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Sie ist fremdgegangen, wie weiter?

B
Hallo,

gestern einen neuen Begriff gehört. Veränderungsschmerz anstatt Trennungsschmerz.

Veränderungsschmerz......gefällt mir.



Gruß
B.

14.05.2015 08:50 • #211


B
Hallo,

heute war ein seltsamer Tag. Konnte immer nur für kurze Zeit aufstehen um nach spätestens einer Stunde wieder stumpf aufs Bett zu fallen und sofort wegzuratzen. Nach 1,5 - 2 Stunden wieder wach, gleiches Spiel von vorn.
In den Schlafphasen die buntesten Träume von ihr.
Mein ganzer Körper ist bleischwer. Der Kopf wie in Watte gehüllt.

Hatte ich alles schon mal. In den ersten Wochen nach der Trennung.
Irgendwie schon fast witzig, wie sich alles wiederholt, nur seichter.
Weniger auf und ab, mehr wie auf einer seichten Welle hin und her schwappend.

Wenigstens falle ich auf meine mir selbst gestellten Fallen nicht mehr rein.
Mir würde es jetzt im Traum nicht mehr einfallen, sie nochmal zu kontaktieren. Obwohl ich schon das Bedürfnis dazu habe zur Zeit. Doch jetzt mit 4,5 Mon. Trennungserfahrung weiß ich ja wie demütigend und im Grunde schwachsinnig sowas ist.

Nun, allem in allem wurde der Tag heute nicht so schlimm, wie ich erst befürchtete.
Glück gehabt.

Gruß
B.

14.05.2015 19:55 • #212


A


Sie ist fremdgegangen, wie weiter?

x 3


B
Hallo,

es ist im wahrsten Sinne des Wortes zurzeit einfach zum kotzen. Zwei Kilo habe ich verloren in den letzten drei-vier Tagen. Dazu wieder Flashbacks.
Bin immer noch so tierisch müde.

Hilft mir aber nichts. Mit rumgammeln ist heute nix. Bekomme für ein paar Tage Besuch und muss meine Wohnung dafür noch klar machen.

Es steht ja öfter in den ach so schlauen Texten geschrieben, dass die Verlasser nach 3-4 Monaten wenn überhaupt erst dann anfangen Ex zu vermissen. Dieses ist dann so langsam der Zeitpunkt, wo sie bei einem auf der Matte stehen könnten.

Außer hier im Forum habe ich noch nirgends gelesen, dass bei dem Verlassenen ebenfalls nach 3-4 Monaten oft nochmal ein Einbruch kommt.
Habe ja selber erst gejubelt nach drei Monaten. So von wegen alles super.
Beim nächsten Hoch werde ich diesbezüglich vorsichtiger sein.

Gruß
B.

15.05.2015 05:49 • #213


B
Hallo,

und wenn ich drei Seiten hier hintereinander Selbstgespräche führe.
Was raus muss muss raus.

Nicht mehr lange und mein Besuch kommt und ich kriege kaum was auf die Reihe.
Oh weia.
Schöne heile Welt zu spielen fiel mir schon mal einfacher als jetzt.

Jedenfalls habe ich die gefühlten 1000 Seiten die mir seit ein paar Tagen durch den Kopf schwirren, nebenbei heute morgen mal in word reingehauen. Herausgekommen sind ein paar Seiten. Auf das wesentliche gekürzt bleiben drei Seiten über.
Drei Seiten, die ich ihr am liebsten um die Ohren ballern würde. Oder auch nicht, weil irgendwie peinlich.
Drei Seiten. Mir steckt immer noch der Trennungsabend in den Knochen.
Das ist es was mich noch am meisten belastet.
Hatte ich alles schon. Ich wiederhole mich.
Nur wie wird man den Schei.ß los?
Wo ist der Schlüssel zur Lösung?
Es ärgert mich, dass ich noch am rumrudern bin, während ich mir gleichzeitig einbilde, dass bei ihr alles super läuft.
Ich bin abgenervt von allem gerade.
Schnauze gestrichen voll!
Aha, es kommt also auch die Wut wieder.
Hatte ich auch schon mal.
Es wiederholt sich alles.

