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Sie liebt mich nicht mehr und ich soll gehen

Andreas_66
Hallo.
Ich bin wirklich hin und her gerissen. Ich höre, was sie sagt, dass es aus ist. Aber mein Herz und mein Kopf sagen, dass das nicht wahr sein kann.

Ich will auch nicht überstürzt handeln. Aber ihr habt auch recht. Die Situation macht mich schneller kaputt als ich gucken kann.

FRAGE:
Was sagen wir den bloss den Kindern. Was sagen wir dazu, dass ich jetzt nicht mehr bei Mama im Schlafzimmer schlafe, sondern im DachGeschoss.
Und wenn ich ausziehe, weil die räumliche Trennung unausweichlich ist, was sagen wir da dann zu den Kindern. Wir können doch nicht sagen, die Mama liebt den Papa nicht mehr, deshalb muss der ausziehen. So ist es zwar, aber wenn wir das sagen, denken die Kinder vielleicht, oje, wenn wir nicht artig sind, dann liebt die Mama uns nicht mehr.... Das wäre doch eine Katastrophe!

Also hat jemand eine Idee, was wir sagen sollen?

19.12.2015 06:30 • #16


E
Guten Morgen Andreas,

wieso muss das alles eine Woche vor Weihnachten geregelt sein? Ganz ehrlich? Wenn ihr einen Funken Verantwortung für eure Kinder übernimmt, dann klärt das nach den Festtagen!

Du hast hier auch die Pflicht und die Aufgabe diese Situation in die Hand zu nehmen und nicht im ( verständlichen) Selbstmitleid alle Entscheidungen deiner Frau zu überlassen und wie ein geschlagener Hund ( entschuldige die Ausdrucksform) alles einfach so hinzunehmen.

Setzte Prioritäten! Finde deine Eier wieder! Und wenn Sie sich trennen möchte bitte - reisende soll mann nicht aufhalten, doch dann soll SIE gehen. Nicht du . Die Kinder müssen nicht mit ihr gehen.

Die können auch bei dir bleiben.

19.12.2015 08:41 • x 2 #17


A


Sie liebt mich nicht mehr und ich soll gehen

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Andreas_66
Hallo Ewa,
Du hast recht, ich kann auch selber gestalten.
Meine Partnerin ist mir allerdings gefühlt in allen Belangen überlegen.
Und unbelastet. Weil sie ja schon ein halbes Jahr abgeschlossen hat. Und ich weiss, wie deutsche Familien Gerichte entscheiden....
Ich such meine Eier.

19.12.2015 08:53 • x 1 #18


E
Ich will dich nicht beim suchen stören ... doch ein paar motivierende Worte mitgeben:

Zitat:
Meine Partnerin ist mir allerdings gefühlt in allen Belangen überlegen.


Inwiefern? Sie hat die Situation so herbeigeführt, sie rechnet mit altbekannten Verhaltensmustern von dir und wird sich emotional darauf eingestellt haben. Wenn du hier anders als sonst reagierst ist sie überhaupt nicht überlegen.

Zitat:
Und unbelastet. Weil sie ja schon ein halbes Jahr abgeschlossen hat.


Sie hat sich entliebt das bedeutet nicht, dass sie sich ihrer Verantwortung dir und den Kindern gegenüber entziehen kann. Betrachte es als eine getroffene Vereinbarung, unabhängig von Gefühlen. Hier kann Sie ohne dich nicht abschliessen...
Zitat:
Und ich weiss, wie deutsche Familien Gerichte entscheiden...


...Mittlerweile immer mehr zugunsten des Vaters.
Hier ist Gott sei Dank einiges in den letzten Jahren passiert. Das Verhalten deiner Frau ( andere Männer daten) während du zuhause versucht die Ehe zu retten, spricht nicht gerade für sie...

19.12.2015 10:49 • x 2 #19


Andreas_66
Warum ich denke, dass sie mir überlegen ist?

Sie ist beruflich Veränderung Manager in. Hat in den letzten 10 Jahre grosser Projekte gemacht. Und was die Trennung angeht, habe ich das Gefühl, dass sie alles schon durch geplant hat. Und mir immer zwei Schritte voraus ist.

