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Sie schläft nicht mit mir - zu wenig Intimität

Urmel_
Zitat:
Priorisiere ich für mich den S. zu hoch?


Die eigenen Bedürfnisse eventuell als falsch zu bewerten ist auf jeden Fall kein Weg, der Dich glücklich machen würde. Kompromisse in einer Partnerschaft sind sicherlich wichtig, aber der von Dir geschilderte Fall birgt kein Potenzial für Kompromisse, bei denen Du auf lange Sicht wieder glücklich wirst.

Zitat:
Reden?

Hast Du doch schon zur Genüge. Und Emotionen/Gefühle sind nicht verhandelbar. Selbst wenn es einen rationalen Konsens zu dem Thema geben würde, in emotionalen Situationen haben diese Worte dann eher weniger Gewicht. Eventuell wären sie sogar eine Belastung für Dein Mädel, weil sie nicht so fühlt, wie sie rational mit Dir besprochen hat.

Die einfachste Lösung wäre die Trennung. Die andere Variante wäre, ihr gegenüber Deinen Marktwert wieder mehr zu verdeutlichen. Ob Du sie dazu in Konkurrenz setzen musst oder ob es schon reicht Situationen zu erleben, in denen ihr klar wird, dass andere Mädels Interesse an Dir haben, kann ich nicht sagen.

PS: Invest in Form von noch mehr Zuneigung ist übrigens kontraporoduktiv, da sie so noch mehr Sicherheit hat.

27.01.2016 11:19 • x 2 #16


Maus-89
Ich finde es wichtig, das man ehrlich zueinander ist, auch was S. betrifft.
Zu wissen, was der andere will und was ihn stört.
Ich denke, deiner Partnerin ist unterschwellig klar, das du mit eurem S..leben nicht zufrieden bist.
Aber sie denkt bestimmt, als Eigenschutz, das es nicht so schlimm für dich ist, weil du nichts sagst. Sie wird das Thema bestimmt nicht anschneiden, weil man damit schlafende Hunde weckt.
S. in der Partnerschaft ist ein sehr sensibles Thema, bei dem man auch einiges falsch machen kann. Trotzdem ist es wichtig darüber im Dialog zu bleiben.

27.01.2016 11:26 • x 1 #17


A


Sie schläft nicht mit mir - zu wenig Intimität

x 3


Urmel_
@Maus 89: Das hier hast Du gelesen, oder?
Zitat:
mmeyer: Nach ca 5-7 Jahren Beziehung hatte ich das Thema mal angesprochen, dass ich mehr S. benötige, aber dadurch habe ich es eher schlimmer gemacht, da sie sich genötigt gefühlt hat. Für mich habe ich die Situation dadurch nur noch schlimmer gemacht.

27.01.2016 11:31 • #18


E
Zitat:
Ich denke, deiner Partnerin ist unterschwellig klar, das du mit eurem S..leben nicht zufrieden bist.


110% ist einer Frau klar, dass ihr noch Freund / Partner nicht mit dem S.leben zufrieden ist. Es sei denn, er hat wirklich immer dicht gehalten. Frau weiss ja aber auch, wie Männer so sind somit kann sie 1 und 1 zusammen zählen.

Viel wichtiger ist aber die Tatsache, dass Sie dies weiss aber trotzdem nichts ändert. Sie geht somit das Risiko ein, dass Ihr Partner unzufrieden wird. Wohin Unzufriedenheit führt unterschätzen viele. Männer wie Frauen. Viele glauben, ach, der liebt mich schon und wenn sonst alles passt, bleibt das auch so. Falsch gedacht.

1. Kann man immer Pech haben, dass ein anderer möglicherweise bessere Partner über den Weg läuft
2. Können sich Gefühle auch abbauen, in Hass umschlagen oder einfach zu einem Freundschaftsgefühl werden.

Ich räume ein, dass man es ein einziges mal ansprechen sollte. Nur um wirklich sicher zu sein, dass der andere nicht vielleicht doch taub, blind oder borniert ist. Wenn sich danach nichts ändert, muss man leider die gehen.

Für sie wäre es ja auch ein leichtes zu spielen, ohne das er es wirklich merkt aber wenn nicht mal das passiert, dann nimmt sie es in Kauf einen unzufriedenen Partner zu haben und das zeigt doch, dass hier mangelnde Liebe im Spiel ist oder aber wenig Anziehung. Ich unterstelle der Liebe einfach mal Anziehung...auch wenn das nach mehreren Jahren vielleicht nicht zwingend sein muss.

