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Sie ist noch verheiratet

Traumtänzer
Hallo zusammen,
bei meiner Geschichte handelt es sich im Grunde nicht um eine Affaire im klassischen Sinne. Die Frau, um die es sich handelt, kenne ich nun fast 1 Jahr. Es handelt sich auch um eine reine Onlinebekanntschaft. Bis Anfang diesen Jahres war es allerdings eher eine freundschaftliche/kumpelhafte Beziehung, die wir zueinander hatten. Ich wusste das sie verheiratet ist und da lass ich eigentlich grundsätzlich die Finger davon. Nun ergab es sich, daß sie mir Anfang diesen Jahres in einem Gespräch erzählte, daß sie total unglücklich sei und das nicht erst seit kurzem, sondern schon sehr lange. Bei ihren Erzählungen über ihre Eheprobleme konnte ich sehr viele Parallelen erkennen, dich ich selber vor gut 10 Jahren erlebt hatte. Daher versuchte ich ihr Mut zu machen und sie zu aufzubauen.

Wir sprachen allerdings nicht nur über Probleme, sondern auch über alltägliches. Ich konnte mich mit ihr einfach über Gott und die Welt unterhalten. Wir fühlten uns miteinander wohl, entdeckten viele Gemeinsamkeiten und nach und nach entwickelte sich auch richtiges Vertrauen zueinander. Vor allem ihr fiel das zu Beginn sehr schwer. Sie sagte mir öfters, daß sie die ganze Zeit drauf warte, daß ich irgendwelche Forderungen stelle würde. Letztendlich passierte es halt dann. Wir erkannten beide, daß da plötzlich mehr als nur freundschaftliche Gefühle da waren. Aus ich mag dich wurde dann irgendwann ich hab dich sehr lieb oder hab die ganze Zeit an dich gedacht, dich vermisst usw.

Wir hatten dann offen darüber gesprochen, daß sie erst mal die Sache mit ihrem Mann klären muß, bevor da weiter was läuft. Denn das wollten wir beide nicht. Ich habe da auch nie auf eine Entscheidung gedrängt. Allerdings hab ich mit der Zeit festgestellt, daß es ihr sehr schwer fällt, überhaupt irgendwelche Entscheidungen in ihrem Leben zu treffen. Ihr mangelt es da auch entschieden an Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl, da sie von ihren Mann jahrelang kleingehalten wurde. Auch psychischer Druck wurde von ihm aufgebaut und sie war immer an allem Schuld. Derzeit ist sie deswegen auch bei einer Psychologin, was ihr sehr gut tut. Soweit so gut. Das ganze lief dann über gut 4 Monate so. Wir trafen uns online, unterhielten uns, tauschten immer wieder Bilder aus usw. Die emotionale Nähe wurde größer.

Am letzten Sonntag dann fragte sie mich, ob das, was da zwischen uns wäre, Betrug an ihrem Mann sei. Und im Grunde ist es das ja auch irgendwie. Auch wenn da zwischen uns nie körperlich etwas war. Das sagte ich ihr dann auch. Dann ging das Ganze eigentlich recht schnell. Sie sagte mir, sie komme mit dem Gefühl des Betruges einfach nicht klar. Könne ihrem Mann aber auch nicht die Wahrheit sagen. Tjo, ich kann beides nachvollziehen und hab da vollstes Verständnis für. Auf alle Fälle meinte sie dann, daß es besser ist, wenn wir das hier und jetzt beenden. Ich sagte dann, wenn das ihre Entscheidung ist, akzeptiere ich das. Was bleibt mir auch anderes übrig? Ich hab weder einen Anspruch noch sonst irgendwas an ihr. Dann hat sie sich noch entschuldigt und gesagt, sie hätte mir nie weh tun wollen und das wir ja irgendwann vielleicht eine Freundschaft haben könnten. Nach einem ich hab dich lieb war sie dann weg. Ich hatte ihr dann am selben Abend eine Mail geschrieben mit paar abschließenden Worten. Allerdings keine Vorwürfe oder so. Da bin ich nicht der Typ für. Ich hab eher noch mal mein Verständnis für ihre Situation und ihr Handeln zum Ausdruck gebracht und ihr gesagt, daß ich ihr da nicht böse bin. Hab ja gewusst auf was ich mich einlasse und das ich auf die Nase fallen kann. Ich hab darauf keine Antwort erwartet und es kam auch bisher keine.

