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Sie liebt mich nicht mehr und ich soll gehen

L
Ich kenne das auch.

Sie redet so sachlich nüchtern über ihren Geschäftskollegen und die neue Wohnung und so weiter. Da ist kein Fitzelchen Gefühl für mich mehr da. Sie hat mich irgendwann mal abgeliebt. Muss so vor einem Jahr gewesen sein, bevor die Affäre mit dem Ex-Next begonnen hat.

Da müssen wir durch auch wenn wir es von unseren Standpunkten aus nicht nachvollziehen können.

Ich habe auch schon verlassen und weiß, wenn da Gefühle für eine Next sind, hast Du für Deine Ex nur noch Mitleid übrig. Was Du wirklich willst, ist weg, also raus aus der Situation.

Diesmal sind wir halt die Verlassenen. Und es sind Kinder im Spiel. Und ja man hätte wegen der Kinder ernsthaft versuchen müssen, die Ehe zu retten. Vielleicht haben wir da alle was versäumt, also auch wir Verlassenen.

17.01.2016 16:19 • x 2 #241


H
Für mich ist ja noch nicht mal mehr Mitleid da, rein garnichts mehr! Das ist es was mich so fertig macht. Man ist Jahre lang für die Kinder da, wenn sie krank waren habe ich auf die Kinder auch krank gemacht, oder habe Urlaub gemacht. Nur damit Sie arbeiten gehen konnte, weil sie ja erst bei ihrem neuen Job angefangen hatte. Ich war immer für die Familie da, wenn ich an der Arbeit war und der Kindergarten oder die Schule bei mir angerufen hat, weil ein Kind krank geworden ist, stand ich immer gleich auf der Matte. Und das ist jetzt der Dank dafür? Womit habe ich das verdient? Aber wie @LonelyXmas schon sagt, wir können es nicht nachvollziehen. Leider!

17.01.2016 16:41 • x 2 #242


A


Sie liebt mich nicht mehr und ich soll gehen

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Andreas_66
Gerade schrieb sie mir folgendes:

Lieber Andreas,
Ich muss schreiben weil es mir nicht möglich erscheint in Ruhe hier darüber zu reden.

Es tut mir sehr leid dass Du so leidest ! Es ist völlig klar dass du wütend und verbittert bist.
Ich hoffe nicht, dass Du gesundheitlich ernsthaft angeschlagen bist.
Ich bin dir dankbar dass du so toll reagierst und so loyal ggü den Kindern bist.
Ich halte immer noch sehr viel von Dir!

Es ist nicht gut wenn wir uns hier viel begegnen. Wir fühlen uns beide nicht wohl damit.
Wir haben im Moment beide keine Rückzugsmöglichkeit trotz des großen Hauses. ich überlege gerade wie ich das ändern kann, ich denke über eine kleine Zweitwohnung nach, vielleicht machst du das auch. Es gibt Wohnungen hier oder möblierte Zimmer in Stuttgart. Möbel haben wir genug für 3 Wohnungen
Eine Art Nestmodell erscheint mir für uns kurzfristig ( dh innerhalb der nächsten 6 Wochen) eine realisierbare Möglichkeit vielleicht für erst mal 6 Monate. Das wäre für die Kinder vermutlich das beste auch wenn wir dann an manchen Tagen Kinder bringen und abholen müssten. Wir müssen uns nur gut abstimmen auch bzgl einkaufen Wäsche usw.

Bitte denk darüber nach, ich denke das wäre ein guter Kompromiss für alle.
Liebe Grüße
-------------

Was soll ich dazu noch sagen.

