Hallo zusammen,
meine Exfreundin (25) hat mir (34) mitte Juni gesagt das sie mich nicht mehr liebt. Wir waren zu diesem Zeitpunkt 2 1/2 Jahre zusammen und haben eine ganz süße Tochter, die jetzt 11 Monate alt ist.
Wir liebten uns sehr und haben in der Zeit viel zusammen durchgemacht. Wir haben uns als Arbeitskollegen kennengelernt. Als wir damals zusammenkamen lief meine Scheidung von meiner Ex-Frau noch und sie fing gerade an alleine ein Haus zu bauen. Ich selber habe auch ein Haus in dem ich zu dem Zeitpunkt wohnte ( 70 km entfernt von ihr ).
Während der Bauphase wurde sie Schwanger. Ich vermietete mein Haus und wir zog im August letzten Jahres bei Ihr ein. Mitte Oktober kam dann unsere Tochter zur Welt.
In den ersten Wochen war sie mit unserer Tochter ein wenig überfordert und hatte Angst etwas falsch zu machen und das alles nicht zu schaffen wenn ich wieder tagsüber wieder arbeiten bin. Nach ein paar Wochen klappte dann aber alles ganz gut und sie wurde mehr und mehr selbstsicherer. Wir hatten eine schöne Zeit.
Als sie mir mitte Juni sagte das sie mich nicht mehr lieben würde kam für mich zu dem Zeitpunkt sehr überraschend. Als Grund nannte sie, das ich mich zu wenig um sie und um unsere Tochter gekümmert hätte, wir nichts mehr zusammen unternommen hätten und sie sich vernachlässigt fühlen würde.
Im Nachhinein betrachtet mag das vielleicht teilweise stimmen. Ich hätte vielleicht noch ein bißchen mehr machen können, aber es war mir nicht so wirklich aufgefallen. Sie hat aber auch nie so richtig gesagt das sie mit mir unzufrieden ist.
Sie war abends oft genervt und mit sich unzufrieden, was ich auch nachvollziehen kann. Tagsüber mit nem Säugling allein zu hause ist anstrengend und eintönig. Unzufrieden war sie über ihre Figur, die natürlich unter der Schwangerschaft ein wenig gelitten hat, was mich aber in keinster Weise gestört hat. Ich habe sie in beiden Dingen unterstützt, und ihr geholfen.
Was ich mir vorwerfen muß ist, das ich das nach einer gewissen Zeit vielleicht nicht mehr ernst genug genommen habe, weil sie jeden Abend über das gleiche gesprochen hat ( ich bin zu dick, ich bin kaputt, usw.) Noch dazu kamen für mich sehr streßige Wochen auf der Arbeit. Ich bin kaufm. Außendienst und abends zu unregelmäßigen Zeiten zu hause, aber selten über Nacht weg.
Sie sagte mir im Juni, eine Woche vor meinem Sommerurlaub, das sie mich nicht mehr lieben würde. Ich habe das im ersten Moment gar nicht so richtig geschnallt, weil es für mich so überraschend kam.
Sie hatte zu dem Zeitpunkt heimlich auf einer Party, auf der sie alleine (ohne mich) war, das Rauchen wieder angefangen, was sie wegen der Schwangerschaft aufgehört hatte. Ein paar Tage später ließ sie sich dann noch ihre Haare wieder kurz schneiden.
Ich habe mich dann sehr um sie und unsere Tochter bemüht und gekümmert. Sie verhielt sich mir gegenüber relativ normal, nur halt ohne Zärtlichkeiten.
Wir hatten mit meinen Eltern, meiner Schwester, Schwager und Nichte zusammen ein Ferienhaus in Dänemark gebucht, wo wir dann auch für eine Woche gemeinsam hinfuhren. Keiner hat etwas bemerkt, weil sie halt war wie immer. Fröhlich, fast immer gut gelaunt, nur ohne Zärtlichkeiten mir gegenüber.
Ich habe mich in unserem Urlaub sehr viel um unsere Tochter gekümmert, und versucht mit ihr über unsere Beziehung zu reden.
Sie sagte mir, sie könnte mich nicht mehr lieben.
