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Siebzehn Jahre wie ein Tropfen in der Sonne verdampft

Dave76
Hallo,

Nach nunmehr 7 Monaten gebe ich meine Frau schweren Herzens auf.
Als ich den ersten Eintrag in diesem Forum schrieb war ich auf der Suche nach Trost und nach Antworten auf das Warum?
Heute weiß ich es gibt sie nicht, und ich werde sie nie erhalten.

Als meine Frau im mit unseren Kindern im Dezember wiederkehrte, schöpfte ich Hoffnung, Hoffnung auf einen Neuanfang.
Ich habe jetzt 7 Monate gekämpft und gelitten, und muss mir leider eingestehen dass ich im Dezember schon hätte aufgeben müssen.

Die letzten Monate waren geprägt von zahlreichen Alk., zwei Vermisstenanzeigen samt Groß Aufgebot von Polizei und Rettungsdiensten, nicht vollzogenen Suizidversuchen, Krankenhausaufenthalten und Enttäuschungen.

Immer wieder flehte und hoffte ich, jedoch ohne Erfolg.

Nach einem erneuten Absturz Ende April samt Verschwinden teilte ich ihr mit dass ich ihr Verhalten nicht mehr dulden würde, und sie sich jetzt endlich helfen lassen sollte, da ich ihr Verhalten den Kindern und mir nicht mehr zumuten könnte.
Sie wurde dann stationär behandelt, und der Arzt fand auch überraschend schnell eine Therapie in Deutschland.

Als ich den Titel für meinen ersten Eintrag suchte betitelte ich diesen unbewusst mit Siebzehn Jahre wie ein Tropfen in der Sonne verdampft.

Am 26then Mai, an unserem Siebzehnten Jahrestag fuhr ich sie dann zu einer Kurzentwöhnungsklinik für Personen mit sozial stabilem Umfeld in Deutschland.Die Wochen davor waren geprägt von ihren Liebesschwüren mit allem was dazu gehört
Wieder war ich voller Hoffnung, wieder wurde ich etwas besserem belehrt.

Nach einwöchigem Kontaktverbot war ich froh als meine Frau anrief, jedoch war sie es nicht mehr, die Stimme, die Wortwahl, eine gewisser Egoismus hatte sich breitgetan.
Nach drei Tagen fragte ich sie dann schlussendlich ob sie unsere Beziehung noch wolle, und bekam nach kurzem hin und her ein nein.

Sie wolle nunmehr alleine klarkommen, und hätte erkannt dass sie schon länger(1-2Jahre) nicht mehr glücklich in unserer Beziehung gewesen sei, sie wolle auch nicht mehr nachhause zurückkehren und sich von dort eine eigene Wohnung und Arbeit suchen.
Leider konnte sie mir auf die Frage was sie denn unglücklich gemacht hätte keine Antwort geben.

Ich akzeptierte Ihre Entscheidung, hoffte aber insgeheim dass dies auf die Therapie zurückzuführen wäre. Sicherlich ist eine solche Therapie nicht einfach, und man erfährt viel über sich selber.
Aber nach zehn Tagen eine solche Entscheidung zu treffen fand ich doch erstaunlich.
Es folgten viele Telefongespräche über das wieso und warum.
Ich besuchte sie an dem ersten Wochenende wo es erlaubt war, jedoch erkannte ich recht schnell dass es keinen Sinn mehr machte sie umzustimmen.
Sie wolle jetzt gesund werden und eine freundschaftliche Scheidung.
Bis dahin hätte ich wohl noch alles für unsere Beziehung getan.

Das ganze war sehr schwierig für mich und die Kinder, jedoch fügte ich mich schweren Herzens.
Ich hatte alles versucht, ihr geholfen wo ich konnte, es sollte nicht sein.
Für mich war das alles Grund genug eine neue Wohnung zu suchen, welche ich auch hoffentlich Anfang August mit meinen Söhnen beziehen kann.


Vor sechs Tagen, bekam ich dann die Antwort auf viele Fragen.
Meine Frau die alleine ihren Weg gehen wollte hatte sich in einen Mitpatienten verliebt.

