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Sie ist fremdgegangen, wie weiter?

B
Gestern ab Mittag hörten die starken Herzschmerzen langsam auf und es blieb/bleibt das normale Kummergefühl.
Heute geht es mir schon etwas besser.
Hatte es gestern geschafft mich abzulenken und heute werde ich auch unterwegs sein.
Ist ein Auf und Ab. Ab Mittwoch gibt es wieder viel zu tun.
Freu mich schon drauf, dann bin ich abgelenkter.

Kann mir mittlerweile gut vorstellen, dass sie wahrscheinlich gleich bei der anderen aufgeschlagen ist.
Um ihr Ego zu pushen und mir irgendwie einen auszuwischen. Vielleicht hat sie sich ja auch wirklich in die andere verknallt. Dann wird sie der jetzt den gleichen schei. erzählen wir mir noch vor 3 Wochen.
Wissen tue ich das natürlich nicht, aber ich vermute, dass es so ist.
Würde auch erklären, warum es keinerlei Rückmeldung bisher gab.

Es hilft wirklich viel, eure Meinungen zu lesen und ein wenig im Forum rumzustöbern.
Mittlerweile fühle ich mich auch nicht mehr so benebelt im Kopf, es kommen wieder klare Momente, welche immer länger vorhalten.
Bin ja auch nicht mehr die jüngste, bei mir steht eine 4 davor und habe natürlich schon einiges hinter mir. Aber das mir jemand fremdgeht, kam bisher zum Glück noch nicht vor. Oder ich habe es zumindest nicht bemerkt.
Jetzt, wo ich eine Ahung davon habe, wie beschissen sich sowas anfühlt, verstehe ich so einige andere Menschen wesentlich besser.
Ein Lernprozess für den man auch dankbar sein kann. Ich bin es.

Gruß
B.

13.01.2015 06:48 • #16


B
Mal wieder der Klassiker.
Gestern war ich unterwegs, es ging mir den Umständen entsprechend gut.
Zwischendurch gelacht und mich etwas beschwingter gefühlt.

Abends klingelte es an der Haustür, doch ich hatte keine Lust mehr auf Kommunikation mit egal wem und hatte nicht geöffnet (Das mal jemand spontan vorbei kommt, ist nichts ungewöhnliches, so dass ich nicht gleich auf sie schließen konnte).
Heute morgen standen meine Sachen vor der Tür und eine kurze Notiz von ihr, dass wir reden sollten. Soll mich melden.

Wumms. Jetzt bin ich im Rausch der Emotionen und der Kopf ist gleich wieder benebelt.
Spontaner Gedanke: heute Abend hinzufahren-dann habe ich es hinter mir.
Vernunftgedanke: erstmal sacken lassen.
Gedankenwirrwarr: will sich mich noch? Will ich sie noch? Oder ist das Sachen abstellen ein Zeichen, dass es eh vorbei ist-nur warum dann noch reden?

Ohje,ohje, fühl mich wie 14 Jahre. Um nichts weiser.
Trotzdem kann ich mir ein Lächeln um die Absurdität des Ganzen nicht verkneifen.
Deshalb auch Klassiker. Ist es nicht immer (oder fast immer so), dass sobald es einem etwas besser geht, der nächste Einschlag kommt?

Gruß
B.

14.01.2015 09:18 • #17


A


Sie ist fremdgegangen, wie weiter?

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G
Ja, das ist murphys law, unausweichlich.

Mein Verstand sagt mir: Er hat sich bis dato nicht mehr gemeldet (ich sagte ihm er soll sich nie wieder bei mir melden), daher weiß ich, dass er es nicht tut.

Mein Herz (oder was auch immer) sagt: Warte ab, da kommt bestimmt irgendwann noch was, womit du überhaupt nicht rechnest.....

Davor hab ich echt Angst....

Ich würde mich nicht sofort hinstürzen, ich würde in mich reinhorchen was ich will. Bin ich bereit für ein Gespräch? Worüber soll geredet werden? Was ist mir wichtig? Wenn ich mir das beantwortet habe, dann würde ich ihr das, was ich denke/möchte, mitteilen.

14.01.2015 09:30 • #18


S
Sacken lassen und dann entscheiden.
An deiner Stelle würde ich es ignorieren.

14.01.2015 14:48 • #19


B
Zitat von Grace_99:

Mein Verstand sagt mir: Er hat sich bis dato nicht mehr gemeldet (ich sagte ihm er soll sich nie wieder bei mir melden), daher weiß ich, dass er es nicht tut.

Mein Herz (oder was auch immer) sagt: Warte ab, da kommt bestimmt irgendwann noch was, womit du überhaupt nicht rechnest.....

Davor hab ich echt Angst....