Nun denn. Dann mal wieder Maxim Meine Soldaten in Dauerschleife hören und weiter leben.

Gruß
B.

15.05.2015 11:05 • #214


B
Der Sturm hat sich gelegt.

Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Habe mit einer Person meines Vertrauens Theater/Kömödienhaft den Abend noch mal durchgespielt.
Um die Dämonen diesbezüglich aus meinem Kopf zu bekommen hielt ich das für einen guten Lösungsansatz.

Auf alle Fälle hat es mir schon mal dahin gehend geholfen, dass ich neue Erkenntnisse habe.
Über mich, über sie und warum genauer, abgesehen von ihren sehr unfairen Verhaltensweisen und Sprüchen, mich dieser Abend so mitgenommen hat.

Bin jedenfalls wieder guter Dinge, habe gute Laune, es geht aufwärts.

Irgendwann ist es überstanden---Mein neues Motto.

Gruß
B.

18.05.2015 10:23 • #215


B
Hallo, an sich gibt es nicht besonders. Der unten stehende Text fiel mir die Tage ein, als ich mit meinem TraumaTrennungsabend beschäftigt war. Der schwirrt im Netz rum, weiß nicht wer den verfasst hat.
Denke, einigen wird er helfen einiges klarer zu sehen.

Viel Erkenntnis beim Lesen und einen guten Tag euch.
Denkt alle daran. Irgendwann ist auch der schlimmste Kummer überwunden.

Gruß
B.




Was mir Menschen gesagt haben:

Mir haben zuviele Menschen gesagt, dass sie aus Beziehungen total traumatisiert rauskamen. Dass sie nicht mehr der Mensch waren, der sie zuvor waren. Die ein Stück Ihrer Seele verloren haben. Komplett verwirrt waren, depressiv und zutiefst verängstigt.

Mir haben zuviele Menschen gesagt, dass sie jemandem Nachtrauern den sie unendlich geliebt haben. Der das Eine für sie war. Der ihnen das gab, was sonst niemand konnte. Und die nicht daran Glauben, dass jemals wieder ein anderer Mensch Ihnen das geben kann.

Mir haben zuviele Menschen gesagt, dass sie in einer Falle sitzen aus der sie nicht rauskommen. Dass sie einen Berg erklimmen und immer wieder scheitern. Dass sie immer wieder tief stürzen. Dass sie kleinste Details immer und immer wieder an diese Person erinnern.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie unendliche Angst haben nochmals so verletzt zu werden. Sich deshalb Zurückziehen. Nicht mehr so reagieren wie sie wollen. Dass sie sich selber nicht mehr kennen. Keine Erklärung haben.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie nach der Trennung den Menschen den sie lieben nicht mehr erkannt haben. Dass sie weggeworfen wurden wie ein Stück Dreck. Alles gaben.. Nichts – und doch so viel bekamen. Aber keine Ahnung haben WAS sie bekamen.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie sich selber in einer Beziehung langsam aufgaben. Stückweise und langsam sich selber und ihre Bedürfnisse immer weiter zurückstellten. Immer mehr aktzeptierten. Sich komplett unterordneten.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie gezwungen waren eine Beziehung zu beenden. Dass sie es tun mussten, weil sie körperlich und mental komplett am Ende waren. Dass sie es gegen ihre eigene Liebe tun mussten. Und dass sie danach versuchen mussten, die Liebe in sich zu töten.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie selber eiskalt wurden. Den Satz „In mir ist keine Liebe mehr!“ schreien könnten. Dass ihr Leben von Misstrauen und Argwohn geprägt ist und sie so reagieren wie der frühere Partner.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie sich selber und ihr Leben verloren haben. Nicht mehr wissen wo es ist. Wer sie sind. Was sie sind. Die einfach nur noch durch den Tag leben.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie jedes Wort eines anderen Menschen filtern. Nach Bedeutungen suchen. Absichten erkennen wollen. Blind verstehen wollen was das Gegenüber wohl erwartet. Angst haben dem nicht zu genügen. Das Vertrauen in andere Menschen verloren haben. Und deshalb scheitern.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie nur noch einen einzigen Wunsch haben – dass es aufhören soll. Dass die Schmerzen weggehen sollen. Dass sie seit Jahren leiden. Warten oder hoffen.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie den Glauben an Liebe verloren haben.


