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Sie hatte Affäre, tut ihr jetzt leid, aber Mikrolügen

F
Zitat von Ellip:
Das hätte er ja schon längst tun sollen!

...und was tut sie außer mit ihm weinen?
Wo ist ihr starkes Signal an ihn?
Das ist doch keine Einbahnstraße.
Da braucht es wohl etwas mehr als romantisches Handeln des TE.
Sie hat ja bereits gehandelt - war bloß etwas unromantisch und nicht so ein klares Bekenntnis in seine Richtung...weil die arme Frau überfordert war.
Zitat von Ellip:
Aber nicht als Erziehungsmaßnahme, sondern als eindeutiges Signal, dass er mit einem weiteren Vertrauensbruch nicht leben könnte

Wo ist ihr eindeutiges Signal, dass so ein Vertrauensbruch nicht noch einmal vorkommt?
Das sind doch bisher auch nur Lippenbekenntnisse.

15.07.2024 11:11 • x 4 #346


P
@brokenheart8372
Das ist ja alles sehr schön und reflektiert was du schreibst. Aber du bist nicht ihr Therapeut sondern Partner. Sie ist jetzt in der Bringschuld. Außerdem wäre es angebracht klare Grenzen zu setzen. Sobald sie dieser Mann kontaktiert hat sie dir das unverzüglich zu melden. Und psychische Probleme hin oder her sie hat sich Entschieden dich zu betrügen. Egal was war sie hätte sich ja auch dagegen entschieden können. Vergiss das nicht.

15.07.2024 11:11 • x 6 #347


A


Sie hatte Affäre, tut ihr jetzt leid, aber Mikrolügen

x 3


B
Zitat von Ellip:
Also ich sehe hier keine Schönfärberei sondern den ehrlichen Versuch, die eigenen Anteile aufzuarbeiten. Wobei das für meinen Geschmack noch nicht ...

übrigens hab ich hochzeit mal „angedeutet“ aber da wurde sie schnell sehr vorsichtig - mit viel grinsen und lachen, aber die message war schon „nicht zu viel jetzt auf einmal“. ich hab das gefühl, jetzt akut wo auch sie noch grad in sich viel chaos hat, wäre das zu früh und kontraproduktiv. könnte sie auch das gefühl bekommen, ich bin nicht bei sinnen, so eine kehrtwende wie ich plötzlich mache.

15.07.2024 11:12 • x 1 #348


Gwenwhyfar
Bitte tu mir das nicht an....
Entschuldige Ellip, aber du solltest dich wirklich mal mit Beziehungsdynamik befassen. Deine Vorstellungen wohnen noch irgendwo bei Disney.

What? Sie hat einen quasi Heiratsantrag abgelehnt? Mal davon abgesehen, dass das deinerseits das völlig falsche Signal war, siehst du ja, wo du stehst auf ihrer Liste. Du weigerst dich nur es zu begreifen.

15.07.2024 11:20 • x 5 #349


B
Und von wegen „was ist da außer mal Heulen?“ - sie verdrängt die negativen Gefühle so weit sie kann. Und hat deshalb auch Angst vor der nächsten Therapiesitzung weil sie sich diesen Gefühlen und der Schuld dann stellen muss, was auch wieder kaum zu ertragen ist für sie. Sie will momentan gar nicht raus unter Menschen deswegen und hat Angst, wieder in eine Überlastungs-Angst-Spirale zu gelangen.

15.07.2024 11:22 • x 1 #350


Gwenwhyfar
Ist das dein Problem?

Das klingt hart, aber ich lasse mich nicht sch.. behandeln von jemandem, der sich vielleicht nicht im Griff hat.

15.07.2024 11:24 • x 4 #351


B
Zitat von Gwenwhyfar:
Bitte tu mir das nicht an.... Entschuldige Ellip, aber du solltest dich wirklich mal mit Beziehungsdynamik befassen. Deine Vorstellungen wohnen noch ...

sie hatte mir gesagt, dass sie bis vor 2 Jahren ca. immer im Kopf hatte, wir werden zusammen alt. Und durch die Entwicklungen der letzten 2 Jahre hat sie das aus den Augen verloren, kann es nicht mehr so deutlich sehen wie früher. Bzw. hat Angst. Angst davor, dass es ihr in unserer Beziehung wieder so gehen könnte wie zuletzt.

15.07.2024 11:25 • #352


F
Sorry, es kommt mir einfach falsch vor, dass der TE sich nun in der Rolle befinden soll, diese Frau romantisch zu umwerben, die ihn über Monate frech angelogen hat. Dass er nun derjenige sein soll, der fürchten müsste, dass sie geht.
Sie aber in die Rolle der begehrenswerten Liebe kommt, deren Betrug nicht nur verziehen sondern noch belohnt wird, ohne dass sie dafür selbst irgendetwas tun müsste.

