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Sie, der neue, ich und zwei kleine Kinder

K
Zitat von Grace_99:
Zitat von kartoffelklos:
Vielleicht sollte ich mein Post umformulieren. Und zwar dahingehend, dass mir so ein bisschen die Selbstreflektion von Pfadfinder fehlt.

Du liest sie nicht, aber sie ist da - nur halt nicht hier im Forum.

Und woher weißt du das?

Klar, das muss er nicht öffentlich, aber es ist doch nun mal so, dass alles eine Ursache und eine Wirkung hat.

Auch wenn diese Ehe für ihn nun wirklich abgeschlossen hat, wird der Punkt kommen, wo wieder eine Frau in sein Leben tritt. Ich persönlich würde da nicht die gleichen Fehler machen wollen, sondern zunächst versuchen wollen, meine jetzige Situation zu analysieren; mir selbst auch kritische Fragen zu stellen.

Woher willst du wissen, dass er das nicht tut? Man macht den 2. Schritt nicht vorm 1., der erste ist jetzt erstmal Trennung, alles andere kommt doch mit der Zeit. Und auch das muss er nicht hier tun.

Ist nicht böse gemeint, aber: Woher willst du wissen, DASS er es tut? Das ist doch eine Frage, die ausschließlich er beantworten kann; meinst du nicht? Wohingegen ich dir völlig recht gebe ist, wenn du sagst, er MUSS öffentlich gar nichts tun. Ich habe vieles hier NICHT öffentlich gemacht; mir aber das an Ratschlägen herausgesucht, das mir für meine Situation am Passendsten erschien.


Für den Betrug und den Verrat als solches ist Pfadfinder definitiv nicht verantwortlich. Diesen Schritt ist seine Frau ganz alleine gegangen. Allerdings wird es in der Vergangenheit Faktoren gegeben haben, die den Schritt seiner Frau begünstigt haben.

Herrje - jetzt rede ich mich um Kopf und Kragen...Aber vielleicht versteht ihr ja doch, worauf ich hinaus will.

LG

kk

20.03.2015 13:34 • #406


P
@kartoffelklos

Es ist nicht so, dass mich das ganze emotional absolut kalt lässt.
Dass du es besser nachvollziehen kannst:

Die Odysee fing bereits im Dezember an. Dadurch fing ich spätestens zum Jahreswechsel an in gewissermaßen abzuschließen.

Ich reflektierte und reflektiere die Beziehung natürlich. Aber dennoch: ich sehe mich nicht im Zugzwang meine gesamte Persönlichkeit in Frage zu stellen und mich von Grund auf zu ändern. Was vielleicht mit ausschlaggebend dafür ist, dass ich nicht wie ein Häufchen Elend von Tag zu Tag wanke ist, dass ich sehr zufrieden mit mir und meinem Leben bin. Meine Frau, vielmehr die Ehe – sind nicht mein Lebensmittelpunkt. Es war eine schöne Zeit, keine Frage – aber nun ist sie vorbei.

Sie fehlt mir auch hin und wieder – ganz klar. Aber das tat sie auch, als wir noch zusammen waren. Ich hab einfach festgestellt, dass es bei uns schon eine ganze Weile nicht mehr vernünftig lief und zwar aus einer Summe an Gründen für die wir beide verantwortlich sind. Die Beziehung war also schon länger gebrochen - das ist mir im Nachgang klar geworden.

Ehrlich gesagt finde ich aber auch nicht, dass man sich für jemanden ändern sollte – entweder man wird geliebt wie man ist oder eben nicht.

Was nutzt es mir aber mich selbst zu bestrafen und mich hängen zu lassen? Davon werde ich auch nicht glücklich, sie auch nicht und zusammen kommen wir dadurch auch nicht mehr.

20.03.2015 13:41 • #407


A


Sie, der neue, ich und zwei kleine Kinder

x 3


P
Zitat von Trine:
Da gebe ich meiner Vorrednerin Recht

@Pfadfinder:
Verzeih meine Neugier, aber es interessiert mich wirklich. Unter anderem, weil ich in Sachen Vermögensaufbau und Geldmanagement immer gerne etwas dazulerne ...

Du bist 30 Jahre alt, besitzt ein Haus, das Du ab jetzt alleine abzahlst, nachdem Du Deine Frau ausgezahlt hast. Du hast 2 Kleinkinder, fährst sicherlich auch ein Auto und scheinst in der Nähe von Frankfurt am Main zu leben oder direkt in FFM.

WIE IST DAS FINANZIELL überhaupt zu schaffen, es sei denn Du hast den entsprechenden familiären Hintergrund?

