Sie weiß nicht, was sie will und ich habe es beendet

Zitat von Aline_8:

Dass man es akzeptiert und nicht gleichzeitig Vorwürfe macht, wie unnötig und unreif man das Verhalten des Gegenübers findet

Ihr gegenüber habe ich den Vorwurf auch nicht gemacht, es ist mMn auch gar keiner.

Zitat von LehrerLempel:

Ihr gegenüber habe ich den Vorwurf auch nicht gemacht, es ist mMn auch gar keiner.

Ist jetzt Definitionssache
Unreif ist halt ne Bewertung.
In deinen Augen stellst du dich über sie und joa doch, find ich schwierig ^^

Zitat von LehrerLempel:

Ich weiß ja nicht, wie du so deine Beziehung führst, aber das mindeste, was man von seinem Partner verlangen darf, ist doch, dass dieser auch ...

Sie hat aber doch ihren Ist-Stand kommuniziert. Und auf dieser Grundlage gilt es jetzt weiter zu schauen.

Zitat von Aline_8:

Ist jetzt Definitionssache Unreif ist halt ne Bewertung. In deinen Augen stellst du dich über sie und joa doch, find ich schwierig ^^

Ich weiß was du meinst. Ich versuche aber halt auch nur irgendwie das alles für mich einzuordnen und sie zu verstehen. Wir hatten halt nie Streit, man hat uns schon als altes Ehepaar bezeichnet und dann lässt sie plötzlich diese Bombe platzen. Das ist für mich irgendwie schwer zu verdauen und zu verstehen.

Zitat von LehrerLempel:

aber das mindeste, was man von seinem Partner verlangen darf, ist doch, dass dieser auch Klarheit darüber schafft, dass er die Beziehung überhaupt will

ihre Unsicherheit scheint zusammenzuhängen mit deinem verlangen
sie scheint nicht dieselbe, absolute, Gewissheit zu haben die du zu haben scheinst.
es ist an euch beiden herauszufinden ob das an euren jeweiligen Erwartungen liegt, an der Qualität eurer Beziehung, oder an eurer Kommunikation

Zitat von Aline_8:

Ich hab mich von einem Ex-Partner getrennt zu einer Zeit, wo extrem viel *beep* auf mich in kürzester Zeit eingeprasselt ist. Mein Partner war mir null komma null Hilfe und Unterstützung und wollte mir seine Art das anzugehen aufdrängen und war beleidigt, weil ich zu der Zeit nicht das Sonnenscheinchen war, was er gern dauerhaft gehabt hätte. An der Stelle ciao, das brauch ich nicht.

Ich verstehe - glaube ich - sehr gut, was du zum Ausdruck bringen willst.
Aber in so einem Fall liegen die eigentlichen Probleme meines Erachtens schon weiter zurück. Haben also eine andere Ursache als die stressige Zeit, die man gerade durchlebt.

Wie kommt man auf die Idee, einen Partner zu wählen, der in einer Stresssituation keine Hilfe und Unterstützung ist? Der einem - noch schlimmer - die eigene Art der Problemlösung aufdrängen will und beleidigt ist, wenn man es nicht annimmt?
Wieso wählt man einen Partner, der erwartet, dass man ständig das Sonnenscheinchen ist?

Verstehst du, was ich meine? Die Ursache liegt da nicht in einer stressigen Zeit oder darin, dass einem gerade alles zuviel wird.

Zitat von Aline_8:

Dass man es akzeptiert und nicht gleichzeitig Vorwürfe macht, wie unnötig und unreif man das Verhalten des Gegenübers findet.

Meinst du wirklich?

Wenn ein anderer mit seinem Hin und Her die Partnerschaft an sich in Frage stellt und nicht sicher ist, ob er das überhaupt will, dann hat meiner Meinung nach erstens einen guten Grund das unreif zu finden und zweitens einen sehr guten Grund, sich davon zu distanzieren.
Ich glaube, es ist eine sehr schlechte Idee, sich vor lauter falschem Verständnis in die Ambivalenzen anderer hineinziehen zu lassen.
Und das Ungleichgewicht, von dem du sprichst, entsteht meiner Meinung nicht durch die Distanzierung, sondern dadurch, dass man mit Verständnis auf so etwas reagiert. Im Sinne von: Oh, die Arme ist gerade so überfordert und durch den Wind. Da muss ich jetzt mal zurückstecken.
So reagiert nämlich eine fürsorgliche Mutter oder ein verständnisvoller Papi. Aber kein Partner auf Augenhöhe.
Ein Partner auf Augenhöhe hat schon ein Recht darauf, dass zumindest die Partnerschaft nicht in Frage gestellt wird.
Andernfalls wäre das Resultat nämlich eine ziemlich ungesunde On-Off-Beziehung.

