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Sich trennen wollen aber nicht können

T
Hey, ich weiß momentan nicht was ich machen soll. Wäre nett, wenn ich ein paar Meinungen bzw. Ratschläge bekommen würde.

Ich möchte mich eigentlich trennen, aus mehreren Gründen, aber ich kann nicht. Ich versuche mal meine Situation zusammenzufassen.

Mein Freund und ich sind seit 3,5 Jahren zusammen und wohnen auch zusammen seit einem halben Jahr. Vorallem in dem letzten Jahr bin ich immer unglücklicher geworden.

Mein Freund hat leider 6 Jahre täglich gek. und ist nun leider an einer Angststörung erkrank. Er kann nicht alleine sein und auch nicht alleine raus da er Angst vor Panikattacken hat. Deshalb bin ich seit mittlerweile 14 Monaten jeden Tag mit ihm zusammen. Ich studiere und er auch und wir arbeiten auch Beide. Eigentlich hatte ich immer einen Minijob oder Ferienjobs und durch die Angststörung musste ich mir einem Remote Job suchen und habe deshalb einen Teilzeit Werkstudentenjob begonnen. Da sich mein Studienbeginn und seine Angststörung überschnitten haben konnte ich bis jetzt auch nie normal am Studienalltag teilnehmen und keine Veranstaltungen besuchen was mich schon sehr traurig macht da ich gerne einfach einen normalen Alltag nachgehen würde und auch einfach nicht der Typ bin um immer Alles von Zuhause aus zu machen. Mir fehlt es extrem mich morgens fertig zu machen und dann meine Freunde an der Uni zu treffen. Es fühlt sich für mich an, als würde ich einen großen und mir persönlich auch wichtigen Teil meines Lebens verschenken. Ich war eigentlich immer unternehmungslustig und habe gerne auch neue Leute kennen gelernt. Ich mag einfach Action.

Mir fällt es leider auch schwer mein Studium von Zuhause aus zu bewältigen. Ich war in der Schule nie die große Lernerin und habe den Großteil meines Wissens durch den Unterricht aufgenommen. EIn Studium läuft klar etwas anderst, da muss man sich Zuhause mehr hinsetzen, das ist mir klar. Mein Freund sagt, dass ich es auch so hinkriegen muss und dass ich so oder so kein Studium schaffen würde wenn ich es nicht alles von Zuhause aus hinbekomme. Aber ich denke halt dass die Veranstaltungen ja auch eine Hilfestellung sind und auch ein sozialer Kreis an der Uni eine Hilfestellung wäre, da sich ja auch so eine Art Druck aufbaut wenn man Freunde in seinem Studiengang hat. Da mal eine Prüfung zu schieben fällt einem denke ich deutlich schwerer, da man sich dann „rechtfertigen“ müsste. So bin ich halt din Phantom in meinem Studiengang und keiner interessiert sich für mich. Meine Situation ist jetzt so, dass ich seit 2 Semestern nichts geschrieben habe, da es mir echt schwer fällt unter diesen Umständen in ein Studium reinzukommen.

Naja soviel mal zu dem Thema. Ich überlege ob ich eine Ausbildung anfangen soll, ob das nicht eher etwas für mich wäre. Ich bin mittlerweile auch schon 22 und so langsam hätte ich auch gerne mal was in der Hand, auch wenn es nur ein gut laufendes Studium ist oder eine Ausbildung die mir gefällt. Zumindest mal etwas, wo ich mich ein bisschen drauf verlassen kann dass es klappt. Er sagt, dass wir uns dann trennen müssten, da er wegen seiner Angststörung nicht 8 Stunden alleine sein kann. Also heißt es für mich: friss oder stirb.