Immer:

Immer waren das hilfsbereite, liebevolle und sehr sensible Menschen. Die anderen gut Zuhören und Mitfühlen können. Die Ratschläge geben, die gerne angenommen werden. Lieber etwas geben als nehmen. Die andere Menschen oft blind verstehen können. Ueber ein hohes Einfühlungsvermögen verfügen.

Immer waren Ihre Partner emotional instabile Persönlichkeiten. Die Probleme hatten über sich selber zu sprechen oder mit Ihren Gefühlen umzugehen. Keine echte Nähe zulassen konnten. Inkonsistent waren. Sich zurückzogen oder vorpreschten. Unberechenbar waren. Konstante Beachtung und Bestätigung brauchten.

Immer haben diese emotional instabilen Persönlichkeiten schlimme Dinge erlebt. Schlechteste Beziehungen gehabt. Immer wird das sehr schnell vermittelt. Immer wird es von den Partnern als Entschuldigung für alles aktzeptiert. Denn die Partner sind ja sehr mitfühlende Persönlichkeiten. Und immer bekamen die Partner das Bild vermittelt, dass es mit ihnen anders sei. Endlich.

Immer haben diese emotional instabilen Partner ein Bild vermittelt, welches nicht der Realität entsprach. Nicht der Realität entsprechen konnte. Immer war es die perfekte Liebe, die grosse Verbindung, das intensive und nie zuvor erlebte tiefe gemeinsame Erleben. Das gemeinsame Verschmelzen. Verstehen ohne Worte.

Immer endete es mehrfach. Immer wurden Partner bestraft. Durch Liebesentzug, Betrug, Kälte, Abweisung, Rückzug, Beleidigung. Ein Wechselbad aus Bestrafung und absoluter und einzigartiger Liebe. Eine zarte Vergewaltigung der Seele.

Und immer endet es brutal und eiskalt. Die emotional instabile Persönlichkeit übernahm keine Schuld, keine Verantwortung. Die gemeinsame Zeit bedeutete ihr NICHTS. Keine Gnade, kein Mitgefühl für den Partner. Keine Erklärung. Ausser die emotional instabile Persönlichkeit will wieder zurück. Was oft der Fall ist. Ausser sie hat einen Neuen / Neue.



Was passiert:

Durch die Verbindung zweier Persönlichkeitstypen die Zusammenpassen, entsteht beim Einen eine sehr hohe Abhängigkeit vom Anderen.

Die emotional instabile Persönlichkeit hat in sich eine unglaubliche Angst. Sie macht ihren Partner gefügig, manipuliert ihn, setzt ihn unter Druck um dadurch konstante Beachtung und Sicherheit zu bekommen. Bekommt sie das nicht, wird der Partner bestraft. Das macht sie nicht absichtlich. Aber sie macht es. Sie muss es tun. Sie hat Angst.

Der Partner lernt, wie er sich Verhalten soll. Er wird konditioniert, geradezu dressiert. Weil er das selber nicht versteht, passiert das langsam und schleichend.

Wie eine Ratte lernt er, dass ein Knopf Liebe bedeutet. Der andere Schmerzen. Ganz automatisch konzentriert er sich immer mehr darauf, den richtigen Knopf zu drücken. Nichts falsch zu machen.