LG

27.01.2016 11:36 • x 1 #19


I
also da hab ich ne andere Meinung.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Mann und Frau sehr viel verdrängen kann.. schönreden.. da gibt es schon mal Gespräche, dass es zuwenig ist..
Hauptsache alles andere läuft gut- selbst ich war jahrelang ganz ehrlich dieser Meinung - und ich hatte auch vom Partner diese Rückmeldung.
Und wenn ich nicht selber zu mir ehrlich bin, nicht mal selber merke, dass was wichtiges fehlt, dann kann ich das auch nicht kommunizieren !
Ich glaube, viele verdrängen einfach zu gerne, weil es ein leichter Weg ist.

Den Prozess darf ( und muss) jeder aber selber gehen. Ich finde es gut, dass Mann sich damit auseinander setzt, aber ich befürchte, dass er Sie nicht wirklich erreichen wird. Drück trotzdem meine Daumen

27.01.2016 11:50 • x 2 #20


SilentOne78
Jetzt noch mal mit mehr Zeit und ausführlicher... was mir noch einfällt zu dem Thema, als Frau und (ehemals) „Betroffene“:

Zunächst mal kann ich „late-night“ in mancher Hinsicht nicht widersprechen. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Deine Freundin mit einem neuen Partner – frisch verliebt – ihre Lust ganz von allein wiederentdecken würde, und vielleicht sogar in bisher ungeahntem Ausmaß. Das heißt aber meiner Ansicht nach nicht automatisch, dass es für euch beide unmöglich ist, dieses „Wieder-entdecken“ oder „Wieder-beleben“ auch zusammen als Paar hinzubekommen. Aus Deinem Beitrag lese ich heraus, dass Du das gerne versuchen würdest.

Entscheidend ist, ob SIE ebenfalls (noch) den Wunsch und das Bedürfnis hat, euch diese Chance zu geben. Die Frage ist, wieweit sie sich innerlich schon verschlossen und von Dir entfernt hat. Ob sie selbst unzufrieden ist mit der Situation, ob sie (noch) daran glaubt, dass ihr da wieder zueinander finden könnt. Ob sie Dich überhaupt noch „wollen will“, und bereit ist, sich zu engagieren. Oder ob sie schon resigniert hat, oder sich gar auf den Standpunkt zurückzieht, dass ihr nichts fehlt und Du Dich gefälligst damit abzufinden hast wie es ist. Davon hängt ab, ob und wie Du sie motivieren könntest, das Thema zusammen anzugehen.

Noch mal unterstreichen möchte ich, was einige meiner Vorschreiber schon angebracht haben (und Du ja schon selbst so erfahren hast)… alles, was von ihr als Druck oder Forderung wahrgenommen wird, wird ihre Abwehrhaltung weiter zementieren – um so mehr, je stärker sie innerlich schon „dicht gemacht“ hat.
Ein positiv gemeintes „ich will Dich heute abend haben“ könnte da nicht als Kompliment bei ihr ankommen, sondern bei Ihr Abwehr und Verachtung auslösen („Der denkt wieder nur an seine Triebabfuhr, und ich soll dafür herhalten“) oder ihr Gefühl der Unzulänglichkeit verstärken („Jetzt will er schon wieder, und ich hab wieder keine Lust… irgendwas stimmt doch nicht mit mir, ich seh doch wie ihn das fertig macht, und trotzdem schaff ichs nicht ihm zu geben was er braucht“). Das Risiko ist hoch, dass Du dann allenfalls noch schalen „Gnadens.“ bekommst (na gut, wenn ers unbedingt braucht lass ich es halt über mich ergehen“) – oder, noch schlimmer, „Raches.“ (Er will S.? Ok, den soll er haben… aber ich werd ihn verdammt noch mal spüren lassen, dass ich keinen Spass daran hab und er ein egoistisches A. ist).

Aus diesem Teufelskreis rauszukommen ist schwierig, aber nicht unmöglich – vorausgesetzt eben, beide haben ein ehrliches Interesse daran und sind bereit, die alten Denk- und Handlungsmuster zu durchbrechen.

27.01.2016 11:55 • x 1 #21


Urmel_
Zitat:
Ich glaube, viele verdrängen einfach zu gerne, weil es ein leichter Weg ist.