Als ich sie am ersten Wochenende an dem sie Besuch empfangen durfte, mit den Kindern besuchte, hatte ich ohne es zu wissen bereits das Vergnügen gehabt ihm die Hand zu schütteln.
Bei einem Telefonat hob er sogar das Telefon ab und teilte mir mit dass meine Frau nicht zu sprechen sei.

Das alles waren sehr erhebende Gefühle.

Weitere Telefonate haben jetzt ergeben dass er ihr hilft eine Wohnung zu finden, und bereit ist für sie den Mietvertrag einer nicht gerade günstigen Wohnung(1900euro) zu unterschreiben, und ihr finanziell unter die Arme zu greifen will.
Da er aber soweit ich weiß im Norden Deutschlands berufsbedingt gebunden ist und selbst geschieden ist(eine Tochter) wird er dann immer nur für einige Tage bei meiner Frau vorbeischauen.

Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie kommt mir das ganze bekannt vor.
Hatte sie sich nicht schon einmal verkauft?
Leider hat meine Frau schon wieder die rosa Brille aufgezogen
und zieht das ganze recht rücksichtslos durch.

Obwohl ich meine Frau noch immer sehr liebe,
und unseren Kindern die Mutter gönnen würde die sie einmal war, muss ich sie jetzt aufgeben.
Ihr Handeln und ihr Denken zwingen mich dazu.
Wenn ich jetzt nicht loslasse wird sie mich und die Kinder zu Grunde richten.
Seit nunmehr sechs Monaten bin ich durch ihre Krankheit quasi alleinerziehend, und wenn sie diesen irrationalen Weg weitergeht, werde ich es wohl auch bleiben.

Ich habe gestern die Scheidung eingereicht, und das alleinige Sorgerecht der Kinder angefragt.

Wenn sie alleine leben würde wäre das erste trockene Jahr schon anstrengend,
aber zwei trockene Alk.?
Finanziell gesehen wird sie sich über kurz oder lang übernehmen.
Wenn sie wach wird, wird sie wohl wieder abstürzen.

Mittlerweile bin ich selbst für zwei Wochen krank gemeldet weil mich das alles überfordert.
Gekämpft, gehofft, verloren.
Es gibt keinen Grund für mich zu bleiben und zu hoffen.

Ich werde mich weiter um unsere Kinder kümmern,
und mich einem Menschen widmen den ich jetzt fast ein Jahr vergessen habe.

Mir selbst!

29.06.2015 23:30 • #61


Z
Oha!

Deine Gefühle und die Ernüchterung kann ich sehr gut nachvollziehen!
Geht mir ähnlich; ich sehe gerade jemanden seinem alten, schädigenden Muster folgen......und ich kann nichts tun!
Das ist so grausam!
Und deine Frau hat eindeutig da ein Muster und sucht sich immer wieder Schutz von aussen, den sie innen nicht hat.
Immer neue Männer, die sie unterstützen sollen.....finanziell und auch so. Das ist heftig, denn da stehst du echt daneben und siehst das, kannst aber nichts tun.

Mir geht es ähnlich mit meinem ...tsja, Partner, Freund, Ex-Freund?
Er hat das Muster, sich völlig rauszuziehen, wenn ihm Gefühle hochkommen. Taucht ab, meldet sich gar nicht, zieht sein Ding durch, hochgradig egoistisch. Allerdings weiss ich, und das macht mich so nachgiebig, dass das kein böser Wille ist. Hier kann man echt nur sagen; er KANNs nicht anders, wie gefühlsamputiert, echt.
Nur, wie Deine Frau: man sollte meinen, die Lieben gehen es dann mal an, gucken mal hin.
Wenn dieser Eindruck entsteht - und dann kommt die Abkehr (wieder), wie bei Deiner Frau jetzt, ist es wirklich eine Riesenenttäuschung.......

LG Gästin

30.06.2015 11:23 • #62


A


Siebzehn Jahre wie ein Tropfen in der Sonne verdampft

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Dave76
Hallo,

Im Grunde genommen denke ich dass meine Ex Frau an mehr als nur Alk. sowie Depressionen leidet.

