhigt schlafen zu können.

29.10.2022 17:00 • x 1 #42


F
Zitat von VictoriaSiempre:
Wobei ich mich frage, warum er kein Sorge- und nur so ein minimales Umgangsrecht hat

Liegt an der Ex. Die waren nicht verheiratet. Sie gibt ihm nicht das geteilte Sorgerecht. Und dagegen klagen, würde er niemals.

29.10.2022 17:03 • x 1 #43


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Zitat von VictoriaSiempre:
Naja. Das Mädel ist 10, somit kein Kleinkind mehr, und hat regelmäßigen Kontakt zum Vater. Ich glaube nicht, dass es so einfach wäre, das plötzlich zu unterbinden.

Sie liebt ihren Papa Abgöttisch. Er unternimmt auch ganz viel mit ihr.

29.10.2022 17:05 • x 1 #44


F
Zitat von alleswirdbesser:
Ich meine damit, dass wenn er plötzlich bei dem Kind anecken würde, indem er ihr zum Beispiel vorschreibt allein im Bett zu schlafen, während er ...

Ja, das stimmt und deswegen werde ich mich da zurück halten. Ich möchte nicht schuld sein, wenn das Kind nachher sauer ist oder es mit der Mutter bespricht und sie dann noch stichelt. Da habt Ihr alle Recht

29.10.2022 17:07 • x 1 #45


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