Dem stimme ich zu. Ergänzend gibt es darüber hinaus noch Rationalisierungen, um selbst keine Verantwortung zu übernehmen. Dies führt in so einem Fall dazu, dass der jeweilige Partner in einem ehrlichen Gespräch auf die völlig falsche Fährte gelenkt wird.

Dies ist einer der Gründe weswegen ich es oft auf Achte auf die Taten, ignoriere die Worte zurückfalle, um sich mal ein klares Bild der Situation machen zu können.

27.01.2016 11:55 • #22


I
Ich habe das Thema S. auch in meiner damaligen Ehe irgendwann verdrängt...
Bei mir war es ähnlich: am Anfang war es toll, für mich nach langem Single-Dasein gab es tolle neue Erlebnisse, aber es ist dann sehr schnell weniger geworden, was ich erstmal als normal hingenommen habe...
Irgendwann wollte sie fast garnicht mehr, S. gab es nur noch 2-3 Mal im Jahr, und irgendwann nach 8 Jahren Beziehung habe ich mich dann trotz gemeinsamem Sohn getrennt.
Ich wollte keine WG, keine Freundin neben mir, sondern eine echte Partnerin! Und da gehört S. ganz selbstverständlich dazu. Es ist für mich ein wichtiges Kriterium, dass genauso passen muss wie alles andere in einer Beziehung!
In der darauffolgenden Beziehung konnte ich mich absolut nicht beklagen, sie ging total offen mit dem Thema an, hatte selbst viel Spaß am S., es ging einfach letztes Jahr aus andere Gründen auseinander.

Und nun weiß ich, es geht noch viel besser! Meine jetzige Freundin hat genauso viel Spaß daran wie ich, wir haben beide Lust auf Abwechslung (aber nicht mit anderen Partnern!), reden total offen darüber was man alles mal so anstellen könnte, und wo, sehen zusammen gern mal Por.os, und was ich besonders schön finde und so intim finde ist, dass sie immer *beep* schläft, was ich vorher noch nie getan hatte, und auch keine der bisherigen Partnerinnen.
Allein dadurch komme es eigentlich täglich, manchmal zweimal, zum S., vor allem, weil sie eben genauso Spaß daran hat.
Das heißt absolut nicht, dass die Beziehung nur auf dieses Thema fixiert ist, denn auch in allen anderen Belangen verstehen wir uns perfekt!
Für uns beide ist das eine absolut neue, tolle Erfahrung, dass wir uns in bisher allen Dingen so perfekt verstehen, und dass das so altersunabhängig ist! Ich bin jetzt 46, sie ist 52, und gerade heute morgen haben wir beide gesagt, dass wir nun unser halbes Leben mit Kompromissen und Zurückstecken leben mussten, mit unschönen Erfahrungen, aber dass wohl diese Vergangenheit uns auch zu dem hat werden lassen was wir nun sind und es dadurch auch einfacher ist, so direkt und offen miteinander umzugehen und zu reden.

Ich finde auch, dass S. eine Beziehung immer stärkt, diese Intimität und Vertrautheit, das miteinander drüber reden, und wir sind uns beide sicher, dass sich dass wohl auch nie ändern wird, weil wir beide einfach einig sind.

Frage Dich einfach mal selbst, ob Du für den Rest Deines Lebens beim Thema S. unzufrieden sein möchtest.
Wenn es ein klares Nein gibt, dann wird es sich nicht vermeiden lassen, mit Deiner Partnerin darüber zu sprechen und es ihr zu sagen...
Und zu erfahren, ob sie überhaupt in der Lage ist, etwas daran zu ändern.
Es gibt Frauen, denen S. nicht wichtig ist, die auch wenig Spaß daran haben oder wenig dabei empfinden, was eigentlich schade ist, es gibt aber auch andere, für die es genauso wichtig ist wie für Dich.

