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Sie hatte Affäre, tut ihr jetzt leid, aber Mikrolügen

Heffalump
Zitat von brokenheart8372:
Hier zu bleiben ist nicht ausgeschlossen.

du bist ja jetzt keine träumerische Zwanzig. Du bist laut Profil nur a bissl jünger als ich - und trotzdem, siehst du nur, wo du graue Stellen hast

Zitat von PSG:
wenn der Betroffenen absolute Reue zeigt

ob das nicht auch - aus dem Traum der Zwanzig jährigen ist..

14.07.2024 17:32 • x 5 #286


Sweetcherry
Zitat von brokenheart8372:
nicht. Wenn dann spielt sie aber extrem gut und hat sich extrem positiv unter Kontrolle. Weil sie auch liebevoll nachfragt wie‘s mir geht, ob ich reden will.


Ähm ja, so viel zur Manipulation. Kann sie.
Siehe da:


Zitat von brokenheart8372:
aber schon vor über einem jahr habe ich ihr geschrieben, dass ich an dem tag geträumt hatte, sie hätte mich betrogen. und ganz schweissgebadet aufgewacht war. ihre antwort war, dass sie mich liebt und ich nicht mehr an den traum denken soll.

14.07.2024 18:38 • x 3 #287


A


Sie hatte Affäre, tut ihr jetzt leid, aber Mikrolügen

x 3


L
Hallo brokenheart,
ich hab mich eigentlich gerade hier angemeldet, weil ich über meine eigene, frische Trennung schreiben wollte.

Jetzt hab ich deinen Thread (zum Teil) gelesen und erkenne durchaus Parallelen, aber auch Unterschiede.

Ich kann durchaus verstehen, dass es zu der Affäre kam, wenn euer Leben so war wie du beschreibst. Es war echt eine schei Situation für sie über lange Zeit. Ich kenne das hilflose Gefühl, wenn man versucht Missstände bei d. Partner(in) anzusprechen, es aber nie zu einer ordentlichen Kommunikation kommt, weil sie irgendwie immer abgeblockt wird. Bei mir führte das zu großem Frust, das wird bei ihr nicht anders gewesen sein.

Dann dieses: Keine Lust mehr nach Hause zu kommen - kenn ich...
Anderswo etwas finden, das einem ersatzweise ein positives Gefühl gibt, Glücksgefühl, Wertschätzung - kenn ich...
Evtl. auch mal einem Außenstehenden vom eigenen Lebensfrust, von den Sorgen zu erzählen, das Herz ausschütten - kenn ich...

Nur: Idealerweise wäre es dabei geblieben, ohne S. Aspekt in jeglicher Form. So kenn ich das...
Vielleicht (!) hätte man aufgrund ihrer S. Frustration noch ein Ausleben der Fantasien per Chat mit einem Unbekannten hinnehmen können. Auch das kenne ich...

Jetzt ist sie leider fremdgegangen. Kenn ich leider aus der Sicht des Betrogenen...

Mir ging es ziemlich genau wie dir beim ersten Mal. Richtig gelesen, ersten Mal - ich dachte mir damals schon: Wer einmal diese moralische Schwelle überschreitet, wird es sehr wahrscheinlich wieder tun.
Denn das Problem ist, dass diese Momente des Fremdgehens demjenigen zu diesem Zeitpunkt tolle Gefühle, einen Thrill, Aufregung, Adrenalin bescheren. Oft schon die Vorbereitung darauf, als der Akt selbst (meine Partnerin hatte keine langfristige Affäre, das war eher ein kurzer Seitensprung mit einigen Tagen Vorlauf).
Auch wenn sie hinterher kaum glauben können, was sie da getan haben, diese positiven erinnerungen bleiben meist. Wird wohl ähnlich wie bei einem Dro. oder sonstigem Rausch sein.

