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Sie ist fremdgegangen, wie weiter?

B
Mal wieder eine Horrornacht mit wenig Schlaf und wirren, unruhigen Träumen.
Aufgewacht bin ich heulend um ca. 3.30 Uhr. Starke Herzschmerzen.
Also aufgestanden Tee aufgegossen, ein bißchen in der Wohnung rumgemacht.

Und auf einmal war es da.
Das Gefühl und die Gedanken, dass sie mich kann. Dass ich ohne sie klar komme.
Dass es mir im Prinzip egal ist, was sie macht, mit wem sie was macht.
Das ich wieder ich selber bin und kein leidenes Etwas.
Eine tiefe innere Ruhe machte sich breit.
Diese Stimmung hielt sich eine ganze Weile. Der Grundschmerz war kurzzeitig komplett weg.
War das schön.

Der erste Lichtblick. Strahlend hell. Er schaufelt sich seinen Weg frei, wird sich nicht aufhalten lassen.

Gruß

B.

P.S. Dieses habe ich auch euch zu verdanken. Mit eurer Anteilnahme, euren Geschichten, eurer Zuversicht und euren Mutes.

24.01.2015 07:49 • #46


G
Hi du,
witzigerweise ist es mir z. b. egal was er mit seiner neuen macht. darüber denke ich kaum bis selten nach. weil ich mir denke, jemand der so schnell wechselt kann nicht allein sein. kann sich nicht mit sich auseinandersetzen, will es auch gar nicht und nimmt alle verhaltensweisen etc. mit in die neue beziehung. soll man darauf eifersüchtig sein? sicher nicht.

als ich mit meinem ex zusammen kam, hatte ich anfangs das gefühl es ist eine beziehung zu dritt; denn er hat sooooo viel von seiner ex erzählt, was doch alles so katastrophal war usw. usf.

ich glaube nicht das es jetzt anders ist. man verändert sich nicht ohne zwischenstopp, ohne an sich ernsthaft gearbeitet zu haben.

natürlich tut es mir weh das er S. mit einer anderen hat, mein ex, der mir fehlt. aber gut, das ist sein weg, nicht meiner.

auch wenn es uns total beschis.sen geht - wir lernen. wir durchleben das tal. wir durchleben alle phasen der gefühle. und irgendwann sind wir reifer, weiter. nur, unsere exen nicht. die hängen mit ihren gepackten emotionen, verhaltensweisen fest und rennen und rennen von einem zum anderen, weil sie es nicht schaffen bei sich selbst das zu bekommen was ihnen gut tut.

natürlich möchte man den ex dann nehmen und schütteln und sagen, guck genau hin, guck! aber, es ist nicht mehr unsere aufgabe.

24.01.2015 08:43 • #47


A


Sie ist fremdgegangen, wie weiter?

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B
@Grace, bin mir gerade nicht mehr so sicher, ob dies für meine Ex zutrifft.
Habe sie vorweg als eine Frau kennengelernt, die sehr gut mit sich alleine klar kam.
Vielleicht ist der fliegende Wechsel jetzt Zufall gewesen. Kann ich nicht beurteilen.
Nachdem meine Wutphase sich wieder gelegt hat, sehe ich einiges im anderen Licht.



Habe heute erfahren, dass zwei Bekannte ebenfalls seit der Weihnachtszeit unfreiwillig Single geworden sind. Nun treffen wir uns nächstes Wochende und gehen zusammen aus.

Der User Schattenwolf hat mich indirekt daran erinnert, was wirklich wichtig ist im Leben.
Musik! Und was ist einer der besten Musikstile der Welt? Richtig. Metal.
In meinem Fall Black-/Death Metal.
Nachgeschaut was gerade so läuft und was für ein Glück, einer meiner Lieblingsband in der Richtung gibt im März ein Konzert + zwei guten Vorbands. Na, wenn das kein Grund zur Freude ist.

Gruß
B.

24.01.2015 20:34 • #48


B
Hallo,

mal einen guten Tag haben, ist wohl nicht erlaubt im Liebeskummergeschäft.

Wollte gestern abend irgendwann aufstehen vom Stuhl und kam auf einmal kaum hoch.
Dann traf es mich wie ein Blitz, ich sackte zu Boden und war auf einmal nur noch ein Schmerzklumpem mit Weinkrämpfen.
Auf allen vieren bin ich zum Bett gekrabbelt, habe mich reingelegt und die schlimmste Seelenschmerzattacke meines Lebens hinnehmen müsse.
Da wird man demütig. Zwischendurch habe ich den lieben Gott um Gnade angefleht.
Irgendwann bin ich dann eingeschlafen.