17.01.2016 16:47 • x 1 #243


K
Hey möchte etwas beisteuern etwas was mir beim Lesen eurer Beiträge eingefallen ist..
Mein Bruder hatte mal ne ähnliche Situation, seine Frau hatte was mit dem Nachbarn, der ebenfalls verheiratet Kinder.. die beiden wollten zusammenziehen aber die Eltern des Nachbarn haben sich eingeschaltet und er hat dann einen Rückzieher gemacht, blieb bei seiner Frau und Kindern..
mein Bruder gab der Beziehung nochmal einen Chance.. es wurde sehr hässlich, meine Schwägerin kam überhaupt nicht klar.. jedenfalls lief es dann doch auf Trennung hinaus..
sie zog aus..
Insgesamt hat sich mein Bruder gut geschlagen er ist in die Offensive, hätt ich ja nie von ihm gedacht..
na jedenfalls hat er jemand kennengelernt, wurde wieder Vater, es waren nun 4 Kinder.. ein Schlingel dabei war er immer so ein stilles Wasser..
diese Beziehung ging leider bald in die Brüche, die Frau wollte meinem Eindruck nach hauptsächlich das Kind..
er hat aber den Kontakt aufrechterhalten wegen dem Kind..
es hat nicht sehr lange gedauert als er seine nächste Liebe fand, diesmal scheint es die Richtige zu sein, endlich jemand der ihn so schätzt und versteht wie es für ihn gut ist.
Das ist der Stand, weil Kontakt haben wir leider keinen, das ist ne Familiengeschichte die hat hier jetzt nichts zu suchen, wollte euch nur mit der Geschichte Mut machen, alles ist möglich.. und mein Bruder war wirklich kein Draufgänger eher der Typ einmal Familie immer Familie, er hat sich entwickelt..
Wünsch euch auch einen guten Weg, was ich so lese hört sich nach Verantwortungsbewusstsein an, ihr dürft aber ruhig auch an euch denken!
Kraft und Mut und immer schön weiter gucken..
Natürlich nicht im Sinn von Ersatz und schnellem Abschliessen weil schon wichtig ist erstmal die alte Geschichte einigermaßen überstanden zu haben, das hat bei meinem Bruder auch gedauert, aber er ist drangeblieben, hat den Mut gefunden sich ein neues Leben aufzubauen.
Die Kinder sind zum großen Teil mittlerweile erwachsen, die elterliche Sorge wurde gemeinsam wahrgenommen, die Kinder waren genauso bei ihm wie bei der Ex, alles eigentlich ganz ok soweit ich das beurteilen kann und was ich mitgekriegt habe, natürlich gab es ein paar Ausschläge der Große hatte mal ne aggressive Phase, aber hat sich alles normalisiert.
Das wollte ich beisteuern hoffe es macht etwas Mut..

17.01.2016 16:49 • x 2 #244


Andreas_66
@Katalina

Vielen Dank, das tut gut, das gerade jetzt zu lesen.

17.01.2016 16:53 • x 2 #245


L
Sie will raus aus der Situation.

Will Dich nicht leiden sehen. Meint, es wäre für Dich das Beste. Vielleicht hat auch ihr Next ein Problem mit der gemeinsamen Wohnsituation. Was auch immer, sie scheint die räumliche Trennung zu wollen.

Ich habe heute abend ein Gespräch, in dem wir unter anderem unseren Haushalt aufteilen. Sie hat bereits im Frühjahr eine schöne Excel-Tabelle angelegt, die es zu komplettieren gilt. Ach wie gut organisiert sie das angeht, ihren Neuanfang ohne mich. HERRLICH.

Heute macht es mich irgendwie wieder wütend. But who cares about me?

17.01.2016 17:09 • x 1 #246


Andreas_66
Ja. Meine ist auch perfekt im organisieren. Und im Veränderungen managen. ..

17.01.2016 17:11 • #247


machtlos
Bei meiner ist das ganz anders. Sie muss jetzt das erste Mal alleine Entscheidungen treffen und eigenverantwortlich den Alltag meistern. Und was soll ich sagen, sie hat größte Probleme. Der kleine Mann geht wöchentlich 30 Stunden in die Krippe, während meine Nochfrau mal gerade 17,5 Stunden arbeitet. Jetzt war er ein paar Tage krank. Das hat sie nicht alleine hinbekommen. Ich war fast täglich da, um mit ihm zu spielen, da sie überfordert ist. Das ist jetzt zwar gemein, aber irgendwie gönne ich ihr das alles. Der Neue kann da nicht wirklich helfen. Als Landwirt hat er nicht all zu viel Zeit. Nachmittags mal zwei Stunden und natürlich nachts. Aber glücklich ist sie mit ihm auch nicht wirklich. Am Dienstag Abend, als ich bei ihr war zum helfen, schrieb sie mir,als ich wieder zu Hause war, dass sie mich so gerne umarmt hätte. Sie vermisst mich. Und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich vermisse sie nicht. Aber es wird jeden Tag ein klein wenig besser. Ich wünsche allen Mitstreitern hier die nötige Kraft, um diese ganze schei. unbeschadet zu überstehen.
Beste Grüße, Jens