Ich finde also schon, dass Lehrer Lempel bis hierher völlig richtig gehandelt hat.

Zitat von moose5:

ihre Unsicherheit scheint zusammenzuhängen mit deinem verlangen sie scheint nicht dieselbe, absolute, Gewissheit zu haben die du zu haben scheinst.

Vollkommen richtig. Und da ist der Punkt wo ich -stand jetzt- der Meinung bin, dass es eine gefährliche Basis wäre, mich darauf einzulassen.

Zitat von Multiversum:

Besser und produktiver wäre es gewesen, zu reden, sich auseinanderzusetzen!
Aber wenn man sich von jemandem der bindungsängstlich ist,
1 Mal zurückzieht (Pause) und 1 Mal sogar trennt,
vergrößert/steigert das seine Ängste nur! -Du erreichst das Gegenteil damit !

Und damit beide einen klaren Kopf bekommen und man weiß WORÜBER man sich austauscht, haben wir diese Pause gemacht. Und nochmal: die Trennung und das wir darüber gesprochen haben, ging von ihr aus. Ich habe dann nur meine Schlüsse gezogen und habe für mich entschieden, dass ich das so nicht mehr kann. Unsere gesamte Beziehung war ich es, der immer wieder gesagt hat, dass ich mich voll auf sie einlasse.

Zitat von Ema:

Wie kommt man auf die Idee, einen Partner zu wählen, der in einer Stresssituation keine Hilfe und Unterstützung ist? Der einem - noch schlimmer - die eigene Art der Problemlösung aufdrängen will und beleidigt ist, wenn man es nicht annimmt?
Wieso wählt man einen Partner, der erwartet, dass man ständig das Sonnenscheinchen ist?

Wie kommst du zu so einem Urteil über mich?

Zitat von LehrerLempel:

Wie kommst du zu so einem Urteil über mich?

Ich glaube Ema bezog sich auf das Beispiel das Aline anführt hatte und nicht auf dich

Zitat von Ema:

Ich verstehe - glaube ich - sehr gut, was du zum Ausdruck bringen willst.
Aber in so einem Fall liegen die eigentlichen Probleme meines Erachtens schon weiter zurück. Haben also eine andere Ursache als die stressige Zeit, die man gerade durchlebt.

Absolut.
Nur dass wir hier ja auch a) nur seine Sicht der Dinge haben und b) nicht wissen was in ihrem Kopf los ist.
Sie hat sich mitgeteilt. Ja, das kann man wünschen und auch irgendwie erwarten, nur ist es ja so, dass sie ihre Bedenken äußert und das würd ich jetzt so ganz grundsätzlich erstmal positiv sehen.

Zitat von Ema:

Wie kommt man auf die Idee, einen Partner zu wählen, der in einer Stresssituation keine Hilfe und Unterstützung ist? Der einem - noch schlimmer - die eigene Art der Problemlösung aufdrängen will und beleidigt ist, wenn man es nicht annimmt?
Wieso wählt man einen Partner, der erwartet, dass man ständig das Sonnenscheinchen ist?

Weil ich scheinbar dachte, dass wir kompatibel sind.
Weil sich Differenzen oftmals erst entweder in der Streitkultur zeigen, oder wie gut oder eben mies die Kommunikation und Erwartungshaltung ist.

Zitat von Ema:

Meinst du wirklich?

Wenn ein anderer mit seinem Hin und Her die Partnerschaft an sich in Frage stellt und nicht sicher ist, ob er das überhaupt will, dann hat meiner Meinung nach erstens einen guten Grund das unreif zu finden und zweitens einen sehr guten Grund, sich davon zu distanzieren.

Ja, ich mein das schon.
Ich für mich und meine Sichtweise.
Die mag nicht für jeden nachvollziehbar sein, aber aufgrund ihres Alters und der historie kann ich das tatsächlich verstehen.
Und dass er sich von ihr bzw der Beziehung distanziert, sehe ich auch als vollkommen richtig an.
Damit für Sie der Druck rausgenommen wird und sich beide sortieren können.
Klar ist die message unterm Strich nich6 toll, aber für sie wird die Erkenntnis ebenfalls nicht schön sein und sie wird sich evtl Vorwürfe machen.

Daher sag ich ja, wenn beide jetzt vernünftig miteinander umgehen, seh ich noch nicht alles als verloren an.

Zitat von LehrerLempel:

Vollkommen richtig. Und da ist der Punkt wo ich -stand jetzt- der Meinung bin, dass es eine gefährliche Basis wäre, mich darauf einzulassen.

Zitat von LehrerLempel:

sie ist die Frau auf die ich immer gewartet habe. Sie ist die erste, auf die ich mich eingelassen habe

ich will dir nicht zu nahe treten, aber wenn sie sich mir anvertrauen würde, würd ich ihr raten, run Mädchen, run for the hills