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Sie hat vermutlich eine Affäre & will Trennung auf Zeit

S
Mutzel,
Ich habe was gelernt.

Ich kann selbst in den extremsten situationen entscheiden und diesem weg dann nahezu geradelinig und mit verstand gehen.
Das leben schmeisst dann immer wieder schei. in den weg und ich raeum die dann letztlich weck und geh weiter diesen weg weiter.
Gut zu wissen

Ich hatte damals nur die wahl, gott zu bitten mir meine suenden zu vergeben und ihm versprochen, meinen suendigern zu verzeihen.
Im vater unser gebet uebrigens das einzige was wir gott versprechen.
Das hatte ich nie getan und alles im herz gelassen.
Einen tag spaeter wurde durch was auch immer ein riesen packen hass in mir einfach aufgeloest. Schlagartig.
Es war wie ein blick in die zeit nach dem tunnel.
Nun, da es keine abkuerzung geben soll, kam ich dann schoen wieder rein. Aber das licht am ende blieb. Und es wird groesser.

Ich bin mir sicher: waere ich wieder dem schmerz ausgewichen, waere das nicht passiert.

Es ist der kampf herz gegen ego.

Liebe mutzel, ich liebe die frauen

Lasst uns Tonino da abholen wo er gerade ist. Mitten im kampf herz gegen ego

25.05.2013 09:41 • #31


F
Ich bin mir sicher: waere ich wieder dem schmerz ausgewichen, waere das nicht passiert.

wenn man sich trennt weil man mit der situation nicht leben kann bzw das nicht akzeptieren heißt das für mich nicht unbedingt, dass man dem schmerz ausweicht.

das klingt so als wäre die vergebung bzw die akzeptanz der einzige weg. vergeben ok aber seinen weg gehen genau so ok . . . nicht jeder ist föhig zur dauerselbstkasteiung.
damit will ich dir nicht zu nahe treten aber ich kann im verhalten der frau des te nichts fetstellen was auf ehrliche liebe schließen lässt . . .

aber nen versuch ist das sicher wert. nur versucht er es ja eigentlich schon seit jahren . . .

25.05.2013 09:56 • #32


A


Sie hat vermutlich eine Affäre & will Trennung auf Zeit

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S
Tonino

Sie liebt dich.
Nur dich.
Sie will dich jetzt ganz oder gar nicht.

25.05.2013 10:26 • #33


V
Hallo Tonino,
geniesse die Tage bei deinem Freund, mache Urlaub von deinen Gedanken

Es gibt 2 Seiten, Die Deinige und Ihre,
Du bist am machen und tun, wo du meinst es sei deine Aufgabe, für die Familie, Job, Haus und dabei hast du DICH verloren, damit euch als Paar,
überlege dir was du an Hobbies hast, an Freunden, Männerabende?
Du warst der Überlegene und hattest die Kontrolle über die nützlichenDinge, Finanzen, organisatorisches etc.

SIE hatte den Haushalt und die Kinder, was hatte sie an Hobbies, Freunde? sie war Überlegen im Haushalt, doch Unterlegen als (deine)Frau,
ich verstehe gut wenn die Anerkennung fehlt, die braucht jeder fürs Ego, was sagt man da? toll geputzt?
sie wollte sehen was es noch gibt
Gespräche mit anderen, die andere Ansichten haben die ihr Ego gut tun, wie weit was ging können wir nicht beurteilen, aber ihr SEIN wurde von dir nicht gesehen und sie holt sich dies woanders, nicht korrekt-ohne Frage!

DU glaubst du machst alles richtig, vergisst im Trubel das Paar in euch,
alles normal in Ehen, SIE hätte auf dich zu kommen können um darüber zu kommunizieren- DU hättest auf sie zukommen können- es gibt keine Schuld, es war mangelnde Kommunikation von beiden Seiten aus,
Ihr Aussagen war nicht mit ihm in Bett ist ein Hilfeschrei, doch unglaubwürdig von deiner Seite aus, Achtung:Kein Vorwurf an dich !

du kannst versuchen DICH und SIE zu vertehen, doch wirklich helfen wird es nicht, versuche EUCH als WIR zu verstehen und zu analysieren, eure Säulen der Ehe, Vertrauen(?) Liebe, Loyalität, Sensibilität, Heimat etc.
werde dir klar was DU, warum möchtest, warum würdest du sie vermissen (die kinder lass außen vor, es geht um euch als WIR)
Kannst du ihr wieder vertrauen? kannst du an der Ehe arbeiten?