Bin immer noch etwas geschockt über den Ausbruch.
Weggehen war ja nun gestern nicht mehr.
Heute abend geht es ins Kino.
Vielleicht mute ich mir doch gerade etwas zuviel zu. Aber zu Hause sitzen und vom Gedankenkarussel wahnsinnig werden, will ich schließlich auch nicht.

Mag jetzt auch nicht als Trauerkloß mein Leben die nächste Zeit bestreiten und reiß mich draußen in der weiten Welt gerade ganz schön zusammen. Nur mein engster Kreis weiß Bescheid.
Nachbarn z.B. haben sich schon gewundert, welche Wunderdiät ich gerade durchziehe.
Denen erzähle ich was von umgesetzten Neujahrsvorsätzen.

Der Ausbruch gestern war mir eine Warnung, werde jetzt besser auf mich aufpassen.

Gruß
B.

25.01.2015 06:07 • #49


G
Guten Morgen,
diese Ausbrüche sind leider normal. Auch ich bin manches Mal an der Wand runter gerutscht und habe geheult, geflennt. Hab mich manchmal wie ein Embryo zusammengerollt, weil der Schmerz so übermächtig war.

Nein, es ist gut das du raus gehst, man muss diesen Gedanken auch mal entfliehen können.

Ich habe nur vegetiert, auf meiner couch gehaust quasi. Ich konnte nicht unter Leute.... Fällt mir jetzt noch schwer raus zu gehen. Arbeit, Kinder, Freunde - das ist okay, aber andere Dinge, die mir sonst Freude machen - die kann ich noch nicht machen.

25.01.2015 09:51 • #50


B
Der Kinofilm The Wild sollte um einen Trip auf den PCT (Weiterwanderweg in Amerika) gehen.
Was wurde nach ca. 20 Min. Filmanfang groß thematisiert?
Dass Sie Ihm fremdgegangen ist. *beep*. Das war es dann mit Kinoabend. Bin gegangen.

Morgen ist ein neuer Tag. Die Sonne wird aufgehen. Alles schick.

Gruß
B.

25.01.2015 19:14 • #51


G
Hi,
heute ist leider kein guter Tag bei mir, kann dir nicht viel sagen, was dich aufmuntern könnte.

Sitze am Schreibtisch und flenne.

Grace

26.01.2015 14:37 • #52


B
@ Grace hast PN

Habe mich von gestern wieder gefangen. Ebenso von dem (hart aber heilsamen) Schockmoment mit dem Zusammenbruch.

Bin in eine andere Stimmung reingerutscht. In welcher genau, weiß ich gerade noch gar nicht.
Habe gerade das Bedürfnis meinen Thread ein paar Tage ruhen zu lassen.
Das Schlimmste scheint ja erstmal vorbei zu sein-damit meine ich die Schmerzen.
Sie sind noch da, aber abgeschwächter. Erträglich.


Gruß
B.

26.01.2015 15:53 • #53


G
Liebe Beatrice,

wie geht es dir heute? Bei mir war gestern sehr schlimm, am Schrank runter gerutscht, geflennt. Auch heute ist der Schmerz da, offensichtlich braucht die innere Grace grad ganz viel in den Arm nehmen und gehalten werden.

Will deinen thread nicht zuspamen, steht bei mir in meinem Thread was und warum es mir gestern Abend dann noch ging.

Wenn du Abstand brauchst, zum Forum, zu den Gedanken bzgl. Trauer.... Das kann ich verstehen. Tue das, was dir gut tut!

Grace

27.01.2015 10:29 • #54


B
Fight Club. Ein toller Film. Dort gibt es die Szene wo Edward Norton sich im Büro seines Chefs vor dessen Augen selber verprügelt. So richtig mit Schmackes.
Ja, so fühlte ich mich die letzten Wochen und abgeschwächt fühle ich mich immer noch so.

Heute Nacht war wieder so ein Erlebnis. Hätte ich einen Schrank gehabt, an dem ich hinunter rutschen hätte können, wäre es da passiert. So hatte es mich mitten im Schlaf erwischt.
Da ich ja schon im Bett lag, brauchte ich wenigstens nicht mehr auf allen vieren dorthin zu krabbeln.

Bin in die Depriphase gewechselt. Irgendwie ist mir alles egal zurzeit.
Es ist wie es ist und es kommt wie es kommt.
Ich weiß, dass alles seine Zeit dauert und die gebe ich mir. Kann mit der Depriphase umgehen.
Sie kommt mir auch ganz recht. Besser als dieses Zombiefeeling in den letzten Wochen, auch durch viel zu wenig Schlaf. Jetzt könnte ich die ganze Zeit pennen und mach das auch, soweit ich die Zeit dafür habe.

Gruß
B.