Jedenfalls ist es vor ein paar Wochen wieder passiert, mit einem Abstand von 5 Jahren.
Du merkst, ich habe mich ebenso dazu entschlossen, es weiterhin mit dieser Frau zu versuchen (wir haben aber auch ein kleines Kind zusammen). Mir war es damals auch sehr wichtig viel mit ihr darüber zu reden , Details, wie ist es dazu gekommen, was haben sie gemacht, wann und wo, etc...
Ich wollte es auch unbedingt nachvollziehen können, einigermaßen verstehen können, Punkte rausziehen, die es ermöglichen die Tat zu verzeihen und weiter zu machen. Dazu braucht man Empathie, Selbstreflexion, Verständnis, objektive Betrachtungsweise. Und das seh ich bei dir auch.

Das Problem ist: Es wird immer in deinem Kopf bleiben und auch tief in deinem Herzen. Man kann verzeihen, Vertrauen langsam wieder aufbauen (wenn sie ehrlich bereut und sich darum bemüht, bei all den Einschränkungen und unangenehmen Situationen, die sie dabei hat, dir zu BEWEISEN, dass du ihr vertrauen kannst), aber es wird in dir bleiben.
Ich wusste durch die Details z.B. in welchem Café sie sich zum ersten Mal getroffen haben (da war ich vorher auch mal mit ihr) und danach musste ich IMMER daran denken, wenn wir vorbei gefahren sind. Oder wenn es wieder zu einer Situation kam, in der sie damals Kontakt mit ihm hatte, dann deachte ich daran. Auch wenn ich ihr langsam wieder mehr Vertrauen geschenkt habe.
Was wäre z. B., wenn sie bei einem weiteren Umzug wieder alleine in der alten Wohnung zum Streichen wäre? Oder andere Situationen, in denen du aus dem Chat weißt, dass sie dir gesagt hat, sie fährt zu XY und war stattdessen bei ihm um S. zu haben. Kannst du das in Zukunft aushalten?

Meine ist auch beim Therapeuten seit Jahren, sie hat eine massive histrionisch-narzisstische Persönlichkeitsstörung, was den ganzen Mist noch befeuert und eine monogame Beziehung fast unmöglich macht.
Dementsprechend auch keine echte Reue, Schuldzuweisung auf mich und diverse Umstände, übernimmt keinerlei Verantwortung für ihr Handeln, wenn dann ist ja ihre Erkrankung Schuld.
Ich kann in dem Bereich zu wenig zu deiner Frau sagen, zumindest habe ich gleich am Anfang gelesen, dass sie es bereut und sich schämt, usw.

Ich denke, wenn das ehrlich gemeint ist, sie sich sehr darum bemüht, es wieder gutzumachen und kaputtes Vertrauen aufzubauen, und ihr die Lebenssituation im Allgemeinen dauerhaft verändert, sodass sie auch wieder gerne nach Hause kommt und ein besseres Leben mit dir und deinem Kind haben kann (unabhängig davon, dass es das Fremdgehen nicht rechtfertigt!) , dann kann es doch noch zu einer guten Zukunft führen.

Sollte sie sich aber zu schade dafür sein, keine Lust auf dauernde Nachfragen zur Aufarbeitung haben, kein Verständnis für mögliches Misstrauen deinerseits, usw., dann pass auf dich auf! Lass dich nicht um den Finger wickeln und ein weiteres Mal verarschen!
Falls sie auch narzisstische Tendenzen hat, wird es gefährlich, sobald sie das Gefühl hat wieder die Kontrolle und Macht über dich zu haben, weil du sie ja eh so sehr liebst, dass du ihr alles verzeihst.

Ich wünsch dir nur das Beste!

14.07.2024 19:08 • x 3 #288


L
Ach, und eins wollte ich noch beitragen:

Das mit dem Verleugnen der Details (Mikrolügen) kenne ich auch. Obwohl die Fakten klar auf dem Tisch liegen, in Form von Chats z.B. wird es dennoch geleugnet.
Ich denke, das ist bei meiner eines der Symptome der H-NPS, aber auch generell wollen sie sich damit selber schützen und belügen sich auch selber, um mit ihrem Gewissen zurecht zu kommen, wenn sie eigentlich gewisse moralische Werte haben, die sie im Se%Rausch über Bord geworfen haben.
Denn z.B. ohne Kndm ist im nüchternen Zustand selbst für sie moralisch zu krass (hab ich das wirklich gemacht?).