Ich bin Realist und kann mir derzeit nicht vorstellen, daß wir in nächster Zeit wieder Kontakt haben werden. Ist in der derzeitigen Situation wohl auch das Beste. Vor allem für sie. Denn sie muß erst mal ihre Dinge regeln und entscheiden, wohin die Reise in ihrem Leben/ihrer Ehe geht. Da wäre ich ihr wohl eher im Weg gestanden. Zumindest denke ich das. Von daher fällt es mir da jetzt auch etwas leichter, mich nicht bei ihr zu melden und ihr die Zeit zu geben, die sie braucht. Auch wenn mein Herz etwas anderes sagt und es mich täglich in den Fingern juckt, weil ich nicht weiß, wie sie damit klar kommt und wie es ihr geht. Ich weiß einfach, daß es eine total schwere Situation für sie ist. Da hat sie mir einfach genug darüber erzählt, wie es in ihrem Kopf und Herzen ausschaut. Auf der anderen Seite ist da trotzdem noch ein kleiner Hoffnungsschimmer in mir, daß wenn sie das alles hinter sich gebracht hat, eventuell doch noch was aus uns werden könnte. Denn ich hab sie wirklich in mein Herz geschlossen. Sie ist in meinen Augen ein wunderbarer Mensch, der es Wert ist, so angenommen zu werden wie er ist und auch so geliebt zu werden. Mit all ihren Ecken und Kanten. Das hab ich ihr auch immer zu verstehen gegeben, das sie so wie sie ist, gut ist.

Nun sitz ich hier und schreib diese Zeilen, um mal wieder halbwegs klar zu werden im Kopf. Keine Ahnung, wie ich die nächste Zeit überstehen werde. Ständigt spukt sie mir im Kopf rum und ich frage mich, warum alles immer so kompliziert sein muß, bzw warum man es sich immer selber so kompliziert macht. Ich sag mir dann dauernd, daß es für sie doch noch viel schwerer ist. Falls sich jetzt jemand von euch fragt, warum sie bisher nicht die Koffer gepackt hat. Sie ist hat keinen richtigen Job weil ihr Mann damals meinte, seine Frau müsse nicht arbeiten. Daher arbeitet sie nur auf 400€ Basis. Ist also finanziell abhängig von ihrem Mann. Sie sucht zwar schon seit Monaten nach was richtigem, findet aber nichts.

Auf alle Fälle sag ich schon mal Danke fürs lesen. Würde mich über den ein oder anderen Kommentar dazu freuen

09.05.2012 14:49 • #1


A
willkommen

deine online-freundin steckt schon sehr lange in einer ehe, die ihr nicht mehr gefällt, in der sie sich nicht mehr wohl fühlt. ihr kennt euch jetzt ein jahr und sie ist auch in therapie, die ihr helfen könnte bewusster zu werden und ihren weg zu finden.

warum sollte sie keinen online-freund haben dürfen ?
eure option steht auf mehr, dann passt es es nicht in ihre situation.
sie zog sich jetzt zurück, ihr mann ist ihr wichtiger als du!

eine online-bekanntschaft kann sehr schön und bereichernd sein,
die geistig-seelische verbindung kann sehr tief gehen und es kann ein grosses vertrauen entstehen. so kann sich eine starke bindung aufbauen und auch gefühle des verliebtseins können entstehen. aber es sind nur gefühle, offen ist, ob sie der realität standhalten können. sie hat euch die chance genommen, dass auszutesten.
aus ihren gründen einerseits nachvollziehbar, andererseits auch nicht! wenn sie schon solange unglücklich ist in der ehe, warum wurde bisher nichts gegegen unternommen ?
du schreibst sie ist abhängig, weil sie nur einen 400-euro-job hat.
sie hätte sich schon länger um einen fulltime-job kümmern können.
sollte sie sich wirklich trennen wollen und nicht nur aus versorgungsgründen bei ihrem mann bleiben, müsste er sie anfangs etwas unterstützen und es gibt dann auch die möglichkeit wohngeld oder anderes zu beantragen. das dürfe als also als ausrede nicht gelten.
das würde ich mich nicht zurückhalten meinen weg zu gehen, wenn ich mit meinem partner nicht mehr glücklich sein könnte.

möglicherweise fehlt ihr das selbstvertrauen, durch ihren mann könnte sie es zugelassen haben, dass es immer geringer werden konnte. sie wird eine zeit brauchen um bei sich selbst anzukommen.

für dich gilt es jetzt ihren wunsch zu respektieren und abstand zu finden. sollte es so sein, dass ihr euch irgendwann mal begegnen sollt, wird es geschehen. sie weiss wie sie dich erreichen kann ...

alles gute !

11.05.2012 15:57 • #2


A


Sie ist noch verheiratet

x 3


Traumtänzer
Hallo Alena,
vielen Dank für deine Rückmeldung. Ja, du hast recht. Sie steckt schon sehr lange unglücklich in dieser Ehe fest. Sie hatte mir erzählt, daß sie schon mehrere Jahre nach aussen hin die glückliche Beziehung vorgespielt hat. Ich habe in einer früheren langjährigen Beziehung den selben Fehler gemacht. Aber irgendwann holt einen das ein und dann steckt man erst mal in Erklärungsnot. Daher konnte ich ihr ja in den letzten 4 Monaten, als sich das so intensiviert hatte, viele nützliche Ratschläge geben, wie ich das damals selbst alles wieder in den Griff bekommen habe. Ihr Problem ist halt einfach, daß sie sich wirklich sehr schwer damit tut, selbst eine Entscheidung zu treffen und dann auch mit den Konsequenzen zu leben, die diese Entscheidung mit sich bringt.