wann ist dein Maß voll?
schafft ihr es eure Ehe wieder in die Balance zu bekommen?
wievie Wut/ Liebe/ Enttäuschung steckt in deiner Zerrissenheit?
denke an dich und deine Gefühle, dein Ego, sie hat genug an ihr gedacht, schafft sie es je wieder DEIN Ego zu streicheln? schaffst du es anzunhemen? Nimm die Zügel in die Hand und damit die Kotrolle, für Dich zu entscheiden und nicht beeinflusst zu werden von smsen, Worten..

Ich wünsche dir kraft deine Gedanken zu sortieren und für DICH klarer zu sehen, es wird ein schwerer Weg, und glaube mir, die Kinder arrangieren sich schnell- wenn ihr nicht das Eltern-sein vergesst.


Zitat:
Nimm den schmerz an. Er graebt die furche in dem sich das glueck sammeln kann. (Kalil gibran)

Das ist sehr schön, meine Furche, unser aller ist riesig, hoffe dass sich die bald mit Glück füllen wird

25.05.2013 11:28 • #34


F
Zitat von Spacesurfer:
Tonino

Sie liebt dich.
Nur dich.
Sie will dich jetzt ganz oder gar nicht.


woher weißt du das ? du musst natürlich nichts erklären aber so eine glasklare aussage muss doch eine grundlage haben . . .

25.05.2013 11:46 • #35


T
Hi Ihr alle

Ich will Euch in Kurzform erzählen, was in den vergangenen 17 Tagen passiert ist.

Ich ging am Freitag Abend spät nach Hause. Am Samstag früh, packte ich meine Sachen. Danach fuhr ich meinen Sohn zum Match. Meine Frau wollte, dass ich alle Kinder mitnehme. Doch die wollten nicht. Auf der Fahrt dahin fuhr mir ein Wagen entgegen, der genau so ausschaute, wie derjenige des Anderen. Innerlich drehte ich völlig durch - dachte mir, der fährt jetzt zu mir nach Hause. Ich stellte mir vor, wie ich nach dem Match nach Hause komme, mir eine vom Zaunbau übrig gebliebene Stange nehme, und dessen Auto zerstöre. Ich war erleichtert, als kein Auto da war. Ich fragte meine Söhne, ob denn in den vergangenen 2 Stunden Besuch da war. Sie verneinten. Ohne Orientierung, völlig leer fuhr ich mit gepackten Sachen davon. Zuerst das Auto tanken, dann Geld holen, dann weg zu meinem Freund, der in einer anderen Stadt wohnt.

Auf der Fahrt dorthin nahm ich mir vor, ihr einen Brief zu schreiben. In der Stadt angekommen, besorgte ich mir adäquates Papier, und ein vernünftiges Schreibgerät. Danach, bei meinem Freund, fingen wir an zu *beep* wie die Verrückten. Zum Glück, das beruhigte mich ein wenig. Später erzählte ich ihm, was zur Zeit abgeht. Am Sonntag dann, musste er arbeiten, und ich schrieb meinen Brief während 4 bis 5 Stunden. Danach *beep* wir wieder. Er fragte mich, was ich denn nun vorhabe zu tun in der folgenden Woche. Ich sagte, ich wisse es nicht. Ich habe keinen Plan. Er organisierte mir in kürzester Zeit einen Kurzurlaub in Marrakech. Am folgenden Tag schrieb ich meinen Brief zu Ende. Briefinhalt auf das Wesentliche reduziert war, dass ich Sie einfach unglaublich liebe, dass ich es nicht ertragen kann, dass ein zweiter Mann in ihrem Leben Platz haben soll. Wenn ich am Freitag nach Hause kommen würde, dann wolle ich von ihr wissen, ob er oder ich. Wenn sie diese Frage nicht beantworten würde, dann müsse ich gehen. Danach fuhr ich zum Flughafen.