Und zum Teil wollen sie wohl auch den Partner vor den Details bewahren, weil ihnen ja nach so langer Zeit dennoch etwas am Partner liegt (nur 3 Mal).

14.07.2024 19:21 • x 4 #289


B
Sehe ich sehr ähnlich. Und darum denke ich, die Grundvoraussetzung wäre Therapie und Paartherapie. Außerdem zumindest erstmal gaaaaanz viel Kommunikation, alle Karten auf den Tisch ohne Mikrolügen, regelmäßige Gespräche und ein gewisses Maß an Verständnis ihrerseits, dass da ganz sicher erstmal auch ein gewisser Kontroll-Zwang wäre. Nicht paranoid, aber vorsichtig. Das Aufbauen von Vertrauen würde dauern in meinen Augen. Aber es könnte auch sehr schön und innig sein. Vielleicht entdeckt ihr ganz neue Seiten an euch. Paarzeit, einfach mal Nähe ohne wilden S. usw. Wobei der natürlich auch nicht zu kurz kommen soll aber vielleicht auch mal anders als gewohnt.

Aber am Ende wird es keine Garantie geben. Aber das gibt es ja nie.
Ihr beide scheint da schon ein sehr sehr enges Band zu haben, wie du es beschreibst. Auf einer sehr persönlichen und speziellen Ebene. Wie du schon sagst, ihr versteht euch in eurem nicht normal sein.
Das ist so wertvoll und selten. Das haben bei weitem nicht viele.

Muss aber auch sagen, dass es ja auch immer eine Frage ist, wie sicher man selbst ist, wie sicher der Partner einen empfindet.
Also wenn der TE nun auch an sich arbeitet bzw das ja schon gut getan hat, selbstsicherer wird usw., dann weiß seine Frau vielleicht auch, dass sie da beim nächsten Mal nicht auf Gnade hoffen kann. Das soll jetzt weder den Betrug rechtfertigen noch bedeuten, dass unsichere Menschen selbst schuld sind. Charakterschwach ist Betrug trotzdem, denn man hätte reden müssen und ich glaube ja noch immer, dass das hier massiv zu kurz kam - egal wer jetzt da die (nicht) treibende Kraft war. Aber ich hoffe ihr versteht.. den eigenen Wert kennen, sich weiterentwickeln, interessant bleiben, selbstständig und in gewisser Weise unabhängig... und dennoch tief verbunden... das ist wichtig in jeder Beziehung. Das belebt eine Beziehung. Was nicht heißt, dass man nicht auch schlechte Phasen haben darf. Aber so die Grundhaltung. Hoffe jetzt wirklich, ich werde nicht missverstanden

14.07.2024 19:35 • x 3 #290


G
Zitat von Love_Sucks:
Hallo brokenheart, ich hab mich eigentlich gerade hier angemeldet, weil ich über meine eigene, frische Trennung schreiben wollte. Jetzt hab ich deinen Thread (zum Teil) gelesen und erkenne durchaus Parallelen, aber auch Unterschiede. Ich kann durchaus verstehen, dass es zu der Affäre kam, wenn euer Leben so war wie ...

Ich denke, Teil des Problems ist auch, dass Frauen ja auch miteinander reden (auch über das Fremdgehen) oder in diesem oder ähnlichen Foren mitlesen und irgendwann auch wissen, dass für sie das Fremdgehen heutzutage praktisch keinerlei Konsequenzen mehr hat.

Die meisten Männer verzeihen heutzutage einmal, wenn nötig auch zweimal und nach dem dritten mal ist es dann sowiso egal.

Dass das keine neuer Erkenntnis ist und von mir hier auch schon mal geschrieben wurde, weiß ich. Aber hier eben mal wieder (nicht dass es noch nötig gewesen wäre) ein Beispiel, das meine Sicht bestätigt.