Sie wird noch vier Wochen in der Therapie verbleiben, und dann?
Sie hat mich mit einer solchen Selbstverständlichkeit entsorgt, wie ich einen Schokoriegel kaufe.
Sie sagt es ginge ihr noch nie besser, und scheint sorglos und glückselig.

Es ist ja nicht das erste mal dass sie mich verlassen, belogen und betrogen hat, aber mit Sicherheit das letzte mal.
Zuerst verlassen, dann nachdenken, dann zurückkehren.
Komischerweise verspüre ich dieses mal keinen richtigen Verlust,
es ist nur eine Art von Angst dass ein geliebter Mensch sich selbst langsam hinrichtet,
und man nur zusehen kann.


Ein normal denkender Mensch würde das ganze vielleicht etwas überlegter angehen.
Ihr Plan für die Zukunft scheint mir in allen Hinsichten fernab der Realität zu sein.

Was ist wenn der Kurschatten nur seinen Spaß wollte?
Was wenn sie oder er rückfällig werden?

Was wenn sie keine neue Wohnung findet?(Ich habe heute die jetzige Wohnung mit ihrem Einverständnis gekündigt.

Was kostet die Scheidung?
Wie bezahlt sie ihren Teil der restlichen Schulden 35000euro
Wie bezahlt sie mir die Hälfte des Familien PKWs.
Wer bezahlt die Kaution der neuen Wohnung, sowie die Miete da sie zurzeit nur Arbeitslosengeld bezieht.
Wer bezahlt die neuen Möbel.
u.s.w

Um mit einem neuen Mann eine neue Lebensgemeinschaft zu gründen, sind das doch alles Fragen die man sich stellen sollte.
Es wundert mich schon dass ihr Kurschatten sich nach drei Wochen darauf einlässt.

Lernt man wirklich in einer Therapie die Realität auszublenden.
Hätte sie sich getrennt, und Ihren eigenen Weg gesucht, hätte ich sie sicher unterstützt,
aber wie es jetzt wieder kam fühle ich mich nicht mehr dazu verpflichtet.

Für mich habe ich all diese Fragen geklärt, sicherlich wird es am Anfang nicht leicht und man wird auf einiges verzichten müssen. Ich denke aber dass ich in einem Jahr wieder hoffnungsvoll in die Zukunft schauen kann.

Man wird sehen was die Zeit bringt.
Über unsere gemeinsamen Kinder werden wir immer verbunden bleiben,
doch die Art und Weise nehme ich ihr diesmal übel.
Vor einem Jahr war sie noch der wunderbarste Mensch den ich kannte, und ich hätte alles für Sie getan.
Aber jetzt bleiben nur noch Erinnerungen, irgendwie erschreckend.

30.06.2015 15:49 • #63


Dave76
Hallo,

Alle Versuche Sie aus meinem Kopf zu bekommen sind gescheitert,
Siebzehn Jahre waren eine lange Zeit.

Mittlerweile ist sie seit einem Monat aus der Therapie, offiziell ist sie bereits 2 Wochen vor Therapieende aus disziplinarischen Gründen (Pairring) rausgeschmissen worden,
und hat mir vorgemacht die Therapie beendet zu haben.

Sie wohnt mit ihrem (Kurschatten) zusammen welchen sie nur am WE sieht,
hat das Famillienfahrzeug bei einer Promille Fahrt zerlegt und den Führerschein verloren.

