Sind sie tolerant?

E
Hossa, haben Gelehrte den Gottheitsanspruch gepaart mit Unfehlbarkeit? :-X

Ich verstehe diese Diskussion so dass wir hier über den soziologischen Bereich reden:

In der Soziologie bedeutet Tolerieren, dass ein einzelner Mensch oder eine Gruppe nach Maßgabe der Gleichberechtigung störende Einflüsse, die von anderen Menschen oder Gruppen ausgehen, nicht mit (scharfen) sozialen Sanktionen ahndet. Toleranz geht nicht so weit wie Akzeptanz – bei letzterer wird ein Zustand als von den eigenen Wünschen zwar abweichend, aber als dem Gemeinnutz dienlich anerkannt.




Beachte: einzelner Mensch ODER Gruppe!!!

Das bedeutet also zwangsläufig dass Toleranz nicht zu verallgemeinern ist.


Also, watt redet ihr da?? ;D


Pearl

18.11.2004 17:35 • #31


E
Tja Pearl so ganz hast du es noch nicht verstanden.

Nur kopieren ist einfach.

Lebst du so?

Oder lebst du danach?

Die Frage war, sind sie tolerant!

[glow=red,2,300]Das bedeutet also zwangsläufig dass Toleranz nicht zu verallgemeinern ist.
[/glow]

Und diese Aussage ist doch dann nur deine Meinung, oder?



18.11.2004 17:40 • #32


A


Sind sie tolerant?

x 3


E

Hallo

Bestätige nochmal

wenn ich es will

Egoistisch ? gegenüber wem ?


ist ein langer Weg zu dem punkt zu kommen, aber nicht unmöglich


Und wenn dein Wille es dir schon sagt, warum wird er dann nicht respektiert

da hat jemand eine entscheidung getroffen und liebt nicht mehr und er hat den willen jemanden zu verlassen


man muß andere meinungen akzeptieren
und nur weil du liebst kannst du nicht das gleiche fordern und jeder hat ein recht auf seine entscheidung

und wenn zwei meinungen nicht identisch sind ?

kommt dann nicht akzeptanz und tolleranz


gruß nightrider

18.11.2004 18:23 • #33


E
[quote author= link=board=Mitgliederdiskussionen;num=1100432922;start=28#28 date=11/18/04 um 17:09:24]He Timeless,

suchst du dir jetzt nur die Rosinen aus dem Kuchen?  ;D

[/quote]

ja mmhh...ich mag zwar keine Rosinen aber

Eine stillstehende Uhr hat doch täglich zweimal richtig gezeigt und darf nach Jahren auf eine lange Reihe von Erfolgen zurückblicken. ;D

Ja, ich suchte mir in diesem Text nur die Rosinen raus, dazu stehe ich, wenn das jetzt kontroproduktiv für den Gesamtverlauf der Diskussion war, so bitte ich dies zu entschuldigen wobei ich hier nun an Deine Toleranz appeliere...

um dem Ganzen einen praktischen Wink zu erteilen...

Welch aktueller Anlaß prachte dich auf diesen Thread. dies ist vielleicht notwendig um zu wissen, um zu erfahren, worauf du hinaus möchtest...ja Toleranz ist ein großes Wort und sicherlich nicht leicht...

willst Du eigentlich ein Optimum finden?

die Diskussion wo hinleiten?

selbst etwas dabei herausfinden?

es hört sich so an, als glaubst du längst etwas zu wissen... Gewaltfreie Kommunikation, die nicht provoziert sondern erweitert fängt im kleinen an...vielleicht mit Toleranz ;D

Um Unbefangen schreiben zu können ist es denke ich notwendig, dass man tolerant ist und Sätze einfach mal stehen lässt ohne sie auseinander zu reißen...

---------------------------
Ich hatte mich nach den nötigen Zweifeln und Schwankungen einer das Leben bejahenden Philosophie ergeben und mir nach mehrfachen schweren Erfahrungen, wie mir schien, eine ruhige und sachliche Betrachtung der Dinge erworben.

Hermann Hesse, Die Marmorsäge

Nein, keine Lehre konnte ein wahrhaft Suchender annehmen, einer, der wahrhaft finden wollte. Der aber, der gefunden hat, der konnte jede, jede Lehre gutheißen, jeden Weg, jedes Ziel

---------------------------

ja, das ist für mich Toleranz....nur für mich kann ich tolerant sein, also bitte ich mein Gegenüber auch darum...hoffen wir mal das er es ist ::)



Zu erkennen, daß man sich geirrt hat, ist ja nur das Eingeständnis, daß man heute schlauer ist als gestern.

18.11.2004 19:42 • #34


E
Hallo Timeless,

für mich persönlich hat dieser Thread weder einen Anfang, noch ein Ende.

