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Sie, der neue, ich und zwei kleine Kinder

G
Ich denke, in dem Alter kann kein Therapeut der Welt mit ihnen arbeiten, weil einfach zu jung.

Jugendamt wäre eine gute Anlaufstelle, dort kannst du dir Rat und Tipps holen, schließlich musst du ja die Jungs auffangen, nicht sie sich selber - weißt was ich meine?

28.07.2015 12:15 • #526


T
Vorsicht Grace. Das sind immer so totale Aussagen...kann kein Therapeut der Welt mit ihnen arbeiten, weil zu jung. Woher weißt Du das? Es gibt Kinder- und Jugendtherapeuten, die selbstverständlich mit 2-jährigen arbeiten. Oder wo glaubst Du kommen die vergewaltigten, vernachlässigten und mißhandelten Kinder hin - sofern sie jemand hinbringt?

Aus Wikipedia:

Beispiele für Situationen, in denen eine Diagnostik und Therapie durch den Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie angezeigt sein können, sind:
Psychische Probleme nach akuten Belastungen oder nach traumatogenen Ereignissen (Misshandlung und s.uelle Ausbeutung, familiäre Konflikte)
Aufmerksamkeitsprobleme, umschriebene Entwicklungsstörungen (Teilleistungsstörungen), massivste Schulprobleme
Entwicklungsauffälligkeiten in der Motorik, Sprache, auch im Zusammenhang mit Hirnfunktionsstörungen und anderen neurologischen Entwicklungsauffälligkeiten
Probleme der Sauberkeitserziehung
Störungen der emotionalen Entwicklung,
Essstörungen wie Anorexia nervosa, Bulimia nervosa und Adipositas
Psychosomatische Beschwerden und reaktive seelische Probleme bei chronischen Erkrankungen
Tiefgreifende Entwicklungsstörungen, z. B. Autismusspektrumstörungen
Erkrankungen aus dem Formenkreis der Psychosen
Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen mit Intelligenzstörung, z. B. einer geistigen Behinderung
Verhaltensschwierigkeiten im Sinne einer Störung des Sozialverhaltens
Auffälligkeiten in der s.uellen Entwicklung, Probleme mit der eigenen s.uellen Entwicklung
Suchtprobleme
Tic-Störungen / Tourette-Syndrom
Epilepsien
Hilfe bei Sorgerechts- und Umgangsregelungen, bei Fremdunterbringung und bei gerichtlichen Fragestellungen

29.07.2015 22:45 • x 1 #527


A


Sie, der neue, ich und zwei kleine Kinder

x 3


T
@Pfadfinder.

Gut, dass Du Dein Foto hier heraus genommen hast. Ich an Deiner Stelle würde hier gar nicht mehr schreiben. Es ist zwar wirklich gut geschrieben, aber ich fürchte, Du hast einen hohen Wieder-Erkennungswert. Denn: Wie viele Investmentbanker unter 35 Jahren mit Zwillingen, die in Trennung leben und ein Gap Year planen, kann es schon geben? Es wäre doch fürchterlich, wenn hier ein paar interessierte Kollegen mitlesen. Fände ich zumindest. Aber letztlich sicherlich Deine Entscheidung.

@Alle anderen, die für Pfadfinders Frau Sätze übrig haben á la: Selber Schuld. Nun muss sie halt auch die Konsequenzen tragen, damit sie aus ihren Fehlern lernt. ----- Die Frau scheint in einer schweren, seelischen Krise zu stecken. Sind wir immer noch nicht weiter in unserer Einstellung psychisch Kranken / sich in einer akuten Krise Befindenden gegenüber? Ein bisschen mehr Herz täte hier so einigen gut. Nichts gegen Ratio, aber psychisch Kranken mit Vernunft-Apellen und erhobenen Zeigefinger zu begegnen, ist nur ein Zeichen dafür, dass man selbst noch keine schwere psychische Krise erlebt hat. Eventuell wäre man dann demütiger und vorsichtiger mit der schnellen Bewertung/Abwertung.

Ein bisschen mehr Herz + Empathie täte so manchem ganz gut denke ich.

29.07.2015 23:03 • x 2 #528


G
Zitat von Trine:
Vorsicht Grace. Das sind immer so totale Aussagen...kann kein Therapeut der Welt mit ihnen arbeiten, weil zu jung. Woher weißt Du das? Es gibt Kinder- und Jugendtherapeuten, die selbstverständlich mit 2-jährigen arbeiten. Oder wo glaubst Du kommen die vergewaltigten, vernachlässigten und mißhandelten Kinder hin - sofern sie jemand hinbringt?