Ich sagte ihr mal, daß sie sich immer ein Hintertürchen offen hält und sie hatte das dann auch bestätigt. Aber mit so einer Einstellung kommt man halt auf Dauer nicht sehr weit. Ob diese Verbindung dann der Realität standgehalten hätte, weiß ich natürlich nicht. Da hab ich aber auch immer mit offenen Karten gespielt. Ich sagte ihr, daß es dafür einfach keine Garantie geben könne. Aber das ich da halt auch nichts von vornherein ausschließen würde. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Das mit der finanziellen Unterstützung weiß sie. Da hatte ich mich mal schlau gemacht. Sie meinte dann zu mir, daß das für sie nur die allerletzte Option sei. Sie wolle dann schon gleich von Anfang an auf eigenen Füssen stehen.

Am besagten letzten Sonntag hatte sie noch mit ihrem Mann ein Gespräch. Da ging es darum, daß sie ein eigenes Bett für ihr Zimmer wolle und sie hatte auch gefragt, ob er sie finanziell unterstützen würde, falls sie auszieht. Er sagte ihr dann wohl, daß er ihr da keine Steine in den Weg legen würde. Sie bekäme ihr Bett und auch finanzielle Unterstützung. Da ich sie darum gebeten hatte, mir kurz zu schreiben, wie das Gespräch verlaufen ist, wusste ich da dann bescheid. Allerdings schrieb sie dann halt auch, daß sie das dann ja jetzt erst mal beobachten könne, wenn sie ihr eigenes Bett hat und was ich davon halten würde. Ich fragte sie dann, wie lange sie denn noch beobachten wolle. Wie oft es eine ruhigere Phase gegeben hatte, bis er wieder ins alte Muster zurück gefallen sei. Na ja, danach kam halt dann die Sache mit dem Schlußstrich ziehen. Vielleicht fällt dir ja was zu ihrem Verhalten dazu ein.

Für mich sieht das halt eher nach einem Abschied in kleinen Zügen aus. Was mir wiederum zeigt, daß sie noch nicht wirklich bereit ist, da Nägel mit Köpfen zu machen. Die beiden gehen im Grunde schon länger getrennte Wege (hat sie mir gesagt). Keine gemeinsamen Unternehmungen mehr usw. Er bringt die Kohle nach Hause und sie kümmert sich um den Haushalt usw. Also eher eine Art Zweckgemeinschaft, weil sie wohl beide nicht so recht begriffen haben, daß ihre Ehe gescheitert ist.

Zum Thema Selbstvertrauen. Ich sagte ja bereits, daß da nicht sonderlich viel da ist. Sie ist sehr verunsichert und auch die Angst spielt da bei ihr eine große Rolle. Ihr Mann scheint jähzornig zu sein und auch mal Möbel zu zerschlagen. Da haben wir auch sehr offen drüber geredet. Ihren Wunsch der Kontaktsperre werde ich natürlich akzeptieren. Ich muß ja selber schauen, daß ich da nicht in ein Loch falle. Sowas hatte ich schon mal recht übel. Damals hab ich mir geschworen, daß ich mich nie wieder wegen sowas so tief runterziehen lasse. Das ist mir bisher auch mal gut, mal weniger gut gelungen, da ich mich mit der Thematik intensiv auseinandergesetzt habe die letzten Jahre. Ich werde also erst mal nach mir schauen. Und wie du geschrieben hast. Sie weiß wo sie mich findet. Und mit jedem Tag geht es bei mir besser. Wobei ich da zum Glück auch im privaten Umfeld Menschen habe, die mich da unterstützen. Vor allem meine Schwester hat da eine sehr gute Art, mir auch mal den Kopf zu waschen und mich wach zu rütteln . Denn mir ist damals aufgefallen, daß es für mich persönlich besser ist, wenn da dann einer ist der sagt jetzt komm mal mit dem Ar. hoch und lass dich nicht so hängen. Ist zwar dann nicht immer das, was man hören will. Aber mir persönlich hilft das mehr, wie wenn man mir ständig sagt, was für ein armer Mensch ich bin, weil es mich da grad so schwer getroffen hat.

11.05.2012 16:49 • #3


B
Hallo Traumtänzer,

deine Geschichte kommt mir sehr bekannt vor,in Bezug auf deine Onlinebekanntschaft!

Ich bin auch ein Mensch,der sich sehr sehr schwer mit Entscheidungen tut und war immer
froh,wenn sie mir jemand abgenommen hat.Angst steht für mich dabei auch an 1.Stelle....die Ungewissheit,was auf einem zukommt,obwohl man unglücklich ist und weiß was man zu tun hat,um diesen Zustand zu ändern.Auch ich wollte mich schon sehr lange von meinem Noch Mann trennen,hatte es nie geschafft,den letzten Schritt auch wirklich umzusetzen.(Verlassensangst)....lieber wollte ich weiterhin unglücklich sein,denn das war ein Gefühl,was mir vertraut war....hört sich verrückt an,war aber so.Ja,man kann zu einem Menschen,online schon eine sehr starke Bindung aufbauen,wenn die Chemie stimmt......man fängt an sich zu vertrauen,lacht und weint zusammen,(derjenige weiß bescheid:-)tauscht Bilder und irgendwann kommt dann im Regefall ein Treffen zustande,aber erst dann zeigt sich,ob diese ganzen Gefühle für den anderen auch wirklich so real sind.....