Die Kinder hat sie seitdem nur 3 mal gesehen, und Ihr Intresse für die Kinder nimmt langsam ab.
Unser Kontakt wird immer schwieriger da ich immer weniger das Gefühl habe sie zu kennen.
Mittlerweile wurde ich schon von der Ex Frau ihres Neuen angeschrieben, welche auch nichts gutes erhoffen lässt.
Der finanzielle Absturz wird auch nicht auf sich warten lassen.
Den Kindern und mir geht es soweit gut, naja Ihre Mama fehlt den beiden schon, aber daran kann ich nichts ändern.
Alle gut gemeinten Ratschläge werden wütend ignoriert.
Wie kann ein Mensch sich in kurzer Zeit so verändern?
Wieso versuche ich immer noch ihr zu helfen?
Viele ihrer Handlungen haben immer noch Konsequenzen für mich und vor allem für die Kinder.
Durch den Führerscheinentzug wird der Kontakt zu den Kindern und Ihre Arbeitsuche kompliziert werden.
Bei der Trennung wollte sie auf eigenen Beinen stehen, und jetzt ist sie von Ihrem Neuen abhängiger als je zuvor.

Die Spirale geht immer weiter abwärts.

Ob Sie denn jetzt glücklich ist?

Ich bin es nicht.

19.08.2015 10:21 • #64


Stolperherz
Hallo Dave,

das hört sich ja alles ganz schrecklich an. Ich wünsche dir und deinen Kindern ganz viel Kraft - ihr werdest bestimmt noch brauchen können.

Deiner Frau kannst du nicht helfen. Sie sieht ja nicht mal selbst, dass sie Hilfe dringend nötig hat. Wappne dich am besten schon mal für die Zeit, wenn sie wieder ohne Partner, ohne Job, ohne Geld und ohne Perspektive dasteht... Wahrscheinlich wird sie nicht mal dann aufwachen und sich ihren Depressionen und Süchten hingeben - und du kannst nichts tun.

Dieses Szenario solltest du für dich schon mal durchgehen und dir überlegen wie du dann handeln wirst. Sie ist die Mutter deiner Kinder und deine langjährige Wegbegleiterin. aber ohne wirkliche Erkenntnis ihrerseits wird sie euch nur noch weiter quälen und mit in ihren Abgrund ziehen.

Es tut mir sehr, sehr leid was deine Kinder und du durchmacht.

19.08.2015 10:59 • #65


Dave76
Hallo Stolperherz,

Der Job und das Geld sind bereits weg.
Die Perspektive hängt nur noch an Ihrem neuen Seelenverwandten.
Sie bewegt sich auf dünnem Eis.
Ich schaffe es aber nicht los zulassen,
Es ist nicht so dass ich sie wieder haben will.
Selbst wenn ich es wollte könnte ich es der Kinder wegen nicht mehr, das Risiko wäre zu hoch.
Die Veränderung, die Kälte mir gegenüber, die nicht Achtung der Gefühle der Kinder.
Das ist das was ich nicht verstehe.
Die Therapie hat sie verändert, aber nicht zum Guten wie man es sich erhofft hätte.

Ich hoffe dass Ich mit der Zeit einen gewissen Abstand bekomme,aber gerade wegen der Kinder wird das schwierig.

19.08.2015 12:58 • #66


Stolperherz
Zitat:
Die Therapie hat sie verändert, aber nicht zum Guten wie man es sich erhofft hätte.


Ich habe selbst keine Therapieerfahrung, habe aber auch schon von anderer Seite gehört, dass in diesen Therapien anscheinend oft geraten wird, das belastende alte Leben zu verändern oder sogar hinter sich zu lassen und sich viel mehr auf sich selbst zu besinnen. Ist im Grunde natürlich nicht falsch, wird aber wohl dann so ausgelegt, dass man erst mal voll den Ego-Trip fährt um die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen - anscheinend unverzichtbar bei einer Depression. Na ja, ich bin da kein Fachmann.

Aber du wirst dir Hilfe für euer gemeinsames Familienleben erhofft haben und dann macht sie einfach einen kompletten Cut und meint ihre Probleme damit hinter sich lassen zu können.

Ich verstehe, dass du dich für sie verantwortlich fühlst - aber deine absolute Priorität sollte jetzt bei deinen Kindern und bei dir liegen. Deshalb, überleg dir was du tust falls sie irgendwann zurück möchte... ist meiner Meinung nach nicht sehr unwahrscheinlich.

