Hallo Ihr Lieben,
nach 4 Monaten Trennung kontaktierte mich mein Ex (narz. Züge) erneut (Trennung ging damals von ihm aus) mit Liebesbekundung und bitte um ein persönliches Gespräch, in dem ein Neuanfang besprochen werden sollte. Jeder sollte dazu eine Liste mit Wünschen, Bedürfnissen, Grenzen etc. anfertigen. Das Gespräch fand vorgestern statt.
Er erklärte mir, dass sein größtes Problem mit mir Lügen wären und er deshalb kein Vertrauen in mich hätte. Er stellte in der Vergangenheit diverse Regeln auf, mit denen ich nicht einverstanden war. Meine Argumentationen wurden fast immer abgeschmettert und es folgten Erpressungen, entweder/ oder. Da ich Angst hatte ihn zu verlieren stimmte ich mit einem schlechtem Gefühl zu. Ich wollte Frieden haben. Tat die Dinge, die ich als nicht verwerflich fand, aber dennoch. Dies fand er heraus was zu Dramen führte. Er stellte mich immer wieder als Lügnerin hin und glaubte mir am Ende nichts mehr. In jedem Satz von mir stellte er eine Lüge fest. Er verbiss sich regelrecht darin, auch wenn ich die Wahrheit sagte. An die von ihm aufgestellten Regeln hielt er sich teilweise selbst nicht (dies wird aber ignoriert). Ich bin die Lügnerin und Schuld an der Trennung.
Vorgestern, bei dem Gespräch erklärte er mir, dass er aufgrund bestimmter Ereignisse, die er aufzählte kein Vertrauen zu mir hätte und er sich einen Neuanfang nur vorstellen könne, wenn das Vertrauen wieder aufgebaut wird. Er nannte dazu einige Lösungsansätze, die okay für mich waren. Meine Gründe, warum ich an einigen Stellen gelogen habe ignorierte er. Ich fühlte mich fast schon von ihm gedrängt zu Lügen und es ging nur um Kleinigkeiten. Ich hatte z. B. Angst ihm etwas zu sagen, was ich vor hatte, wie z. B. meiner Freundin einen Tag auf der Messe zu helfen, weil ich Angst vor Dramen hätte.
Am Ende des Gespräches brachte er auch einen Punkt an, der zum Streit führte. Ich habe mit meinem Ex-Ehemann ein Haus. Das Haus gehört zur Hälfte meinem Ex und mir. Mein Ex möchte das Haus für wenig Geld verkaufen. Mein jetziger Partner wollte diese Hälfte von ihm übernehmen, weil es ihn massiv stören würde, dass ich durch das Haus mit meinem Ex verbunden bin und es immer wieder Kontakt bezüglich des Hauses mit meinem Ex gäbe. Er möchte nicht, dass ich Kontakt zum Ex habe und wollte vorher immer Bescheid bekommen, wenn ich mit meinem Ex sprechen müsste. Ich durfte nie ohne seine Zustimmung mit meinem Ex telefonieren. Tat ich es mal doch, wurde ich angeschwiegen und tagelang ignoriert. Er distanzierte sich von mir. Er verlangte von mir seine Erlaubnis zum Telefonat mit meinem Ex. Da ich aber mit meinem Ex ein Kind habe, möchte ich meinem Kind nicht das evtl. spätere Erbe nehmen, indem mein jetziger Partner die Hälfte übernimmt. Dazu kommt, dass mein jetziger Partner ein Kind möchte (er ist Muslim) und seine Familie macht bereits Druck. Da ich jetzt bereits 44 bin, fast 45 habe ich Angst evtl. kein Kind mehr bekommen zu können und habe Sorge, dass er die Haushälfte übernehmen würde, ich dann kein Kind bekäme und er mich dann für eine jüngere verlassen könnte, mit der er sich dann eine Familie aufbaut und das vielleicht noch in meinem Haus. Er möchte die Haushälfte nämlich schon vor der Schwangerschaft abgewickelt haben, weil er der Meinung ist, dass ich ihn, wenn ich vorher schwanger werden würde, dann vielleicht mit dem Haus verarschen würde (bin ja eine Lügnerin) und dann haben wir ein Kind und er hätte die Haushälfte nicht und sein größter Wunsch ist es ein Haus zu kaufen und Familie zu gründen. Er sagt, wir würden nach der Abwicklung der Haushälfte direkt versuchen schwanger zu werden und er würde das nicht tun, wenn er keinen ernsten Absichten hätte. Ferner sagte er mir, dass es in meinem Alter bis zu einem Jahr dauern könnte, um evtl. schwanger zu werden, solange möchte er mit der Haushälfte nicht warten, weil mein Ex vielleicht bis dahin nicht mehr verkaufen möchte oder für einen höheren Preis. Meinen Vorschlag zuerst schwanger zu werden, dann in das Haus ziehen, zu heiraten und die Haushälfte übernehmen lehnt er rigoros ab. Auch einen möglichen Verkauf des Hauses lehnt er ab.
Denkt ihr er sieht mich nur als Mittel zum Zweck und möchte sich nur an mir bereichern? Seine Forderung fühlte sich wie ein Geschäft an, hatte für mich nichts mit Liebe zu tun, weil er kein Verständnis für meine Ängste und Sorgen zeigte. Er setzte mich sehr unter Druck und verlangte eine sofortige Antwort. Ohne meine Zustimmung kann er sich keine Beziehung mit mir vorstellen. Er möchte meinen Ex-Ehemann nicht dadrin haben und er hätte keine Zeit für Spielchen.
Ferner hatte ich eine Geschäftsidee in unserer Beziehung, die wir gemeinsam angehen wollten. Dann kam die Trennung. Jetzt sagte er, wenn wir noch einmal starten möchte er so schnell wie möglich diese Firma mit mir gründen.
Möchte er mich auch hier benutzen?
Sollte ich seinem Wunsch folgen und er würde mich dann verlassen, hätte ich ihn am Hals und müsste dann auch noch mit ansehen, wie er eine Familie gründet. Dies teilte ich ihm mit. Er frug mich dann, ob ich mir vorstellen könnte auch nach einer Trennung eine Firma mit ihm zu haben, ich sagte, ich wüsste das jetzt noch nicht aber es könnte schwierig werden. Da wäre eine Professionalität gefragt. Hier bezichtigte er mich dann auch wieder der Lüge. Ich wäre eine Lügnerin, weil ich gesagt hätte, dass ich mir mit dem Haus nicht vorstellen könnte nach einer möglichen Trennung an ihn gebunden zu sein und bei einer Firma wäre Professionalität möglich. Ich erklärte ihm, dass ich mich beim Haus nicht einfach entscheiden kann auszusteigen, wenn ich damit nicht umgehen könnte, bei einer Firma aber schon. Dies akzeptierte er nicht und meinte, dass ich das so nicht gesagt hätte und einen Lügnerin bin.
Was meint ihr dazu? Ich wäre euch über Antworten sehr dankbar. Ich bin nämlich sehr durcheinander gerade.
Übrigens würde er zum Psychologen gehen und möchte gerne eine Paartherapie machen, falls wir uns für einander entscheiden.
09.06.2024 09:22 •
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