Sie ist verliebt und hat ihre Sachen gepackt

Zitat von Urmel_:

ich habe nur nie richtig drüber nachgedacht.

Okay. Wieso?

Also ich mein, diese Mainstream-Auffassung der gemeinsamen Lebensbestreitung haut einem ja überall entgegen. Und auch die Sachen immer mitzuschleppen, erscheint mir im Alltag eher mit mehr Gedanken verbunden, als einiges da zu lassen.

Was ich eigentlich sagen will: deine Antwort ist mir zu simpel als dass sie wahr sein könnte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da nicht mehr hintersteckt.

Warum war es für dich vorteilig, nicht zusammen zu wohnen oder Dinge bei ihr zu lassen?

Zitat von Urmel_:

Vielleicht liegt es an meinen grauen Haaren, aber so langsam dünkt mir, dass der Urmel bei der letzten Atombombe etwas gelernt hat, an dem sich mindestens 5 Frauen vorher die Zäühne ausgebissen haben.

Boah, das macht mir Hoffnung, das meiner mit meiner Atombombe was anfangen kann

Zitat von Femira:

Was ich eigentlich sagen will: deine Antwort ist mir zu simpel als dass sie wahr sein könnte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da nicht mehr hintersteckt.

Es gab schlicht keine Veranlassung, Sachen in ihrer Wohnung zu lassen. Ich war maximal 3 Tage da und das hat locker in eine kleine Reisetausche gepasst. Da gab es keinen tiefern Grund für mich.

Und die möglichen Idee, zusammen eine Wohnung zu haben, habe ich auf Basis meines Jobs immer zur Seite geschoben. Ich habe da wirklich nicht darüber nachgedacht.

Aber ich glaube, ich habe mir einen kritischen Fehler erlaubt. Als ich so einen Stress habe, habe ich ihr vor zwei Wochen mal gesagt, dass ich mich gerade nirgends so richtig zu Hause fühle. Das mag jetzt auch nur ein Tropfen sein, aber war schon eher doof von mir. Ich hätte sagen sollen, dass ich mir vorstellen kann, mit ihr etwas zu schaffen, damit ich mich zu Hause fühle. Also konkret Wohnung oder so für uns. Das habe ich ungeschickt gemacht.

Du vermutest mehr hinter meiner Zurückhaltung? Zweifel an der Ex oder siehst Du da mehr in mir, als mir bewusst ist?

Zitat von Femira:

Meine Herrschaften! Und Damschaften! oder so...

Es geht um Urmel! Seid doch so nett und macht eure Anwaltsgepräche in einem Offtopic.

Sorry, aber ist das so schlimm? Kleine Nebenstränge, wenn sie nicht ausarten, sind doch eher belebend. Ähnlich wie in einem Theaterstück. Aber gut, mach ich hier nicht mehr.

Zitat von Urmel_:

Aber ich glaube, ich habe mir einen kritischen Fehler erlaubt. Als ich so einen Stress habe, habe ich ihr vor zwei Wochen mal gesagt, dass ich mich gerade nirgends so richtig zu Hause fühle. Das mag jetzt auch nur ein Tropfen sein, aber war schon eher doof von mir.

Ja, war es. Aber ihr seid nicht erst seit gestern zusammen gewesen. Es waren fünf Jahre. Warum beschäftigt dich dieser eine Satz so?

Zitat von Urmel_:

Es gab schlicht keine Veranlassung, Sachen in ihrer Wohnung zu lassen. Ich war maximal 3 Tage da und das hat locker in eine kleine Reisetausche gepasst. Da gab es keinen tiefern Grund für mich.

Die Antwort ist mir ehrlich zu einfach - 3 Tage die Woche sind fast 50% - da macht es keinen Sinn, die Tasche immer mitzuschleppen, oder, um es mit Deinen Worten zu sagen: da gibt es keinen tieferen Grund.
Und gerade das kann ich mir nicht vorstellen. Da ist imho etwas in Deinem Unterbewusstsein, was Dich davon abgehalten hat.

Zitat von Mira_:

Ja, war es. Aber ihr seid nicht erst seit gestern zusammen gewesen. Es waren fünf Jahre. Warum beschäftigt dich dieser eine Satz so?

Weil ich etwas gesagt habe, was nicht stimmt. Und ich weiß nicht, warum ich das gemacht habe. Ich war gedankenlos.

Und weil ich sicherlich rationale Gründe für den Verrat finden will. Vermute ich.

Zitat von Urmel_:

Aber ich glaube, ich habe mir einen kritischen Fehler erlaubt. Als ich so einen Stress habe, habe ich ihr vor zwei Wochen mal gesagt, dass ich mich gerade nirgends so richtig zu Hause fühle.

Warum ist es ein Fehler, wenn Du ein Gefühl äußerst, was in Dir ist? Wäre es anders, wenn Du es nicht geäußert hättest?

Zitat von Ben67:

Die Antwort ist mir ehrlich zu einfach - 3 Tage die Woche sind fast 50% - da macht es keinen Sinn, die Tasche immer mitzuschleppen, oder, um es mit Deinen Worten zu sagen: da gibt es keinen tieferen Grund.
Und gerade das kann ich mir nicht vorstellen. Da ist imho etwas in Deinem Unterbewusstsein, was Dich davon abgehalten hat.