Nach unserem Urlaub habe ich noch 2 Wochen bei ihr gewohnt und alles versucht sie zurück zu gewinnen. Ich habe ihr versucht mit verschiedensten Sachen und Geesten eine Freude zu machen, sie bekocht, ihr ihre Lieblingsmusik runtergeladen, ihr Blumen geschenkt.
Habe andererseits ihr aber auch Vorwürfe gemacht, an ihre Vernunft apeliert, vor ihr geheult, ihr ein schlechtes Gewissen gemacht, ...
Also habe ich eigentlich alle Fehler begangen, die man lt. den ganzen Ratgebern nicht begehen sollte.
Als ich dann so nicht mehr weitermachen konnte, habe ich Ihr dann vorgeschlagen ob ich erstmal ein paar Tage bei meinen Eltern schlafen sollte. Sie sagte: ich glaube das wäre erstmal das beste.
Aus diesen ein paar Tagen sind mitlerweile 10 Wochen geworden.
Ich bin in den ersten 2 Wochen täglich nach Feierabend zu ihr gefahren und habe mich um meine Tochter gekümmert, bis wir sie ins Bett gebracht haben und anschließend die 70km zurück zu meinen Eltern.
Dann habe ein benutztes Kond. in der Küche im Müll gefunden.
Sie hatte angeblich einen One-Night-Stand mit ihrem Ex.
Es ist halt einfach so passiert sagte sie unter Tränen während ich meine Sachen packte und so viel mitnahm wie in meinen Kombi paßte.
Nach einer knappen Woche Funkstille meinerseits nahm ich wieder Kontakt zu Ihr auf, hauptsächlich wegen meiner Tochter. Seitdem fahre ich 2x in der Woche nach Feierabend hin und hole meine Tochter jedes zweite Wochenende zu meinen Eltern.
Meine Ex verhält sich mir gegenüber als wenn nichts wäre und wir gute Freunde wären, spricht aber von sich aus nicht über unsere Beziehung oder unsere Trennung. Sie sagt das es ihr so gut gehen würde.
Andererseits will sie ständig wissen wie es mir geht und was ich so mache. Ich bekomme täglich sms von ihr. Mal erzählt sie wie es unserer Tochter geht und schickt mir noch ein Foto mit, mal dies und mal das. Aber über uns spricht sie nicht.
Vor 2 Wochen habe ich sie dann nochmal als unsere Tochter im Bett war darauf angesprochen. Sie sagte das sie im Moment nicht so richtig wüßte was sie will. Mit ihrem Ex, das wäre vorbei, aber sie könnte sich auch nicht vorstellen mit mir in einem Bett zu schlafen...
Ich habe ihr an dem Abend gesagt das ich mir eine Wohnung angesehen habe und diese wohl nehmen werde. Keine Reaktion...
Sie redet außer mit ihrer besten Freundin mit niemandem darüber. Teilen ihrer Familie und unseren gemeinsamen Freunden und unseren Arbeitskollegen habe ich von unserer Trennung erzählen müssen weil sie niemandem was sagt und sich so verhält wie immer, als wenn nichts wäre.
Niemand aus unserem Bekannten und Freundeskreis, und auch niemand aus meiner oder ihrer Familie kann wirklich verstehen warum sie die Trennung wollte.
Wenn ich abends für ne Stunde da bin, merke ich wie sie sich freut und meine in ihren Blicken mehr zu sehen. Wir unterhalten uns locker über alles mögliche und lachen auch öfters gemeinsam, aber das wars.
Danach fahre ich dann teilweise heulend vor Trauer, Wut, Unverständniss wieder die 70 km zu meinen Eltern. Anschließend bekomme ich wieder ne SMS ob ich denn gut angekommen bin...
Versteht das jemand ?
Kann mir das ganze jemand erklären?
Was soll ich machen? Wie soll ich mich weiter verhalten?
Ich schwanke ständig zwischen Hoffnung und aussichtslos...
Ich liebe sie trotz allem noch und will auch meine Familie retten und meiner Tochter eine heile Familie ermöglichen
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17.09.2013 20:59 •
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