BEIDE müssen konkret handeln. Dazu gehört m.E. dass er nicht bettelt und bittet, nicht wieder betrogen zu werden, sondern klar sagt: noch so ein Ding und du kannst Koffer packen.

15.07.2024 11:28 • x 5 #353


Wirdschon
@brokenheart8372 , es kommt in deinem Thread nicht so rüber, doch zwischendurch kann man deine Emotionen rauslesen, zwischen all den trockenen Worten.

Schau, es gibt diese Menschen, die nie gelernt haben, nein zu sagen, sich immer aufopfern, alles annehmen und sich damit zu viel aufhalsen. Somit gelernt haben, wenn ich’s allen recht mache, werde ich geliebt. Sprich, Leistung für Liebe.
Da hängen sie ihren Selbstwert hin, übersehen eigene Bedürfnisse und Konfrontationen gehen sie gekonnt aus dem Weg. Joa, kann man machen, ist meiner Meinung doch eher ungesund.

Nur sind das Baustellen, die der Betroffene selber sichten sollte und dann auch angehen, für sich selber einzustehen, nein zu sagen und zu lernen, dass davon die Welt nicht unter geht.

So wie ich das sehe, ist das ihre Baustelle. Deine dann, Vertrauen wieder zuzulassen, ohne ausspionieren, ohne Kontrolle etc.
Ich weiß, es ist noch sehr frisch und man versucht Land zu gewinnen, irgendwoher Sicherheit zurück zu bekommen.
Doch irgendwann wird dir bewusst, dass weder ein Arbeitsplatzwechsel noch eine Standortteilung 100% Sicherheit gibt.
Somit bleibt Dir noch darauf zu vertrauen, dass sie eure Beziehung genauso will wie Du, dass sie wie auch Du aus Fehlern lernen könnt.
Ihr gemeinsam einen Weg findet, wie ihr das Boot aus dem Güllesee rausbefördern könnt. Ihr werdet Wege begehen, wieder an Gabelungen kommen , umdrehen, ambivalent hin und her switchen , doch mit viel Mut und Kraft das gemeinsam schaffen.
Wenn nicht, ist’s eben so. Dann habt ihr es probiert und gut.

Ist ein langer steiniger Weg. Den macht man wahrscheinlich nur einmal und nimmt trotzdem ordentlich was mit an Erkenntnissen, lernt ne Menge und zu guter Letzt: Vertrauen ist kein Wissen, Wissen ist kein Vertauen. Du selber wirst bei Zeiten herausfinden, ob Du es wieder kannst.
Und ich wünsche Dir Zuversicht und Geduld, das rauszufinden.

15.07.2024 11:28 • x 4 #354


FloraVita
Zitat von brokenheart8372:
Und von wegen „was ist da außer mal Heulen?“ - sie verdrängt die negativen Gefühle so weit sie kann. Und hat deshalb auch Angst vor der nächsten Therapiesitzung weil sie sich diesen Gefühlen und der Schuld dann stellen muss, was auch wieder kaum zu ertragen ist für sie. Sie will momentan gar nicht raus unter Menschen deswegen und hat Angst, wieder in eine Überlastungs-Angst-Spirale zu gelangen.


@brokenheart8372 welche Vorstellung hat sie von einer Beziehung? Dass es da immer nur Schönwetter gibt, vor allem wenn man eine Beziehung mit einem Vater angeht, der noch nicht geschieden ist? Was ist wenn du mal so richtig ernst krank werden solltest (ich wünsche dir natürlich dass du immer gesund bleibst)?

15.07.2024 11:31 • x 4 #355


Gwenwhyfar
Ja, eure Beziehung hat sich abgelutscht nach 4 Jahren. Das ist relativ normal. Da muss man halt versuchen, neue Erlebnisse einzuspielen. Oder natürlich fremdgehen

15.07.2024 11:32 • x 3 #356


ElGatoRojo
Zitat von Gwenwhyfar:
Es geht darum Grenzen aufzuzeigen.

Zitat von Florentine:
Wo ist ihr eindeutiges Signal, dass so ein Vertrauensbruch nicht noch einmal vorkommt?

Tja - die Standardlösung muss nicht immer die erste Wahl sein wenn die Beteiligten sich anders einigen können.Er liebt sie free as a bird? Schwierig, aber möglich. Weitere Affären von ihr? Mag sein - oder auch nicht. Jedenfalls nicht zwangsläufig.

15.07.2024 11:58 • x 1 #357


E
Danke @Wirdschon ! Du sprichst mir aus der Seele! Genau so ist es hier wohl. Sie muss lernen, zu sich zu stehen. Und sie muss verstehen, dass Liebe nichts ist, was man sich verdienen kann. Weder durch freizügigen S. noch durch aufopferungsvolles Hausfrauendasein. Sie muss ebenfalls lernen, den TE in die Pflicht zu nehmen. Ihm z.B. zu sagen, ey, hör mal, das wird mir jetzt zu viel mit deiner Ex am Telefon. Vereinbare doch bitte mit ihr Sprechzeiten, die nicht unsere Freizeit stören. Und im Urlaub hat sie Bitteschön Sendepause! Ebenso sollte sie kommunizeren, dass der TE sich an der Wohnungssuche nebst Umzug zu beteiligen hat. Notfalls seine Plörren stehen lassen und ihn selbst die Kisten packen lassen. Auch wenn sie die Wohnsituation belastet, sollte sie das angstfrei und deutlich äußern können.