19.12.2015 11:00 • x 1 #20


T
Versuch dir das Wort Überlegenheit generell aus dem Kopf zu streichen. Stattdessen könntest du für dich überlegen, was im Moment wirklich wichtig für dich ist, in Bezug auf den weiteren Verlauf der Trennung.

Weihnachten steht vor der Tür und es sind Kinder im Spiel, aber ich kann mir in deinem Fall vorstellen, dass sie bzw. ihr beide ganz einfach an einem gewissen Punkt angelangt seid, wo Handlungsbedarf besteht.
Ich kenne nicht deine ganze Geschichte, aber die Gründe ihrerseits hast du genannt, und ich weis wenn in diesem Fall ein gewisser Punkt erreicht ist, dann spielen die Umstände, Weihnachten, Kinder, einfach keine Rolle mehr.
Sie datet jemand anderen, wahrscheinlich aber eher zu dem Zweck dich endlich wegzubekommen.
Ich glaube nicht das sie großes Interesse daran hat, gemeinsame Weihnachten zu verbringen, da kann man noch so viel auf Vernunft appellieren.


Sie wird geplant haben, und für sich einen Weg gefunden haben. Für dich bedeutet das aber nur, das eure Beziehung jetzt endet. Also versuch so schnell wie möglich, deinen eigenen Weg zu finden und alles Notwendige dafür zu tun. Das kriegst du hin!

19.12.2015 15:15 • x 1 #21


B
Würde eine gute Mutter ihr Kind nicht mehr lieben, wenn es in der Schule schlechter und schlechter wird, häufig lügt, über alles und jeden meckert und auch mit Dro...gen in Berührung käme?
Sicherlich oder zumindest wahrscheinlich nicht!

Was macht also dann diese offenbar andere Liebe aus? War die Liebe von Deiner Frau Dir gegenüber überhaupt eine echte Liebe? War es Verliebtheit, etwas zunächst Interessantes an Dir, das sich über die Jahre veränderte?
Natürlich darf und kann man von einem Partner Unterstützung erwarten, auch vermeidbare Belastungen für Paar und Familie. Eine echte Liebe würde es nicht zerstören, wie wir am Eingangsbeispiel annehmen müssen.

Was schafft also eine solche Veränderung? - Nun, es kann sein, dass man gewisse Umstände oder Gegebenheiten einfach nicht mehr ertragen kann oder möchte. Es könnte andere Gründe geben.

Auch wenn ich mit meiner Meinung nun ans Kreuz genagelt werde - ich halte dieses liebe Dich nicht mehr für eine simple Strategie, um mit wenig Gespräch aus der Sache raus zu kommen. Denn was will man da großartig fragen? - Ein Warum kann beantwortet werden: Weiß ich auch nicht, es sind die vielen, kleinen Dinge oder es hat sich einfach so ergeben.

Es ist sicherlich eine extrem bittere Pille, die Du da schlucken musst, weiterbringen werden Dich Gespräche, sofern sie sich darauf überhaupt jemals einlassen werde, mit einer eben solchen Strategie nicht.

Führe mit ihr Gespräche über die Trennungsmodalitäten und versuche das ohne Frust, Provokationen und Vorwürfe. Sie weicht einen Schritt zurück - mache Du damit dasselbe. Wenn sie die Ernsthaftigkeit Deiner Akzeptanz erkennt, kann das die einzige Chance sein. Springt sie darauf nicht an, wurde nichts verloren aber das Trennungsszenario, so verrückt das auch klingen mag, erledigt.
Keinesfalls nachrücken, das kann mit dem Argument im Raum sehr schnell zu einer Verachtung führen.

19.12.2015 21:42 • #22


G
Ja, es tut wahnsinnig weh, wenn man verlassen wird.
Aber bevor jemand ausspricht, dass die Liebe vorüber ist, hat er/ sie sich das
1000 x und öfter selbst gefragt und geprüft.
Auch für den, der nicht mehr liebt, ist es nämlich nicht leicht.
Aber da sie es deutlich gesagt hat, kannst Du Dir sicher sein, dass sie sicher ist.
Liebe kommt- Liebe geht.
Erzwingen kann man Liebe nicht!
Dass sie, solange Ihr noch zusammen wohnt bereits was Neues beginnt und Dir das auch noch brühwarm erzählt, ist respekt- und empathielos!
Ihr sollte schnellstens die räumliche Trennung herbeiführen.
Die jetzige Wohnung sollte der behalten, der bei den Kindern bleibt.
Ich weiß nicht, ob sicher ist, das DEINE Frau das sein wird...
Versucht gemeinsam Eltern zu bleiben.
Auch wenn Ihr auf Paarebene getrennt seid, Ihr bleibt gemeinsam Eltern, ein Leben lang!
Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft, die schwere, schmerzvolle Zeit durchzustehen.