Es ist absolut richtig,dass du nichts von dir hören lässt,damit sie in Ruhe die Zeit hat,die
sie braucht um mit sich selbst ins Reine zu
kommen und vom Gefühl her,würde ich sagen,
dass sie sich auf jeden Fall bei dir wieder melden wird,denn sie wird das nicht vergessen,bzw.verdrängen können,was mit euch ist,wenn auch erstmal nur Online!
Bin mir sehr sicher,dass sie dich vermisst
und das es sich mit euch zum guten wenden wird.Ich habe gelernt positiv zu denken:-)
Trotzdem musst du natürlich dein Leben weiter leben...ganz wichtig!
Hätte mein Noch Mann vor 1.Jahr nichts mit seiner Arbeitskollegin angefangen,würde ich immer noch in dieser für mich unlösbaren Situation ausharren,aber heute muss ich
sagenGott sei dank,dass es passiert ist,da ich ihn dann nämlich vor 6.Monaten rausgeschmissen habe und wir nun getrennt sind.....ich konnte dadurch endlich eine Entscheidung treffen,die ich bis heute nicht
bereut habe:-))


Berichte bitte weiter.Lg,.

11.05.2012 17:16 • #4


A
Zitat von Traumtänzer:
Na ja, danach kam halt dann die Sache mit dem Schlußstrich ziehen. Vielleicht fällt dir ja was zu ihrem Verhalten dazu ein.

Für mich sieht das halt eher nach einem Abschied in kleinen Zügen aus.

Was mir wiederum zeigt, daß sie noch nicht wirklich bereit ist, da Nägel mit Köpfen zu machen.

Ihr Mann scheint jähzornig zu sein und auch mal Möbel zu zerschlagen.
ich sehe es wie du, traumtänzer

sie geht den weg des geringsten widerstandes und ist selbst mit dir im hintergrund und therapie nicht bereit aus ihrer angst auszusteigen und verantwortung für ihr eigenes leben zu übernehmen.

lieber bleibt sie unglücklich bei einem jähzornigen mann und lebt ihr tristes leben weiter - das ist die entscheidung, die sie getroffen hat!
auch ein bett im anderen zimmer wird sie aus ihrem dornröschenschlaf nicht herausholen - sie bleibt weiter in der ehe und damit in der abhängigkeit ihres mannes - vielleicht noch viele jahre . aber, das ist dann ihr wille und ihre entscheidung!

liebe und damit auch das risiko einzugehen vielleicht auch enttäuscht und verletzt zu werden - will sie nicht eingehen.
ihre angst ist stärker als ihre eigenliebe und die liebe die sie dir möglicherweise selbst geben kann.
und ich kann dem anderen immer nur soviel liebe geben und auch nur von ihm annehmen - wie selbst in mir ist - kein gramm mehr! das mag vielleicht der hauptgrund für ihr unglücklichsein sein ...
wo angst ist - ist keine liebe ....

sie will 100 % sicherheit im leben - die gibt es nicht - damit bleibt sie dem leben und der liebe fern!

es ist gut, dass du freunde und deine schwester hast! klartext reden hilft uns weiter - nur pampern bringt keinen weiter! auch wenn es uns gut tut mal etwas trost und zuspruch zu bekommen!

versuche deine enttäuschung und traurigkeit zu verarbeiten, lasse sie ihr leben leben und lebe du deins weiter. nutze die fülle, die das leben dir bietet - du kannst weiter offen sein für sie - nur nicht in einer endlos-warteschleife hängenbleiben.

nur wenn du sie jetzt loslassen kannst, kannst du ihr irgendwann mal wieder neu begegnen, falls du sie dann noch willst und sie wieder auf dich zukommen sollte.

11.05.2012 17:51 • #5


Traumtänzer
Hallo ihr beiden,
grade bin ich von meiner Radtour zurück gekommen. Das hilft mir immer einen klaren Kopf zu bekommen, wenn ich da gemütlich durch die Gegend düsen kann .

@BrokenWings
Das mit der Angst kenne ich von mir selber. Ich war in früheren Jahren da auch kein Musterbeispiel . Aber das ist eine Sache die man lernen kann, wenn man es denn wirklich will. Ich denke mal, daß auch du aus deiner Erfahrung die richtigen Schlüsse gezogen hast, bzw noch ziehen wirst. Als Aussenstehender kann man da schon mal den Kopf schütteln, wenn man nicht über ähnliche Erfahrungen verfügt. Aber ich war ja selber mal in einer ähnlichen Situation. Ließ alles so weiterlaufen wie du auch. Aber diesen Fehler macht man nicht 2 mal im Leben. Glaub mir.

Zitat:
lieber wollte ich weiterhin unglücklich sein,denn das war ein Gefühl,was mir vertraut war....hört sich verrückt an,war aber so.