All das wären Lernschritte, die beiden etwas abverlangen und die Kommunikation erfordern. Offene, ehrliche und schonungslose Kommunikation. Nicht nur er muss Grenzen setzen, sondern auch sie.

Übrigens fänd ich es von ihr ein starkes Signal, seinen Heiratsantrag anzunehmen. Da sie das aber nicht getan hat, sehe ich hier Handlungsbedarf. Es muss ja nicht eine klassische Hochzeit sein. Ein Gelöbnis an einem bedeutungsvollen Ort, nur unter 4 Augen täte es doch auch.

Mag sein, dass ich da ein bisschen Disney-lastig denke. Aber hey, ein bisschen mehr Disney-Romantik im Leben hat noch nie jemandem geschadet. Zu wenig aber schon!

15.07.2024 12:11 • x 1 #358


Wirdschon
Zitat von Ellip:
ein starkes Signal,

So sind Ansichten verschieden. Ich persönlich finde es spooky, ihr in dieser Situation einen Antrag zu machen.
Es macht für mich Sinn, erst aufzuarbeiten, jeder seine Baustellen und gemeinsam die Beziehungsbaustelle .

Wenn man dann wieder im Vertrauen ist, kann man ja die Eheschließung als gemeinsamen Neuanfang feiern, ob allein in Buxtehudes Standesamt oder im Disneymärchenschloss ist dem Paar vorbehalten.

@brokenheart8372 , ich interpretiere deinen Antrag als Bindungsansatz. Ist dem so?
Und finde es grandios von ihr, sich erstmal nicht darauf einzulassen, neue (Vorbereitungs-)Baustelle zu eröffnen, bis man sich Zeit zur Verarbeitung der Gülle genommen hat.

15.07.2024 12:41 • x 3 #359


B
Zitat von Wirdschon:
So sind Ansichten verschieden. Ich persönlich finde es spooky, ihr in dieser Situation einen Antrag zu machen. Es macht für mich Sinn, erst aufzuarbeiten, jeder seine Baustellen und gemeinsam die Beziehungsbaustelle . Wenn man dann wieder im Vertrauen ist, kann man ja die Eheschließung als gemeinsamen Neuanfang ...

Es gab keinen Antrag. Ich habe sie gefragt wie gut ihr ihr Nachname gefällt
Aber klar, sie wusste dann direkt worums theoretisch geht und dann eben die leichte Rückzugsreaktion.
Von meiner Seite war das eher ein Test, weil sie das vor Jahren selbst ins Spiel brachte und auch mein Anwalt beim letzten Gespräch meinte für viele Frauen kann den symbolischen Akt der Ehe nichts ersetzen wenn es darum geht, sich fürs Leben zu binden. Nicht, dass ich jetzt direkt vor hätte. Es war ein Abchecken / Abtasten. Aus einem kindlichen, unüberlegten Moment heraus.
Für sie ist grad wichtiger, überhaupt zu erleben wie es im positiven Fall laufen kann und dass sich dann nach und nach im besten Fall wieder der Glaube an eine langfristige Zukunft einstellt. Ich habe den Eindruck, jegliche Art von zu krassen emotionalen Ausbrüchen, negativ wie positiv, wäre ihr momentan zu viel.
Die klassische du bist schuld, du musst büßen und mir jetzt beweisen Tour wird hier nicht funktionieren. Würde ihr zu viel sein. Diese Schritte kommen wenn dann über einen längeren Zeitraum in kleineren Dosen, sobald sie wieder mehr Vertrauen in eine mögliche gemeinsame Zukunft fasst - ist meine Einschätzung.
Momentan ist da immer noch stark die Realität von vor dem Klinikaufenthalt präsent. Wo auch ihr Umfeld ihr mehrfach geraten hatte, sich zu trennen, weil es ihr so schlecht ging in der Beziehung und sie das ihrem Umfeld ja schon seit langer Zeit erzählte. Dass das jetzt ganz anders funktionieren könnte, muss auch für sie erst vorstellbar sein. Das waren jetzt erstmal nur ein paar Tage.
Und ich werde denke ich vorerst im egal wie's kommt, die aktuelle Zeit, die wir hier so oder so haben, will ich mit dir genießen und schöne Erinnerungen schaffen Modus, denke ich.
Es fühlt sich so an, als könne die richtige Aufarbeitung erst dann stattfinden wenn sie wieder an eine gemeinsame Zukunft glauben kann und nicht primär Angst davor hat wie es vorher war.

15.07.2024 12:51 • x 3 #360


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