Die 3 Tage in Marokko waren gut. Ich war abgelenkt, *beep* von früh morgens bis ich ins Bett ging. Ich war verzweifelt, doch immerhin relaxed. Am Freitag war ich wieder zu Hause. Sie sagte mir, dass sie bereits am vergangenen Montag dem anderen gesagt habe, dass es keinen Kontakt mehr zwischen ihnen gebe dürfe. Ich war beruhigt. Sie sagte, dass sie nicht mehr wisse, ob sie mich lieben würde. Ich war traurig. Sie sagte, dass sie nicht wisse, ob sie den anderen lieben würde. Ich war beunruhigt. Nach langen Gesprächen sagte ich ihr, dass ich sie für nichts auf der Welt verlieren will, dass ich sie liebe, sie vermisse.

Irgendwie verging Samstag und Sonntag. Immer wieder nahm ich sie in den Arm und sagte ihr, wie sehr ich sie lieben würde. Am Sonntag Abend dann sagte sie, so könne es nicht weitergehen. Ich würde ihr die Luft zum atmen nehmen. Wenn ich da sei, dann sei ich eine Belastung. Ich würde die Harmonie in der Familie ins Ungleichgewicht führen. Am nächsten Tag konnte ich nicht zur Arbeit. Ich blieb zu Hause. Als sie von ihrem Training zurück kam, redeten wir miteinander.

Sie sagte, sie glaube, dass ich mit ihr nicht glücklich werden würde. Sie sei die falsche Frau für mich. Ich sei super, aber sie könne nicht mehr mit mir. Wenn es eine Chance für uns geben sollte, dann nur, wenn ich ausziehe. Vielleicht könne sie sich so neu in mich verlieben. Ich sagte ihr, dass ich das nicht mehr könne. Wir waren vor 3 Jahren bereits einmal für 3 Monate getrennt. Ich hatte gelitten. Unglaublich hart gelitten. Ich wollte unbedingt zurück in mein altes Leben. Wenn ich erneut ausziehen müsse, dann habe ich nicht die Kraft dazu, mich ein weiteres Mal dieser Tortur unterziehen zu müssen. Es gibt ja keine Garantie auf eine Rückkehr. Für mich bliebe nur noch der Weg, mich emotional von ihr zu lösen. Mein Verstand sagt mir auch, dass sie wohl nicht mehr auf mich zurückkommen würde. Sie sagt ja auch, dass sie glaubt die falsche Frau für mich zu sein. Sie stellt sich vor, dass wir beide mit neuen Partnern glücklich werden würden. Ich kann das nicht. Last but not least standen die Verehrer bei der letzten Trennung vor ihr Reihe. Der andere war ja auch einer von denen. Er hat nur nie locker gelassen. Ich sagte ihr, dass ich ihr beweisen würde, dass ich anders kann. Ich hatte sie mit meinem Verhalten in der Vergangenheit bestraft, weil sie mich abgelehnt hatte, weil sie trotz meiner Bitte, den Kontakt zu dem anderen abzubrechen, damit nicht aufhörte. Ich war verletzt. Begegnete ihr aufgrund dessen auch mit Ablehnung, statt mit der Liebe, die ich für sie empfinde.

Am Dienstag sagte sie mir dann, dass sie mich nicht mehr liebe. Ich solle gehen. Ich sagte ihr erneut, dass dies das Ende unserer Ehe sein wird. Weil ich zerbreche an den Schmerzen. Ich werde das nicht zulassen. Ich werde kämpfen. Jeden Tag in der Woche, schrieb ich ihr vom Büro aus stundenlang e-mails, um ihr meine Seite darzulegen. Um ihr verständlich zu machen, dass ich nicht nur einfach neben ihr gelebt habe. Dass ich immer wieder versucht habe, sie wieder für uns zu gewinnen. Immer wenn ich zu Hause war sagte ich ihr, dass ich sie liebe, dass ich sie vermisse, nahm sie in den Arm.

So ging das, jeden Tag. Keine Sekunde vergeht, wo ich nicht an sie denke. Im Büro macht ich nichts mehr. Null. Zero. Meine Mitarbeiter schauen mich an und fragen immer wieder, ob alles ok sei. Zuletzt gar fragte dies ein Kunde. Ich bin am Boden zerstört.

