Sie ist verliebt und hat ihre Sachen gepackt

Zitat von Johanna15:

Kannst Du für einen Menschen noch ernsthaft fühlen?
Liebe, Leidenschaft, irgendein Feuer?

Liebe ja, aber das ist anders als früher. Viel gelassener. Nicht mehr wollend oder besitzend. Den anderen lassen und ihn so geniessen wie er ist.

Das von Dir genannte Feuer kenn ich nimmer. Das wird daraus erzeugt, dass der Andere als die erhoffte Erlösung aus der eigenen sch. gesehen wird und das kenne ich nimmer.

Leidenschaft für das was ich mag, viel freier als irgendwann vorher.

Zitat:

Ich glaube, Sartre u Schopenhauer hätte ihren Spaß an/mit dir.

Sartre kenn ich net. Aber Schopenhauer und ich wären Buddys, da bin ich sicher.

Zitat von Knutuschi:

Sartre kenn ich net.

Lies mal Geschlossene Gesellschaft von ihm. Ist ganz dünn das Buch, da ein Theaterstück. Als nächstes dann vielleicht Der Ekel. Oder umgedreht.

Zitat von Knutuschi:

Liebe ja, aber das ist anders als früher. Viel gelassener. Nicht mehr wollend oder besitzend. Den anderen lassen und ihn so geniessen wie er ist.

Das mag ich sehr. Klingt erwachsen und reif

und dann kommt das

Zitat von Knutuschi:

Das von Dir genannte Feuer kenn ich nimmer. Das wird daraus erzeugt, dass der Andere als die erhoffte Erlösung aus der eigenen sch. gesehen wird und das kenne ich nimmer.

Was is los? Keine Leidenschaft? Kein Feuer? Ach pff, ich sehe doch meinen Partner nicht als Erlöser, weil ich Bock auf Leidenschaft habe. Damit meine ich nicht diese fiese, abhängige und symbiotische Leidenschaft. Sondern die hormonelle, völlig verrücktspielende Leidenschaft am Anfang einer Beziehung. Die Leidenschaft, bei der man nicht mal aus dem Bett kommen will. Die Wohnung nicht verlassen will und einfach alles im Bett oder unter der Dusche machen will..ach schaiße im ganzen Haus.
Was is los mit Dir? Heute Nachmittag noch auf Krawall jebürschtet und nun der deprimierende Softie?

Zitat von zebra2020:

Lies mal Geschlossene Gesellschaft von ihm. Ist ganz dünn das Buch, da ein Theaterstück. Als nächstes dann vielleicht Der Ekel. Oder umgedreht.

Danke, werd ich mal machen. Hab mal Wiki überflogen, klingt nach Genuss.

Zitat:

Sondern die hormonelle völlig verrücktspielende Leidenschaft am Anfang einer Beziehung

Das ist Gei.lheit. Hab ich reichlich.

Zitat von Knutuschi:

Das ist Gei.lheit. Hab ich reichlich.

Zitat von Knutuschi:

Das ist Gei.lheit. Hab ich reichlich.

Zitat von Mira_:

Das wäre als Detail jetzt fast verloren gegangen...

Zitat von Johanna15:

Das klingt so nihilistisch.

Höre ich nicht zum ersten Mal. Für mich ist das immer der absolute Witz.

Da steht irgend wo, irgend ein Baum.
Die meissten Menschen kommen mit dem net klar. Der muss vermessen und katalogisiert werden. Der muss etikettiert werden. Dann muss er so gestutzt werden, wie er zu wachsen hat. Und verwertet natürlich auch. Und die meisste Zeit streiten die Menschen darüber wer besten weiss wie der Baum zu wachsen und was mit ihm zu passieren hat.

Ich sitz derweil abseits. Und wenn ich gefragt werde, wieso ich bei diesem Unsinn nicht mit mache, sag ich, was interessiert mich das? Der Baum kommt auch ohne mich klar.

Und jetzt bin ich der lebensablehnende Nihilist.

Einer dieser Witze die ich den ganzen Tag erlebe.

Sich einmischen bringt auch nix, wenn ich sage, lasst halt den Baum in Ruhe und kuckt auf euch warum ihr mit dem Baum nicht klar kommt, bin ich ein manischer Künstler und realitätsfremder Egoist und vor allem Nichtschecker.

Die Lektion die mir da das Leben lehrt ist dann zumeist, halt die Fresse. Was ich nun auch wieder machen gehe.

Zitat von Knutuschi:

Und jetzt bin ich der lebensablehnende Nihilist.

Ach komm schon..... ich will Dich nicht kategorisieren. Auch sagte ich, Du hörst Dich so an und nicht Du bist einer.
Außerdem ging es mir um die Bedeutung von Nihilismus.
Ich stelle es mir frei vor und dennoch traurig. Deswegen die Frage nach Liebe, Leidenschaft und Feuer, welche Du ja auch beantwortet hast.
Okay? Okay.

