Hallo zusammen, Ich hoffe mir kann hier jemand helfen. Bin sehr verzweifelt und weiß langsam nicht mehr was ich machen soll. Zu meiner Situation: Ich bin 23 Jahre und meine Freundin / Ex um einiges älter. Sie ist 36 Jahre.
Wir haben uns vor drei Jahren bei der Arbeit kennengelernt. In unsere Beziehung brachte meine Freundin ein jetzt 11 Jährige Tochter mit. Nach 1,5 Jahre beschlossen wir eine gemeinsame Wohnung zu suchen und hatten sehr schnell Erfolg. Ihre Tochter nennen wir sie Julia wohnte anfangs die Hälfte der Zeit bei uns und die andere Zeit beim Vater. Darüber hinaus war Julia bis 17:00uhr nach der Schule im Hort, da alle Arbeiten mussten.
Im Sommer letzten Jahres nahm ich ein Studium auf und Julia wechselte auf die weiterführende Schule. Schon vor dem Schulwechsel betonte ich mehrfach, dass ich es wichtig fände, dass Julia nachmittags weiter betreut werden würde. Meine Freundin hatte einen ziemlichen Kampf mit Julia und war froh als sie überhaupt eine Schule fand, die für Mutter, Vater und Kind gut war - jedoch ohne Betreuung am Nachmittag. Der Übergang zur neuen Schule war für Julia nicht einfach und sie machte eine schwierige Zeit durch. Diese Zeit war für unsere Beziehung belastend. Julia verbrachte nun immer mehr Zeit bei uns und nahm den Alltag und uns voll in Anspruch. Das Modell 50% bei uns die anderen bei Vater wandelten sich langsam zu fast 100% bei uns fast nie beim Vater. Immer wenn ich meine Freundin darauf aufmerksam machte, das wir auch mal wieder Zeit für uns bräuchten bejahte Sie das zwar aber erklärte auch, dass sie ihre Tochter ja nach abweisen können.
In unsere Beziehung brachte ich dazu eine chronische Depression mit. An dieser arbeite ich schon lange und mache auch gute Fortschritte. Bei zuviel Belastung knicke ich jedoch ein und brauche Zeit und viel Unterstützung um wieder raus zu kommen. Die Häufung der Einbrüche ist in den letzten Jahren immer weiter zurückgegangen. War es früher noch eine Klausur die mich aus dem Konzept brachte, brauch es heute deutlich mehr.
Unsere Situation hat dazu geführt, das erst meine Freundin und danach ich eingebrochen bin. Aus meiner depressiven Phase kam ich immer kurz raus, knickte dann aber wieder ein. Meine Freundin stand unter sehr großen Stress und distanzierte sich immer mehr von mir. Vor allem das körperliche fehlte wie z.B. einfach mich zu kuscheln oder sich zu berühren.
Vor zwei Wochen, wir waren am Sport machen und hatten mal endlich etwas Zeit für uns, rief ihre Tochter an und sagte sie wolle zu uns. Ich erklärte meiner Freundin, dass ich das nicht gut fände und ich Zeit für uns haben wollte. Das nahm Sie mir sehr übel. Am Sonntag abend sagte Sie mir, dass sie am nächsten Tag mit mir sprechen wollte, wenn Julia nicht da war.
Sie erröfnete mir am nächsten Tag, dass sie die Beziehung beenden will, weil sie sich um ihren Tochter kümmern und diese schützen müssen. Sie bat mich meine Eltern anzurufen, damit Sie mich abholten, was diese dann auch taten.
24 Stunden später rief sie mich an und bereute ihre Entscheidung und wollte, das ich zurück käme. Wir telefonierten am Abend und am nächsten Tag miteinander. Das hin und her und die vielen Gefühle machten mich psychisch so fertig, dass ich mich dazu entschloß erst einmal Abstand zu suchen und den Kontakt abzubrechen.
Und nun. Ich habe seit einer Woche konsequent keinen Kontakt mehr und versuche auf ihren langen Brief zu antworten und in meinem meine Situation dar zustellen. Bin jetzt auch seit einer Woche unterwegs in Italien und dann in Deutschland bei Verwandten.
Ich muss jedoch auch eine Entscheidung irgendwann treffen und weiß nicht wie diese aussehen soll. Habt ihr Ideen über weiteres Vorgehen. Ich habe überlegt, ob wir ein Gespräch mit einer dritten professionellen Person machen. Ich habe jedoch Angst eine Entscheidung zu treffen die ich später bereue.
Habt ihr Ideen, was ich tun kann?
02.06.2017 15:24 •
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