Im Laufe der Zeit werden die Knöpfe komplizierter. Liebe gibt es nicht mehr beim ersten Mal drücken – sondern nach dem Zufallsprinzip. Einmal beim fünften Mal, einmal beim zehnten Mal oder gar nicht. Der emotional instabile Partner kann ja leider auch nicht genau sagen, wie man und wo man genau drücken muss. Er kann ja nicht über sich und seine Gefühle sprechen. Verlangt nach blindem Verstehen.

Dadurch entsteht eine komplette Fixierung auf das Drücken der Knöpfe. Man drückt und drückt und drückt – und dafür bekommt man vielleicht Liebe. Man ordnet sich unter. Man merkt das nicht mal. Es passiert schleichend und man gibt immer mehr und mehr und mehr.

Das ist keine Liebe. Das ist Sucht und Abhängigkeit.



Das Problem:

Die emotional instabile Persönlichkeit braucht konstante Bestätigung, Zuwendung und Beachtung. Weil sie kein emotionales Gedächtnis hat. Sie lebt Gefühlsmässig nur im JETZT. Gemeinsame Erlebnisse wie z. Bsp. Urlaube, schwere Zeiten, Feiern usw… hinterlassen bei ihr keine emotionalen Spuren. Sie erinnert sich daran – aber nicht an die Gefühle. Es schweisst sie nicht mit ihrem Partner zusammen.

Sie kann eine Liebe nicht aufbauen sondern lebt nur intensiv im hier und jetzt. Wochen, Monate oder Jahre bedeuten ihr nichts. Sie lebt und liebt nur im Jetzt. Und im Jetzt braucht sie Beachtung und Zuwendung, Sicherheit. Sie liebt. Und zwar stark. Aber nur JETZT. Vertrauen KANN sie nicht.

Als Partner empfindet man anders. Man ist gebunden. Drückt die Knöpfe. Liebt. Liebt immer mehr. Endlos. Die Liebe wächst im Laufe der Zeit. Man merkt nicht mal mehr, dass man die Knöpfe drückt. Man vertraut. Oft blind. Ist komplett Abhängig.

Bis man nicht mehr drücken kann oder den falschen erwischt.

Dann scheitert die Beziehung und die emotional instabile Persönlichkeit entzieht ihre Liebe blitzschnell und eiskalt. Sucht sich oft bereits einen neuen Partner oder neue Partnerin vorab. Denn wie gesagt – sie liebt stark. Aber nur im HIER und JETZT. Und sie hat ANGST. Der Partner war böse (wie gesagt, Jahre bedeuten nichts).



Was passiert mit dem Partner:

Dadurch wird der Partner in einer Art und Weise zurückgelassen, die ihn fast zerstört. Er kann nicht mehr vertrauen, ist verwirrt, ihm werden extreme Schmerzen zugefügt. Wo ist die Liebe? Die gemeinsame Zeit? Ich tue doch alles für Dich? Habe ich das nicht bewiesen? Zählt das nicht? Wie ist es möglich, dass ein Mensch so ist? WER bist DU? WIE kannst DU mir das antun - nach all der Zeit?

Unerfreulicherweise kann der instabile Partner nicht über seine Gefühle sprechen – und Antworten wird der Partner niemals bekommen.

Verstehen kann man es nicht. Gleichzeitig hat der Partner gelernt – er muss Knöpfe drücken, damit er von seinem instabilen Gegenüber Liebe erhält.

Eine grössere Bestrafung als der komplette Rückzug hat der Partner noch nie gespürt. Also drückt er erst mal. Und zwar sehr, sehr oft. An sich selber denkt er dabei zuletzt. Dazu gehört z. Bsp. auch, dass er geradezu unmenschliche Anstrengungen vollbringt um zu VERSTEHEN. Nicht sich selber - sondern primär was der Partner (jetzt EX Partner) gerne möchte...

Es ist ein grauenhaftes Erlebnis. Keine normale Trennung.

20.05.2015 10:41 • x 1 #216


B
Hallo,

es gab in den letzten drei Tagen tagsüber viele Stunden, in denen ich wieder vollkommen frei war. Nachts weiß ich nicht, da habe ich einfach nur gut geschlafen.