14.07.2024 20:35 • x 2 #291


B
Zitat von Love_Sucks:
Hallo brokenheart, ich hab mich eigentlich gerade hier angemeldet, weil ich über meine eigene, frische Trennung schreiben wollte. Jetzt hab ich ...

Ich danke dir. Jetzt habe ich auch noch ein wichtiges Detail. Meine Frau war vor nicht allzu langer Zeit selbst in einer psychosom. Klinik und den Klinikbericht habe ich auch genau gelesen. Und da steht drin, dass sie bei Einweisung völlig neben sich stand, Weinattacken, Selbstzweifel, Selbstabwertung, Schlaflosigkeit, endloses Grübeln, Müdigkeit, Freudlosigkeit und Antriebslosigkeit. Also dass sie vor ein paar Monaten dort in psychischem Ausnahme- und Überlastungszustand ankam, bis hin zu Gedanken der Lebensmüdigkeit.
Eine wiederkehrende manifestierte Depression wurde bestätigt.

Die Beziehung zu mir wurde als derzeit sehr konfliktreich beschrieben, sie fühle sich unverstanden und auch unterdrückt. Unser S. sei nicht intakt, was die Beziehung sehr belaste.

Und dann kamen da noch Themen raus, die nicht in Richtung Narzissmus gehen sondern Selbstaufopferung. Altruismus wurde da genannt, Wenden gegen das Selbst und dann auch Stichworte wie Affektisolierung und Regression.


Und speziell diese beiden letzten Stichworte, wenn man sich die psychologischen Erklärungen dazu mal reinzieht, dann kann man zum Ergebnis kommen, dass sie im psych. Belastungsdelirium nicht in der Lage gewesen sein könnte, ein schlechtes Gewissen zu haben. Die Affektisolierung würde da passen:

„Der Vorgang besagt, dass ein Erlebnis oder ein Verhalten zwar nicht vergessen wird, aber durch Verdrängung seinen Gefühlsgehalt bzw. seine assoziative Verbindungen mit anderen Gedanken oder mit der übrigen Existenz des Individuums verliert.“

Und speziell in der Beziehung zu mir greift dann theoretisch das Attribut der Regression. Solche Menschen „suchen einen Retter“.
Und ich bin dann theoretisch der mit Progression. Regression = Rückfall in kindliches Belohnungsverhalten in Beziehungen, gewollte Abhängigkeit vom Partner.

Progression=überzogene Rationalisierung, der „Fels in der Brandung“ der für den regressiven Partner unangenehme weltliche Probleme löst und ihn versorgt.

Der regressive Part belohnt das in einer funktionierenden Beziehung dann zB durch S. und begibt sich gerne in diese Abhängigkeitsbeziehung.

Sprich: man könnte jetzt sagen da liegt krankhafte Abhängigkeit vor. Ich mag aber auch wie oben geschrieben wurde, wir „lieben uns gerade mit unserer Abnormalität und Gestörtheit“.

14.07.2024 20:53 • x 4 #292


L
@brokenheart8372
Danke für diese Erläuterungen, finde ich sehr interessant.

Ich denke, wenn es eine solche Diagnose gibt, sollte man sie als Partner auf jeden Fall respektieren und die nötige Rücksicht und Verständnis zeigen. Aber ich denke, dass auch der Erkrankte die Verantwortung hat, mit dem Wissen der Diagnose das bestmögliche zu tun, um seine (mutmaßlich) geliebten Menschen im Umfeld von den negativen Auswirkungen zu verschonen.

In meinem Fall war es leider so, dass sie sich darauf ausgeruht hat und die psychische Erkrankung als Entschuldigung für alles benutzt hat.