Aus Wikipedia:

Beispiele für Situationen, in denen eine Diagnostik und Therapie durch den Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie angezeigt sein können, sind:
Psychische Probleme nach akuten Belastungen oder nach traumatogenen Ereignissen (Misshandlung und s.uelle Ausbeutung, familiäre Konflikte)
Aufmerksamkeitsprobleme, umschriebene Entwicklungsstörungen (Teilleistungsstörungen), massivste Schulprobleme
Entwicklungsauffälligkeiten in der Motorik, Sprache, auch im Zusammenhang mit Hirnfunktionsstörungen und anderen neurologischen Entwicklungsauffälligkeiten
Probleme der Sauberkeitserziehung
Störungen der emotionalen Entwicklung,
Essstörungen wie Anorexia nervosa, Bulimia nervosa und Adipositas
Psychosomatische Beschwerden und reaktive seelische Probleme bei chronischen Erkrankungen
Tiefgreifende Entwicklungsstörungen, z. B. Autismusspektrumstörungen
Erkrankungen aus dem Formenkreis der Psychosen
Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen mit Intelligenzstörung, z. B. einer geistigen Behinderung
Verhaltensschwierigkeiten im Sinne einer Störung des Sozialverhaltens
Auffälligkeiten in der s.uellen Entwicklung, Probleme mit der eigenen s.uellen Entwicklung
Suchtprobleme
Tic-Störungen / Tourette-Syndrom
Epilepsien
Hilfe bei Sorgerechts- und Umgangsregelungen, bei Fremdunterbringung und bei gerichtlichen Fragestellungen


Brauch ich nicht vorsichtig zu sein

Kein Therapeut der Welt kann mit Kindern bzgl. der Fragen die PF hat antworten. Spielerisch kann etwas gemacht werden - mehr aber nicht.

And by the way: Wikipedia gibt zwar auf alles antworten - aber stimmt nicht immer was da steht Und ganz sicher arbeitet kein Kinderpsychologe mit Kindern die motorische Entwicklungsstörungen haben oder Sprachentwicklungsstörungen; dass machen Ergotherapeuten und Logopäden.

Wenn man sich mit der Materie befasst: Kinder- und Jugendpsychologen befragen (weil da bekommt man die Antworten) und nicht einfach irgendwas aus Wikipedia hier reinzitieren

30.07.2015 07:31 • #529


M
Gut, dass Du Dein Foto hier heraus genommen hast. Ich an Deiner Stelle würde hier gar nicht mehr schreiben. Es ist zwar wirklich gut geschrieben, aber ich fürchte, Du hast einen hohen Wieder-Erkennungswert.

und ....?
was wäre schon so schlimm, wenn ihn jemand erkennt?

wir sind hier nicht entflohene kriminelle aus dem hochsicherheitstrakt,

sondern einfach nur menschen,
mit unterschiedlichen aber im grunde doch ähnlichen problemen......

wäre ich sein vorgesetzter und würde ihn hier lesen,
wäre es für ihn kein nachteil.....
und wäre ich sein nachbar, dann auch nicht........

30.07.2015 08:19 • x 1 #530


P
Es geht ja auch nicht darum, dass eine Gesprächstherapie durchgeführt werden soll, das wäre natürlich schwachsinn.

Um mal ein Beispiel zu nennen: mir sind mehrere Fälle bekannt, wo Kleinkinder nach einer normalen Trennung der Eltern obwohl sie schon Trocken waren in einen früheren Entwicklungszustand zurückfielen.

Und auch wenn es Gründe geben mag, wieso eine Mutter sich nicht mehr um ihre Kinder kümmert - für die Kinder selbst ist es wohl traumatisch, wenn sie mit offenen Armen immer und immer wieder gegen eine Wand laufen. Trotzdem ist es ihre Mutter und sie wird bestimmt wieder fit und möchte Kontakt zu den Jungs, früher oder später. Daher will ich ihr einerseits diesen Weg nicht unnötig erschweren und andererseits nicht erleben, dass die Kinder unter diesem Hü und Hott leiden falls dann wieder etwas ist.

Woher will ich denn wissen, was in den Köpfen der Kleinen vorgeht? Ob sie wirklich zufrieden und glücklich sind. Ich würde sagen JA sie sind neugierig, spielen fröhlich, genießen die körperliche Nähe und kuscheln gern. Andererseits wachen sie oft schreiend auf, der eine zwickt öfter andere Kinder, essen ist auch mal so mal so.