Es ist nur ein Austausch von Gedanken, Meinungen und Sichtweisen.

Und ich fühle mich häufig bei dem Thema Toleranz wie das kleine Kind und frage, warum

Toleranz kann man doch auf alles beziehen.

Die Kernfrage war, ob man überhaupt tolerant ist.

Du hast für dich eine Antwort gefunden und die ist doch nicht falsch oder richtig, sondern es ist deine.

Ich persönlich halte mich nicht für tolerant, aber wer ist es schon wirklich?

Wir können hier zu keinem Ergebnis kommen, dazu sind die Menschen zu verschieden.

Und die Toleranz gibt es auch nicht.

Gruß



18.11.2004 20:43 • #35


E

Danke

Das war das richtige Schlußwort

18.11.2004 20:56 • #36


E
Hallo Nightrider,

[glow=red,2,300]Egoistisch ? gegenüber wem ?

[/glow]

In erster Linie betrifft der Egoismus jeden selbst.

Wir müssen doch mit so einem Umstand klar kommen.

[glow=red,2,300]man muß andere meinungen akzeptieren
[/glow]

Also ich sicherlicht nicht, aber Akzeptanz sind doch die vollen 100 Prozent. Da habe ich doch gar keinen Spielraum mehr.

Das ist doch der Unterschied zu Toleranz, da kann ich doch immer noch sagen, bis hierher und nicht weiter.

Da sind wir doch wieder bei dulden und ertragen.

Wo ist meine persönliche Schmerzgrenze.

Auf Beziehung bezogen heißt es doch dann, was gestehe ich dem Partner zu und was nicht.

Nehmen wir mal als Beispiel einen Seitensprung.

Was machen wir vielleicht, wenn wir es erfahren?

Akzeptieren wir es, tolerieren wir es, gar dulden, oder sogar befürworten?

Wo ordnen wir da was ein und wie?

So oder so ähnlich, war ja auch der Satz im anfangs Thread.

Und glaube jetzt nicht, daß ich eine Antwort darauf habe. Ich weiß nicht, wo ich da mit meiner so kleinen und erbärmlichen Toleranz stehe.

Dazu kommt dann sicherlich noch Wut, Enttäuschung, Mißtrauen und viele andere Dinge.

Aber es gibt Fälle, wo die Beziehung weitergeführt wird.

Ist das dann wahre Toleranz?

Ich glaube, dann werde ich nie tolerant werden. ::)

Ich mache jetzt mal eine Pause, mir qualmt der Kopf. ;D

Gruß




18.11.2004 20:58 • #37


E
da du also selbst nicht tolerant bist, gehst du davon aus, dass es sie nicht gibt und wolltest dies mit diesem Thread beweisen?

d.h. es ging dir darum herauszufinden ob andere mit Ihren Sichtweisen es schaffen, dir andere Sichtweisen in soweit schmackhaft zu machen, so das Du evtl. dazu geneigt hättest, deine starre Haltung aufzugeben?

Also, ich denke Toleranz mit Worten zu definieren tut Toleranz an sich schon Gewalt an. Toleranz ist ein Gefühl, welches sich nicht einsperren lassen will...entweder man empfindet sie oder halt nicht...aber tolerant werden, durch gesuchte Sichtweisen kann man nicht. Es muss schon ein Grundgefühl vorhanden sein, auf das man aufbauen kann und vor allem will...Informationen zu haben ist zwar sicherlich sinnvoll, woher es kommt, was es ist, wie es sich anfühlt...aber leben muss man es dann auch und ohne gefühlsbetonung ist dies wohl sehr schwer...

Wie bereits gesagt, sich selbst nicht zu ernst nehmen und die Welt drehen lassen...

Um Toleranz auseinander zu nehmen, müsste man jede Situation wo Toleranz gefragt wird neu bewerten...mit einem gesunden Gefühl für Toleranz tut man sich leichter...

vielleicht sollte die Frage lauten, bis zu welcher Grenze ist es gut tolerant zu sein? bis zu welchen Opfern...?!

18.11.2004 21:08 • #38


E
[glow=red,2,300]da du also selbst nicht tolerant bist, gehst du davon aus, dass es sie nicht gibt und wolltest dies mit diesem Thread beweisen?

d.h. es ging dir darum herauszufinden ob andere mit Ihren Sichtweisen es schaffen, dir andere Sichtweisen in soweit schmackhaft zu machen, so das Du evtl. dazu geneigt hättest, deine starre Haltung aufzugeben?
[/glow]

Tja Lars,

so ist es mit der Toleranz.

Du liest einen Satz von mir und interpretierst ihn so, wie du ihn lesen willst.

Ich bin genauso wenig tolerant wie du auch.

