Zitat von xmarkusx:ich werde sie niemals dazu bekommen Hilfe beim Therapeuten zu suchen, weil ich es schonmal probiert habe aber wegen etwas anderem.
Das klingt nicht gut. Wie gesagt, allein gegen sowas anzukämpfen ist verdammt schwer. Aber dabei helfen kann man ihr leider auch nur, wenn sie diese Hilfe anzunehmen bereit ist.
Ich weiß nicht, was ich Dir da raten soll... so aus der Ferne ist schwer zu beurteilen, worauf Deine Freundin am ehesten ansprechen würde... Manche Menschen brauchen, um so eine Verletzung zu verarbeiten, einfach nur Zeit und einen liebevollen, geduldigen Partner, der die Durststrecken mit ihnen durchsteht und zeigt, dass es eben auch Menschen gibt, auf die Verlass ist. Aber das ist für den unterstützenden Partner sehr kräftezehrend... Und bei Deiner Freundin hab ich auch eher so den Eindruck, dass es schon recht tief sitzt bei ihr und sie sich selbst irgendwie schon aufgegeben hat und sich eingerichtet hat ihn ihrem Leid ... leider keine guten Voraussetzungen. Sie muss es schon ernst meinen damit, dass sie sich gern ändern würde, sonst wirds nicht besser.
Wenn keine Therapie, dann vielleicht erst mal ein Buch? Eventuell ist die Hemmschwelle da niedriger?
Ich fand Mindf. Love von Petra Bock recht aufschlussreich... Da geht es um schädliche Denkmuster, destruktive Gedanken, mit denen wir uns selbst einschränken und das Leben schwer machen, und darum, wie man dagegen angehen kann.
Professionelle Hilfe von Mensch zu Mensch halte ich nach vor für die bessere Variante, aber wenn sie über so ein Buch das Thema zumindest mal angeht, könnte das schon ein guter Anfang sein.
Ansonsten kann ich Dir erst mal nur das mitgeben: hör auf Deinen Bauch und Dein Herz. Sei für sie da, so gut Du kannst, aber achte auch auf Deine Grenzen.
20.09.2015 18:21 •
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