Sie ist verliebt und hat ihre Sachen gepackt

Zitat von Knutuschi:

Soll heissen, ich sehe das gleiche und erlebe das Gleiche wie jeder Andere auch, nur hat das hinzudichten von Geschichten drum herum bei mir aufgehört.

Zitat von Ben67:

Ich denke nicht - es ist immer nur die ehrliche Frage an sich selbst, wieso Du es für Dich annimmst, warum Du was damit zu tun hast, was Dein Beitrag gewesen seien soll. Es ist zugegebenermaßen eine Form von Gleichgültigkeit, wenn Du für Dich erkennst und verinnerlichst, dass die Schuld dafür in Deinem Gegenüber liegt und nicht in Dir - aber es ist auch eine Form von Liebe und zwar die, einen Menschen so seien zu lassen, wie er will, auch wenn er Dir für etwas die Schuld zuweisen will.

Zitat von AaronB:

Das über sich selbst zu glauben ist mMn an sich schon eher problematisch

Zitat von Knutuschi:

Die ist nicht anders als die Deine. Und eben doch vollkommen anders. Soll heissen, ich sehe das gleiche und erlebe das Gleiche wie jeder Andere auch, nur hat das hinzudichten von Geschichten drum herum bei mir aufgehört. Ich sehe Menschen die Dinge tun. Und Zeug labern. Stelle aber keine Beziehungen mehr dazwischen her. Sei es Bezüge wie Ursache und Wirkung oder persönliche Bezüge. Fragen nach Warum und Wieso sind irrelevant geworden und teilweise begreife ich nicht mehr, wie sowas wichtig sein kann.
Weil es eben so ist, ist für mich als Grund die einzige vernünftige und vollkommen ausreichende Erklärung für Alles.
Den Wunsch nach Kontrolle kann ich aus der Erinnerung bei Anderen noch verstehen, aus dem eigenem Empfinden aber nicht mehr begreifen oder erfassen.

Die Welt oder das Leben als bis ins kleinste Detail absolut perfekt orchestrierte Kunstwerk. Ohne jeden Sinn aber mit atemberaubender Perfektion. In jeder Sekunde. Ob nun ein Kuss, das erste Lächeln des eigenen Kindes, der tote Vater, die überfahrene Katze oder der Durchfall nach dem schlechten Essen. Ob Krankheit, Tod, Trennung, Liebe. Alles perfekt. Sinnlos. Heilig. Langweilig. Anstrengend. Zu jedem Zeitpunkt alles davon und nichts.

Und keine Fragen mehr. Da auch jede Antwort nur verwirrt und vernebelt.

Endloses Sein.

Das ist meine Welt.

Hat aber nichts mit der oben genannten Qulaifikation zu tun. Die gehört zum gesamten Schauspiel und gehört in den Bereich schöner träumen'. Für mich heute nutzlos geworden. Da ich das Objekt auf dem diese ganze Phantasiegeschichte auf dem der Psychoquatsch basiert nicht gefunden habe.

Zitat von Knutuschi:

nur hat das hinzudichten von Geschichten drum herum bei mir aufgehört.

Zitat von Knutuschi:

Fragen nach Warum und Wieso sind irrelevant geworden und teilweise begreife ich nicht mehr, wie sowas wichtig sein kann.

Zitat von Knutuschi:

Die Welt oder das Leben als bis ins kleinste Detail absolut perfekt orchestrierte Kunstwerk. Ohne jeden Sinn aber mit atemberaubender Perfektion. In jeder Sekunde. Ob nun ein Kuss, das erste Lächeln des eigenen Kindes, der tote Vater, die überfahrene Katze oder der Durchfall nach dem schlechten Essen. Ob Krankheit, Tod, Trennung, Liebe. Alles perfekt. Sinnlos. Heilig. Langweilig. Anstrengend. Zu jedem Zeitpunkt alles davon und nichts.

Zitat von Knutuschi:

Niemand kann ein Gefühl in Dir auslösen. Dass das Gefühl was man erlebt durch den anderen entstanden wäre ist schon die erste Projektion und Interpretation die widerum nur in einem selbst passiert.

Zitat von Knutuschi:

Die Welt oder das Leben als bis ins kleinste Detail absolut perfekt orchestrierte Kunstwerk. Ohne jeden Sinn aber mit atemberaubender Perfektion. In jeder Sekunde. Ob nun ein Kuss, das erste Lächeln des eigenen Kindes, der tote Vater, die überfahrene Katze oder der Durchfall nach dem schlechten Essen. Ob Krankheit, Tod, Trennung, Liebe. Alles perfekt. Sinnlos. Heilig. Langweilig. Anstrengend. Zu jedem Zeitpunkt alles davon und nichts.

Zitat von Mira_:

Und damit tust Du genau das, was viele User dieses Forums tun. Sie projezieren ihre Art zu denken, zu handeln, zu fühlen, zu reagieren auf einen anderen Menschen.

Zitat von Mira_:

Schön geschrieben und doch klingt es eher nach einem (manischen?) Künstler als nach einem Depressionen bescheinigenden Beruf.

Zitat von Sohnemann:

Auf der Ebene der aus dem Urknall resultierenden Hintergrundstrahlung hast du sicher recht.

Wenn ich aber seit drei Tagen in einem syrischen Knast an der Decke hänge, sieht die ganze Sache wieder anders aus.

Also: jein

Zitat von Sohnemann:

Wenn ich aber seit drei Tagen in einem syrischen Knast an der Decke hänge, sieht die ganze Sache wieder anders aus.

Zitat von Knutuschi:

Hatte eher mit dem - wenn Dir jemand auf den Fuss tritt - Argument gerechnet. Das mit dem syrischen Gefängnis kannte ich noch nicht.

Zitat von AaronB:

Bei allem philosophischen Anspruch verfällt man auch gerne in lebensfernes blabla, da gilt es aufzupassen.

Zitat:

Aber in der Praxis bist du ein ganz normaler Typ.

Zitat von Knutuschi:

Niemand kann ein Gefühl in Dir auslösen

Zitat von Knutuschi:

:mrgreen:

Natürlich. Zwangsläufig. Eine andere Art der Kommunikation ist gar nicht möglich ausser einer egozentrischen. Objektive Sichtweisen und Metaebenen sind auch nur Selbstbetrug. Wenn auch gemeinschaftlicher. Aber alle Kommunikation ist egozentrisch. Die einzige Möglichkeit, das zu lassen wäre, Kommunikation zu lassen. Das nicht schreiben ist aber halt auch recht langweilig.






Manischer Künstler. Das muss ich mir merken.