Entschuldige meine Neugier, aber ich will es verstehen

Liebe Grüsse,
Trine


Bin Investmentbanker - damit verdiene ich zum einen ziemlich gut und zum anderen weiß ich mein Geld zu vermehren.

Gruß
Pfadfinder

20.03.2015 13:44 • #408


K
Zitat von Pfadfinder84:
@kartoffelklos

Es ist nicht so, dass mich das ganze emotional absolut kalt lässt.
Dass du es besser nachvollziehen kannst:

Die Odysee fing bereits im Dezember an. Dadurch fing ich spätestens zum Jahreswechsel an in gewissermaßen abzuschließen.

Ich reflektierte und reflektiere die Beziehung natürlich. Aber dennoch: ich sehe mich nicht im Zugzwang meine gesamte Persönlichkeit in Frage zu stellen und mich von Grund auf zu ändern. Was vielleicht mit ausschlaggebend dafür ist, dass ich nicht wie ein Häufchen Elend von Tag zu Tag wanke ist, dass ich sehr zufrieden mit mir und meinem Leben bin. Meine Frau, vielmehr die Ehe – sind nicht mein Lebensmittelpunkt. Es war eine schöne Zeit, keine Frage – aber nun ist sie vorbei.

Sie fehlt mir auch hin und wieder – ganz klar. Aber das tat sie auch, als wir noch zusammen waren. Ich hab einfach festgestellt, dass es bei uns schon eine ganze Weile nicht mehr vernünftig lief und zwar aus einer Summe an Gründen für die wir beide verantwortlich sind. Die Beziehung war also schon länger gebrochen - das ist mir im Nachgang klar geworden.

Ehrlich gesagt finde ich aber auch nicht, dass man sich für jemanden ändern sollte – entweder man wird geliebt wie man ist oder eben nicht.

Was nutzt es mir aber mich selbst zu bestrafen und mich hängen zu lassen? Davon werde ich auch nicht glücklich, sie auch nicht und zusammen kommen wir dadurch auch nicht mehr.


Danke für deine Zeilen! Ich ging davon aus, dass das erst vor etwas mehr als 3 Wochen passiert ist. Daher hat es mich irritiert, wie entschlusskräftig und besonnen du vorgehst.

3 Monate sind eine lange Zeit, um einen Entschluss zu fassen; sich zu überlegen, wie es weitergehen wird (bzw kann); innerlich zur Ruhe zu kommen. Das ging mir nicht anders.

Du schreibst, deine Frau - vielmehr die Ehe - sei nicht dein Lebensmittelpunkt gewesen. Meinst du, deine Frau könnte das gespürt haben? Sich gewünscht haben, dass sie - bzw die Ehe - dein Mittelpunkt ist?



Grüße

kk

20.03.2015 14:18 • x 1 #409


H
Liebe Forumsfamilie ,

eigentlich kann ich überhaupt nicht verstehen, warum Pfadfinder84 seine Entscheidungen hier ständig in Frage gestellt werden. Auch wenn ich Pfadfinder84 nicht persönlich kenne, so erlaube ich mir aufgrund seiner Beiträge zu behaupten, dass er ein wirklich sehr sachlicher sowie äußerst intelligenter Mensch ist und das er ganz genau weiss, was er tut bzw. was das Beste für ihn ist.

Da ich alle Höhen sowie Tiefen einer Trennung selbst durchlebt habe, muss ich sagen, dass er
auch die bisher schwierigsten Situationen, überdurchschnittlich gut gemeistert hat. Alleine die Tatsache, dass er eine relativ lange Zeit darüber nachgedacht hat, ob er hier tatsächlich einen Thread zu eröffnen sollte, unterstreicht diese Erkenntnisse.

Ich hatte mit meiner Exehefrau auch eine seit unserer Jugend bestehende Beziehung, welche in einer (glücklichen 25 jährigen) Ehe und der Geburt zweier wundervoller Kinder mündete. Dennoch ist diese Beziehung nach über 31 Jahren leider doch gescheitert. Damals hatte ich das Gefühl, einen Teil meines Lebens zu verlieren und das die komplette Welt für mich zusammenbricht. Sehr lange Zeit hatte ich dann keinerlei Ambitionen dafür, mein Leben neu zu sortieren oder irgendetwas Sinnvolles auf die Beine zu stellen. Mein Alltag war überwiegend von absoluter Enttäuschung, Verzweiflung, Selbstaufgabe, Kraft- und Hoffnungslosigkeit, Selbstmitleid und bis zu einer totalen Gleichgültigkeit geprägt.