Keine düstere Wolke über den Kopf, keine innere Schwere, kein Trauergefühl. Erst Recht keine Gedanken an sie in der Zeit. Ebenso aber auch keine übertriebenen Glücksgefühle.

Gestern musste ich während dieser Zeit mal kurz innehalten. Es fühlt sich im ersten Moment einfach so komisch an, wenn man genauer hineinhorcht. So fremd.
Die letzten Monate war ich mit durchhalten, den ganzen Schmerzen u.s.w. und teils krampfhaft nach vorne schauen beschäftigt.
Darüber habe ich völlig vergessen gehabt, wie sich normales Leben eigentlich anfühlt. Verständlich.
Jeder hier wird das nachvollziehen können.

Kurz hat es mir etwas Angst gemacht.
Was mache ich denn jetzt mit mir, wenn die Trauer anfängt wegzugehen? Wie geht es denn jetzt mit mir weiter?
Kurios, selbst an die Trauer gewöhnt man sich und es kann einem was fehlen, wenn sie sich wie bei mir zumindest jetzt schon in Phasen komplett verabschiedet.
Dann musste ich lachen und dachte mir: Na, bei dem ganzen Ärger in den letzten Monaten werde ich ein normales Leben auch schon noch wieder hinkriegen.

Der Dämon des Trennungsabend ist bisher nun auch verschwunden. War eine gute Idee gewesen, das nachzuspielen und spaßige Elemente einzubauen. Wenn ich seitdem daran gedacht habe, dann eher mit einem Lächeln darüber, wie absurd das alles so war.
Nicht mehr mit einem Gefühl des Schockes oder ähnlichem.

Hoffe, die guten Phasen halten sich noch ein Weilchen. Es ist wirklich angenehm und auf einen neuerlichen schweren Rückfall habe ich gerade so gar keine Lust.

Hilfreich zu dem Ganzen war sicherlich, dass ich zurzeit keinen Kontakt zu ihr habe. Eigentlich doch ganz nett von ihr, nicht mehr geantwortet zu haben.
Wirlich Schade, das ich in den ersten Wochen nicht genug Kraft hatte, die vollkommene KS durchzuhalten. Es hätte wahrscheinlich vieles vereinfacht. Aber hinterher ist man immer schlauer. Ich verbuche es jetzt unter Lebenserfahrung. Das Peinlichkeitsgefühl diesbzgl. ist zum Glück mittlerweile wieder verschwunden.

Der Weg ist noch nicht zu Ende, aber bedeutend weniger steinig.

Gruß
B.

21.05.2015 13:42 • #217


B
Hallo,

gestern war ich alleine unterwegs auf einer Veranstaltung. Viele hübsche Menschen, bestes Wetter, gute Musik...und ich hatte nichts besseres zu tun als auf einmal wieder an meine Ex zu denken und mir zu wünschen sie wäre gerade mit mir hier. Fast geheult mitten in der Menschenmenge hätte ich.
Es nervt einfach nur noch, wenn diese Gefühle hochkommen. Trotzdem, kam nicht gegen diese Stimmung an und bin frühzeitig nach Hause. Frustb.ier getrunken und danach vor grübeln die halbe Nacht wach gelegen.

Dabei ist mir aufgefallen, dass ich beim zelten ja auch in dieses Loch gefallen war.
Und zwar zu dem Zeitpunkt, als ich alleine unterwegs war (die anderen waren früher abgereist).

Jahrelang war ich viel alleine unterwegs. Genieß das auch gerade bei Großveranstaltungen, weil ich dann in Ruhe schauen kann und nicht andauernd aufpassen muss meine Leute zu verlieren. Die meisten meiner Wandertouren habe ich allein gemacht.
Und nun ist allein unterwegs sein, auf einmal ein Problem? Weil Herz dann meint, Ex müsste dabei sein?
Egal, wer sich das so ausgedacht hat mit der menschlichen Psyche. Irgendwas läuft da jedenfalls nicht rund und ist verdammt ungerecht verteilt.