Seit unserer vorübergehenden Trennung vor 3 Jahren, gehe ich wöchentlich zu einer Psychotherapeutin. Letzte Woche dann kam die Erkenntnis, dass ich - so die Vermutung - sie unbewusst womöglich wirklich fertig machen würde, weil ich mit ihr mich nicht auf Augenhöhe bewege. Ich sehe sie als perfekt für mich. Selber bin ich das ja nicht. Sehe mich als weniger wert wie sie. Um auf Augenhöhe mit ihr zu sein, würde ich sie so unbewusst immer wieder herunterziehen. Diese Sichtweise hat mich total erschüttert. Zur Zeit bin ich mit den Nerven total am Ende - wissend, dass ich noch lange nicht am Ende bin. Ich zittere, mir ist total elend. Und ich spreche aber auch mit meinen Freunden. Das hilft. Zumindest bis zum nächsten Mal wo sie mir sagt: Sag mir bitte nicht mehr, dass du mich liebst. Wir können so nicht weitermachen. Wir müssen etwas ändern. Und jeden Tag frage ich mich, was. Gehen? Weiterziehen/Kämpfen? Ich will letzteres. Ich will nicht aufgeben. Doch ich spüre, je länger das so geht, desto mehr leide ich.

@ spacesurfer: Ich hatte so gehofft, dass Du Recht hast. Danke Dir trotzdem für diese Mitteilung. Sie hatte mir Kraft gegeben.

Ich könnte hier tagelang weiterschreiben. Das ganze Umfeld, die Schwierigkeiten beschreiben. An der Essenz, am Wesentlichen ändert dies wenig. Ich kann nicht glauben, dass sie nicht mehr will. Ich kann es einfach nicht glauben. Das kann nicht möglich sein denke ich mir. Bin wie gelähmt.

12.06.2013 14:25 • #36


G
Tonino,

Du machst meiner Meinung nach (fast) alles falsch. So wie Du sie belagerst und bedrängst (klammerst), nimmst Du ihr wirklich die Luft zum Atmen und treibst sie von Dir weg.

Wenn jemand an der Beziehung zweifelt, bringt es überhaupt nichts, ihm/ihr tausendmal am Tag zu sagen, dass und wie sehr man ihn/sie liebt. Und ihn mit Mails und wer weiß was noch zu überschütten.

Meiner Meinung nach müsst Ihr beide zu Euch selbst finden, und zwar jeder für sich.

Deine Frau ist auf diesem Weg - Ausgang offen. Das gärte ziemlich sicher schon sehr lange in ihr und der andere Mann ist da wahrscheinlich nur der letzte Auslöser gewesen.

Für Dich ist es auch höchste Zeit, Dich aus der emotionalen Abhängigkeit von ihr zu lösen. Besinne Dich auf Dich selbst. Lerne mit Dir selbst klarzukommen und Dich selbst zu lieben. Du bist nicht deshalb liebenswert, weil Du alles für sie und Deine Familie tust, sondern weil und wenn Du Du selbst bist. Lass Dir dabei ruhig therapeutisch helfen.

Wenn Ihr ihr es dann vielleicht irgendwann schafft, mit Abstand noch einmal auf Euch zu sehen, gibt es vielleicht eine Basis
für einen Neuanfang - vielleicht. Aber meiner Meinung nach ist es Zeit für Dich, loszulassen. Und Dich auf die Suche nach Dir selbst zu machen.

Kümmere Dich um Dich und Deine Kinder und sei für sie (die KInder) da - und lass Deine Frau ihren Weg gehen.

Dir alles Gute!

12.06.2013 15:03 • #37


S
N´*beep* also,
Tach Tonino,

heftig, das Alles.
Bis auf das ich lieb dich nicht mehr, bitte geh hab ich dass alles auch so erlebt. Meine sagte ich weiss es nicht, was ähnlich krass ist.

Ich fürchte, Du musst nun doch nochmal alleine klar kommen.
Ja, die Gefahr, dass Du sie dann aus deinem Herz sperrst/ sperren musst - für immer - ist groß.

Stürz nicht ab Mann. Gerade jetzt nicht. Wenn Du sie liebst, willst Du nicht, dass Sie sich dafür dann die Mitschuld gibt, oder?
Du hast alles, was es zum Leben wirklich braucht.

12.06.2013 15:16 • #38


F
Hallo tonino,

Wie einige schon geschrieben haben war das am Ende so zu erwarten.

Sie liebt dich nicht mehr. Das ist ein Fakt und den gilt es zu akzeptieren. (Evtl auch spacesurfer ?)