27.01.2016 13:11 • x 2 #23


E
Zitat von SilentOne78:
Noch mal unterstreichen möchte ich, was einige meiner Vorschreiber schon angebracht haben (und Du ja schon selbst so erfahren hast)… alles, was von ihr als Druck oder Forderung wahrgenommen wird, wird ihre Abwehrhaltung weiter zementieren – um so mehr, je stärker sie innerlich schon „dicht gemacht“ hat.
Ein positiv gemeintes „ich will Dich heute abend haben“ könnte da nicht als Kompliment bei ihr ankommen, sondern bei Ihr Abwehr und Verachtung auslösen („Der denkt wieder nur an seine Triebabfuhr, und ich soll dafür herhalten“) oder ihr Gefühl der Unzulänglichkeit verstärken („Jetzt will er schon wieder, und ich hab wieder keine Lust… irgendwas stimmt doch nicht mit mir, ich seh doch wie ihn das fertig macht, und trotzdem schaff ichs nicht ihm zu geben was er braucht“). Das Risiko ist hoch, dass Du dann allenfalls noch schalen „Gnadens.“ bekommst (na gut, wenn ers unbedingt braucht lass ich es halt über mich ergehen“) – oder, noch schlimmer, „Raches.“ (Er will S.? Ok, den soll er haben… aber ich werd ihn verdammt noch mal spüren lassen, dass ich keinen Spass daran hab und er ein egoistisches A. ist).


Hut ab! So und nicht anders....super beschrieben und alle mögliche Szenarien beleuchtet....vor allem im Hinblick auf den Part mit dem Gefühl der Unzulänglichkeit.....und macht er nichts, lässt sie es natürlich weiter laufen. Ihr fehlt ja nichts. Der ganze Absatz spiegelt die Realität und deswegen bin ich auch zum Entschluss gekommen, die Trennung zu raten, da mir dies schon beim lesen weh tut. Einfach nur gemein. Im Prinzip ist nicht er das egoistische A...sondern sie. Dies setzt aber voraus, dass Sie überhaupt weiss, wie es sich anfühlt und das wird sie wohl nicht können. Vielleicht zeigt ihr es mal ein anderer Mann, wie es ist jahrelang zurückgestoßen zu werden. Dann denkt sie an den Ex...aber nicht mit Liebe sondern eher mit der arme Kerl...

Zitat:
Aus diesem Teufelskreis rauszukommen ist schwierig, aber nicht unmöglich – vorausgesetzt eben, beide haben ein ehrliches Interesse daran und sind bereit, die alten Denk- und Handlungsmuster zu durchbrechen.


ja, dass setzt voraus, dass sie noch Interesse an ihm hat und gleichermaßen überhaupt in der Lage ist, richtig zu reflektieren.

Ich lass jetzt erstmal den TE wieder zu Wort kommen.

27.01.2016 15:07 • #24


Urmel_
Zitat:
ja, dass setzt voraus, dass sie noch Interesse an ihm hat und gleichermaßen überhaupt in der Lage ist, richtig zu reflektieren.


Meine Erfahrung zeigt mir, dass dies absolut utopisch ist. Sollte man sicherheitshalber gänzlich als Variante streichen.

27.01.2016 15:11 • x 1 #25


SilentOne78
Zitat von late-night:
macht er nichts, lässt sie es natürlich weiter laufen. Ihr fehlt ja nichts. Der ganze Absatz spiegelt die Realität und deswegen bin ich auch zum Entschluss gekommen, die Trennung zu raten, da mir dies schon beim lesen weh tut. Einfach nur gemein. Im Prinzip ist nicht er das egoistische A...sondern sie. Dies setzt aber voraus, dass Sie überhaupt weiss, wie es sich anfühlt und das wird sie wohl nicht können.


Wie gesagt, in meiner letzten Beziehung war ich selbst diejenige mit dem deutlich geringeren Verlangen. Und glaub mir, sofern man noch einen Rest von Sympathie für den Partner hat, ist das eine absolut besch... Rolle. Mir war durchaus bewußt, was ich meinem Mann und unserer Beziehung damit antue und ich hab sehr darunter gelitten. Aber einfach nicht gewusst, wie ich es ändern kann. Wie Du selbst schon geschrieben hast, Lust lässt sich nicht erzwingen, nicht herbeireden und nicht nach Belieben aus- und anknipsen. Wie sehr hab ich mir damals gewünscht, es gäbe so was wie blaue Pille für Frauen...

Solche Gemeinheiten wie Raches. (oder, um David Schnarch zu zitieren, dessen Bücher ich schon angesprochen hatte: der normale eheliche Sadismus und andere Scheußlichkeiten) und die damit verbundenen Gefühle und Gedanken sind selten von Anfang an da... sie sind die letzte Eskalationsstufe in einer für beide sehr leidvollen Spirale... und ich will nicht unterstellen, dass die Partnerin des TE da jetzt schon angekommen ist. Nur darauf hinweisen, dass es soweit kommen KÖNNTE wenn sie so weitermachen wie bisher und keinen neuen Handlungsansatz finden.