So hat sie es auch mal ausgedrückt. Sie sagte, daß sie manchmal denke lieber unglücklich sein, aber dafür halt nicht alleine. Wo wir dann beim Thema Angst vor dem allein sein wären. Sie war quasi bisher nie alleine. Vom Elternhaus ist sie direkt mit ihrem jetzigen Mann zusammen gezogen. Ging mir aber ähnlich . Ich hab in meiner Lehrzeit damals schon mehr bei meiner damaligen Freundin gewohnt. Als ich dann fertig war mit der Ausbildung, sind wir gleich zusammen gezogen. Bei der Trennung Ende 20 war es für mich dann auch das erste Mal, daß ich wirklich alleine gewohnt habe. Davor hatte ich eine Heidenangst. Als ich dann aber meine Bude bezogen und nach und nach eingerichtet hatte, kam das Gefühl der Befreiung. Endlich keine miese Stimmung, wenn ich von der Arbeit nach Hause kam. Tun und lassen können was man will. Ohne Angst haben zu müssen, daß wegen irgendwas wieder der Haussegen schief hängt. Ein Gefühl, wie wenn einer in einem stickigen Raum das Fenster öffnet und man von der frischen Luft nahezu umgehauen wird .

Ich wünsche Dir, daß du in Zukunft eingeständig Entscheidungen treffen kannst. Denn du weißt ja. Wenn man seine Entscheidungen nicht selber trifft, treffen sie andere für einen. Und dann ist es nicht unbedingt so, wie man sich das eigentlich vorgestellt hat . Ob sie sich wieder bei mir meldet irgendwann, wird die Zeit zeigen. Kommt mMn nach auch darauf an, ob sie sich ihrer Angst stellt. Oder ob sie alles so weiterlaufen lässt wie bisher. Aber das ist dann ihre Sache und ich darf sie nicht zu meiner machen. Ich kann mir da auch vorstellen, daß ihr Mann irgendwann genug hat und geht. Dann fällt sie wohl in ein sehr tiefes Loch, wenn das erst in ein paar Jahren ist. Und das wünsche ich ihr echt nicht. Ich wünsche ihr viel eher die Kraft, ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen und zum Guten zu wenden. Denn so wie ich sie kennen gelernt habe, ist sie wirklich ein wunderbarer und liebenswürdiger Mensch. Sie hat in vielen Dingen die richtige Einstellung.

@Alena
Zitat:
sie geht den weg des geringsten widerstandes und ist selbst mit dir im hintergrund und therapie nicht bereit aus ihrer angst auszusteigen und verantwortung für ihr eigenes leben zu übernehmen.

lieber bleibt sie unglücklich bei einem jähzornigen mann und lebt ihr tristes leben weiter - das ist die entscheidung, die sie getroffen hat!
auch ein bett im anderen zimmer wird sie aus ihrem dornröschenschlaf nicht herausholen - sie bleibt weiter in der ehe und damit in der abhängigkeit ihres mannes - vielleicht noch viele jahre . aber, das ist dann ihr wille und ihre entscheidung!


Ich hab hier ja schon eine zeitlang mitgelesen. Deine Beiträge treffen den Nagel immer auf den Kopf. Und wenn ich ganz ehrlich bin, hab ich mir beim Erstellen meines Themas schon irgendwie gewünscht, daß du darauf anwortest. Vielen Dank dafür . Wir scheinen da ja recht konform zu gehen, was unsere Schlüsse aus ihrem Verhalten anbelangt. Tut gut zu lesen, daß ich da nicht auf dem Holzweg zu sein scheine.

Zitat:
liebe und damit auch das risiko einzugehen vielleicht auch enttäuscht und verletzt zu werden - will sie nicht eingehen.
ihre angst ist stärker als ihre eigenliebe und die liebe die sie dir möglicherweise selbst geben kann.
und ich kann dem anderen immer nur soviel liebe geben und auch nur von ihm annehmen - wie selbst in mir ist - kein gramm mehr! das mag vielleicht der hauptgrund für ihr unglücklichsein sein ...
wo angst ist - ist keine liebe ....

sie will 100 % sicherheit im leben - die gibt es nicht - damit bleibt sie dem leben und der liebe fern!


Das sehe ich absolut genau so. Ich habe in früheren Beziehungen auch immer das Glück, Liebe und die Anerkennung beim Partner gesucht. Mir war vorher nie bewusst, daß ich mir das erst mal alles selber schenken muß, bevor ich wirklich auch was davon an andere geben kann. Im Grunde war es nichts anderes als eine Erwartungshaltung, mit der ich meine Beziehungen geführt habe. Wo wir dann bei Robert Betz und seinen Büchern wären . Ich habe ihr das Buch wahre Liebe lässt frei empfohlen und sie wollte es sich zulegen. Das wird sie auch früher oder später, da sie sich seit ihre Therapie sehr intensiv mit solchen Themen auseinandersetzt. Ich wünsche ihr von Herzen die Kraft, daß sie das packt.

Zitat:
versuche deine enttäuschung und traurigkeit zu verarbeiten, lasse sie ihr leben leben und lebe du deins weiter. nutze die fülle, die das leben dir bietet - du kannst weiter offen sein für sie - nur nicht in einer endlos-warteschleife hängenbleiben.

nur wenn du sie jetzt loslassen kannst, kannst du ihr irgendwann mal wieder neu begegnen, falls du sie dann noch willst und sie wieder auf dich zukommen sollte.