Hör auf zu *beep*. Oder wenn dann abends aber nie am Tag.
Wenn du deine Arbeit verlierst wird alles für alle noch schlimmer. Du hast auch eine Verantwortung !

Ich bin nicht der Typ der immer sagt ab zur Therapie aber ich denke dir könnte sie helfen. Hoffe ich. Und schreib weiter hier.
Das hilft auch.

Bleib stark, er's wird besser.

13.06.2013 06:53 • #39


F
Du hast 3 ! Kinder ! ! ! Junge Hör auf zu *beep* und Denk mal an die 3.

13.06.2013 07:50 • #40


T
Hi ihr alle - ich surfe umher, Puls bei 120. Jetzt bin auf was gestossen hier im Forum, was Muzel geschrieben hatte:

Ja Valerie, im Grunde genommen ähneln wir uns sehr. Hier wieder das Beispiel des anerzogenen Musters. Immer ackern und arbeiten damit es anderen gut geht. Das wurde mir so eingebleut. Dafür habe ich gelebt. Ich selbst hatte das Recht nur auf Liebe wenn ich sie mir VERDIENT habe. Aber nicht weil ich ein Mensch bin sondern wenn ich etwas besonders toll und aussergewöhnlich gemacht habe. Sprich für Leistung.

Ich habe mich nie selbst geliebt, war mir nie selbst genug- wichtig waren immer andere. Erst meine Familie, dann mein Mann, meine Kinder- ich kam immer, seitdem ich denken kann, zum Schluss.

In der Therapie habe ich gelernt mich anzunehmen wie ich bin. Ich habe gelernt Lob anzunehmen, Anerkennung als etwas Positives zu empfinden. Mit dem Lob, der Anerkennung und meinen Selbsterkenntnissen fing ich an die Liebe für mich anzunehmen. Das alles ist ein Prozess von knapp 2 Jahren gewesen. Auch heute falle ich noch in alte Verhaltensmuster- habe aber gelernt meine Alarmzeichen zu erkennen und kann nun gezielt gegensteuern.

Valerie, ich war mir Jahrzehnte NIE selbst gut genug. Die Zeit gibt mir keiner zurück. Nur ich selbst bin für mich verantwortlich, dass es mir gut geht, dass ich aus meinem Leben das Beste mache. Das habe ich begriffen und trage das heute nach Außen. Ich habe eine positive Lebenseinstellung gewonnen, etwas was mir nun auch wieder den Weg zum Glücklichsein geöffnet hat. Das zählt. Ich hatte das große Glück auf einen Menschen zu treffen- und das in einer Situation wo ich mich wieder völlig verrannt hatte- der mir zum ersten Mal zeigt was es heißt wahre Gefühle zu spüren. Für mich eine völlig neue Erfahrung. Ich hätte NIE im Leben geglaubt dieses nochmal zu erleben. Steh Dir nicht selbst im Weg- geh Deinen Weg denn es lohnt sich wirklich. Und dann wünsche ich Dir genauso viel Glück wie ich es habe!



Das ist meine Frau! Also nicht Du bist meine Frau, aber was Du schreibst, das trifft aus meiner Sicht zu 100% auf meine Frau zu. Genau das! Ich wollte und will ihr immer der starke Mann sein, der ihr Neues zeigt. Ein Mann der ihr beibringt zu verstehen, dass sie sich annehmen soll, wie sie ist. Die beste Frau auf Erden! Ich hatte sie sanft gepusht, ich durfte ihr zeigen, dass sie ein Tier ist, so viel mal stärker, als wie sie sich selbst sieht. Sie ist so viel mal besser, als was sie sich selbst zugesteht. Seit ich in Therapie gehe (Auslöser war die Trennung vor 3 Jahren), geht sie auch in Therapie. Immer wieder hat sie betont, dass sie dort enorme Fortschritte machen würde. Ich sagte ihr, dass das toll ist. Als wir nach unserer Trennung wieder zu einander fanden, war vor ihrem Rückzug aus unserem Plan die Mitteilung, dass sie glaube, dass wir es nur so gut haben würden, weil sie sich so dafür engagieren würde. Ich konnte das nicht ernst nehmen, weil ich das ganz einfach nicht so sah.