27.01.2016 17:25 • #26


S
Hallo ,

ich muss da jetzt mal meinen Senf dazugeben , weil das genau das Thema ist , an der meine letzte Beziehung gescheitert ist.

Ja , S. gehört definitiv zu einer guten und innigen Beziehung , aber sollte der wirklich über den Wert einer Partnerschaft entscheiden?

Du solltest mal mit deiner Partnerin reden , ob irgendetwas in ihrem Leben ist , dass sie stresst bzw. mit dem sie nicht klar kommt.

Ich war über vier Jahre mit meinem optischen Traummann zusammen und bisher hatte mich kein Mann in meinem leben so angeturnt wie er.

Nachdem mein Papa Anfang 2014 Krebs bekam , ich über Jahre wahnsinnigen Stress in der Arbeit hatte(BurnOut), mein Ex mich mit diversen Aktionen immer wieder verletze wurde der S.. bei uns auch immer weniger und ich hatte in der Hinsicht auch überhaupt kein Verlangen nach körperlicher Liebe.
Ich hab einfach nur funktioniert und versucht stark zu sein und nicht zusammen zu brechen.

Tja , Ende vom Lied , Mitte letzten Jahres , als es bei mir anfing sich zu normalisieren und ich wieder Lust empfand , hatte er sich mit einer ausländischen Kollegin getröstet , die nicht mal im Ansatz weiß , wie man Burn Out schreibt.

Er hatte über Monate mitbekommen , was bei mir abging und im Endeffekt war sein Trieb wichtiger als unsere vorher einwandfrei funktionierende Beziehung.

Was ich damit sagen will , mach bitte nicht den Fehler ihre fehlende Lust nur auf dich zu beziehen. Es können soviel Faktoren dahinter stecken. Es is ja auch bekannt , dass z.b. die Pille Lustkiller Nummer eins ist. Vielleicht resultiert ihre Unlust ja auch daher.

Red bitte mit ihr und sag ihr , dass du es auf dich beziehst und du denkst , dass du unattraktiv für sie geworden bist.
Hätte meiner das getan , wären wir vielleicht heute noch zusammen. Er hat jedoch nie mit mir geredet , sondern is warm gewechselt denn seine Devise ist :
Eine Beziehung is so gut wie der S. ist......

27.01.2016 18:43 • x 1 #27


Maus-89
Ich gebe serious recht, es gibt viele Faktoren, die Lustkiller sind. Seien es kleine Kinder, beruflicher Stress oder private Schicksalsschläge. Auch Erkrankungen gehören dazu.
Ich bin vor 9 Jahren an Brustkrebs erkrankt. Ich wurde operiert, bekam Chemo und Bestrahlungen. Die körperliche Veränderung durch die OP, das ich während der Chemo wie ein Zombie ausgesehen habe und anderes, haben mir die Lust vergehen lassen. Danach hatte ich eine bis jetzt andauernde schwere Depression. Die Antidepressiva lassen das untere Gefilde einfrieren. Mein Mann litt darunter und hat eine Affäre begonnen die über drei Jahre anhielt.
Als ich so nach und nach die Medikamente absetzte, kam auch die Lust wieder, aber sie war zuvorgekommen. Mein Mann hat nie darüber gesprochen, das er gerne öfter S. hätte (ganz verschwunden war er nie) und ich war mit Körper und Seele in meiner Krankheit gefangen.
Deswegen denke ich, das man im Dialog bleiben muss, um nicht alles zu verlieren.

27.01.2016 19:45 • #28


B
Hallo mmeyer

tja, warum sprichst du aus meinem mund?

ich kann das, was du sagst , dein problem , voll wiedergeben.

auch ich bin mit meiner freundin fast 7 jahre zusammen , und im bett läuft so gut wie nichts mehr. gibt zeiten bei uns, da haben wir auch monatelang keinen s..
ich habe sie drauf angesprochen und gefragt woran es liegt. dies sogar öffter schon. ihre antwort war einfach und kurz - ich brauche es halt nicht so oft und fühle mich unter druck gesetzt da ich angst habe das jede berührung sofort dazu führen soll / muss.