Ich kann mich auch nicht alleine mit Freunden treffen. Eigentlich würde ich gerne mal auf Partys gehen oder Sachen unternehmen aber er findet alles unnötig und Feiern gehen in einer Beziehung (auch zusammen) ist sch. und blablabla. Er ist so ein richtiger Selbstoptimierer und Spaß kommt für ihn erst ganz weit hinten. Also sitze ich eigentlich in meiner Wohnung fest und kann nichtmal alleine einkaufen gehen oder was Anderes machen. Seit 14 Monaten verbringen wir, ohne dass ich es will, fast jede Minute zusammen. Kein Abstand oder sonst was. Ich habe wieder Kontakt zu Freunden von früher aufgebaut aber ich merke auch, dass es mit ihm nicht möglich ist meine Freundschaften so zu pflegen wie ich es eigentlich will und, dass es so auch keinen Sinn hat, da er fast alle Unternehmungen unnötig findet und ich alleine nichts unternehmen kann. Und wenn wir mal was unternehmen, habe ich das Gefühl dass er es eigentlich nicht so richtig möchte und das macht mir dann irgendwie Druck. Es fühlt sich garnicht unbeschwert an.

Finanziell bin ich leider auch in einer echt blöden Situation. Ich hatte als Schüler in meiner Jugend nie Taschengeld (meine Mutter war Spielsüchtig und Geld war immer ein kritisches Thema) und hatte dort leider auch ein echtes Mangelgefühl und seitdem ich arbeite neben der Schule habe ich leider echt Schulden angehäuft da ich mich beim Kaufen nie stoppen kann, ich denke auch ich kompensier damit auch meine Emotionen, mir ist langweilig und ich bin unglücklich und etwas zu bestellen macht mich dann zumindest kurzzeitig glücklich, vorallem weil ich es in meinen Teenagerjahren auch sehr idealisiert habe sich Dinge zu leisten und mir damals auch immer dachte, dass ich viel glücklicher wäre wenn ich mir mal Klamotten kaufen könnte oder sowas. Im Endeffekt ist es natürlich meine Schuld, dass ich finanziell in dieser Lage bin. Ich konnte eigentlich immer alles bezahlen aber leider habe ich meinen Remote Job vor ein paar Monaten verloren und da ich nicht direkt einen Anschlussjob gefunden habe, da ich mir explizit etwas im Homeoffice suchen musste, habe ich leider meine Sachen nicht bezahlen können und bin jetzt überschuldet und habe leider auch viele Inkassoverfahren und gerichtliche Mahnverfahren. Das bringt mich leider dazu, dass ich wohl in der Wohnung bleiben muss, in der ich gerade wohne.

Wir haben, bevor wir zusammen gezogen sind, eigentlich jeden Tag zusammen verbracht und am Ende hatte er auch seinen Schreibtisch bei mir stehen. Mein Mutter, meine Schwester und ich haben eigentlich zusammen gelebt in einem Mietshaus, aber durch die gestiegenen Nebenkosten und dadurch, dass wir leider auch viel Streit hatten wollte meine Mutter, dass meine Schwester und ich ausziehen, sie wohnt jetzt in einer 1-Zimmer Wohnung und meine Schwester wohnt bei meinem Stiefvater und durch die angespannte Situation hab ich mich dann leider auch einfach überreden lassen mit ihm zusammen zu ziehen. An sich wäre ich gerne erst nach meinem Studium ausgezogen aber so ist die Situation. Er mag meine Mutter auf jeden Fall nicht und meine Mutter stand eigentlich relativ neutral zu ihm, bis vor ein paar Wochen. Da hat sie mir dann gesagt dass sie ihn nicht mag und hatte eigentlich auch mit den Dingen die sie sagt Recht. Wieso sie mich aber vor einigen Monaten noch dazu ermutigt bzw. fast schon gedrängt hat mit ihm zusammen zu ziehen muss man auch nicht verstehen. Da ich aber kein gutes Verhältnis zu ihr habe und natürlich auch in gewisser Weise Abhängig von ihm bin, da ich jetzt mit ihm zusammen lebe und alleine keine Wohnung haben könnte, habe ich ihr Meinung natürlich runter gespielt.