Wenn das Herz das sagt und sich dieses Gefühl verfestigt, wird bestimmt irgendwann, irgendwas nochmal kommen.
Vielleicht auch erst in 10 Jahren oder sonstwann. Unabhängig vom melden, gibt es die seltsamsten Zufälle, wo man sich über den Weg laufen kann.
Ich drücke dir die Daumen, dass es dann passiert, wenn du keine Angst mehr hast davor.
Irgendwann geht die Angst vorbei.

Gruß
B.

15.01.2015 07:02 • #20


B
Hab was vergessen:

Ein Gespräch will ich definitiv. Egal, wie es ausgeht, ich finde nichts ist schlimmer als ein offenes Ende. Soviel Fairness muss sein und ich finde es gut, dass sie sich diesbezüglich auch nicht aus der Affäre zieht.

15.01.2015 07:05 • #21


G
Pass gut auf dich auf bei diesem Gespräch!

15.01.2015 09:32 • #22


B
Das hatte mir jetzt keine Ruhe mehr gelassen.
War bei ihr.
Wie ich vermutete, war sie die letzten zwei Wochen im engen, häufigen Kontakt mit der anderen und wird es von ihrer Seite aus gerne auch die nächste Zeit sein.
Sie ist voll verknallt in die Frau, schwebt auf Wolke sieben.
Ich bin/war völlig abgeschrieben. Deswegen hatte sie sich auch keine Gedanken darüber gemacht gehabt, sich eher bei mir zu melden. Mir wenigstens eine klare Ansage zu geben.
Dreierkiste läuft natürlich nicht und somit haben wir uns den Umständen entsprechend freundlich im Guten voneinander verabschiedet.
Sachen sind ausgetauscht, an Gesprächen ist nichts mehr offen.
Puh. Jetzt habe ich es hinter mir.
So wie die letzten zwei Wochen möchte ich mich nach Möglichkeit nie wieder fühlen.
Einmal Hölle und zurück.

Gruß

B.

15.01.2015 16:28 • #23


B
Gestern Abend hatte mich als moralischer Beistand eine Freundin besucht gehabt.
War froh, dass ich nicht alleine sein musste.

Über Selbstwertgefühl nachgedacht. Wird mein Mantra in der nächsten Zeit!
Bloss nicht dieses Kopfkino: Was hat die andere, was ich nicht habe...?WARUM... ?u.s.w.
zulassen.

Irgendwie geht es mir heute besser, das hin und her Gefühl ist weg. Habe sogar mal wieder so halbwegs schlafen können.
Da geht es dem Kopf im Nebel auch gleich etwas besser.
Das ich nun auf nichts mehr hoffen brauche, macht es leichter.
So wie die Begegnung zwischen ihr und mir gestern war, gibt es da nichts mehr zu hoffen.
Mir in meinem Kopf irgendwas schönzureden oder sonstiges in der Art.
War ja doch noch etwas am schwanken und wäre vielleicht sogar noch so blöd gewesen mich evtl. gegebenfalls wieder einlullen zu lassen, falls es ihr danach zumute gewesen wäre.
Obwohl ich die Zeilen von calt 100 vorweg extra nochmal gelesen hatte, damit ich das nicht aus den Augen verliere. Kopf/Herz Diskrepanz.

Manchmal hilft es doch sich etwas zum Affen zu machen, die endgültige Abfuhr zu kassieren (also nochmal so richtig Volldampf die eiskalte Dusche...) und das in einer ruhigen, sachlichen Stimmung und nicht so emotionsgeladen, wie es an dem gewissen Abend war.

Ach ja, das besagte Grinsen. Sie hatte sich gestern bei mir dafür entschuldigt, meinte es wäre ihr nicht bewusst gewesen.

Der Threadtitel beinhaltete eine Frage, die nun beantwortet wurde.
Es geht nicht weiter, es ist etwas beendet worden.
Ich muss nun nach vorne sehen. Einen anderen Weg einschlagen, als ich vor 3 Wochen noch gedacht habe. Noch fühlt es sich bitter und traurig an. Vielleicht bin ich eines Tages froh darüber.

Gruß
B.

16.01.2015 18:59 • #24


B
Die Schockstarre löst sich langsam und öffnen den Tränen endlich das Tor.
Ein wenig habe ich schlafen können. Mir graut schon vor dem Tag heute.
Weiß gar nicht, wie ich den rumkriegen soll. Muss endlich meinen Kram erledigen, was ich seit Tagen aufschiebe.


Gruß
B.

17.01.2015 03:55 • #25


B
Diese Gefühlslagen sind kaum auszuhalten.
Von traurig zu sehr traurig, zwischendurch kam gestern Wut, diese blöde Hoffnung (worauf eigentlich, von allen Gefühlen gefällt mir das gerade am wenigsten).
Dieser Cocktail wechselt alle paar Minuten.
Die ganze Zeit rattert sie mir durch das Gehirn.