17.01.2016 17:35 • x 2 #248


Andreas_66
Und ich Idiot umarme sie manchmal noch. Ich so schwach. Mist

17.01.2016 17:47 • x 1 #249


L
Manchmal denke ich, ich bin zu gut für diese Welt.

Ich hätte sie rausschmeißen sollen. Die Kleine hierbehalten. Eine Nanny organisieren, es auf eine Schlammschlacht vor Gericht ankommen lassen. Heute regiert leider die Wut.

Die einzige, die darunter richtig gelitten hätte, wäre meine Tochter gewesen. Deshalb lasse ich nicht das A. raushängen, sondern gehe domestiziert und aufgeklärt mit dieser Krise um. Am liebsten würde ich alles hinschmeißen, ein Sabbatical nehmen, ein Jahr auf Weltreise gehen, und wenn ich wiederkomme, bin ich glücklich geschieden. Geht aber nicnt. Ich lasse meine Tochter nicht ein Jahr alleine.

Mit einem kleinen Kind hat man keine Manövriermöglichkeiten mehr. Man kann nur alles über sich ergehen lassen.

17.01.2016 18:18 • x 1 #250


machtlos
Und genau das ist die große schei. an der ganzen Sache. Im Gesetz heißt es gemeinsames Sorgerecht. Klingt toll, aber bei kleinen Kindern hat man als Vater immer das Nachsehen. Ich bin froh, dass ich meine Kinder regelmäßig sehe, aber gerade über die Feiertage habe ich mal wieder mitbekommen, was das Sorgerecht im Ernstfall wert ist. Die Tage, an denen ich die Kinder haben wollte, gingen natürlich nicht. Ein klares Nein und keine Chance für mich. Armes Deutschland......

17.01.2016 18:33 • x 1 #251


Andreas_66
@machtlos
Das sind dann die fiesen kleinen machtspiele deiner Ex.

Da bin ich gespannt, wie das bei mir aus geht. EX signalisiert da große kooperationsbereitschaft. Aber ob ich dem Vertrauen kann ? Vlt. Will sie mich auch nur einlullen. Und dann zuschlagen. Keine Ahnung.
.
RA sagte mir, bei uns sei es schwierig.
.
Und selbst, wenn ich die kids bekäme, würde ich mir immer vorwerfen, Ihnen die Mama vorzuenthalten. Das muss ich noch aus dem Kopf bekommen.

17.01.2016 18:46 • x 1 #252


L
Inwieweit schwierig?

17.01.2016 18:49 • #253


Andreas_66
Wir arbeiten beide voll. Haus gehört uns beiden. Haben beide das sorgerecht.

Schwierig ist in diesem Fall gut für mich.

RA kann keine Prognose abgeben, wer die kids bekommt. Insofern sind meine Chancen wahrscheinlich viel besser als normal.

Und trotzdem hat sie mir nicht wirklich Hoffnung machen wollen.

17.01.2016 18:55 • #254


L
Ok. Hört sich gut an.

Meine hat mir unmissverständlich klar gemacht, dass unsere Tochter mit ihr mitgeht. Wenn ich meine objektive Brille aufziehe, ist das das Beste für die Kleine. Ich arbeite viel, meine Frau nur 60 %.

Und ich muss mein Haus noch abzahlen, in dem ich alleine wohnen werde.

Ich würde gerne aufwachen und feststellen, dass alles nur ein schlechter Traum war. Aber ich bin mittendrin in einer der miesesten Erfahrungen, die das Leben bisher für mich bereit gehalten hat.

17.01.2016 19:04 • #255


A


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