Ich habe Probleme mit Kinderschänder, Vergewaltiger, und Männer, welche ihre Frauen betrügen.

Aber ich habe widerum mehr Toleranz als du, und interpretiere nicht mehr in einen Satz hinein als dort wirklich steht.

Wo steht, daß ich mir etwas beweisen, oder allgemein beweisen will.

Der Text ganz zu Anfang ist nicht von mir, sondern er stammt aus dem Thread zu Marco27 und ich habe ihn vor langer Zeit schon mal hier gepostet.

Tja Lars, aber so funktioniert dieses Forum hier.

Die Leute lesen nicht aufmerksam, verlieren den Faden und dann spekulieren sie und unterstellen einfach etwas.

Auch, wenn sie eine Frage daraus machen.

So etwas kann wie ein Angriff aussehen.

Und so ein Verhalten kommt nicht von ungefähr, diese Leute sind so.

Die ursprüngliche Frage war, gibt es diese Toleranz überhaupt, bzw. sind wir tolerant.

Ich will keine endgültige Antwort, weil es keine gibt.

Wozu auch, dazu ist das Thema viel zu komplex.

Und genau das hat der Verfasser mit dem Text ganz zu Anfang bezweckt einfach mal ein Gedankenkarussell in Bewegung zu setzen.

Ich fand dieses Thema ganz interessant und diskussionswürdig.


Gruß

18.11.2004 21:30 • #39


E
ich befürchtete diese Reaktion, zu dumm das ich nicht angemeldet war, sonst hätte ich meinen Text danach noch geändert...aber so musste ich ihn stehen lassen und wartete darauf das du zurück schreibst. Deine Reaktion ist eigentlich klar... war mein Fehler...den Schuh zieh ich mir an...lassen wirs gut sein...angenehme Nachtruhe

18.11.2004 23:53 • #40


E
Meine Meinung dazu ist, dass man grundsätzlich unterscheiden sollte, ohne dabei von Klassifizieren zu sprechen: es gibt Toleranz gegenüber sich selbst, und Toleranz gegenüber Dritter. Manche Menschen haben sehr viel vom Ersterem und extrem wenig vom Letzterem, manche genau umgekehrt. Selten ist die Balance tatsächlich ausgeglichen, denn die Wagenschalen können leicht die Position ändern, je nach Fall oder Gegebenheit und Gefühlszustand. Jedenfalls sind beide Varianten wirklich zu komplex, um hier mit einige Zeilen genauer dargestellt zu werden. Ich lasse für mich gelten, dass die letzte Wahrheit dazu nie bis zum Schlusspunkt kommuniziert wird, aus allerlei Gründen; mal berechtigt, mal weniger.

Dom

19.11.2004 09:44 • #41


E
He Lars,

vielleicht ist es diesmal ganz gut, daß du es nicht löschen kannst. ;)

Entweder man kann so eine unterschiedliche Sichtweise ausdiskutieren oder eben nicht.

Hier ist auch doch auch wieder Toleranz gefragt, oder?

[glow=red,2,300]So etwas kann wie ein Angriff aussehen.

[/glow]

Da steht nicht, daß ich mich angegriffen fühle.

Du hast deine Sichtweise und du hast interpretiert, hinterfragt und spekuliert.

Wenn ich die Antwort darauf für mich wüßte, dann hätte der Text am Anfang sicherlich nicht meine Neugierde geweckt.

Mir geht es weniger um das Wort Toleranz, sondern um die Verwendung.

Die Ursprungsfrage oder Aussage war doch, Sind sie tolerant?

Wir wissen aber doch, daß wir in verschiedenen Situationen nicht tolerant sind und mich bewegt die Frage, warum sind wir es nicht, wenn wir doch dieses Wort so häufig im Alltag benutzen und von uns behaupten, daß wir es wären oder gar sind.

Wir wollen so gesehen werden und und wir wollen tolerant sein. Aber wollen und können, gehen da wohl stark auseinander.

[glow=red,2,300]Fragt mich künftig jemand, ob ich tolerant bin, so werde ich es mit Nein beantworten.
Behauptet jemand, er sei tolerant, so werde ich diese Aussage mit Vorsicht genießen, nachfragen und allenfalls relativieren.
[/glow]

Auch dieser Satz hier hat mich schon damals zum nachdenken angeregt.

Wie gehe ich mit solchen Menschen um?

Soll ich ihnen jetzt ins Gesicht sagen, daß sie nicht tolerant sind?

Soll ich über sie lachen und sie mit meinem Wissen und meiner Ansicht verhöhnen?

Und was ist mit den Menschen, die von sich behaupten, daß sie wirklich tolerant sind und es mir auch überzeugend darlegen.