14.07.2024 21:18 • x 1 #293


B
Das hat mich gerade sprachlos gemacht und rührt mich sehr. Das tut mir extrem leid für deine Frau. Wie lange war sie in der Klinik?
Ja, love_sucks hat schon Recht, aber es ist ja auch wichtig, ihr Sicherheit zu geben, nehme ich an. Wie schaffst du das? Ihr Raum geben, aber gleichzeitig da zu sein? Also, dass sie sich nicht verlassen fühlt und weißt du bist da

14.07.2024 21:26 • #294


G
Zitat von brokenheart8372:
Ich danke dir. Jetzt habe ich auch noch ein wichtiges Detail. Meine Frau war vor nicht allzu langer Zeit selbst in einer psychosom. Klinik und den Klinikbericht habe ich auch genau gelesen. Und da steht drin, dass sie bei Einweisung völlig neben sich stand, Weinattacken, Selbstzweifel, Selbstabwertung, ...

Ich denke, du hast im Wesentlichen recht mit dem, was du schreibst. Nur: Was bringt es dir, wenn du alles durchanlaysierst, rationalisiert und irgendwie zu erklären versuchst.

Kann es sein, dass du unbedingt zum Ergebnis kommen möchtest, dass sie irgendwie krank ist, für das Fremdgehen gar nichts kann und die sie praktisch erretten musst?

Mir ist da zu viel analysieren, zu viel Klinik, zu viel Therapie und viel zu wenig Eigenverantwortung seitens deiner Frau erkennbar.

14.07.2024 21:27 • x 2 #295


B
Zitat von Love_Sucks:
@brokenheart8372 Danke für diese Erläuterungen, finde ich sehr interessant. Ich denke, wenn es eine solche Diagnose gibt, sollte man sie als ...

Sie ruht sich nicht auf Diagnosen aus. Sie sagt auch nicht „ich bin Schuld, aber….“
Was sie vermittelt sind eben Momente der Schwäche wenn es um negative Themen geht. Wenn wir Spiele spielen, zusammen entspannen und lachen genießt sie die Momente wie ein Kind. Wenn ich tiefe Fragen stelle tut sie ihr Bestes, ich merke dann eben nach einer gewissen Zeit, dass sie nach und nach überfordert ist…und dann braucht sie wieder Ablenkung mit etwas Schönem. Sie erträgt wenig negative Stimmung. Daher muss ich bei Rückfragen auch immer sehr behutsam sein.

Seit der Offenlegung der Affäre haben wir jeden Tag zusammen verbracht, da sie noch Urlaub hatte. Wir haben auch unsere Wohnung gemeinsam geputzt und ausgemistet.
Wie das dann nächste Woche wird wird man sehen.

14.07.2024 22:20 • x 3 #296


B
Zitat von Gast006:
Ich denke, du hast im Wesentlichen recht mit dem, was du schreibst. Nur: Was bringt es dir, wenn du alles durchanlaysierst, rationalisiert und ...

Ich will mich wenn dann selbst retten eigentlich. Vor der völligen Verzweiflung.

14.07.2024 22:31 • x 4 #297


B
Zitat von Bizzy1510:
Das hat mich gerade sprachlos gemacht und rührt mich sehr. Das tut mir extrem leid für deine Frau. Wie lange war sie in der Klinik? Ja, love_sucks ...

3 Monate

Und wie ich das schaffe: durch viele liebevolle Signale würde ich sagen. Durch mich um sie kümmern, Ausübung gewisser Rituale. Der Umgangston alleine macht da schon viel aus für Sie, weil sie sofort merkt wenn mit mir etwas nicht stimmt oder ich negative Gedanken habe.

Sie ist dann auch extrem fürsorglich wenn ich ein Problem habe bei dem sie mir helfen kann.

Im Endeffekt ist sie also ultra sensibel auf die Stimmung, die zu Hause herrscht. Und bemüht man sich um liebevollen Umgangston und ist am Besten auch zu einem Lacher aufgelegt, stimmt sie gerne jederzeit ein und lässt sich mitreissen.
Sie ist der Typ Mensch, mit dem du theoretisch jederzeit einen Tanz tanzen und singen könntest und sie wäre in der Regel freudigen Herzens dabei.
Aber ist die Stimmung schlecht, vermittelt man ihr negative Gefühle, ist da schnell Selbstzweifel, Fingernägel Knabbern, Schweigsamkeit, Grübeln.