Für mich ist es ehrlich gesagt auch nicht leicht da ich hin und her gerissen bin was Erziehung, Konsequenz und Nachsicht anbelangt. Fühle mich dann selbst oft ungerecht und erwische mich oft dabei wie ich mir denke Mensch Pfadfinder, kannst du denen das nicht durch gehen lassen, sie haben es ja schließlich nicht leicht mit ihrer Mutter. Auf der anderen Seite gibt es nur einmal die sechs Jahre der Sozialisation und man hat ja so seine Werte, die man den Kindern zu vermitteln hat.

Von daher denke ich schadet uns, als Familie, so eine therapeutische Maßnahme nicht - man muss sowas ja auch nicht immer erst Nutzen wenn das Kind schon in Brunnen gefallen ist.

30.07.2015 10:23 • #531


G
Da verstehe ich deinen Ansatz, aber wie stellst du es dir in der Praxis vor? Ein Therapeut wird mit dir reden - aber da kann dir auch das Jugendamt und/oder Erziehungsberatungsstelle zur Seite stehen.

Oft entwickeln sich Kinder noch mal zurück (werden wieder naß), weil der nächste große Schritt nach vorn ansteht. Alles was anders ist muss nicht mit der fehlenden Mutter zusammen hängen.

Wenn Kinder ein stabiles Umfeld haben, geliebt werden, ist es oft so, dass sie trotz fehlendem Elternteil stabil groß werden - dies scheint bei dir alles gegeben.

Wenn die KM wieder fit ist, kann es gut helfen wenn du mit dem Jugendamt zusammen arbeitest, weil es kann ja sein das anfangs begleiteter Umgang das beste für die Jungs ist usw. usf. - es gibt so viele Modelle wie ein guter, gesunder Umgang für die Kinder aussehen kann.

Aber - es ist dein Leben und dein Weg, wenn dir ein Kinderpsychologe besser liegt, dann wende dich an ihn klar. Aber wenn es irgendwann mal ans eingemachte geht (und wenn es der KM wieder besser geht, glaube mir, dann wird es ans eingemacht gehen), ist es gut wenn das Jugendamt schon im Thema ist (auch bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist).

30.07.2015 10:45 • #532


A
Pfadfinder84
ich bin zufällig auf das Forum gestoßen und hab deine Geschichte mit Interesse gelesen.
Mir fällt auf, dass du ein Mr. Perfect zu sein scheinst. Du hast dein Leben wirklich gut gemeistert. Selbst das Scheitern deiner Ehe wird mit organisiertem Kopf angegangen. Du bist erfolgreich, arbeitest nach 5-Jahres-Plänen dein Leben ab, hast ein Haus, du bist freundlich hast ein großes soziales Umfeld, machst Kariere im Job, kannst unermüdlich arbeiten, machst Sport obwohl kaum Zeit dafür ist. bist rücksichtsvoll, freundlich und und und...
Wow, und das alles mit Anfang 30.
Und die Frauen sehen in dir wahrscheinlich einen Traummann.
Toller Typ würden wohl die meisten sagen. Der Traumman wie in die Gesellschaft fordert.
Ich als Mann (41) bekomme echt schon Komplexe wenn ich das lese.

Aber meinen Respekt hast du nicht!


Was deine Frau zerstört hat, ist die Angst davor Mensch sein zu dürfen.
Scheitern ist keine ist keine Option für dich.
Aber Menschen sind nun mal nicht perfekt, scheitern und machen Fehler. Gefühle sind nicht mit Perfektionismus vereinbar.
Ich verstehe deine Frau sehr gut (und das als Mann). Sie hatte große Angst mit dir nicht mehr mithalten zu können. Deinem Status und Ansehen gerecht zuwerden ect.. war ihr nicht mehr möglich und Sie wollte es auch nicht.
Sie hatte so große Angst vor dir , dass Sie sich zurück zog als Sie Ihr Baby verloren hat. Dabei wäre Ihr Ehemann die erste vertrauensvolle Anlaufstelle gewesen....

Schrecklich!

30.07.2015 13:03 • x 3 #533


G
@Außenstehender: Woher willst du das alles wissen? Bibi Blocksberg HexHex und du warst dabei? Hast du dir wirklich alle 36 Seiten durchgelesen? Wenn ja - scheinst du zu überlesen wie auch PF sich emotional aus dem Loch ziehen musste.