Zu diesem Zeitpunkt habe ich natürlich irgendwann auch den weiteren Sinn meines Lebens hinterfragt. Mir wurde schlagartig bewusst, dass ich einen geliebten Menschen verloren, aber die beiden wichtigsten Menschen (meine Kinder) noch immer bei mir habe. Wie vom Blitz getroffen, änderte sich genau ab diesem Augenblick, alles wieder zum Positiven. Mit der ewigen Liebe hat es nicht geklappt, aber wir (meine Exehefrau u. ich) sind beste Freunde geblieben.

Übrigens spielt nicht nur der Zeitfaktor, sondern auch die Intensivität der Liebe eine ganz entscheidende Rolle. Eine 5 jährige Beziehung kann genau so schmerhaft zu Ende gehen, wie eine 20 jährige Beziehung.

Wie auch immer …

Mittlerweile ist mir klar, dass es Dinge in unserem Leben gibt, die wir einfach so akzeptieren müssen. Niemand kann die Zeit zurückdrehen und gewisse Ereignisse können wir somit nicht mehr ändern. Unser ganzes Leben ist und bleibt eine Zeit von Veränderungen, eine Zeit mit ständigen Höhen sowie Tiefen… Wichtig ist am Ende nur, was wir daraus machen.

Pfadfinder84 ist jung und hat noch das ganze Leben vor sich, also warum sollte er die Chance auf einen zweiten Neuanfang nicht nutzen?! Außerdem hat Pfadfinder84 bereits angekündigt, dass er trotzdem für seine Frau da sein möchte und ein faires sowie respektvolles bzw. ein freundschaftliches Verhältnis anstrebt.

VG Holzer

20.03.2015 14:18 • x 1 #410


K
Dass er für seine Frau da sein möchte, finde ich schön. Das erlebt man nicht so oft. Ich wüsste nicht, ob ich das nach so einer Odyssee könnte. Insofern: Hut ab.

20.03.2015 14:24 • #411


MegGyver
Zitat von kartoffelklos:
Du schreibst, deine Frau - vielmehr die Ehe - sei nicht dein Lebensmittelpunkt gewesen. Meinst du, deine Frau könnte das gespürt haben? Sich gewünscht haben, dass sie - bzw die Ehe - dein Mittelpunkt ist?


Hallo KK,
es gibt verschiedene Liebesstile. Wenn der Partner alles ist und Lebensmittelpunkt, ist es besitzergreifende Liebe (Mania).

Da ist emotionale Abhängigkeit nicht weit. Die ist nicht jedermanns Sache.
Pfadfinder ist vermutlich schlicht nicht abhängig.

Jeder ist anders. Es gibt Leute, die lieben in Mania-Manier, es gibt Leute, die mögen es, so geliebt zu werden und es gibt Leute, die flüchten, werden sie besitzergreifend geliebt.


Gruß,
Meg

20.03.2015 15:47 • #412


N
Das sehe ich genauso. Viele Leute geben in Beziehungen so viel von sich selbst, Freunden, Hobbies, usw. auf, da ist es klar, dass es lange braucht um nach einer Trennung wieder klarzukommen. Man verliert quasi alles auf einmal.

Ich habe durch das Ende meiner Beziehung nur meinen Exmann verloren, was natürlich unglaublich weh getan hat, aber der größte Teil meines Lebens ging weiter wie bisher und hat mein Leben nach wie vor gut ausgefüllt.

Das mit den Liebestypen ist übrigens sehr interessant. Ich frage mich nur, ob das an der Konstellation liegt oder an der Person selbst. Also werde ich immer die gleiche Art von Liebe empfinden und suchen?

20.03.2015 20:43 • #413


E
merkwürdig, das der thread af einmal so endet....nu ja.....

10.04.2015 08:56 • #414


R
Vielleicht den Kummer beiseite, Osterferien, Urlaub? Würde aber auch gerne wieder mal von Pfadfinder hören, wie es ihm geht. Gern auch per PN.

10.04.2015 09:26 • #415


P
Guten Morgen ihr Lieben,

mensch - niemand hat gesagt, dass der Thread endet. Weshalb ich jetzt erst schreibe ergibt sich vielleicht aus der Revue der vergangenen Wochen.

Zunächst war ich 9 Tage im Urlaub. Die Tage vorher waren bodenlos stressbehaftet da ich dringend wichtige Arbeiten fertig bekommen musste. Also schlief ich so gut wie gar nicht.
Den Abend bevor wir losflogen genoß ich noch mit Kitamami im Restaurant.

Der Urlaub war sehr schön und zugleich sehr anstrengend. Leider spielte das Wetter die ersten Tage nicht richtig mit, was meine Laune insgesamt schmälerte. Die letzten vier Tage hatten wir aber immer 25-28 Grad - war natürlich super für das Gemüt.