Im Prinzip ging es von da an abwärts. Und sie behielt Recht. Ich war verletzt, weil sie sich aus dem Programm verabschiedet hatte. Was war der Auslöser: Weihnachten mit der ganzen Familiensippe in unserem Haus. Das war und ist Psychostress vom Feinsten. Kurz darauf, der 70. Geburtstag ihres Vaters. Das war ein bisschen wie ein 3-faches Knock-Out für sie. Ich aber war nur doof und fand, dass es an ihr liegen würde, wieder an uns zu arbeiten. Richtig dumm war das von mir. In den folgenden 15 Monaten kamen alle 2 Monate mehr oder minder schwere physische Verletzungen - meistens Unfälle - bei uns allen 5 auf uns zu.

Sie wendete sich anfänglich nicht wirklich von mir ab. Ich reagierte auch mit Liebesentzug, war einfach verletzt, dass sie unser Programm nicht weiterziehen wollte. Zwischendurch klappte es für wenige Wochen wieder. Das half. Dann kam letzten Sommer nach einem Unfall die totale Veränderung. Der andere Mann drängte sich ihr auf - sie stoppte nicht, obwohl ich ihr sagte, dass ich es nicht tolerieren würde. Stop: Ich komme zurück auf was Du geschrieben hast:

Wenn ich sie lobte, dann nahm sie es nicht an. Wenn ich ihr sagte ich liebe sie, dann sagte sie schön. Sie konnte meine Anerkennung, meine Sichtweise, dass sie der absolute Männertraum ist, nicht annehmen. Wenn ich ihr Unterwäsche kaufe und sie die Wäsche anzieht und zeigt, dann sage ich ihr immer, die Wäsche kann noch so schön sein, sie alleine, ist das wirklich Schöne. Ja ja klingt es dann immer. Das gibt mir das Gefühl, dass ich nicht ernst genommen werde. Natürlich ist sie nicht die schönste Frau der Welt. Für mich ist sie das aber. Und ich glaube: Nicht nur für mich.

Das ist der Punkt an welchem ich nun angelangt bin: Sie ist für mich perfekt. Ich sehe mich nicht auf ihrer Stufe. Die Ratschläge die ich finde sind, ich soll ihren Wunsch akzeptieren, mich selbst finden, mich wert schätzen, ihr den Raum zum atmen lassen. Ich krepiere beinahe bei dem Gedanken. Die Trennung zulassen weil ich sie liebe? Kein Wunder *beep* ich die ganze Zeit (mehr wie 1x abends liegt sicher nicht drin). Trennung aus Liebe und Hoffen, dass sie wieder zur Besinnung kommt. Und was wenn nicht? Das akzeptieren. Versteht ihr nicht: Ich liebe sie. Dann sagt ihr, gerade drum soll ich akzeptieren. Klar, Bleiben wäre völliger Egoismus, weil ich ja derjenige bin, der bleiben will.

Ich gebe G.ast völlig Recht. Das hat über die Jahre in ihr gegärt. Und ja, ich war immer und immer wieder ein A... - hatte ihre Rückzüge mit Nichtbeachtung quittiert, statt erst Recht mit meiner Liebe auf sie zu zu gehen. Gut, ich habs begriffen. Zu mir selbst finden? Ich fühle mich jetzt gerade von einer Bandsäge zweigeteilt. Ich soll ich sein? Vom ersten Tag an, war sie für mich mein Licht. Immer habe ich versucht, meine Abhängigkeit nicht nach aussen zu tragen. Es hätte sie erdrückt. Doch jetzt platzt alles aus mir raus.

Sie sagte mir, ich solle mich jetzt in diesen Tagen zurücknehmen. Das tue ich - ich schreibe hier statt ihr. Ich kann es nicht leugnen - ich habe zur Zeit überhaupt keine Kontrolle mehr. Bin hilflos - hin- und hergerissen. Ich würde sofort meine Sachen packen wenn ich wüsste, dass ich sie so gewinnen kann. Ich glaube nicht, dass das der einzige Weg ist. Das glaube ich einfach nicht.

Dieses Wochenende ist nun der 70. Geburtstag ihrer Mutter. Die ganze Sippe und noch einige mehr sind bei uns im Garten. Sie ist deswegen schon seit Wochen völlig von der Rolle. Als das bekannt wurde sagte ich zu ihr, dass sie sicher sein kann, dass ich keinen Finger dafür rühren würde. Ich weiss doch, wie sehr sie unter diesen Geschichten leidet. Ihr Pflichtgefühl gegenüber den eigenen Eltern ist der Wahnsinn. Seit ich von meiner Woche zurückgekommen bin, helfe ich wo es nur geht für diesen Anlass.