30.07.2015 13:05 • #534


M
Selbst das Scheitern deiner Ehe wird mit organisiertem Kopf angegangen. Du bist erfolgreich, arbeitest nach 5-Jahres-Plänen dein Leben ab, hast ein Haus, du bist freundlich hast ein großes soziales Umfeld, machst Kariere im Job, kannst unermüdlich arbeiten, machst Sport obwohl kaum Zeit dafür ist. bist rücksichtsvoll, freundlich und und und...

ich glaube ohne gute organisation, klappt das ganze auch nicht, mit 2 kleinen kindern....
ich finde es super, wenn jemand das hinbekommt,

seine frau kannte ihn ja schon lange,
also hat sie seine art bestimmt als angenehm empfunden,
sonst wären sie nicht zum 2.ten mal zusammen gewesen.

sie hat nur eine andere richtung eingeschlagen,
bekam probleme,
die sie nicht erkannte oder anging,
stattdessen trat sie die flucht an,
aber doch wohl eher, vor sich selbst.....

und nicht rücksichtsvoll,
sondern eher wie eine explosion,
pfadfinder hat versucht die kinder und sich zu retten
und das trümmerfeld beseitigt.

ich weiss nicht, was manche daran aufregt,

daß es ihm gut geht ?
daß er nicht leidend am boden liegt ?

ich finde das gut und mich freut das

30.07.2015 13:31 • #535


M
ich wünsche überhaupt jedem hier ..

...dass er wieder glücklich ist und spass am leben hat.....

30.07.2015 13:34 • x 1 #536


P
Zunächst, lieber Außenseiter, wahnsinn, dass du dich durch 36 Seiten hier gekämpft hast - bei langeweile hätte ich Dir ansonsten auch ein liebend gern ein gutes Buch empfohlen.

Versteh aber nun das Problem auch mal wieder nicht. Gern aber nochmal für dich:

Meine Ex kennt mich schon über ewigkeiten. Sie kannte jeden Charakterzug bis ins kleinste Detail. Genauso wie ich sie kannte. Wir trafen Entscheidungen stets zusammen und erörterten (beide!) Vor- und Nachteile.

Ja ich bin auf Karriere aus.
Ja mein Tages- und Wochenplan ist bis ins kleinste Detail organisiert und strukturiert um das Pensum zu schaffen.
Ja ich treibe gerne Sport weil es a. absoluter ausgleich ist/ b. gesund ist/ c. man auch noch ganz nett aussieht damit.
Ja ich habe hohe erwartungen an MICH.

Und

Ja ich habe meine Grundsätze an denen ich festhalte weil was viel wichtiger für mich ist, als dass du mich respektierst: dass ich mich selbst respektiere!


Niemals hab ich von ihr erwartet, das sie dasselbe Leistet. Wieso auch? Jeder Mensch hat seine eigenen Prioritäten. In einer Beziehung oder Ehe sind zwei Individuen die einander Anteil an dem eigenen Leben schenken. Was sie von sich selbst erwartet obliegt nicht meiner Entscheidung.

An irgendeinem Punkt hat sie aber ihre Ansichten geändert und anstatt es mir zu sagen hat sie sich mit einem anderen Vergnügt. Der Schuh ist aber inzwischen Uralt und da pass ich jetzt auch gar nicht mehr rein.

Also wenn es hier nur noch darum geht, 36 Seiten zu lesen und auf die letzte zu posten was für ein Ar. ich doch bin anstatt konstruktiver Beiträge zu leisten - dann werde ich mich so langsam aber sicher auch aus dem Forum zurückziehen.

30.07.2015 14:51 • #537


P
Zitat von Grace_99:
Da verstehe ich deinen Ansatz, aber wie stellst du es dir in der Praxis vor? Ein Therapeut wird mit dir reden - aber da kann dir auch das Jugendamt und/oder Erziehungsberatungsstelle zur Seite stehen.

Oft entwickeln sich Kinder noch mal zurück (werden wieder naß), weil der nächste große Schritt nach vorn ansteht. Alles was anders ist muss nicht mit der fehlenden Mutter zusammen hängen.

Wenn Kinder ein stabiles Umfeld haben, geliebt werden, ist es oft so, dass sie trotz fehlendem Elternteil stabil groß werden - dies scheint bei dir alles gegeben.

Wenn die KM wieder fit ist, kann es gut helfen wenn du mit dem Jugendamt zusammen arbeitest, weil es kann ja sein das anfangs begleiteter Umgang das beste für die Jungs ist usw. usf. - es gibt so viele Modelle wie ein guter, gesunder Umgang für die Kinder aussehen kann.