Ich finde aber schon, dass in Deutschland die allermeisten Eichen machen können was sie wollen.
Bei Pappeln wird Sauviel geschnippelt

Zitat von Knutuschi:

Sich einmischen bringt auch nix, wenn ich sage, lasst halt den Baum in Ruhe und kuckt auf euch warum ihr mit dem Baum nicht klar kommt,

Und merkste es selbst?
Du polterst hier in diesem Faden rum. Ätzt gegen Urmel und seine Art mit der Trennung umzugehen. Du lässt den Baum aka Urmel also nicht in Ruhe und willst ihn beschneiden. Und gleichzeitig möchtest Du, dass man bei sich schaut, warum man mit deiner Art (Baum) nicht klar kommt?
Schräg

*guckt*

PS: die Therapeutenummer kaufe ich Dir nicht ab.

Wenn er aber weiß wie es geht.
Und sich gegen seine innerste Einstellung deswegen dann doch mal einmischt?
Dann ist das doch ein krasses Entgegenkommen

@Ben67

das sind spannende Themen - alles, was du in Sachen R. Betz bisher angesprochen hast. Der Mann
ist kein Guru....sondern einer von vielen, die das von dir Beschriebene zum Thema machen. Und diese
Vielen...die gibt es wirklich - haben einen regen Zulauf bei ihren Vorträgen und Seminaren im In- und Ausland. Ein paar dieser Vielen habe ich live erlebt....und jeder hat so seine Eigenschaften / Eigen-heiten, dass an die Frau/den Mann zu bringen, was du in kleinen Ansätzen - mehr geht in dieser Form in einem Thread nicht - beschrieben hast. Sich den Dingen wirklich stellen zu wollen - das braucht u. A. sehr viel Mut... und Willen. Für die meisten Menschen - die Reaktionen hier im Thread zeigen es auf - ist das Neuland in jeder Hinsicht.

Das war es für mich sowieso - aus ganz anderen Gründen, als die, um die es in diesem Forum geht. Es so gemacht zu haben, wie ich es gemacht habe, war schon ein bisschen verrückt - das weiß ich jetzt. Dennoch - es war aus heutger Sicht das für mich richtige.
Was wichtiger ist - sich auf das einlassen zu wollen, was einem in den ersten Momenten widerfährt. Denn große Skepsis und viele viele Fragen und Gedanken kamen auf....und die Frage der Fragen: Wer will mir da ins Gehirn k.acken?! Nee... es war und ist keine Wäsche...es war einfach nur eine Erkenntnis-Erweiterung, was sonst noch zum Leben dazugehören könnte.

Und dann fiel mir auf, um wie viel komplizierter es ist, sich diesbezüglich nur mit sich selbst zu beschäftigen, als sich um die Belange Anderer zu kümmern, Anderen in deren Kram reinreden zu wollen, ohne den eigenen Kram in den Griff auch nur annähernd in den Griff bekommen zu wollen.

Wie lange ich mich damit beschäftige....sehr lange. Ob ich aufhören will, mich damit zu beschäftigen? Ja... die Vorträge und Seminare besuche ich nicht mehr. Seit gut 10 Jahren - keinen Vortrag mehr, keine Seminare mehr, Bücher sowieso nicht.
Womit ich mich weiterhin beschäftige - mit allem, vor allem mich selbst zu hinterfragen. Was ich verändern kann, verändere ich, wenn ICH Bedarf sehe. Wenn ich auf Dinge hingewiesen werde, entscheide ich, ob ich etwas verändern sollte...und das mache ich dann, wenn ICH Bedarf habe.
Sehr kritisch gehe ich mit den Hinweisen um....sehr kritisch sogar. Allerdings - es gibt Dinge, da
wird nicht mehr drüber diskutiert - nicht mal mehr mit mir selbst.

Die Reaktionen auf deine Posts bzgl. R. Betz - das war schon erstaunlich...in jede Richtung gehend.
Das stimmt mich nicht nachdenklich. Denn von dem Terrain zu erfahren, sich damit zu beschäftigen, es evtl. betreten zu wollen....das ist mitunter ein langer Weg. Denn Gewohnheiten stehen dem sehr
oft im Wege - eigene Gewohnheiten. Gewohnheiten machen bequem....und die schaden genau dem,
was u. a. R. Betz anspricht - einem selbst (am meisten).

Und das passt m. M. n. in viele Threads im Forum - mehr HIN zu sich selbst, wenn es zu Trennungen, Fremdgehen, usw. kam, um die eigenen Verantwortlichkeiten in Erfahrung zu bringen, die es zweifelsohne gibt. Das hat mit Schuld haben nichts zu tun. Und wie es Vorläufer von derartigen Geschehnissen gibt, gibt es auch Nachläufer...und diese Nachläufer sind aus meiner Sicht entscheidend dafür, wie ich aus einem derartigen Geschehnis rauskomme. Klar ist ein Gegenüber zu berücksichtigen. Das hat z. B: @Urmel_ hinlänglich getan....und es kamen nicht die von ihm erwarteten Rückmeldungen bzgl. seiner Ex. Und schon führt der Weg zurück zu ihm selbst - ER wird
einen Weg für sich zu finden haben, wie er mit dem gesamten Geschehen und mit dem jetzigen Verhalten seiner Ex umgehen will....und NICHT über die Ex gehend, damit ER seins wieder erreicht.
ER bestimmt das Tempo.... sonst niemand. Sein Weg scheint ein für ihn guter zu sein... nichts anderes zählt.