19.12.2015 21:58 • x 1 #23


Andreas_66
Vielen Dank für die Kommentare.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich einfach führen soll und ihrem Wunsch folgend ausziehen soll. Oder ob ich ihr sage, dass sie ausziehen soll, denn sie ist diejenige, die die Familie so nicht mehr will.

Der Gedanke, dass ich die Kinder bei mir behalten könnte, macht mir Mut.

19.12.2015 22:12 • #24


T
Ich muss dazu sagen, das ich inzwischen aus Erfahrung an so einem Punkt wie bei dir in erster Linie auf mich achten würde.

Ein Liebesbeziehung kann enden, man muss deswegen auch nicht böse zueinander werden. Und wenn es überhaupt möglich ist, dann würde ich versuchen die Angelegenheit gemeinsam mit dem Nochpartner für alle Beteiligten möglichst fair zu lösen.

Leider ist das oft nicht mehr möglich, und die Erfahrung hat gezeigt dass vor allem diejenigen die gehen wollen, es dann oft nicht nur schnell genug hinter sich bringen können, sondern dann auch nur auf ihren eigenen Vorteil achten.

In so einem Fall ist es mir inzwischen dann vollkommen egal, was ich für diesen Menschen empfinde, und sehe zu dass zumindest nicht ich derjenige bin, der am Ende blutet.

Das würde in deinem Fall bedeuten, dass ich nicht ausziehen würde. Es sei denn ich habe Zeit, Geld und sowieso Lust auf eine neue Bleibe. Sie muss gehen.

Bei dir sind aber auch Kinder im Spiel, wie sieht es da überhaupt aus? Worauf haben sich deine Ex und du bisher geeinigt, in Bezug auf die Kinder und auch sonst?

19.12.2015 23:21 • x 1 #25


Andreas_66
Es ist momentan tatsächlich so, dass sie sich keine Zeit nehmen will, die anstehenden fragen zu klären. Insbesondere was die Kinder angeht. Sie zieht ihren Stiefel durch und geht davon aus, dass sich für sie nichts ändern wird. Ausser, dass ich eben weg muss.
Sie drückt sich vor der Klärung, weil sie innerlich weiss, dass es jetzt sehr sehr schwierig wird.
Meine Sorge ist, dass es eben nicht fair und ohne Vorwürfe geht. Denn sie ist ja leider schon gedanklich mit dem anderen beschäftigt.
Wie gesagt, ich weiss nicht, wie ich den Kindern erklären soll, dass Mama und Papa nicht mehr zusammen sind. Und einer ausziehen wird.

Ich will nicht ausziehen und sie sich nicht. Wir können wir unter diesen Umständen eine gute Lösung finden? Sie sagt immer, sie will eine gute Lösung für alle.... Hat aber nur eine gute Lösung für sich im Kopf. Und während ich das schreibe, mehr ich, wie in mir die Wut und der Ärger hoch steigt...

Denn trotz der ganzen Verletzungen, die die mir in den letzten Tagen und Wochen verpasst, liebe ich die noch. Und es tut mir so weh, erleben zu müssen, wie sie sich Tag für Tag immer noch ein Stück weiter von mir entfernt. Und die freundschaftliche Beziehung, die wir uns am Ende erhalten wollen, steht auf dem Spiel.