19.08.2015 13:14 • #67


Dave76
Hallo,
Zurzeit befinde ich mich mit meinen beiden Söhne und vielen Freunden in Griechenland im Urlaub.
Die Kids wurden mir heute förmlich aus der Hand gerissen so dass ich etwas Zeit alleine verbringen kann.Und was tue ich, ich denke an meine Frau.

Ich denke nicht dass sie je zurückkehren wird, und eigentlich sollte ich darüber auch froh sein.
Ich denke ich habe nur Angst es mit den Kindern nicht alleine zu schaffen,
dass ich Ihnen nicht gerecht werde.Sicherlich helfen Freunde und Verwandte, aber im Grunde steht man immer alleine.
Ich kann Ihnen nicht Mutter und Vater sein.

Seit sie aus der Therapie entlassen wurde hat sie die Kinder gerade 3 mal, gesehen.
Kann es sein dass sie für ihr neues Leben selbst die Kinder im Stich lässt?
Durch den Führerscheinentzug (Unfall bei 2,7 promille)der ihr ja wohl blüht wird sie 11/2 Stunden mit Bus und Bahn brauchen um zu den Kindern zu kommen.
Ich habe mittlerweile auch gehört dass sie weiter trinkt, und deshalb habe ich sowieso größte Bedenken ihr die Kinder auch nur für ein WE zu geben.
Wie kann ein Mensch sich so durch Alk. und verändern.
Früher hätte sie alles für die Kinder getan, und heute scheinen sie nicht mehr so wichtig zu sein.
Ich weiß dass ich ihr bei Ihrem Problem nicht helfen kann, aber das wird ihr neuer ( Mitpatient ) auch nicht können.Zwei ertrinkende die sich retten?

Und warum trinkt sie eigentlich noch wenn sie ja jetzt glücklich ist.

In unserem letzten Gespräch teilte sie mir mit dass unsere gemeinsame Zeit von 17 Jahren nun vorbei sei und dass ich mich aus Ihrem Privatleben heraushalten soll.
Vielleicht ist sie auch noch nicht auf Ihrem Tiefpunkt angekommen,
aber wenn sie so weiter macht wird dieser nicht auf sich warten lassen.
Ich versuche den Jungs ein guter Vater zu sein, und trotzdem
drehe ich mich weiter im Kreis, und kann nichts tun.

26.08.2015 17:08 • #68


G
Hey, ich mache das selbe durch. Nur noch schlimmer. 4 kids die ich allein betreue...
Weißt du, was ich getan habe? Ich bin in mich gegangen, habe eine tolle Frau kennengelernt und hab einfach mal gefögelt.
Die bez. Hielt auch ganze 10 monate.

Es ist ok, immer an die zu denken. Aber das leben ist viel mehr als nur sie! Es ist leben und du bist du. Hab ein paar Eier in der Hose und Fang an ohne sie zu leben. Du wirst merken, es ist entspannter. Das sie irgendwie da ist, ist ein Zeichen das du noch Herz hast. Es ist ok. Nimm dir alle zeit die du brauchst, Fang aber an zu leben. 1. Für dich und 2 für deine kids und drittens für deine Familie.

26.08.2015 20:22 • #69


G
Das sollte keine Beleidigung sein. Mir geht's auch manchmal nicht so gut. Aber wir müssen uns auch damit abfinden das unsere paartnerinen krank sind.
Das leben spielt verrückte Dinge. Und wer weiß was noch alles schönes auf dich zukommt?

Kennst doch denn spruch. Bekommst du Zitronen, mach ne Limonade draus;) und bitte beiß nich mit schmackes hinein;)

27.08.2015 06:26 • #70


Dave76
Hallo,

Ich habe es nicht als Beleidigung aufgenommen.