So habe ich mir das vorgenommen und werde das auch durchziehen. Ich habe zwar immer mal wieder einen kleinen Durchhänger, wo ich mit dem Schicksal hadere. Aber das ist mMn ganz normal in so einer Situation. Da rufe ich dann immer bei meiner Schwester an, die mir den Kopf wieder gerade rückt . Eure Anteilnahme tut mir sehr gut und ich hoffe, daß ich da auch mal was von zurück geben kann. Vielen Dank dafür .

lg
Traumtänzer

11.05.2012 19:48 • x 1 #6


A
wie gut, wenn man so eine tolle schwester hat !

Zitat:
Im Grunde war es nichts anderes als eine Erwartungshaltung, mit der ich meine Beziehungen geführt habe. Wo wir dann bei Robert Betz und seinen Büchern wären


hallo traumtänzer

ja, ich finde betz gut, deshalb empfehle ich ihn gern weiter.
er bringt nicht viel neues - aber er bringt es auf den punkt.
ich kann einiges von ihm bestätigen.

du überträgst damit sehr wahrscheinlich deine erwartungshaltung aufgrund eigener, persönlicher erfahrungen aus deinem frühsten leben.

kaum jemand von uns wurde so angenommen und wertgeschätzt wie wir waren und oft noch sind - fast alle, eltern, lehrer, partner, gesellschaft wollten uns nach ihren vorstellungen und erwartungen formen - sie kennen es ja auch nicht anders.

irgendwann sind wir verformt nicht mehr wir selbst und deshalb handeln wir oft noch fremdbestimmt - unter all diesen schichten ist immer noch unser selbst verborgen - später ist es mühselig ES freizuschaufeln, sich von den vielen schichten zu befreien - aber es geht und es lohnt sich das zu tun!

kleine rückschritte dürfen sein - auch sie lehren uns etwas ...

viel glück beim durchziehen

12.05.2012 17:44 • #7


Traumtänzer
Hallo Alena,
ich hab die beste Schwester, die man sich wünschen kann . Betz find ich auch ganz gut. Wobei ich nicht mit allen Dingen übereinstimme, die ich bisher so von ihm gelesen habe. Hab allerdings nur die beiden Bücher raus aus den alten Schuhen und wahre Liebe lässt frei bei mir im Bücherregal stehen. Ist aber doch der ein oder andere Augenöffner mit dabei, der mir dabei geholfen hat, gewisse Dinge zu überdenken und dadurch einen anderen Weg einzuschlagen. Und das ist ja letztendlich die Intension, die uns Betz vermitteln will. Er schreibt ja selber, daß man nicht alles eins zu eins übernehemn muß, was er so von sich gibt.

Wegen meiner früheren Erwartungshaltung. Ich hatte eine wirklich tolle Kindheit und 2 wunderbare Eltern. Da kann ich mich absolut nicht beklagen. Es wurde mir beigebracht, wie man anderen Menschen mit Respekt und liebevoll begegnet und auch welche Stützpfeiler innerhalb einer Partnerschaft wichtig sind. Das haben mir meine Eltern Tag für Tag vorgelebt. Sie führten bis zum Tod meines Vaters vor 7 Jahren eine sehr harmonische und auch erfüllende Ehe. Und da waren sie fast 44 Jahre verheiratet. Sie konnten sich auch nach so langer Zeit immer noch gegenseitig überraschen.

Mein Fehler in jungen jahren war, daß ich das mit aller Macht auch unbedingt so wollte. Aber dazu gehören halt immer beide Partner. Und das musste ich dann doch das ein oder andere mal auf schmerzhafte Art und Weise feststellen. Meine Ansprüche und die Erwartungshaltung waren einfach zu hoch. Zum Glück lernt man ja aus seinen Fehlern, bzw sollte es eigentlich . Heute gehe ich da ganz anders ran.

Morgen ist ja die erste Woche überstanden, um mal aufs eigentliche Thema meines Threads zurück zu kommen. War heute schon versucht im Musikthread des Forums unsere kleinen Onlingemeinschaft ein Video zu verlinken, um ihr dadurch ne kleine Botschaft zukommen zu lassen. Hab mir dann aber selbst auf die Finger geklopft und es nicht getan *auf Schulter klopf*. Sie schreibt da zwar grade nichts. Aber mitlesen wird sie sicherlich. Vor allem aber will ich nicht, daß der Rest der Leute, die da mit zu uns gehören, was mitbekommt.

