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Sie schickt mich zum zweiten Mal durch die Hölle

L
Guten Morgen.

Erfahrungsgemäß läuft es unter der Woche besser, weil Ablenkung da ist.

Meiner Ex habe ich auf ihren Wunsch gestern 2.500 Euro überwiesen. Am Donnerstag kann sie in die Wohnung zum Ausmessen und will danach gleich nach Möbeln schauen. Bald ist sie weg. Mit meiner Tochter.

Warum ich? Warum konnte es nicht gut gehen?

09.02.2016 07:02 • #16


Belltier
Tut mir leid dass du gerade wieder so ein schlimmes Tief hast:(
Aber du hattest schon so gute Tage, an denen du dir bestimmt nicht diese Fragen gestellt hast, auf die es einfach keine Antworten gibt
Du quälst dich damit...ich hab grade auch wieder ein Tief und weiß selber dass man die Gedanken nicht einfach ausschalten kann, aber du musst stark bleiben! Das Tief endet bald wieder...ich hoffe dein Tag wird einigermaßen überstehbar! Fühl dich gedrückt ich schick dir ganz viel Kraft für den Tag:)

09.02.2016 08:29 • x 1 #17


A


Sie schickt mich zum zweiten Mal durch die Hölle

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W
Hallo @LonelyXmas ,
ich hoffe, es ist okay, wenn ich mich jetzt mal hier in Deinen Thread einklinke
Fühl Dich erst mal gedrückt , es tut mir Leid, dass Du einen schlechten Sonntag hattest.
Zitat:
Warum ich? Warum konnte es nicht gut gehen?

Diese Fragen kommen bei mir auch immer wieder, das Gedankenkarussell läuft an und zum Schluss sitze ich heulend auf der Couch. Man steckt einfach in dem anderen Menschen nicht drin und Gefühle lassen sich nicht erzwingen. Ich habe vor vier Jahren vorm Traualtar auch gedacht, dass wird für immer halten, nun für immer waren vier Jahre....
Ich denke, man muss jetzt versuchen, nicht mehr die Gründe zu analysieren, sondern das Ganze akzeptieren und nach vorne schauen (ich glaube sogar, Du hast mir was Ähnliches in meinem Thread geschrieben). Die Phasen der Trauer durchleben, danach wieder aufstehen und sich ablenken, sich was Gutes tun (Die Idee mit dem Fitnessgerät vorm Fernseher finde ich prima ) und in Deinem Fall, sich auf den Tag mit der Kleinen freuen!
Ich wünsche Dir viel Kraft für den Tag und bald geht es wieder etwas bergauf
Liebe Grüße

09.02.2016 09:07 • x 1 #18


juliet
hey, lonely,
ich sehe es eher so:
anfangs ist praktisch der gesamte Tag, 24h, angefüllt mit Schmerz und Verzweiflung (den Gefühlen also, die wir in den Rückfällen erleiden...). langsam nimmt dieser Anteil aber ab, sodass auch wieder positive, neue Perspektiven unser Inneres einnehmen! das ist TOLL!

somit verschiebt sich langsam die emotionale Gemengelage.
dass wir an und zu Rückfälle erleiden, ist also völlig normal. es gibt eben keinen Schalter, um die Gefühle von Trauer und des Verlustes abzuschalten.... es muss langsam ausgeschlichen werden. ich vergleiche das ganz gern mit einer Substanzabhängigkeit. die dauert ebenfalls lange und es muss eben langsam eine Entwöhnung stattfinden.
es wäre schön, wenn man einfach Schnipp machen könnte und die emotionale Bindung (Abhängigkeit) wäre fort.

wie gesagt - dass diese Gefühle immer mal wieder hochkommen, meist aber in abnehmender Frequenz, ist für mich zwingend nötig, also erwartbar!

wichtig für uns ist doch: es nehmen auch mehr und mehr Zukunftspläne, konstruktive Gedanken etc Raum in uns ein--- was in den ersten Tagen / Wochen meist überhaupt nicht annähernd denkbar war!

also - sieh es als normalen Bestandteil der Heilung an!
lieben gruss

09.02.2016 11:56 • x 4 #19


L
@Belltier
Danke fürs Drücken.