Was aus meiner Sicht nicht hilfreich ist: mit du solltest...., oder du müsstest.... oder ähnlichem zu agieren. Als eine von vielen Varianten etwas zu empfehlen....das ist aus meiner Sicht, auch aus meiner Erfahrung heraus, der Weg zurück zu eigener Initiative, die ja eh wieder Einzug halten muss.

Zitat von kuddel7591:

Der Mann ist kein Guru....

Habe ich auch nicht behauptet

.

Zitat von kuddel7591:

Und das passt m. M. n. in viele Threads im Forum - mehr HIN zu sich selbst, wenn es zu Trennungen, Fremdgehen, usw. kam, um die eigenen Verantwortlichkeiten in Erfahrung zu bringen, die es zweifelsohne gibt. Das hat mit Schuld haben nichts zu tun. Und wie es Vorläufer von derartigen Geschehnissen gibt, gibt es auch Nachläufer...und diese Nachläufer sind aus meiner Sicht entscheidend dafür, wie ich aus einem derartigen Geschehnis rauskomme. Klar ist ein Gegenüber zu berücksichtigen.

Der wesentliche Punkt ist, wie Du es schreibst, sich selbst zu hinterfragen, sich zu fragen, was macht es mit mir und warum macht es das mit mir. Es ist nicht die Frage, was macht der andere mit mir.

Zitat von kuddel7591:

ER wirdeinen Weg für sich zu finden haben, wie er mit dem gesamten Geschehen und mit dem jetzigen Verhalten seiner Ex umgehen will....und NICHT über die Ex gehend, damit ER seins wieder erreicht.

Auch da bin ich bei Dir, allerdings finde ich den Weg befremdlich, weil ich in seinen Postings für mich zu viele Interpretationen sehe - aber auch diese Interpretationen werden ihre Gründe haben, die in ihm liegen.
Ich denke, das wäre ein möglicher, weiterer, wichtiger Ansatzpunkt für ihn. Aber das ist nur meine Meinung.

@Ben67

Das Ja, aber.... schimmert immer wieder durch! Etwas zu sehen, etwas erkannt zu haben, etwas verändern zu wollen, etwas beibehalten zu wollen, sich zu hinterfragen, Andere zu hinterfragen - um dann doch mit dem aber sehr viel wieder zu relativieren, interpretieren zu wollen, um dann doch nicht
nicht wirklich anzupacken....

....und genau darum geht es - das Heft des Handelns selbst in die Hand nehmen und anpacken.
Da bin ich ganz bei @knutuschi, der den rigiden Weg für sich ausgemacht hat....und DEN Weg als den für sich richtigen/besten Weg auserkoren hat....und auch mal etwas bewusst oder unbewusst hinter sich lassen kann, viel überdenkt, aber nicht zerdenkt, vieles anders macht, aber nicht alles,
der eher klare Kante für sich umgesetzt wissen will.

Das mit dem Guru... das habe ich nicht umschrieben - Betz und die Leute, die ich aus dem Bereich LIVE erlebt habe, sind allesamt keine Gurus. Das haben diese Damen und Herren nicht mehr nötig. Ihre Programme sind Selbstläufer. Dass ALLE den gleichen roten Faden haben und den vertreten - logo - den roten Faden nur auf die individuelle Art spinnen, macht es so spannend - die jeweiligen Herangehensweisen sind es, die irgendwann neugierig machten.

Wie @Urmel_ sein Ding zu regeln versucht, ist und bleibt sein Ding. Das macht es auch irgendwie spannend, SEINEN Weg zu verfolgen (nicht missverstehen), der ganz sicher auch nicht meiner wäre. Allerdings - wer schon länger mit solchen Dingen betraut ist, denkt und handelt anders...weil er anders zu ticken gelernt hat, damit begonnen hat, den Weg zu sich über sich selbst zu finden - NICHT über andere. Andere Menschen sind ggf. EIN Mittel zum Zweck...allerdings aus meiner Sicht kein MUSS.
MIT Anderen seinen Weg zu finden - auch das ist möglich, indem die Sichtweise des Gegenübers - hier die Ex - einbezogen wird....und das kleine Wort passiert geht im Grunde genau in diese Richtung. Sicher vorschnell und unbedacht gesagt....aber in Anbetracht der Situation doch irgendwie menschlich. Erst DANN holte den TE das ein, was er - seinen Worten nach - zuvor noch nie erlebt hat. Und dann kam es aus meiner Sicht zu dem häufigen ja, aber...!-Effekt.