Hallo ihr lieben Leute,
es ist das erste Mal das ich jemals in irgendeine Art Forum schreibe und ich weiß nicht ob es tatsächlich was bringt aber versuchen kann man es ja
Meine Geschichte: Ich bin 26 Jahre alt und habe im August mein Biotechnologiestudium erfolgreich beendet und beginne im Oktober mit einem neuen Job. Doch gestern ist etwas passiert was meine ganze Welt zerstört hat und in Scherben zurück lässt. Meine Freundin (24 Jahre)mit der ich seit 6 Jahren zusammen bin hat mich verlassen und ehrlich gesagt weiß ich nicht weiter.
Meine Vorgeschichte: Ich war schon während meiner Schulzeit eher von nerdiger Natur. Das heißt ich liebe Science Fiction, Fantasy, Anime, Computerspiele und so weiter. Aufgrund dieser Tatsache war ich bei meinen Mitmenschen (insbesondere beim weiblichen Geschlecht!) nie sonderlich beliebt. Hinzu kommt, dass ich eine sehr pessimistische schwarzseherische Sicht auf das Leben und die Zukunft habe und Situationen, die unvorbereitet passieren, mich sehr schnell aus der Bahn werfen können und mich teilweise verzweifeln lassen. Kurzum ich habe vor vielen Dingen im Leben Angst (Menschen, Orte, Situationen). Leider kam irgendwann der Zeitpunkt, dass ich nach der Schule aufgrund der immensen Zukunftsangst und der großen Angst, dass ich einsam sterbe, versucht habe mir das Leben zu nehmen. (ich weiß im Nachhinein klingt das albern und kindisch, aber so ist es halt passiert.). Eine gute Freundin ( zu der ich seit dem Tag keinen Kontakt mehr habe) von damals hat aber besonnen reagiert und die Polizei und einen Krankenwagen gerufen, sodass ich heute in der Lage bin, diesen Text hier zu schreiben und mir diesmal Hilfe zu holen. Meine Eltern waren zu der Zeit nicht daheim, sodass sie mir nicht zur Hilfe kommen konnten. Ich musste für einige Wochen ins Krankenhaus mit psychiatrischer Behandlung (was übrigens schrecklich war, da ich ungewohnte Situationen hasse) und habe mir selbst geschworen so etwas nie wieder zu tun, auch meinen weinenden Eltern und Schwester zu Liebe.
Kurze Zeit später habe ich mein Studium begonnen aber bläste immer noch sehr stark Trübsal, weil ich mich irgendwie ungeliebt vorkam. (Ich meine nicht die Liebe von Eltern und Geschwister, sondern abseits davon). Ich habe zwar gute Freunde kennen gelernt, aber es fehlte etwas. Bis ich sie kennen lernte, das Mädchen mit der ich 6 Jahre zusammen war. Es war Liebe auf dem ersten Blick und das unglaubliche war, dass sie meine Gefühle erwidert hat. Wir wurden relativ schnell ein Paar und es war die wünderschönste Zeit meines und hoffentlich ihres Lebens. (Randbemerkung: sie war meine erste Freundin und ich ihre). Sie schaffte es mich aus dem trübsinnigen Sumpf zu ziehen in der ich sehr lange steckte und ich war ihr so dankbar dafür. Ich konnte es nicht glauben, dass tatsächlich ein Mädchen sich für mich interessiert und mich so liebt wie ich war und auch noch wunderhübsch war. Von anderen Kommilitonen wurden wir immer das Traumpärchen genannt. Ich verstand mich super mit ihrer Mutter und ihrem Bruder und genauso war es andersherum. Sie verstand sich super mit meiner Familie. Wir wollten sogar heiraten und Kinder bekommen. Wir haben viele tolle Dinge erlebt und uns nie gestritten. Ich habe ihr die Welt zu Füßen gelegt. Ich habe sie sosehr geliebt und tue es immer noch. Gesehen haben wir uns immer in der Woche bei den Vorlesungen und über das Wochenende kam entweder sie zu mir oder ich zu ihr. (Wir wohnten jeweils noch bei unseren Eltern). So verging die wunderbare Zeit, bis wir aufgrund der räumlichen Distanz zusammen zogen, da ich mein Praxissemester und im Anschluss meine Abschlussarbeit in der Stadt wo wir wohnen absolviert habe. Und dann begann die Misere Während des Studiums starb mein Vater, was mich wieder in den Strudel der Depression und Trübsinnigkeit schubste. Zu dieser Zeit verlor ich auch leider allen Kontakt zu meinen damaligen Schulkameraden. Ich hatte Probleme im Studium und bekam panische Angst davor zu versagen. Auch bei meiner Bachelorarbeit bekam ich schreckliche Angst und Panik es nicht zu schaffen, weil ich nicht wusste was ich tun und schreiben musste, ebenso beim Praxissmester. Angst vor der Zukunft hatte ich sowieso. Und wenn etwas Unvorbereitetes passiert ist (z.B. während der Fahrt mit dem Auto über den Bordstein kommen und die Reifen zum Platzen bringen). Hatte ich halbe Nervenzusammenbrüche. (Ich weiß, es klingt albern, aber so war es nun mal) Jedesmal hat sie mich getröstet