Ich hatte wahrlich schonmal bessere Tage. Das Geld für die Möbel. Da denke ich an Auszug. Bei Auszug denke ich an weniger Zeit mit meiner Tochter und an ihre Folgewirkungen. Das macht mich traurig.

Heute gings eigentlich. Neues Mandat. Neues Team. Ich konnte schön was erklären. Et läuuuft.

Wird schon werden. Dir auch weiterhin alles Gute.

09.02.2016 19:37 • x 1 #20


L
Zitat von Waldfee1982:
Hallo @LonelyXmas ,
ich hoffe, es ist okay, wenn ich mich jetzt mal hier in Deinen Thread einklinke
Fühl Dich erst mal gedrückt , es tut mir Leid, dass Du einen schlechten Sonntag hattest.
Zitat:
Warum ich? Warum konnte es nicht gut gehen?

Diese Fragen kommen bei mir auch immer wieder, das Gedankenkarussell läuft an und zum Schluss sitze ich heulend auf der Couch. Man steckt einfach in dem anderen Menschen nicht drin und Gefühle lassen sich nicht erzwingen. Ich habe vor vier Jahren vorm Traualtar auch gedacht, dass wird für immer halten, nun für immer waren vier Jahre....
Ich denke, man muss jetzt versuchen, nicht mehr die Gründe zu analysieren, sondern das Ganze akzeptieren und nach vorne schauen (ich glaube sogar, Du hast mir was Ähnliches in meinem Thread geschrieben). Die Phasen der Trauer durchleben, danach wieder aufstehen und sich ablenken, sich was Gutes tun (Die Idee mit dem Fitnessgerät vorm Fernseher finde ich prima ) und in Deinem Fall, sich auf den Tag mit der Kleinen freuen!
Ich wünsche Dir viel Kraft für den Tag und bald geht es wieder etwas bergauf
Liebe Grüße


Hallo Waldfee, klink Dich ruhig ein.

Ich bin auch selber mit daran schuld, dass es so kam, wie es kam. Macht es aber auch nicht besser oder leichter damit umzugehen.

Ich weiß, dass ich schon selbst gute Ratschläge gegeben habe. Theoretisch ist mir ja auch alles klar. Nur die Rückschläge müssen noch von der Theorie überzeugt werden.

Danke für die Unterstützung. Dir auch viel Kraft.

09.02.2016 19:43 • x 1 #21


L
Zitat von juliet:
es wäre schön, wenn man einfach Schnipp machen könnte und die emotionale Bindung (Abhängigkeit) wäre fort.

also - sieh es als normalen Bestandteil der Heilung an!
lieben gruss


Hallo Juliet,

ein einfaches Schnippen mit den Fingern. Das wäre schön.

Ich weiß um die Phasen der Trennung, um die Rückschläge und um die Chancen, die daraus entstehen. Aber ganz ehrlich: es gibt halt Momente, da kotzt mich der Ausgang unserer Geschichte einfach an. Anyway, es gibt kein zurück. Es wird auch wieder bergauf gehen.

Danke für Deine Antwort.

09.02.2016 19:50 • x 1 #22


K
Zitat von LonelyXmas:
Bei Auszug denke ich an weniger Zeit mit meiner Tochter und an ihre Folgewirkungen.


Du LX, ich hatte es schonmal irgendwo geschrieben. Dass Du Deine Tochter nicht mehr ständig um Dich hast, wird zu Anfang schlimm werden, wird aber besser. Bei mir war es so, dass ich, als die Trennung noch ganz frisch war, mich immer selbst vollgejammert habe, warum denn ausgerechnet ich und so hast du dir das nicht vorgestellt, dass du dein Kind mit 12 Jahren schon hergeben musst. Das plant man ja nicht. Du gehst davon aus, dass Dein Kind bis mindestens 18 Jahren bei Dir wohnt. Das ist doch einfach so.

