Hallo Community, vorab schon einmal danke, dass ihr Euch ggf. meine Geschichte zu Gemüte führt, obwohl ich derjenige bin, der die Beziehung beendet hat: Meine Geschichte beginnt im Jahr 2016. Ich (m 49) habe über eine gemeinsame Freundin die Frau (40) kennengelernt, wegen der ich Euch heute schreibe. Es handelte sich hier um eine Fernbeziehung. Bevor wir uns damals das erste und vorerst letzte Mal getroffen haben, haben wir über Telefonate viele Gemeinsamkeiten herausgefunden, aber auch, dass sie damals 3 Pferde hatte, wovon eins sehr schwierig war, sodass sie es nicht Anderen zum Füttern usw. übergeben konnte.
Unser Treffen war -sagen wir mal- kumpelhaft und die Pferde waren immer quasi mit am Tisch. In einem Telefonat teilte ich ihr dann am nächsten Tag mit, dass sie aus meiner Sicht kaum Zeit für eine Beziehung hätte und infolge dessen mich nicht mal besuchen kommen könnte, weil sie wegen der Pferde immer vor Ort sein müsste. Im gegenseitigen Einvernehmen haben wir dann davon Abstand genommen, unser Kennenlernen weiter zu vertiefen. Ich habe zwar im Nachgang dennoch versucht, dass wir wieder zusammen kommen, hatte aber keinen Erfolg, da sie Angst hatte, dass ich ihr irgendwann Vorwürfe wegen der Pferde machen würde. Danach Sendepause abgesehen von gegenseitigen Geburtstagswünschen sowie Weihnachts- und Neujahrswünschen.
2017: Gemeinsame Freundin berichtete mir, dass es meiner Herzdame nicht gut ginge, sie für die Pferde ( zu dem Zeitpunkt waren es noch 2- das Problempferd war gestorben) keine Kraft mehr habe und wohl das Kapitel Pferd beenden wolle. Und dass sie sich schon nach ner Partnerschaft sehne...prompt bekam ich Valentinstagsgrüße und so nahm das ganze seinen Lauf: Anfang März waren wir zusammen, sie war öfter bei mir, ich besuchte sie, lernte zu meinem Geburtstag meinen pa und meine Jungs kennen..ich war ihr Traummann, sie meine Traumfrau...bis...ja bis in der 2. Maiwoche die traurige Gewissheit einkehrte, dass sie Pferd Nr. 2 wegen Krankheit einschläfern lassen musste. Ich bat ihr meine Unterstützung an, auch zu ihr zu kommen usw...aber sie wollte partout alleine durch. Das hat sie dann mit Hilfe anderer Pferdebesitzer auf der heimischen Koppel auch getan.
Ab dem Tag nach dem Einschläfern war nichts mehr da von wegen Schatz, vermiss dich, Traummann oder freu mich, deine Stimme beim Telefonieren zu hören...stattdessen schrieb sie nur noch, wenn ich mal schrieb und dann kamen gefühlskalte und neutrale Antworten retour...auch aus dem Schatz wurde auf einmal wieder mein Vorname...
Gestern hab ich ihr geschrieben, dass ich mich nicht mehr auskenne, ob ich was falsch gemacht habe, dass sie mich aus ihrem Leben ausschließt...und dann kam die Antwort: Nein, mit dem letzten Pferd...da müsse sie jetzt selbst durch und was ihr Kopfzerbrechen bereite sei, dass sie mich die ganze Zeit nicht vermisst habe und sich deswegen nicht von ihr selbst aus gemeldet habe.
Nach einer kurzen Bedenkpause habe ich ihr dann zurückgeschrieben, dass es dann für mich an der Zeit sei zu gehen, wenn sie mich selbst jetzt schon nicht mehr vermisse...und das nach so kurzer Zeit...dann mache es keinen Sinn mehr- trauer um das Pferd oder die Optionen für das letze Pferd hin oder her. Habe ihr noch alles Gute gewünscht und sämtliche Drähte bis auf Telefon gekappt. Einen Anruf habe ich jedoch auch nicht mehr erhalten.
Soweit meine Geschichte. Mir selbst geht es mehr als bescheiden, weil ich sie immer noch liebe, aber mir aufgrund meiner Vergangenheit die mich aufgrund einer anderen on-off-Beziehung fast in die Psychiatrie gebracht hat, aus Selbstschutz so verhalten musste und auch nicht in einem selbstzerfleischenden Beziehungsdrama weiterleben wollte
Dennoch grüble ich nach dem Warum und Wieso...vielleicht fällt euch was ein...falls nicht, muss ich die von mir geschaffenen Fakten auch so akzeptieren, verarbeiten und weiter leben.
Danke für eure Zeit!
22.05.2017 15:26 •
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