Zu Hause angekommen stand Ostern vor der Tür - meine gesamte Familie hatte sich im Vorfeld bei mir für Ostersonntag zum Brunch eingeladen. Leider hatte ich ganz vergessen, dass C. beim Auszug den Ess- und Couchtisch mitnahm weshalb ich auf Karsamstag loszog um etwas adäquates, ohne Lieferzeit zu finden.

Trotzdem, dass ich kurzfristig die Zusage bereute war der Ostersonntag sehr schön. Den Abend ließen mein Schager, Bruder, ein guter Freund und ich bei einem gemütlichen Umtrunk ausklingen. Die darauffolgende Arbeitswoche war die absolute Hölle.

C. holte Karsamstag die Kinder - abgemacht war, dass ich mich melde sobald wir wach sind, da wir erst spät ins Bett kamen. Sie stand frühs einfach vor der Tür und weckte uns brutal .

Ostermontag rief mein Schwiegervater mich zweimal an. Beim ersten mal bat er mich zu C.´s Geburtstag am 10.4 zu kommen - beim zweiten Mal bat er mich ihr unsere Festzeltgarnitur zu leihen. Da meine Assistentin am selben Tag Geburtstag hat und auch feiert und ich bisher noch nie dort sein konnte entschied ich mich für die Einladung - hielt ich für das beste.

Vergangene Woche war mega stressig und ich ließ mich noch ein wenig gehen mit Ernährung etc. - war mal ganz nett aber nun bin ich froh in alte Muster zurückzukehren, damit fühle ich mich einfach besser.

Zwischendurch traf ich mich kurz mit meiner Nochfrau um ihr nochmal klar zu machen, dass es keine Reunion mehr geben wird und, dass ich zwar als Mutter meiner Kinder schätze und sie als solche immer einen Stellenwert in meinem Leben haben wird - ich sie aber nicht mehr liebe. Das war nötig, da sie mir fortweg Nachrichten schickte mit Bildern von sich usw.

Das Wochenende war super gemütlich und ganz gediegen - Freitag war ich auf dem Geburtstag, Samstag entspannte ich ausgiebig bis ich die Festzeltgarnitur von C. holte, nahm dann schon ein paar Sachen der Jungs mit, da ich sie gestern mit dem Rad holen wollte. Fuhren dann noch ein wenig am Main und aßen ein Eis. Abends kam spontan die Studienkollegin, die kürzlich nach einem Geburtstag bei mir schlief, vorbei, da sie heute einen frühen Termin hier hat und schon gestern anreiste.

Emotional muss ich wirklich sagen, dass es mir gut geht. Meine Befürchtung, dass ich im Urlaub zu knabbern hätte bewahrhaltete sich in keinster Weise - klar hätte ich mir jemanden an meiner Seite gewünscht, weil es einfacher gewesen wäre. Es gibt inzwischen auch einfach wieder Dinge in meinem Leben, die mit ihr niemals möglich gewesen wären, zu denen ich aber zurückfand und nun genieße.

Ich bin weiterhin zuversichtlich und positiv gestimmt. Ich fühle mich wohl mit mir und meinem Leben und freue mich auf alles was da noch kommt.

Ab heute fängt erstmal der ganz normale Wahnsinn wieder an

Liebe Grüße
Pfadfinder

13.04.2015 07:34 • #416


G

13.04.2015 14:45 • #417


R
...alter Schwede ...straight...straighter....Pathfinder!
Wirkt fast schon übermenschlich!

13.04.2015 14:50 • #418


H
Hallo Pfadfinder84,

freut mich zu hören... und du hast glaube deinen richtigen Pfad schon gefunden.

Du schreibst:

Es gibt inzwischen auch einfach wieder Dinge in meinem Leben, die mit ihr niemals möglich gewesen wären, zu denen ich aber zurückfand und nun genieße.

Antwort:

So ist es, denn alles in unserem Leben hat nunmal seine Vor- und auch seine Nachteile. Wenn sich eine Tür für uns schliesst, dann öffnen sich aber immer wieder neue Türen (!). Wir müssen diese neuen Türen nur erkennen und vor allem bereit dazu sein, diese zu durchschreiten.

PS
Ich habe momentan wenig Zeit, aber lass gelegentlich ruhig mal immer wieder etwas von dir hören und halte uns auf dem Laufenden.


VG Holzer

13.04.2015 16:14 • #419


M
Hallo Pfadfinder84,

hast Du eine Entwicklung gemacht und so schnell. Das ist echt Super! Weiter so .

16.04.2015 10:33 • #420


A


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