Ich selber bin da grade ein wenig im Zwiespalt, wie ich mich da bei meinen Kommentaren verhalten soll. Im Grunde bin ich ein lustiger und positiv denkender Mensch. Und auch wenn ich mal ein kleines Stimmungstief habe, lass ich gern mal nen lustigen Spruch raus. Nur will ich auch nicht das sie denkt, daß mir die ganze Sache am Allerwertesten vorbei geht. Auf der anderen Seite denk ich dann wieder, daß ich mir da zu viel Gedanken drüber mache. Bin halt ein Grübler und Denker irgendwie .

lg
Traumtänzer

12.05.2012 23:38 • #8


A
hallo traumtänzer

ja, einige gute autoren können uns impulse geben, anregen die dinge mal aus einem anderen blickwinkel zu betrachten, uns helfen bewusster zu werden. ich konnte auch nie alles eins zu seins übernehmen, das muss man für sich selbst überprüfen ob es für uns selbst stimmt und wirkt. was betz von sich gibt ist schon jahrzehnte bekannt, viele andere stimmen mit ihm überein - letztendlich ist alles nur hilfe zur selbsthilfe. ich halte mich da auch eher an buddha´s rat :

„Glaube nicht an irgendetwas einfach nur,
weil du es gehört hast.
Glaube nicht an irgendetwas einfach nur,
weil viele darüber sprechen.
Glaube nicht an irgendetwas einfach nur,
weil du es in einem religiösen Buch geschrieben fandest.
Glaube nicht an irgendetwas
nur wegen der Autorität deiner Lehrer und der Alten.
Glaube nicht an Traditionen,
weil sie über viele Generationen überliefert worden sind.
Wenn du aber beobachtet und analysiert hast,
wenn du zu der Auffassung gelangt bist,
dass etwas vernünftig ist und zum Guten hinführt
und dem einzelnen und der Allgemeinheit nützt,
dann akzeptiere es und lebe dementsprechend.“

Buddha

auch bei den kommentaren sei du selbst und solange du respektvoll mit den menschen umgehst, wird man dir das auch nicht übel nehmen - falls doch, ist das ihre sache sich damit auseinanderzusetzen, weshalb das so ist.
hier in einem öffentlichen forum schreibt jeder das was er zu dieser geschichte denkt, wenn man damit nicht leben kann - ist das hier der falsche platz für ihn. alles was hier geschrieben steht besteht aufgrund subjektiver wahrnehmungen, dessen sollte man sich bewusst sein.

zu dir : es ist wahrscheinlich ein bestreben von uns allen dahin zu kommen eine liebevolle, harmonische partnerschaft zu haben und wir sind alle hier - weil wir sie nicht mehr hatten und deshalb verlassen worden sind oder verlassen haben.

mit deinem recht positiven erfahrungen und idealvorstellungen ist es sicher auch schwierig einen passenden partner zu finden, denn die meisten haben wohl eher das gegenteil erlebt und ihre wunden davongetragen. das wiederholt sich dann oft in späteren beziehungen.

die erste woche hast du überstanden, das ist erst eine kurze zeit und es wird wohl noch einige auf und ab`s geben - nutze die chance für dich, schaue dir dein thema genauer an und lenke dich so gut wie möglich ab - und nutze auch die kopfwäsche deiner schwester - wenn sie dich damit wieder auf den teppich bringen kann! ein freier kopf ist gold wert!

aha, ein kopfmensch dann gehe doch einfach eine etage tiefer - rein ins gefühl

13.05.2012 14:44 • x 1 #9


A
PS : Ich lese gerade, dass du heute zu unseren Geburtstagskindern zählst!

Viel Glück und Erfolg und alles Gute im neuen Lebensjahr!

13.05.2012 15:00 • x 1 #10


Traumtänzer
Hallo Alena,
zuerst mal vielen Dank für die Glückwünsche. Was meine Kommentare im Forum anbelangt, war nicht dieses Forum hier gemeint. Nicht das wir uns da missverstehen. Aber mit deiner Aussage hast du natürlich recht. Man ist nur für das verantwortlich, was man schreibt. Nicht für das, was andere im Geschriebenen verstehen. Meine Idealvorstellungen einer Beziehung habe ich natürlich auch schon überdacht. Und mittlerweile sind die auch nicht mehr so hoch angesiedelt. Ich trage ja selbst das ein oder andere Päckchen mit mir herum . Das hält mich aber trotzdem nicht davon ab, an eine funktionierende Beziehung zu glauben. Jeder weiß ja am besten, womit er sich da schwer tut. Da sollte man dann einfach zu Beginn so ehrlich sein und die Karten auf den Tisch legen. So kann sich der andere genau überlegen, ob er sich darauf einlassen will oder nicht. Das war ja auch ein Punkt, den ich bei meiner Onlinebekanntschaft so toll fand. Sie hat mir ganz offen von ihren Ängsten usw erzählt. Ich wusste also von Beginn an, worauf ich mich da einlasse.

Was den Kopfmensch betrifft. So war ich schon immer . Ich versuch da immer, mich in meinen Gegenüber reinzuversetzen, was mir meistens auch ganz gut gelingt. Zumindest, wenn ich ihn/sie schon etwas besser kenne. Und dann kommen die Gedanken von ganz alleine. Und vorsicht mit deinem Vorschlag, vom Kopf eine Etage tiefer zu gehen. Da landen wir Männer dann unverhofft bei unserem 2. Denkorgan . Ok, Scherz beiseite ...lol. Eine Woche ist natürlich nicht lange. Aber immerhin ein kleiner Schritt auf meiner weiteren Reise. Es ist zwar noch kein Tag vergangen, an dem ich nicht mindestens 1 mal an sie denken musste. Aber ich versuch mich nicht davon runterziehn zu lassen. Und bisher funzt das auch ganz gut. Es kann also nur besser werden. Und sollte sie sich irgendwann mal doch wieder melden, bin ich hoffentlich stark genug, mit der Situation umgehen zu können. Gab jetzt die Tage ja schon mehrere, die meinten, daß sie sich früher oder später melden wird, weil sie das eben nicht so leicht vergessen kann. Aber da will ich mich einfach nicht in trügerischen Hoffnungen vergehen. Da mach ich mir erst einen Kopf drum, wenn es wirklich so eintritt.