Du magst es heute noch nicht glauben, aber man gewöhnt sicht wirklich daran. Bei uns war es so, dass mein Sohn aus organisatorischen Gründen (das Kind musste viel umhergefahren werden - Sport mehrmals die Woche, Gitarrenunterricht usw) nicht permanent bei einem Elternteil leben konnte, sondern ein paar Tage hier, ein paar Tage beim Vater. Das mag sich erstmal schädlich für die Psyche eines Trennungskindes anhören, war es aber nicht. Es lief gut. Es folgte immer einem bestimmten Turnus, also mit fester Struktur. Und: Es macht mir mittlerweile überhaupt nichts mehr aus, dass er nicht mehr ständig hier ist. Man mag es manchmal kaum glauben, aber der Mensch gewöhnt sich an vieles.

09.02.2016 19:56 • x 2 #23


W
Hallo und guten Abend @LonelyXmas
schön, dass es heute etwas besser gelaufen ist!
Zitat:
Ich weiß, dass ich schon selbst gute Ratschläge gegeben habe. Theoretisch ist mir ja auch alles klar. Nur die Rückschläge müssen noch von der Theorie überzeugt werden.

Kann ein Lied davon singen Gebe hier selber auch haufenweise Tipps, aber mit der eigenen Umsetzung hapert es auch noch ziemlich. wie Du schon schreibst, der Verstand weiß es ja... Dazu fällt mir spontan das Lied Herz über Kopf ein, passt irgendwie ganz gut
Zitat:
Ich hatte wahrlich schonmal bessere Tage. Das Geld für die Möbel. Da denke ich an Auszug. Bei Auszug denke ich an weniger Zeit mit meiner Tochter und an ihre Folgewirkungen. Das macht mich traurig.

Leider habe ich ja keine Kinder, aber ich kann Deine Ängste gut verstehen. Ich kann Dir nur aus der Erfahrung eines Bekannten berichten. Er ist in selber Situation wie du, nur leben sie schon getrennt. Er sieht seinen Sohn jeden Samstag und Mittwoch. Er hat mir erzählt, dass er zwar nur die zwei Tage hat, dafür aber intensiver. Ohne Alltag, ohne Mutter, sie machen dann viele schöne Sachen, Zoo, Drachen steigen, zu mir zum Ponyreiten gehen Ich hoffe, das kann Dich ein klein wenig aufbauen!
Lass Dich mal drücken und hab einen so weit möglich schönen Abend!
Liebe Grüße

09.02.2016 20:19 • x 1 #24


L
Zitat von Waldfee1982:
Hallo und guten Abend @LonelyXmas
schön, dass es heute etwas besser gelaufen ist!
Zitat:
Ich weiß, dass ich schon selbst gute Ratschläge gegeben habe. Theoretisch ist mir ja auch alles klar. Nur die Rückschläge müssen noch von der Theorie überzeugt werden.

Kann ein Lied davon singen Gebe hier selber auch haufenweise Tipps, aber mit der eigenen Umsetzung hapert es auch noch ziemlich. wie Du schon schreibst, der Verstand weiß es ja... Dazu fällt mir spontan das Lied Herz über Kopf ein, passt irgendwie ganz gut
Zitat:
Ich hatte wahrlich schonmal bessere Tage. Das Geld für die Möbel. Da denke ich an Auszug. Bei Auszug denke ich an weniger Zeit mit meiner Tochter und an ihre Folgewirkungen. Das macht mich traurig.

Leider habe ich ja keine Kinder, aber ich kann Deine Ängste gut verstehen. Ich kann Dir nur aus der Erfahrung eines Bekannten berichten. Er ist in selber Situation wie du, nur leben sie schon getrennt. Er sieht seinen Sohn jeden Samstag und Mittwoch. Er hat mir erzählt, dass er zwar nur die zwei Tage hat, dafür aber intensiver. Ohne Alltag, ohne Mutter, sie machen dann viele schöne Sachen, Zoo, Drachen steigen, zu mir zum Ponyreiten gehen Ich hoffe, das kann Dich ein klein wenig aufbauen!
Lass Dich mal drücken und hab einen so weit möglich schönen Abend!
Liebe Grüße


Ich danke Dir für Deine aufbauenden Worte, wenngleich ich spüre, wie traurig Du bist, dass Du noch keine eigene Kinder hast.