Doch jetzt ganz ehrlich - ich baue mich auf und freue mich auf den heutigen 10. Geburtstag, meines zweiten Sohnes. Ich bin so stolz auf meine Jungs. Alle 3 werden super - vor allem, weil sie die beste Mutter haben. Und die will ich nicht verlieren. Bitte bitte einfach nicht.

@Muzel: Ich habe das Gefühl, dass Du mir hier als Frau guten Rat vermitteln kannst.

Allen anderen, danke für das Teilen Eurer Gedanken

13.06.2013 12:11 • #41


S
Hat oder hatte sie eine affaere?
Kam es zum s.?
Was sagt sie dazu?

Jetzt renn nicht hin und frag sie, bitte.
Was weisst du jetzt darueber?

Du solltest wissen, dass wenn ja, die probleme nachdem du sie wieder zurueck hast (falls), erst anfangen.
Fuer sie wird das dann so sein, als finge es wieder von vorne an.

Warum nicht ausziehen und die affaere (falls noetig) verarbeiten?
Ist es der kontrollverlust, der dich hindert.
Ich wuerde ihr klarmachen, dass sobald was mit einem anderen mann laeuft, du weck bist.
Und dass es ihr einzige aufgabe ist, dir zu beweisen, dass es keinen anderen gibt.

FT: ich kenne eine dame die hat ihren exmann verlassen weil er trank etc.
Neu geheiratet, kinder, zwanzig jahre.
Und schwups......war der ex wieder voll im herz gelandet.
Liebe ist manchmal unerklaerlich und so schnell offenbar nicht fuer immer weck.

13.06.2013 13:03 • #42


M
Hallo Tonnio,

lass es mich versuchen!

Als erstes bitte ich Dich eindringlich, hör mit der k. auf! Du dröhnst Dich weg von Deinen Problemen, die nach dem Kick wieder da sind. Du verfällst in einen Kreislauf, der Schritt Abhängigkeit ist nicht mehr weit, psysich bist Du es schon. Versuch da die Kurve zu bekommen denn wenn Deine Frau das mitbekommt ist Schicht im Schacht. Sie ist bei weitem noch nicht stabil genug um Dich jetzt von Deinem Trip holen zu können!

Ich konnte leider nicht aus Deinen Zeilen erkennen wie lange Deine Frau in Therapie geht, welche Fortschritte sie gemacht hat. Wenn ich mir allerdings den letzten Teil Deines Beitrages durchlese ist sie noch sehr weit von einer Besserung/Stabilisierung entfernt!

Pflichtbewußtsein, Perfektionismus- genau die Themen die mich begleitet haben. Ich habe es nicht geschafft NEIN zu sagen. Auch wenn ich wusste, dass es für mich noch mehr Stress und Arbeit bedeutet, ich hatte anerzogen kopfmäßig keine Chance. Hätte ich nein gesagt, hätte ich anschließend schlaflose Nächte gehabt, das schlechte Gewissen hätte mich nicht in Ruhe gelassen bis ich nicht von den Betroffenen Entwarnung bekommen hätte. Erst dann kam ich runter. Allerdings habe ich mir dann oftmals noch zig mal Bestätigung geholt/gebraucht, dass alles ok ist! Und erst dann fand ich Ruhe und war kurzfristig zufrieden mit mir! Ich stand quasi 24 Stunden unter Dauerstrom!

Ich weiß nicht wie Deine Frau ist aber ich hatte NIE Probleme- habe immer nach Aussen die Megastarke gespielt, mich konnte nichts aus der Ruhe bringen. Ich wurde nie laut, ich war in Streßsituationen immer die Ruhigste, habe andere da mit gerissen! Wenn es ums Übernehmen von Arbeiten/Pflichten geht war ich immer die Erste die hier gerufen hat.


Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich die Bestätigung meiner tollen Leistung, meiner Person im Job bekommen habe- nur da. Angenommen habe ich sie allerdings kaum. War ja auch wieder Leistung- dafür bekam ich Gehalt, von meinen Eltern eben für Leistung ab und an mal ein nettes Wort, mit viel Glück eine Umarmung. Ich will/muss Dir damit sagen, dass Du sie aufbauen kannst, Du kannst sie loben, in den Himmel heben, sie zu Gott ernennen- es kommt nicht an, sie kann es nicht annehmen. Sie steckt von der Zehe bis in die Haarwurzel in ihrem Erziehungsmuster fest und hat sich kaum bewegt.