ich bin der typ der oft s. braucht. das soll nun nicht täglich bedeuten. aber einmal in der woche sollte meiner meinung nach schon drin sein. mindestens.
ich finde das ex eine sehr schöne sache ist. er erfüllt, tut einem gut, gehört zum leben einfach dazu, und vor allem , er schweißt zusammen !

mir gehts dann auch so wenn nix läuft, das ich dann selber hand anlegen muss. und das ist leider nicht selten. gefällt mir aber auch nicht. man kommt halt zum ergebniss , aber der spaß an der sache?

ich will ganz ehrlich gesagt die beziehung so nicht weiter führen.
ich finde, man soll und muss sein leben so leben , das wenn man alt ist , man sagen kann , es war gut und alles in ordnung. mein leben hat mir gefallen!
aber damit man DAS sagen kann , muss man an seinem leben arbeiten.
meine beziehung zu beenden , da habe ich mega angst vor. ist es die gewohnheit? angst vor dem danach? dem allein sein?

beschäftige dich mal mit dem thema monogamie polygamie. ist sehr interessant.

27.01.2016 22:01 • #29


M
Wow, vielen lieben Dank für eure vielen und unterschiedlichen uns ausführlichen Antworten zu meinem Threat.
Es fällt mir schon fast schwer entsprechend zu antworten, aber ich gebe mein bestes

Was ich so in Summe herauslese sind 2 unterschiedliche Richtungen, jedoch spreche ich mit meiner Partnerin in jedem Fall in einer ruhigen und entspannten Atmosphäre über das Thema:

1. Ich bleibe in der Beziehung und ich spreche sie darauf an, dass ich mit mir und meiner s.uellen Situation unzufrieden bin, aber mit ihr eine gemeinsame Lösung finden möchte. In jedem Fall betüdel ich sie nicht, sondern gebe ihr zu wissen - durch mein Verhalten - dass ich nicht happy bin und belohne in diesem Sinn nicht mit hrem zurückhaltenden Verhlaten.
Für das Gespräch muss ich mir noch ein paar gute Punkte zurecht legen - ich bin mir nicht sicher ob mir dafür was gutes und schlüssiges einfällt. Habe dabei ein wenig Angst, dass ich durch meine Argumentation mich in eine Sackgasse diskutiere oder vllt sogar widersprüchlich erscheine. Sie ist mir rhetorisch in jedem Fall überlegen Habt ihr Tipps, welche Punkte ich unbedingt ansprechen sollte und wie?
Ich habe sie schon oft gefragt, wie es ihr geht und ob sie mit mir sprechen mag, dass sie über den Verlust ihres Vaters mit mir spricht, aber sie blockt immer ab. Dabei bin ich etwas verloren. Allerdings ist sie auch einmal die Woche bei einem psychologischen Gespräch. Die Gesprächsinhalte sind mir natürlich fremd. das ist auch gut so finde ich.

2. Wenn sich dann nichts ändert ich die Beziehung beende, da ich s.uell sicherlich nicht das erfahre was ich für mich benötige. Aber nehme ich mein s.uelles Verlangen zu wichtig?

Gleichzeitig muss ich auch sagen, dass sie im Teenager-Alter ihren Vater verloren hat und sich grundsätzlich sehr stark selbst unter Druck sezt um perfekt zu sein. Die Arbeit spannt sie sehr ein und sie kann auch wenig bis manchmal Tage lang gar nicht schlafen. Da kann ich natürlich auf gewisse Art nachvollziehen, dass man wenig Lust auf S. hat, wenn man so ko ist. Ich berücksichtige das und verstehe das total und dachte mir immer es kommen auch noch wieder andere , bessere Zeiten, aber bisher hat sich das nicht eingestellt, und ich denke ich mache mir dahingehend etwas vor.

In jedem Fall lese ich mal das Standardwerk von David Schnarch - welch unpassender Name Danke für den Tipp

Der Grund weshalb ich auch den S. brauche , da gebe ich Blaubär recht, ist dass man sich zusammen auslebt und für den Partner was gutes tun möchte - es ist gar nicht für mich selbst sondern mir geht es wirklich mehr darum dass ich es schaffe meiner Partnerin etwas gutes zu tun, und ihr dadurch etwas gebe, was sie nur von mir bekommt, weil wir uns so nah sind wir uns so gut und so lange kennen,... :-/

27.01.2016 22:20 • #30


A


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