Aber - es ist dein Leben und dein Weg, wenn dir ein Kinderpsychologe besser liegt, dann wende dich an ihn klar. Aber wenn es irgendwann mal ans eingemachte geht (und wenn es der KM wieder besser geht, glaube mir, dann wird es ans eingemacht gehen), ist es gut wenn das Jugendamt schon im Thema ist (auch bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist).



Jugendamt bin ich ehrlich gesagt kein Freund von. Mir missfallen diese formalen bürokratischen Strukturen schonmal, weil ich das für absolut effizienzmindernd halte.

Erziehungsberatung leistet die Therapeutin, die ich an der Angel habe auch - insofern ist das vielleicht das Stichwort unter welchem ich diese Mission laufen lassen sollte um Missverständnisse zu vermeiden.

30.07.2015 15:00 • #538


S
Also, ich hab bis auf Seite 34/35 alles gelesen, jene zwei Seiten werden mir nicht angezeigt, und ich möchte den Hut vor Pfadfinder ziehen. Er ist einer der wenigen Männer, die sich ohne wenn und aber an die Aufgabe machen, den Kindern ein halbwegs stabiles Elternhaus zu bieten. Keine leichte Aufgabe, wenn man vorher eher Erzieher am Rande war. Und ja, bei 60-80h Arbeit bleibt nur das.

Andererseits darf man aber auch durchaus Sympathien für die Frau entwickeln und das auch aussprechen bzw. schreiben. Das hat nichts damit zu tun, dass der TE als Depp hingestellt werden soll.

Ja Pfadfinder, du bist verletzt, villt auch ein Stück am Ego angekratzt worden. Aber so wie man dich menschlich verstehen soll, muss man auch deine Ex verstehen.
Da wir hier nur deine Seite der Medaille zu Gesicht bekommen, stellt man sich zwangsläufig Fragen, wie die andere Seite aussehen könnte und da darauf Antworten fehlen beginnt man eben das ganze auf sich zu beziehen, um annähernd reflektieren zu können.

Aus meiner Sicht, ohne jegliche Wertung deiner Person, wäre ich wahrscheinlich auch wie eine Primel ohne Wasser eingegangen.
Erst Karrierefrau mit festem Lebensplan, dann Mutter von Zwillingen, deren Geburt nicht einfach war, das Zusammenspiel Mutter-Kind auch nicht reibungslos klappte. Aber es muss doch klappen, hat doch vorher immer alles geklappt. Will ich als Frau meinem Karrieremann wirklich die Ohren voll heulen, dass nichts funktioniert? Immerhin beschafft er das Geld, um unseren Standart zu gewährleisten. Flucht in die Arbeit, aber der Stress wird nicht weniger. Alles wird zuviel, der Kopf macht dicht, ich die Powerfrau werfe plötzlich Milchbeutel in den Restmüll anstatt in den Gelben Sack und ohweh- es wird nicht nur registriert, auch noch kommentiert. Das Gefühl nichts mehr gebacken zu bekommen, dadurch nichts mehr wert zu sein.
Ausbruch aus dem Alltag, Flucht in die Arme eines anderen. Alles weit wegschieben, durchatmen. Und trotzdem wissen, dass das der falsche Weg ist. Aber einfach nicht anders können.

Es mag da durchaus Leute geben, die sich vom gefühlten Abstellgleis auf das reale stellen. Im schlimmsten Fall erweitert. Welch Glück, dass nicht, oder?

Hätte,hätte, Fahrradkette... Nichts ist einfach im Leben und keinesfalls geht's strukturiert oder durchgeplant durchs Leben. Eine unbekannte muss es immer in der Rechnung geben, alles andere wär zu primitiv.

Pfadfinder, es ist dein/euer Leben. Keiner kann/darf sagen ob richtig oder falsch. Du gibst für dich und deine Doppelkackerchen das Beste und dafür sei dir Respekt sicher.
Wessen du dir nie sicher sein darfst ist, dass alles bleibt wie es ist und was heute richtig auch übermorgen noch so ist.
Mich stört einzig nur der Satz sie kannte mich schon lange, mit all meinen Fehlern, etc. so wie ich sie auch, denn wie man auf 36 Seiten lesen kann, kanntet ihr euch nicht. Nicht gut genug, um im Vorfeld so miteinander zu leben, dass ihr gleichermaßen glücklich seid.

Ich wünsch euch beiden, dass ihr die richtigen Pfade findet!

30.07.2015 15:39 • x 1 #539


J
Also es steht derzeit 5 : 4 für PF

Die Gegner holen aber auf und es wird noch spannend.

Was soll das denn werden hier?
Um was geht es denn eigentlich?

30.07.2015 16:00 • #540


A


x 4




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