20.12.2015 06:26 • x 1 #26


J
Guten Morgen Andreas,
ich bin ja immer für ein Ende mit Schrecken, als so überhaupt kein Ende... wenn niemand bereit ist das Feld zu räumen. Mein Partner und seine Kinder haben sich bis heute nicht davon erholt, ganz zu schweigen von der Mutter.
Das ist jetzt ein Spagat (Balanceakt) für Dich, denn Du musst mit der Mutter Deiner Kinder im Dialog bleiben, möchtest Dich aber auch nicht abzocken lassen. Wo Gefühle, bist Du aber automatisch der Dumme.
Du kennst doch noch von Ideal Blaue Augen ..... das ist gefährlich, lebensgefährlich - zu viel Gefühl!
Suche Dir Beistand von einer Kollegin, Freund, Mutter oder Vater... und versucht alle weiteren Schritte jetzt nüchtern zu planen.
Sie hat Dich abgeschrieben. Du schwimmst auf dem Trockenen, auch wenn Du das jetzt noch nicht wahrhaben willst.
Dein Foto wirkt sehr schlau und spitzbübisch. Nutze das ... und immer Fairplay.
Gruß Kuss, Dein Julius

20.12.2015 08:15 • #27


Andreas_66
Hallo Junge_Roemer,

Zitat von Junge_Roemer:
Das ist jetzt ein Spagat (Balanceakt) für Dich, denn Du musst mit der Mutter Deiner Kinder im Dialog bleiben, möchtest Dich aber auch nicht abzocken lassen. Wo Gefühle, bist Du aber automatisch der Dumme.
Sie hat Dich abgeschrieben. Du schwimmst auf dem Trockenen, auch wenn Du das jetzt noch nicht wahrhaben willst.


Ich versuche, nach Lösungen zu suchen, aber das ist manchmal aussichtslos. Oder doch nicht?

Heute morgen, als die Kinder noch schliefen, haben wir die Zeit genutzt und uns abgestimmt, versucht festzustellen wo der andere steht. Das Gespräch war gut, am Ende haben wir - das erste Mal - gemeinsam geweint (vermutlich aber aus anderen Gründen) und uns in den Arm genommen. Ja, ich will es noch nicht wahrhaben, dass ich auf dem Trockenen schwimme. Die Sehnsucht, sie in den Arm zu nehmen ist viel viel größer, als es nicht zu tun. Und ich weiss, dass das niemandem hilft, genau das Falsche ist und mich innerlich zerreißt....

Im Ergebnis haben wir festgestellt, dass wir ganz am Anfang stehen und noch gar keine Lösung:
Sie will, dass ich ausziehe. Und sie will auch nicht, wie eigentlich bereits vereinbart, nach Weihnachten in das Gästezimmer im Keller umziehen, sondern im Obergeschoß bei den Kindern bleiben. Wir wollten getrennte Schlafzimmer einrichten, solange wir beide noch im Haus wohnen. Und wenn sie ausziehen soll, dann nimmt sie die Kinder mit.

Und ich habe ihr gesagt, dass ich nicht ausziehen will und dass ich die Kinder nicht verlassen will. Wenn sie will, dann soll sie ausziehen, ich halte sie nicht, kann ich ja auch nicht. Aber ich werde mir nicht MEIN ganzes Leben von ihr nehmen lassen.

Für sie kommt es nicht infrage, im selben Haus in getrennten Wohnungen zu wohnen.

Und damit haben wir eine Situation, die - im Sinne der Kinder - nicht lösbar ist, aber gelöst werden muss.

20.12.2015 14:19 • #28


Fräulein Rabe
Ich würde dringend eine professionelle Trennungsberatung empfehlen! Du kannst Dich da zum Beispiel an Profamilia wenden.
So, wie Ihr schon jetzt zwei Fronten gebildet habt, wird es sonst keine freundschaftliche Einigung geben und am Ende werden es die Kinder sein, die am meisten leiden.
So weit solltest Du es bei allem Schmerz und aller Wut nicht kommen lassen!

20.12.2015 14:29 • #29


H
Hallo Andreas_66
bei wem sollen die Kinder denn bleiben ? Und was denkt ihr bei wem WOLLEN die Kinder sein ?
Kinder merken sehr schnell, wenn etwas bei den Eltern nicht mehr stimmt, besonders wenn sie plötzlich getrennte Schlafzimmer haben. Haben sie noch nicht nachgefragt ?
Ansonsten such dir eine Wohnung- es gibt sonst einen Rosenkrieg und den willst du nicht.
Schüre deine Hoffnung nicht noch mehr: deine Frau liebt dich nicht mehr- das ist Fakt
Und du willst sicher nicht, dass sie aus Mitleid bei dir bleibt.

20.12.2015 14:48 • #30


A


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