Zitat:Das liegt in ihrer Hand und daran arbeitet sie.
Ich höre mich manchmal an wie eine Platte mit Sprung, aber trotz Grautöne kann man fast alles auf die Anziehungskraft des Mannes herunterbrechen. Schwer wird es aber immer, denn das eigene Ego kann nicht durch rationale Regeln außer Kraft gesetzt werden - ist mir trotz meiner Analysen natürlich auch klar.
Aber, am Ende des Tages muss man sich klar sein, dass das eigene Ego nicht den Regeln der maximalen Anziehungskraft folgt, sondern in nahezu allen Fällen den eigenen Schmerzen, Ängsten und Werten (wobei es Werte gibt, die destruktiv im Sinne einer positiven Anziehungskraft sind). Kurzum: Das eigene Ego verleitet einen zu sehr vielen handlungen, die die eigenen Chancen
reduzieren. Solange man nicht an diesem Punkt angekommen ist, sorgt das Ego dafür, dass man meist völlig planlos handelt. Beispiele für dieses planlose Handeln gibt es hier im Forum genug und jeder Mann hat selbst schon zahllose Aktionen gebracht, die in dieses Bild passen.
Wenn man jedoch an sich arbeitet (das Ego als Problemquelle erkennt), kann man sich aus diesem Handlungszwang lösen. Am Anfang dauert es noch Wochen, bis man seine Fehlentscheidungen erkennt, dann werden es Tage und irgendwann kann man bereits beim handeln selbst erkennen, dass man gerade auf dem Holzweg ist. Und die ganze Zeit schwebt das Ego über einem und stellt einen vor die Herausforderungen, gegen seine Gefühle zu handeln.
Gegen seine Gefühle handeln? Das ist ungesund! Soll ich mich selbst verleugnen? Nein, ich will von mir sagen können, dass ich gekämpft habe, ich schreibe den Liebesbrief und lege ihr mein Herz in Händen. Und dann zweifelt man erneut.
Frage: Ich liebe eine Frau, ihr Handeln macht mich kaputt, sie trennt sich und ich würde gerne wieder eine intakte Beziehung mit ihr führen. Schreibe ich nun einen Liebesbrief, der in dieser Konstellation die Anziehungskraft komplett killt und höre ich somit auf mein Ego, welches mich aus Angst sie zu verlieren dazu verleitet, so eine Aktion zu bringen oder erkenne ich die Realität, dass Anziehungskraft in diesem Kontext nur entstehen kann, wenn ich die Trennung akzeptiere, an mir arbeite, somit Stärke demonstriere und dadurch überhaupt die Chance habe, dass Anziehungskraft wieder entstehen kann?
Der eine Weg ist ein Kurschluss des Egos und bedarf weniger Stunden. Der andere Weg benötigt viel Arbeit an sich, das Erkennen der eigenen Ängste und dem Wissen, dass ich durchaus Monate harter Arbeit investieren muss?
Der TE ist in der maximal schlechten Lage, dass Kinder da sind. Er hofft auf das Handeln der Frau, auf das Wertschätzen der Frau der Werte, die Familie, Kinder und gemeinsame Zeit so ausmachen.
Es gibt kein Sparbuch der Liebe. Wenn der TE seine Dame behalten will, wenn er selbst in der Beziehung glücklich sein will, dann obligt die Verantwortung für das Erfüllen des Wunsches in ihm und
nicht in ihr. Den er ist die Quelle für Anziehungskraft, er kann dafür sorgen, dass seine Anziehungskraft wieder steigt. Und dabei spielt es keine Rolle, was die Dame sagt, tut oder sich wünscht.
Denn:
Gefühle sind (rational) nicht verhandelbar. Der Mann hat es im Griff, der Mann hat die Verantwortung. Und für die gigantische Aufgabe, sich selbst auf Kurs zu bringen, bekommt er Respekt, aber ganz sicher keine Anerkennung. Denn es liegt in seinem Wesen, diese Willenskraft aufzubringen. Tut er es nicht und hofft auf das
Sparbuch der Liebe, wird er früher oder später gegen einen Mann ausgetauscht, der diese Qualitäten bietet.
Kinder und Ehe sind kein Beziehungs-Endziel, welches das kindische Balzen endlich aus dem Leben streicht, es sind Zuatzregeln,
die es dem Mann grundsätzlich schwerer machen, Anziehungskraft zu erzeugen.