Jemand schrieb hier mal, dass die Trennenden eigentlich die Schmerzen haben müssten.
Finde ich auch.

Nun werde ich gleich wieder losgehen, die Veranstaltung läuft noch. Lass mir doch von mir selbst nicht mein Leben einschränken.
Was ich nächstes Wochenende zu tun habe, weiß ich auch. Wandern gehen.
Diesmal werde ich nicht frühzeitig abbrechen, da kann ein Orkan kommen. Mir egal.

Gruß
B.

25.05.2015 15:18 • #218


B
Wunderbar. Die Veranstaltung konnte ich diesmal zu Ende genießen.
Am nächsten Tag raus gefahren aufs Land. Auf dem Rückweg Stau ohne Ende, so dass wir Abkürzungen/Umwege fuhren. So kamen wir durch ihr Wohngebiet, was ich Dank der Bekanntschaft mit ihr mittlerweile sehr gut kenne. Normal halte ich mich da nicht auf, kenne sonst niemanden, der da wohnt und so war es erst etwas komisch dort entlang zu fahren. Klar kamen Erinnerungen hoch, dass ich letztes Jahr mit ihr dort rumgekurvt bin. Doch diese waren recht emotionslos und irgendwie so weit weg. Wie aus einem anderen Zeitalter.
Jetzt war es einfach nur praktisch die Nebenwege zu wissen und nicht im Stau zu stehen.

Etwas ängstlich am nächsten Tag beim Aufstehen gewesen. Kommt jetzt wieder ein Einbruch?
Wird es mir nun wieder mies gehen? Nichts war. Ein ganz normaler Tag.
Die Gedanken an sie verändert. Ja, da war mal was. Tat verdammt weh. Kapitel beendet, um eine Erfahrung reicher.

Nun fängt ein neuer Lebensabschnitt an.

28.05.2015 00:11 • #219


B
Hallo,

Yeepie, es geht weiter aufwärts. Mir geht es gut. Bin allein deshalb schon gut drauf, weil es mir die letzten Tage nicht mehr schlecht ging.
Bin fast wieder drin in meinem Leben.
Gestern halbe Feuerprobe bestanden. Auf Einzelheiten möchte ich gerade nicht eingehen. Jedenfalls hatte es natürlich mit ihr direkt zu tun.
Danach keine schlechte Stimmung. Nur ein bißchen Wehmuts/Traurigkeitsgefühl, was aber schnell vorbei ging.
Der Restschmerz wurde die letzten Tage in den Träumen verarbeitet. Da tat es im Traum nochmal tierisch weh. So wie in den letzten Wochen/Monaten tagsüber. Wird vielleicht noch eine Weile so weiter gehen. Kann ich gut mit leben.
Meine Güte, niemals zuvor hatte ich so heftigen Liebeskummer gehabt.
Und tatsächlich. Es geht vorbei.
Schritt für Schritt.

Die nächste Zeit werde ich noch für mich brauchen. Meine innere Freiheit neu genießen.
Hätte jetzt auf alles mögliche Bock, aber nicht auf einen Menschen in meiner Nähe.
Das hat Zeit, wird sich von alleine ergeben. Bin nicht auf der Suche.
Das daten, die Affäre u.s.w. waren eine gute Ablenkung, was mir sehr geholfen hat.
Aber irgendwann war gut. Wollte auch niemand anderen verletzen oder falsche Hoffnungen machen.

Wer im Kleinen versagt, versagt erst recht im Großen.
Das in Bezug auf das Beziehungsleben gesehen und man sollte seine Schlüsse daraus ziehen.

Fazit Mai:

Erst ein auf und ab. Gut geendet. Voller Zuversicht geht es in den Juni herein.

Gruß
B.

30.05.2015 19:40 • #220


B
Hallo,

es wird Zeit diesen Blog zu soweit zu beenden bzw. zu pausieren und mich aus dem Forum zurückzuziehen.
Einige Blogs werde ich noch eine Weile verfolgen, weil mich die Geschichten darin berühren/ interessieren.
(An dieser Stelle einen schönen Gruß an Grace-hoffe die Kur brachte die gewünschte Erholung).