Sie meinte letzten Sonntag ja noch, daß wir vielleicht irgendwann Freunde sein könnten. Aber sowas ist ja schnell gesagt, wenn da noch Gefühle im Spiel sind und man sich noch nicht mit dem Gedanken anfreunden will, daß es vielleicht doch das Ende des gemeinsamen Weges ist. Aber auch darüber werde ich mir jetzt noch keinen Kopf machen. Alles zu seiner Zeit.

lg
Traumtänzer

13.05.2012 17:12 • #11


A
hallo traumtänzer

ich versuche in meinem herzen zu bleiben um den anderen verstehen zu können. kleine returkutsche - was sagt ein mann, der über den bauchnabel im wasser steht ? das geht über meinen verstand

vielleicht gab gerade eure ferne ihr genau die möglichkeit sich dir gegenüber zu öffnen und dir vielleicht sogar mehr anzuvertrauen - als sie es in der nähe - ihrem mann gegenüber kann ...

sie ist einfach noch nicht soweit, sich aus ihrer ehe zu lösen. was später noch geschehen kann ist offen, deshalb finde ich deine vorgehensweise gut. ist es verständlich, dass du sie nicht einfach ausschalten kannst und öfter an sie denkst. und es ist auch gut versuchen immer mehr abstand zu gewinnen, weil es sonst zuviel kraft kostet..

du wirst ja sehen wenn sie sich meldet wie du darauf reagieren willst und auch herausbekommen, was sie von dir will.

wichtig ist, dass du diese zeit gut für dich nutzt, einfach das beste daraus machen was möglich ist, mehr können wir nicht tun.

13.05.2012 19:22 • #12


Traumtänzer
Hallo Alena,
ich kann da nur spekulieren, woran es letztendlich lag, warum sie sich mir gegenüber öffnen konnte. Irgendwas muß ich da wohl richtig gemacht haben, bzw haben einfach die Umstände gepasst. Sie wusste ja von meiner Vergangenheit und das ich da in einer sehr ähnlichen Situation war. Das hat wohl auch den Ausschlag dafür gegeben. Da war endlich jemand, der sie versteht und ihr auch den ein oder anderen Rat mit auf den Weg geben kann. Freilich liegt es dann an ihr, was sie davon annimmt und auch umsetzt. Das muß dann jeder für sich selbst entscheiden.

Das sie noch nicht soweit ist, kann ich akzeptieren. Ich war in meiner schweren Zeit damals kein Haar anders. Hab das Ende sehr lange vor mir hergeschoben. Aber das weckt dann natürlich auch das Bedürfnis in mir, ihr diesen Weg ersparen zu wollen. Und da muß ich mir halt jetzt auch vor Augen führen, daß sie für sich und ihre Entscheidungen/ihr Leben selber verantwortlich ist. Ich kann ihr das nicht abnehmen, wenn sie diesen Weg einschlagen will. Ist ja auch nicht meine Aufgabe. Sonst würde sie ja auch nicht daraus lernen, wenn sie dann irgendwann mal merkt, daß es verschenkte Lebenszeit war.

lg
Traumtänzer

Ps: Die Retourkutsche ist angekommen .

14.05.2012 16:03 • x 1 #13


Traumtänzer
Liebes Tagebuch^^
heute war ein richtiger Sch....tag. Was zum einen damit zu tun hat, daß ich auf der Beerdigung meines Patenonkels war. Zum anderen hat es aber auch damit zu tun, daß sie gerade recht aktiv im anderen Forum zu Gange ist. Daher habe ich erst mal beschlossen, mir zu meiner Kontaktsperre nun auch eine Lese- und Schreibsperre in besagtem Forum aufzuerlegen. Alles andere macht derzeit keinen Sinn, wenn ich wirklich Abstand gewinnen will. Auf der einen Seite war es zwar kurz ein schönes Gefühl, ein Lebenszeichen von ihr zu sehen (auch wenn es ein indirektes war, da sie mich ja nicht direkt angesprochen hatte). Auf der anderen Seite merke ich einfach, daß mir das derzeit nicht gut tut. Da springt zu schnell das Kopfkino an und man denkt Dinge, die man eigentlich nicht denken will. Ich werde es also jetzt so machen, wie die 3 Affen. Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen.

15.05.2012 16:42 • #14


A
Zitat von Traumtänzer:
Ich werde es also jetzt so machen, wie die 3 Affen. Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen.

vergiss nicht den 3 affen zucker zu geben ...

15.05.2012 17:18 • #15


A


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