und zu mir gestanden. So verging diese eher unschöne Zeit (versteht mich nicht falsch, es war schön mit meiner Freundin zusammen zu leben, doch leider hat sie so meine Art kennen gelernt). Vor etwa 3 Monaten, kam sie zu mir und meinte das ihre Gefühle für mich nicht mehr so ausgeprägt sind wie vorher. Ich habe bitterlich geweint und mit ihr geredet warum das so ist und sie meinte, dass sie nicht klar kommt damit, dass ich so ein Schwarzseher bin. Ich versprach ihr mit allen was ich hatte und was ich bin, dass ich mich bessere. Einige Zeit später meinte sie zu mir, dass ich mich gebessert habe und sie sagte wieder ich liebe dich zu mir, zusätzlich haben wir wieder mehr Dinge unternommen. In den Urlaub fahren, auf den Dom gehen etc. Ich war wieder so glücklich, bis vor genau Samstag den 01.09.2018. Im Vertrauen als wir von einer Geburtstagsfeier nach Hause fuhren, meinte sie zu mir, dass sie Zeit zum Nachdenken über unsere Beziehung braucht und das ich doch bitte eine Woche zu meiner Mutter ziehen soll. Ich wollte ihr natürlich diesen Freiraum geben doch schon während des Packens meiner Wochentasche hatte ich schreckliche, schreckliche Angst, dass ich sie vielleicht. nie wieder sehen. Nie wieder sie küsse, nie wieder sie umarme, sie einfach verliere. Ich habe ihr meine Angst geschildert und sie meinte während wir gekuschelt haben keine Angst ist ja nur bis Samstag, danach ist bestimmt wieder alles gut. Ich fuhr zu meiner Mutter und während der Zeit habe ich immer mit ihr geschrieben. Wie war dein Tag und Guten Morgen mein Schatz und sie hat alles erwidert mit Herzchen in der Textnachrichten mit allen was dazu gehört. Selbst zum Sport fuhren wir zusammen und ich habe sie geküsst, ich dachte es entwickelt sie wieder zum Guten. Doch gestern schrieb sie mir, dass sie über unsere Beziehung nachgedacht hat und sie es beenden möchte. Sie meinte es wäre das Beste für sie und sie weiß das sie mich damit sehr verletzt aber sie will jetzt das Beste für sich. Als sie dann noch schrieb danke für die schöne Zeit war alles vorbei. Meine ganze Welt ist in diesem Augenblick zusammen gebrochen. Ich umklammere ihren Liebesbrief den sie mir am Anfang unserer Beziehung geschrieben hat und heule. Ich weiß nicht mehr vor und zurück. Bin nur noch am Heulen und verzweifelt. Ich habe zwar mit meiner Mutter und meiner Schwester und Freunden geredet, aber es hilft irgendwie alles nicht. Ich kann mir eine Zukunft ohne sie WIRKLICH nicht vorstellen. Es ist tatsächlich wieder soweit (trotz meines Schwures) das ich mir das Leben nehmen möchte. Ich denke ernsthaft darüber nach. Darüber nachzudenken mein ganzen Leben ohne sie zu verbringen zerreißt mein Herz und lässt eine leere menschliche Hülle zurück. Ich weiß, Liebe bedeutet auch Verzicht, aber ich kann einfach nicht ohne sie. Ich bin völlig am Ende. Durch die Gespräche meiner Mutter, Schwester, Freunde meinte sie, das unsere Beziehung nicht im bösen auseinander gegangen ist und es ihr sicherlich auch immens schwer gefallen ist mir das zu schreiben. Deswegen würde noch Hoffnung bestehen, falls ich jetzt eine Therapie anfange und an dem arbeite was ihr Missfallen ist. Und sie erkennt das ich HART an mir arbeite. Ich will um sie kämpfen, sie verdient es das man um sie kämpft, habe aber solche Angst, dass sie trotz alledem nie wieder mit mir zusammen sein möchte. Sie schrieb mir selber dass sie ERSTMAL kein Kontakt haben möchte und schreiben und so ok ist doch was bedeutet das? Wie soll ich reagieren? Wie soll ich bald die neue Arbeitsstelle anfangen, wenn ich innerlich Tod bin?
Meine Frage an euch liebe Forumschreiber (ist das korrekt?) (und danke vorneweg, das ihr Zeit für mich nimmt und den Text durchließt). Was soll ich tun? Wann soll ich sie kontaktieren? Soll ich das überhaupt? Besteht noch Hoffnung für uns? (habe ein wenig Angst vor der Antwort) Ich liebe sie einfach so sehr, so immens doll. Hinzu kommt das ich heute (ich schreibe den Text um 7:00 morgens) zu ihr fahren soll um meine restlichen Sachen abzuholen und den Wohnungsschlüssel abzugeben. Ich habe schreckliche Angst, dass es das letzte Mal ist wo ich sie sehe. Und es tut mir so leid, dass ich es vermasset habe. Das ich nicht noch mehr um sie gekämpft habe. Ich habe alles vermasselt. Die Traumfrau meines Lebens verloren. Ich bin völlig am Ende. Ich habe Angst das ich Dinge tue die ich später bereue. .Ich brauche Hilfe.
05.09.2018 07:14 •
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