Ich war auch mal 3 Wochen nicht bei ihr und auch mal nur zwei Tage. Es war einfach nicht mehr nötig. Und sie hat nur eine kleine Wohnung. Ich bin nicht der Typ, der ewig viel Gepäck dabei habt. In dem Punkt müsst ihr mir da vertrauen.

Zitat von Urmel_:

Und ich weiß nicht, warum ich das gemacht habe

...und warum hast du es gesagt ?

Zitat von Urmel_:

Du vermutest mehr hinter meiner Zurückhaltung? Zweifel an der Ex oder siehst Du da mehr in mir, als mir bewusst ist?

Ja, ich vermute mehr. Über etwas sehr Naheliegendes nicht nachzudenken ist meiner Meinung nach eine Schutzfunktion. Ich meine, wir reden ja gerade nicht über einen Flug zum Mond, sondern darüber ein gemeinsames Leben zu wünschen...was sich alle Menschen wünschen, da wir soziale Wesen sind. Wie dieses Gemeinsame aussieht, ist dann doch recht individuell.

Ich glaube auch, dass das mit den Expartnerinnen nur bedingt stimmt. Dass sie eben die Falschen waren. Weil es gibt immer eine Zeit, bei der wir denken: xy ist die richtige und zumindest deine längeren Beziehungen waren doch für diesen Lebensabschnitt die richtigen. Also warum nicht?
Einer meiner Kumpels sagt, dass er mit seiner Freundin nicht zusammen zieht, weil er dann Angst hat, mit ihr ein Kind zu bekommen, weil dass dann der nächste logische Schritt sei. Er aber davor zu viel Schiss hat. Und damit sie das nciht glaubt, dass das ansteht, zieht er mit ihr nicht zusammen, um ihr keine Hoffnungen zu machen.
Anstatt Schluss zu machen...oder dazu zu stehen und ihr die Entscheidung zu überlassen...aber auch davor hat er Angst. Er liebt sie schon sehr.

Emotionen sind nicht logisch. Ich frage mich also, was ist dein Grund, jede Woche 3 mal deine Tasche zu packen, also 12 Mal im Monat, also 144 Mal im Jahr, statt ein einziges Mal Klamotten bei ihr zu lassen. Bzw. zusammen zu ziehen...Es erscheint mir umständlich.

Oh je...zu viel überschnitten. Wahrscheinlich liest du das jetzt zum 100.Mal. Verzeih.

Zitat von Urmel_:

Aber ich glaube, ich habe mir einen kritischen Fehler erlaubt. Als ich so einen Stress habe, habe ich ihr vor zwei Wochen mal gesagt, dass ich mich gerade nirgends so richtig zu Hause fühle. Das mag jetzt auch nur ein Tropfen sein, aber war schon eher doof von mir. Ich hätte sagen sollen, dass ich mir vorstellen kann, mit ihr etwas zu schaffen, damit ich mich zu Hause fühle. Also konkret Wohnung oder so für uns. Das habe ich ungeschickt gemacht.

@Urmel_ , es bringt 0, nichts, sich im Nachhinein zu zerfleischen. Dein Verhalten, Deine Worte hatten Gründe. Nimm diese ernst. Und Du kannst Dir nicht sicher sein, ob Du durch Unterlassen dieser Aussage diese Beziehung hättest retten können. Ja, in meinen Augen war es ein Tropfen. Deine Ex war schon absprungbereit.
Sei ein bißchen gnädig mit Dir selber und nimm Dich selber ernst.
Vielleicht ist dieses Bedürfnis nach irgendwo Heimat finden, eine wichtige Triebfeder für Deine nächste Beziehung? Irgendwann mal .

Zitat von Urmel_:

Und da hast Du nun, sagen wir mal die letzten drei langen Beziehungen, und die Frauen merken, dass es mit Urmel zwar richtig schön sein kann, aber Dingen wie eigenen Kindern geht er aus dem Weg. Alle genannten Frauen wollen zwar Kinder, aber er scheut ein Stück weit auch die Verantwortung. Oder er traut sich selber nicht zu, diese Verantwortung zu übernehmen. Das lässt sich schwer sagen.

Hat deine Frau in dieser Form Richtung gefordert ?

Zitat von Ben67:

Warum ist es ein Fehler, wenn Du ein Gefühl äußerst, was in Dir ist? Wäre es anders, wenn Du es nicht geäußert hättest?

Ich habe doch geschrieben, dass ich etwas gesagt habe, aber etwas anderes gefühlt. Das war mir in dem Moment nicht bewusst und das ärgert mich etwas an mir.

Leute, ich weiß es nicht. Wobei. Doch, es war ein kurzes Gespräch, wo ich ihr meine Sorgen mitgeteilt habe, dass mir alles über den Kopf wächst und das sich alles so haltlos anfühlt. Und in dem Kontext habe ich das gesagt. Dann war es eben der Ausdruck der Angst, nirgends zu Hause zu sein.

Zitat von Urmel_:

Weil ich etwas gesagt habe, was nicht stimmt. Und ich weiß nicht, warum ich das gemacht habe. Ich war gedankenlos.

Und weil ich sicherlich rationale Gründe für den Verrat finden will. Vermute ich.

Ja, vermutlich. Das Damoklesschwert dreht seine Runden über Dich.

Umarmung