Habe einen Sprung nach vorne gemacht.
Den Abstand zu allem bekommen.
Kann mich wieder alleine aushalten, sehe zuversichtlich in die Zukunft.
Sie hat keine Macht mehr über mich, es wird mir alles von Tag zu Tag egaler.
In dem Stadium wo ich mich jetzt befinde, kenne ich mich von anderen Trennungen/Trauerfällen her aus. Von daher weiß ich, dass ich es jetzt packe.
Glaube nicht, dass noch schwere Rückfälle kommen. Vielleicht hier und da mal sentimentale Gedanken. Das ist okay. Schließlich war sie mir mal wichtig.

Vielleicht schreibe ich in ein paar Wochen nochmal ein update.
Falls nicht, wisst ihr, dass es mir gut geht, das Thema abgehakt ist.

Gruß
B.

01.06.2015 16:22 • #221


B
Hallo,


seit Anfang Juni habe ich oft leere Anrufe. Wenn der AB anspringt wird nicht drauf gesprochen.
Nummer unbekannt. Kam im Februar zwischen ihren Postkarten auch mal vor.

Ich verspüre einen Widerwillen, Abscheu bis hin zum Ekel, wenn ich daran denke, dass sie es sein könnte.
Will mit ihr nichts mehr zu tun haben.

Gruß
B.

12.06.2015 13:38 • #222


B
Peng, ein paar Tage später holt es mich ein.
Hatte gestern mit einer Freundin über die Anrufe gesprochen.
Dadurch wurde es nun doch thematisiert, nicht nur als Randnotiz hingenommen.
Nach dem Gespräch fühlte ich mich gar nicht gut. Falls sie es war mit den Anrufen, hat sie ihr Ziel erreicht. Sie ist gerade sehr präsent in meinem Kopf. Mit einer seltsamen Mischung aus freundschaftlichen Gefühlen, Mitleid, einer gewissen Abscheu und einem irgendwie klebrigen Gefühl.
Heute morgen bin ich wieder so tierisch müde, erschöpft. Obwohl ich die Nacht gut geschlafen habe.

Was lerne ich daraus? Weiter bei mir bleiben. Soll sie anrufen, wenn es ihr Spaß macht. Es darf mich nicht mehr berühren. Darf ihr diesen Raum nicht mehr zugestehen.
Sie hat ein Problem nicht ich. Mir mir kann man reden, die Gelegenheit hätte sie locker gehabt.
Sie ist unklar, nicht ich. Sie hat die letzten Monate Spielchen abgezogen, mit hin und her, versucht mich warm zu halten, falschen Versprechungen, Ignoranz u.s.w.

Falls nochmal eine Anrufwelle oder ähnliches kommt, bin ich hoffentlich soweit, da drüber stehen zu können. Seit ein paar Tagen ist wieder Ruhe.

War zwischenzeitlich für ein paar Tage auf Kurztour. Allein. Freies zelten. Mir ging es prima, hatte interessante Tierbeobachtungen. Alles schick. Komm nach Hause, registriere weitere Leeranrufe....s.o.

Murphys law?

Gruß
B.

16.06.2015 08:40 • #223


B
Zwischenzeitlich Kurztour: Vor dem 12.06. , nicht die letzten paar Tage, habe mich missverständlich ausgedrückt.

16.06.2015 08:45 • #224


G
Ach du mein Hase, liebe B.

Immer noch das Schreckgespenst Ex.... Was mach ich nur mit dir?

Meine Kur war super, hatte es kurz in meinem Thread erzählt, der leider gar nicht mehr am Leben ist - was so schade ist, man war sich immer so nahe und scheint es allen besser zu gehen, ist alles vorbei.

Ich drücke dich mal ganz doll - denk an unseren Hugo im Sommer.

16.06.2015 10:04 • #225


A


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