Für Deine jetzige Situation der Trennung ist es bestimmt leichter, noch keine gemeinsame Kinder zu haben.

Ich drücke Dich gerne zurück.

Gute Nacht.

10.02.2016 00:32 • x 1 #25


W
Hallo LX,
Du hast recht, es macht mich traurig, aber in der jetzigen Situation bin ich doch froh, das stimmt.
Danke fürs drücken
Wünsche Dir einen schönen Tag!

10.02.2016 08:36 • x 1 #26


L
So die Anwältin hat sich gemeldet.

Es kommt kein Zugewinnausgleich raus. Auch gut.

Wegen des Unterhalts werden wir gemeinsammzu ihr gehen und hoffentlich eine einvernehmliche Lösung finden.

Die Exfrau war heute Möbel shoppen für die neue Wohnung und ist schön happy. Läuft summend durch das Haus. Strange. Telefoniert mit ihrem Schwager, der sich um Telefon und Internet kümmert. Wird es sich schön einrichten. Ihr neues Leben.

12.02.2016 18:55 • #27


W
Hey @LonelyXmas ,
drücke Dir die Daumen, dass ihr die Anwalt- und Unterhaltsgeschichte gut auf die Reihe bekommt. Wir haben unseren gemeinsamen Termin bei der Scheidungsanwältin am 29.02. Mir graut davor
Zitat:
Die Exfrau war heute Möbel shoppen für die neue Wohnung und ist schön happy. Läuft summend durch das Haus. Strange. Telefoniert mit ihrem Schwager, der sich um Telefon und Internet kümmert. Wird es sich schön einrichten. Ihr neues Leben.

Kann man nicht verstehen. Muss man auch nicht. nur akzeptieren Krone richten, weiter gehen. Habe auch durch Bekannte erfahren, dass mein Ex an dem Faschingsball war, auf den wir sonst immer gegangen sind und sich prächtig amüsiert hat... Sein neues Leben in Freiheit...
Hast Du schon Pläne fürs Wochenende?
Wünsche Dir einen schönen Abend!

12.02.2016 20:01 • #28


L
@Waldfee1982
Ja, die Verlasser sind schon meilenweit weg vom uns. Das fühlt sich echt blöd für uns an. Ich habe selber schon verlassen, ich weiß wie das ist. Man empfindet nichts mehr für die Verlassenen, höchstens Mitleid.

Morgen früh ist Hausputz angesagt. Dann mal schauen. Ich müsste noch was arbeiten.

Sonntag früh zum Sport. Danach mit meinen Eltern essen gehen. Voll gutes Restaurant mit einem Ex-Sternekoch. Dann wieder irgendeinen Sonntags-Dreisprung.

Was sind Deine Pläne, außer das mit den Möbeln?

Dir auch noch einen schönen Abend.

Liebe Grüße

12.02.2016 20:14 • #29


W
@LonelyXmas ,
Zitat:
Ja, die Verlasser sind schon meilenweit weg vom uns. Das fühlt sich echt blöd für uns an. Ich habe selber schon verlassen, ich weiß wie das ist. Man empfindet nichts mehr für die Verlassenen, höchstens Mitleid.

Da hast Du wohl leider recht. Und sein Mitleid möchte ich um nichts in der Welt haben
Wow, dann hast Du ja einiges vor am Wochenende! Super
Ja, ich mache morgen eben die Möbel, mit meinem allerliebsten Papa, der mir immer so viel hilft
Sonntag früh ist Springtraining und am Nachmittag besuche ich meine beste Freundin. Die ist zr Zeit mit ihrer kleinen Tochter bei ihren Eltern zu Besuch und wir werden kaffeetrinkenderweise quatschen und dann zum Spielplatz gehen, wenn das Wetter hält
Am Abend dann wohl so ein Dreisprung wie Tatort, Forum, schlafen
Liebe Grüße

12.02.2016 20:23 • x 1 #30


A


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