Es ist natürlich auch verdammt schwierig den Kreislauf zu durchbrechen wenn die Auslöser ständig präsent sind. Das hatte ich mir vom Halse geschafft. Meine Eltern taten mir nicht gut, ich habe mich beruflich in eine andere Stadt orientiert, kaum greifbar. Nenn es Flucht- für mich die einzige Möglichkeit. Sie müsste konsequent sein und Regeln aufstellen, kann sie aber nicht weil sie nicht verarbeitet hat. Sie muss anfangen NEIN zu sagen.


Deine Frau braucht dringend weitere, intensivere Unterstützung in therapeutischer Sicht. Sie schafft es sonst nicht sich von ihrer Vergangenheit zu lösen. Ich selbst habe die Therapie als knüppelhart empfunden (und ich bin/war belastungsfähig ohne Ende), ich bin mehrmals zusammen gebrochen - einzig mit dem Ziel der Therapeutin mich dann wieder aufzurichten. In solchen Fällen hat sie mir dann immer das Erreichte vermittelt- frag mich bitte nicht wie oft- aber irgendwann habe ich begriffen was sie wollte.

Und ich bin auch vor meinen Problemen davon gerannt, das macht Deine Frau auch. Anstatt anszusprechen wird ein anderer Weg gesucht. Vielleicht auch der mit der Trennung- sie sucht sich und weiss nicht was. Sie will Dich nicht verletzen, sie will niemanden verletzen- deswegen rennt sie lieber weg!.

Tonnio, ich könnte jetzt noch ewig schreiben, stell mir bitte mal paar Fragen, vielleicht kann ich Dir so besser weiter helfen.

LG

13.06.2013 14:04 • #43


G
Hallo mutzel,
Ich gestehe, es fuehlt sich gespenstisch an, zu lesen was du schreibst.

Ich frage mich, was kann der partner eines solchen menschen richtig oder falsch machen?

Und ist es nach deiner erfahrung so, dass du damals anderen die schuld an deinem unglueck oder ggf. fehlverhalten gegeben hast?

Lg

13.06.2013 15:06 • #44


M
Hallo Gast.

was kann der Partner richtig machen?- im Grunde genommen muss er Dich nehmen wie Du bist. Denn nur ich selber konnte entscheiden meinen Partner darüber in Kenntnis zu setzen WELCHE Verhaltensmuster ich an den Tag gelegt habe (kopfmäßig war mir klar, dass ich ein Problem habe). Habe ich bei meinem Mann gemacht und ihn darum gebeten mich zu bremsen wenn meine Hilfsbereitschaft zu überdimensional wird. Anfangs waren wir auf einem guten Weg, dann hat sich das Blatt gewendet. Er hat es zwar geschafft mich aus den Zwängen meiner Eltern zu befreien aber nur um seine Vorteile zu sehen. Mir war es egal für wen ich mich krumm mache! Hauptsache ich wurde gebraucht.

Was kann er falsch machen?- weiter meine Schwächen ausnutzen zu seinem Vorteil!

Ich habe nie jemanden Schuld an meinem Verhalten/Verlusten gegeben. Nur mir selbst für meine Schwächen! Ich war ja (gedacht) die Starke- musste ich immer sein- warum sollte ich mich beschweren? Für Nomalität? Klingt makaber- aber genau SO habe ich mein Leben empfunden.

Als ich die Affäre meines Mannes aufgedeckt habe, habe ich mich in Selbstmitleid gesuhlt. Und da auch mein Verhaltensmuster rangezogen! Schließlich war ich ja diejenige die immer für jeden da war, gearbeitet und geackert hat.Und dann passiert mir so was, ich Arme…blablabla……sorry- heute schüttel ich den Kopf über mich! Und dann mein größter und dümmster Fehler. ALLES ALLEIN AUSBADEN- wird schon denn Hilfe annehmen? ICH- NIE - habe ich früher nie bekommen, später nicht eingefordert und schließlich nicht mehr gebraucht!

LG

13.06.2013 15:24 • #45


A


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