Ist die Stimmung positiv, fragt sie manchmal wenn sie sich unsicher ist ob noch alles OK sei.

Also die Kommunikation in diesem Stimmungs-Bereich hat schon viel kindliche Ebene. Da spricht das verletzliche kleine Kind in ihr mit mir und vermittelt mir, dass es gerne mit mir fröhlich sein möchte, gleichzeitig im Hinterkopf aber auch oft eine gewisse Angst und Sorge hat, die Stimmung könnte wieder kippen.

Und je länger die positive Stimmung anhält, desto näher sind wir uns und desto fröhlicher wird auch sie.

15.07.2024 04:19 • x 5 #298


Heffalump
Zitat von brokenheart8372:
lso die Kommunikation in diesem Stimmungs-Bereich hat schon viel kindliche Ebene.

Aber es ist ihr schon bewusst, das Leben nicht nur aus Pipi Langstrumpf und zwei Jahre Ferien besteht?

15.07.2024 04:28 • x 3 #299


B
Zitat von Heffalump:
Aber es ist ihr schon bewusst, das Leben nicht nur aus Pipi Langstrumpf und zwei Jahre Ferien besteht?

Die Tatsache, dass sie auf der anderen Seite wenn es um Job, Krankenversicherung, Steuererklärung, Organisation rund ums Wohnen, Gartenarbeit, usw. sehr fleißig und pflichtbewusst ist, sprechen zumindest dafür, ja.

Es kann ihr nur insgesamt zuviel werden, vor allem wenn es zB auf Arbeit andauernde Konflikte gibt. Sie alleine hatte daher immer ein relatives einfaches Leben, einfache kleine Wohnungen, nicht zu viel Komplexität im Alltag.
Sie hat gewissermaßen eine pflichtbewusste Rolle im Bereich Job und Organisation, im Beziehungsleben möchte sie aber oft auf Ebene der kindlichen Harmonie kommunizieren.
Es sei denn es gibt „Erwachsenenthemen“ zu diskutieren, dann merkt man wie sie in den Erwachsenenmodus schaltet. Also Themen wie Steuer, Verträge, Behörden, etc.


Wenn die Stimmung gut ist, verhält sie sich über weite Strecken wahrscheinlich wie der Traum einiger Männer. Eine sehr fleißige Hausfrau, die das auch alles gerne macht, und noch lieber wenn man ihr zwischendurch etwas Wertschätzung zukommen lässt. Alleine schon ein Danke, ein Registrieren ihrer Mühe, bringt da sehr viel.
Eine Frau, die begeisterungsfähig ist für gemeinsame Aktivitäten. Die gerne mit dir Kulinarik genießt. Die S. nicht zu ernst nimmt und auch gerne spontan ist.
Die dich liebevoll versorgt wenn du verletzt bist oder Hilfe brauchst.
Die auf der anderen Seite aber ein überdurchschnittliches Maß an Allgemeinbildung hat.


Ich habe auch noch etwas vergessen, zu erwähnen, warum ich zu ihr halte. Man hört ja auch stets, dass das Urteil des eigenen Umfeld über einen Partner ernst genommen werden soll.
Und unabhängig von unserer Wohn-Krise die letzten 2 Jahre haben mir über die Jahre praktisch alle aus meinem Umfeld immer wieder mitgeteilt, dass ich wahrscheinlich noch nie eine derart positive Auswahl getroffen hätte. Gerade die große Belesenheit, Allgemeinwissen kombiniert mit einer sehr herzlichen und praktisch jeden Menschen mitreissenden Ausstrahlung haben viele meiner Freunde für außergewöhnlich positiv gehalten. „Mit der Frau kann man ja richtig toll über Literatur und Geschichte sprechen und dabei ist sie noch ein Sonnenschein im Raum, der alle ansteckt. So eine triffst du nicht oft“

Ein Typus Frau, den es vermeintlich immer seltener gibt.

15.07.2024 04:47 • x 5 #300


A


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