Ich denke nur dass die Kinder ihre Mutter ebenfalls brauchen,
und es wird ihnen sicher nicht helfen wenn ihr Vater sich durch sämtliche,wie du es nennst Betten *beep*.
Bereits jetzt stellt mein älterer sich zwischen mich und jeden weiblichen Gesprächspartner.
Die Tatsache dass unsere Lebenspartner dem Alk. verfallen sind macht es für Nichtbetroffene etwas schwierig sich in unsere Lage zu versetzen da sie sich Umstände und Begleiterscheinungen nicht ansatzweise vorstellen können.
Wie erklärt man einem Kind dass seine Mutter wieder mal betrunken ist.
Wie lange wart ihr zusammen?
Hat deine Frau/Lebenspartnerin ebenfalls eine Therapie gemacht, kam sie ebenfalls als anderer Mensch zurück.
Hat sie dich ebenfalls betrogen.
Wie bist du mit all den Lügen klargekommen?

Lies dir bitte meine ganze Geschichte welche vor über einem Jahr anfing durch.
Mittlerweile soll sie bereits schwanger von ihrem Kurschatten sein.
Ich selbst bin ein Scheidungskind, die Umstände waren bei mir aber weitaus leichter als das was mein Ältester zur Zeit durchmachen muss.

Eigentlich habe ich alles was ich brauche:meine Kinder,Freunde und Familie,finanzielle Absicherung, Kinderbetreuung,usw.
Ja es wird noch sicher einige Zeit vergehen bis ich zu mir selbst zurück finde, aber jetzt eine neue Beziehung einzugehen nur um die alte zu vergessen?
Das wäre keinem fair gegenüber da ich der Meinung bin dass im Moment keine Beziehung auch nur den Hauch einer Chance hätte.

Zur Zeit kümmere ich mich ja um mich und die Kinder und trotzdem sehe ich sie untergehen,
und das tut mir nach all den schönen Jahren einfach nur leid.

Trotz Therapie weiß sie bis heute nicht warum sie zum Alk. gegriffen hat.
Wenn sie ihren richtigen Tiefpunkt erreicht hat wird sie sich bei mir melden,
in welcher Form ich ihr dann noch helfen kann, oder will wird sich zeigen.

Im Moment tut es mir einfach nur Leid dass es soweit kommen musste

27.08.2015 10:48 • #71


G
Ja sie hat mich betrogen.
Es ist noch schlimmer und das in jeder Hinsicht, als bei dir!
Wenn du in meiner Lage wärst würdest du glaube ich tauschen wollen mit mir.

Aber ich bin glücklich, mit mir und mit der welt. Auch wenn es Rückschläge gibt so dreht sie sich weiter, jeden tag.

Ich liebe das leben und die liebe;)

Du sollst dich ja nicht durch die Betten *beep*. Sondern einfach nur mal ne neue, normale Dame kennen lernen. Das tut gut und gibt dir was. Ich kann es nur so sagen.

Du kannst deine Zwerge mal über Nacht zu ma und Pa bringen. Dann hast du zeit. Dir stehen doch Freunde zu, oder? Und deinen Zwergen sie als Freundin vorzustellen, kein Problem.

Ach und ich habe deine Geschichte verfolgt, da sie zur gleichen Zeit anfing wie meine.

Du musst loslassen und ihr damit zeigen, daß es weiter geht auch ohne sie. Co abhängig zu sein hat den wenigsten abhängigen geholfen.

27.08.2015 11:02 • #72


G
Ich könnte auch ab und zu weinen. Aber es ist mehr ein stilles leiden. So ist es.
Dann schau ich in die Gesichter der kids und alles ist gut.
Denk daran, anderen geht es viel schlechter.
Das ist natürlich nicht das a und o, allerdings auch keine Unwahrheit.

27.08.2015 11:06 • #73


Dave76
Hallo,
Es hilft mir schon wenn ich es mir hier einfach von der Seele schreiben kann.

27.08.2015 11:24 • #74


G
Klar hilft es und anderen auch.
Nach einem Jahr immer noch zu vermissen und seinen ex paartner helfen zu wollen ist kein Zeichen vom schwäche. Es ist einfach die liebe die man sich am Anfang gegeben hat. Du kannst ja nicht sagen so stopp jetzt liebe es ist nichts mehr da, sie ist weg...

Es wird Zeit brauchen und du kannst gewiss sein dass diese jenigen auch die Wunden heilt. Auch wenn es länger dauert...

27.08.2015 14:24 • #75


A


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