Eben lange mit einer Freundin gequatscht. Gutes Gespräch, ich war abgelenkt. Irgendwann ging es um eine Situation in der Vergangenheit, wo SIE mit bei war (die beiden kennen sich).
Dann war aus. Musste schnellstens nach Hause. Heulflash bekommen.
Jetzt habe ich mich gerade wieder etwas beruhigt.

Dabei ging es mir heute morgen zuerst ganz gut.
Das erste Mal wieder etwas gegessen, was ich sogar geschmeckt habe. Das Essen so lecker sein kann! In den letzten 2,5 Wochen habe ich kaum was bis gar nichts gegessen.
Kriegte einfach nichts runter.

Es ist ja nicht so, dass ich keinen Liebeskummer kenne, aber war gerade abgeht hatte ich noch nie. Wahrscheinlich mag es dieser Extrastachel wegen dem fremdgehen sein.
Es tut so wahnsinnig weh, das mir manchmal die Luft wegbleibt und ich kurz innehalten muss.

Ab morgen ist meine Schonfrist vorbei. Ich muss wieder raus, bißchen Geld verdienen und funktionieren. Überlege, ob ich mir Beruhigungsmittel holen sollte.
Werde ich morgen entscheiden.

Wünsche allen noch einen möglichst guten Sonntag.
Haltet durch, wir kommen da auch alle wieder raus. Es kann nur besser werden.

Gruß
B.

18.01.2015 14:14 • #26


B
Zitat von Beatrice:
Es ist ja nicht so, dass ich keinen Liebeskummer kenne, aber war gerade abgeht hatte ich noch nie. Wahrscheinlich mag es dieser Extrastachel wegen dem fremdgehen sein.
Es tut so wahnsinnig weh, das mir manchmal die Luft wegbleibt und ich kurz innehalten muss.


Zitiere mich mal kurz selber, mir kam gerade der Geistesblitz.
Andere Trennungen, die ich bisher erlebt habe, kamen langsam. Hatten sich abgezeichnet.
Diesmal bekam ich total unerwartet die eiskalte Dusche.

Gruß
B.

18.01.2015 14:38 • #27


B
Mal wieder kaum geschlafen. Seit 3.00 Uhr bin ich auf. Nützt nichts liegen zu bleiben.
Das Gedankenkino macht mich sonst fertig.
Kaum die Augen aufgehabt, war der innerliche Schmerz auch schon präsent.
Bei all den Gefühlsachterbahnen gibt es eine Art von Schmerz, welcher die ganze Zeit da ist.
Ich fange an mich an den zu gewöhnen. Er macht mir keine Angst mehr.
Er wird mein Begleiteter sein für die nächste Zeit.
Guten Morgen Schmerz, schön das du wieder da bist. Weiß ich so doch, dass es alles kein böser Traum ist, sondern die Realität.

Essen. Gestern morgen war die letzte Speise. Jetzt wird mir übel an dem Gedanken daran. Auf die Waage gehe ich nicht mehr rauf, die Hosen fangen merklich an zu schlackern.
Heut spätnachmittag kommt eine Freundin und wir kochen zusammen.
Muss da wieder einen Rhythmus reinbekommen, sonst fehlt mir bald die körperliche Kraft um den Alltag zu bewältigen.

Und nun, auf in den Tag. Es gibt viel zu tun, packe ich es an.
Werde mir keine Beruhigsmittel holen, wie gestern überlegt.

Gruß
B.

19.01.2015 06:19 • #28


G
Was du schreibst, besonders mit dem dauerhaften Schmerz - 1:1 wie bei mir.

Auch bei mir ist dieser Schmerz ständig da, auch die innere Leere, die gefüllt werden will... Nur, ich weiß nicht womit? Wie füllt man etwas auf?

Die innere Grace macht sich durch diesen Schmerz ja sehr bemerkbar, auch durch die innere Leere, aber ich stehe da mit einem Fragezeichen und weiß nicht wie ich die kleine Grace beruhigen kann, wie ich ihr geben kann was sie braucht....

Liebe Beatrice, auch ich habe Trennungen hinter mir, ich habe 2 Kinder, ich bin geschieden, ich kenne also auch Leid/Trennungen, so wie du, aber auch ich habe das Gefühl das es diesmal anders ist.

Auch mein Ex hat eine Neue, ob er verliebt ist weiß ich nicht, auch bei mir kommen manchmal Gedanken/Hoffnungen durch, wo ich mich frage Geht's noch....

Du bist nicht allein!

19.01.2015 10:11 • #29


P
Beatrice wünsch dir alles Gute, ich hoffe dir geht's bald wieder besser..Versuch möglichst normal zu essen, du brauchst die Kraft

Grace, in deinem letzten Satz erkenn ich auch mich, auch nicht habe immer wieder diesen dummen Gedanken...

19.01.2015 10:22 • #30


A


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