Menschen, die wirklich alles tolerieren und für jeden und alles eine Erklärung haben.

Sind die die dann gleichgültig und oberflächlich?

Und wie verhalte ich mich so einem Menschen gegenüber?

Bin ich es dann, der nicht tolerant ist, weil er nicht so denkt und handelt und so eine Lebenseinstellung versteht?

Oder wird Toleranz von ganz oben vorgegeben?

Was ist mit der aktuellen Diskussion über Multikulti.

Ist die mulitkulturelle Gesellschaft wirklich schon gescheitert und Tod?

Komisch, bis vor drei Wochen schlummerten solche Gedanken im Untergrund und nun topaktuell?

Ist Toleranz nicht ein ganz unheimliches Etwas, daß seine häßliche Fratze jeden Tag ändert?

Etwas, daß es in Wirklichkeit gar nicht gibt! Aber wir brauchen sie, um uns wohlzufühlen und zu rechtfertigen und zu entschuldigen?

Und jetzt frage mich nicht, ob ich Antworten darauf habe, ich habe keine.

Gruß







19.11.2004 13:24 • #42


E
[glow=red,2,300]es gibt Toleranz gegenüber sich selbst, und Toleranz gegenüber Dritter. Manche Menschen haben sehr viel vom Ersterem und extrem wenig vom Letzterem, manche genau umgekehrt[/glow]

Hallo Dom

ein interessanter Satz.

Aber mal ehrlich, lebst du danach?

Wenn dich jemand fragt, ob du Tolerant bist, antwortest du ihm auch so?

Und wirst du dann auch so gesehen, oder siehst du dich selber anders?

Verstehe mich nicht absichtlich falsch, aber in der Aussage liegt doch ein großes Stück Opportunismus, oder?

Ich beziehe diese Aussage jetzt mal nicht auf dich, sondern allgemein.

Wenn mir jemand so eine Aussage gegenüber macht, dann könnte ich doch denken, daß er für sich dieses Recht in Anspruch nimmt und für andere gilt es dann aber nicht.

Ich lasse das Thema dazu jetzt bewußt weg, du wirst selber schon eines finden.

Und bitte Dom, ich will nicht nicht lesen, ob es sich um Toleranz handelt, sondern ob man diese Toleranz so leben kann, wenn es noch welche ist.

Natürlich kann man sich die Rosinen aussuchen, aber dann sollte man meiner Meinung nach, mit dem Begriff Toleranz etwas vorsichtiger umgehen.

Gruß


19.11.2004 13:38 • #43


E
Hallo ,


Ist Toleranz nicht ein ganz unheimliches Etwas, daß seine häßliche Fratze jeden Tag ändert?

stimmt !!!

toleranzgrenzen werden jeden tag neu zu setzen sein


Gruss Nightrider

19.11.2004 16:36 • #44


E
Tja ,

Eine rote Couch zu besitzen ist sicher etwas ganz Feines; zu erwarten, Jeder wird sich darauf niederlassen und sich einreden lassen wollen, er sei krank, eine ganz andere.
Du willst also Opportunismus darin sehen... Bitte, verbietet auch niemanden. Erwarte aber doch nicht so pauschal, dass die Welt sich nach deinen Wünsche dreht.
Um dir eine Antwort zu geben: ja, ich antworte derart, wenn die Frage mir so gestellt sein sollte, sagte ich bereits, und auch sagte ich, dass für mich gilt, dass nicht alles bis zum Schlusspunkt preisgegeben wird. Ich halte es für sehr wichtig, dass der Mensch einen Rest Geheimnis für und bei sich behält, sich nicht völlig gläsern fühlt. Aber: dies ist meine persönliche Sichtweise dazu, und zu der stehe ich.
Diskussion ist auch etwas, was eigentlich nicht subjektiv definiert sein Schaffen Suggestion dageben lässt unendlich viel Spielraum für Interpretation (da du mich ja kennst, weißt du sicher auch, woher dieser Satz kommt).
Aber nicht doch: abgegriffen fühle ich mich nicht; die Macht dazu, mich anzugreifen besitzt nicht Jeder und es bedarf dazu auch einen bipolaren Grund, was hier nicht gegeben ist. Schaffen wie es, sachlich und unparteiisch zu bleiben, bin ich für den Austausch dieses Thema betreffend sehr dankbar und will auch gerne weiterhin „meine“ Meinung dazu äußern, keine universelle Weisheit oder Klugheit.
Lassen wir doch zu, dass es verschiedene Ansichten, Empfindungen, ja Interpretationen oder Wahrnehmungen von etwas gibt, was ein Begriff zu umfassen versucht.

Dom

PS: Nightrider, in gewisser Weise sehe ich es so wie du…

19.11.2004 17:07 • #45


A


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