27.01.2015 11:18 • #55


G
Fight Club ist ein gut Film, da stimme ich dir zu..

Die Depriphase.... Oh ja, die kenn ich auch. Auch die Zoombiephase.... Ich könnte momentan nur schlafen, ich bin so erschöpft, ich merke regelrecht wie mein Körper Ruhe verlangt und egal wieviel Ruhe ich ihm gebe; es scheint nicht genug zu sein.

Leider muss ich immer bis 16 Uhr arbeiten, danach die Kinder, Haushalt usw. Eine meiner Töchter ist krank, mit der anderen muss ich um 17.30 Uhr noch zum Zahnarzt. Dann zuhause Essen machen, bevor ich überhaupt an Feierabend denken kann, ist es 20.30 Uhr....

Ich borge dir meinen Schrank, wenn du willst.... (ein bisschen Ironie muss sein) ^^

auch toll im bett zu liegen und so wach zu werden und die Gefühle aushalten.....

Beatrice, im Frühjahr trinken wir zusammen nen Hugo oder Wein, gucken aufs Meer hinaus (oder See) und merken - uns geht's gut! Daran lass uns heute glauben!

27.01.2015 11:26 • #56


B
Ja, gerne. Weiß zwar nicht was ein Hugo ist, aber hört sich lustig an. Das möchte ich dann trinken.

Gruß
B.

27.01.2015 11:30 • #57


B
Hallo,

es ist leicht, dem Fremdgeher die ganze Schuld in die Schuhe zu schieben.
Das habe ich selber die letzten Wochen ausführlich gemacht.
Es ist leicht sich als Opfer darzustellen.
Habe mir sehr gut gefallen darin in den letzten Wochen.

Doch da waren ihre Worte, vor Wochen schon gesprochen, ich habe sie gehört, aber nicht registriert. Jetzt erst ist innerlich was bei mir angekommen. Nach ca. 6 Wochen. Seit 4 Wochen ist Schluss.
Beim Abschlussgespräch haben wir lange und ausführlich geredet, habe erst nur das rausgezogen, was ich hören wollte, damit ich vor mir selber im Reinen stehe.
Langsam fange ich an zu erkennen, was auch da sie wirklich gesagt hat.

Ein Prozess der langsam in Gang kommt. Wo ich gerade ihr gegenüber dankbar für bin.
Weil sie mir viel gesagt hat über mich. Ich wollte es nur nicht hören.
Mittlerweile fängt es an, mir wie Schuppen von den Augen zu fallen.
Tja, ich war teils echt ein Idiot, ein richtiger Vollidiot. Nicht das ich ihren Teil jetzt schön reden will. Aber ich fange gerade erst an meinen Teil erkennen und annehmen zu können.
Es wird ruhiger in meinem Inneren. Hoffentlich bleibt es erstmal so.

Gruß
B.

28.01.2015 17:32 • x 2 #58


G
Dein Herz war ja auch erstmal mit überleben beschäftigt, daher konntest du auch noch nicht so genau hinsehen.

Ich habe manchmal augenblicke, da kommen Dinge hoch, die er gesagt hatte, aber die blende ich nach wie vor noch aus - ich kann noch nicht hinsehen! Es tut einfach noch zu weh!

thema für die therapie!

Ich wünsche dir, dass die innere Ruhe jetzt immer öfter bei dir eintritt!

LG
Grace

28.01.2015 18:29 • #59


B
Hallo,

habe ihr noch ein paar Zeilen zukommen lassen. Dank für die gemeinsame Zeit, alles Gute für die Zukunft. Das brauchte ich für mich. Zum besseren Abschluss und für meine eigene innere Sicherheit, dass jetzt alle Türen sauber geschlossen sind. Es keine Hoffnung mehr gibt und das es so gut ist, wie es ist. Kaum warf ich den Brief vor zwei Tagen in den Kasten, verschwanden schlagartig die (Herz-)Schmerzen.
Melden sich seitdem nur noch kurz zwischendurch. Beherschen aber endlich nicht mehr mein ganzes sein und rauben mir nicht mehr den Schlaf.

Gestern war ich aus und der Buschfunk trug mir zu, dass es ihr super geht. Die beiden sind jetzt fest zusammen. Okay, war erst nicht so stimmungsfördernd für mich, aber auf dem nach Hause weg konnte ich schon drüber lächeln. Jeder geht nun seinen Weg.
Ich bin froh, das der meinige nicht mehr neben ihr ist. Mir ist nicht nach eine Partnerin, der ich keinen Meter über den Weg trauen kann und die in der Lage ist innerhalb von sechs/ sieben Wochen zwei Menschen zu erzählen, wie groß doch ihre Gefühle sind.

Gruß
B.

31.01.2015 07:04 • #60


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