Hinzu kommt, dass er ein bisschen traditionelles Frauenbild hat. Ich mag auch eine etwas traditionellere Beziehung aber er ist da eine Schippe härter als ich. Er hat einen Hass gegen sehr moderne Frauen, sagt seitdem Frauen etwas zu sagen hätten gehe es bergab mit der Gesellschaft. Das spiegelt sich natürlich auch in unserer Beziehung wieder. Ich mache 95% des Haushalt und arbeite nebenbei ja noch auf Teilzeitbasis, er zwar auch aber er hat einen deutlich entspannteren Job als ich, kann auch mal schlafen oder zocken während seiner Arbeitszeit. Ich dagegen habe relativ viel Druck auf meiner Arbeit und sitze deshalb auch meine 20 Stunden produktiv vor dem Laptop. Also ich finde das ziemlich unfair, dass ich dann fast den ganzen Haushalt alleine schmeißen muss, aber das hatte ich eigentlich schon fast hingenommen, ich will schließlich auch in einer sauberen Wohnung leben. Er gibt sich aber nichtmal Mühe die Wohnung sauber zu halten und wenn die Küche dreckig ist und keine Pfanne sauber ist dann ist er sauer.

Wir haben leider auch oft Streit, Haushalt und die Einschränkungen die ich durch seine Angststörung habe sind eigentlich die Top Streitthemen. Ich finde unsere Streitkultur sehr schlecht, man kann mit ihm kaum objektiv reden über Dinge. Entweder baut er klassische Strohmänner von wegen „er sei ja immer der böse“ oder er kommt mit den Dingen die ich falsch mache.

Die Fronten haben sich sehr verhärtet und ich bin ehrlich ich möchte auch nicht mehr wirklich mit ihm reden und bin sehr gereizt und genervt. Er ist auch relativ agressiv und vorallem wenn ich zickig bin wird er sehr agressiv. Unser Streit eskalieren eigentlich schon immer sehr, er wird dann oft auch körperlich, nicht extrem aber er drückt z.B. meine Hände stark zusammen, sodass ich blaue Flecken habe oder boxt mich am Körper oder hat z.B. letztens in mein Gesicht gedrückt und ich hatte dann Nasenbluten. Ich bin ehrlich, ich bin absolut kein Fan von Gewalt aber die Hemmschwelle ist bei mir zwischenzeitlich auch sehr gesunken und ich habe ihm z.B. auch gekratzt wenn ich sauer war. Ich möchte diesen Agressiven Umgang aber eigentlich garnicht und ich habe auch gewisse moralische Ansprüche an mich, sodass ich mich mittlerweile nurnoch wehre. Er ist mir körperlich auf jeden Fall überlegen, ist 25 cm größer als ich und wiegt 50 kg mehr als ich. Natürlich ist Gewalt von meiner Seite aus genauso verwerflich aber als ich damals dann auch mal damit angefangen habe, hat er auf jeden Fall deutlich stärker als ich zurückgeschlagen und am Ende hieß es „du hast angefangen“. Ich werde mittlerweile ja auch bewusst nicht mehr körperlich und jetzt ist der Grund für seine Agressionen meine „freche und zickige Art“. Generell ist er auch verbal agressiv, droht mir, sagt er rastet irgendwann noch richtig aus und dass sich Frauen nicht wundern müssen wenn der Mann sie in der Wand einbetoniert. Er beleidigt auch immer meine Mutter, sagt dass er sich bei meiner Drecks DNA über nichts wundert und nennt mich auch echt oft fett, hässlich und solche Dinge halt. Ich habe auch zwei Katzen und die behandelt er auch manchmal nicht gut, was mir auch sehr wehtut. Z.B. jagt er sie mit dem Staubsauger, obwohl die Beiden echt Angst vor dem Staubsauger haben oder er zieht sie am Nacken hoch, was auch echt böse enden kann. Ich denke es ist nicht die klassische häusliche Gewalt, aber auf jeden Fall eine Form davon, wenn auch eine abgeschwächte.

Ich will mich hier auch nicht so in die Opferrolle werfen ich bin an vieler meiner Probleme natürlich zu Großteil selbst Schuld, ich hätte mich schon früher trennen sollen, aber irgendwie fällt es mir so schwer Schluss zu machen. Im Streit haben wir auch schon darüber geredet und er meinte wenn ich Schluss machen möchte soll ich meine Sachen packen und direkt gehen, was ja aber bei einer gemeinsamen Wohnung auch nicht machbar ist. Ich habe auch ein bisschen Angst dass er dann alles kurz und klein schlägt. An meiner finanziellen Situation bin ich natürlich auch selbst Schuld. Aber ich bin momentan echt Ratlos. Meine Mutter lebt in einer Einzimmerwohnung und mein Verhältnis zu ihr ist ja nicht das Beste und ich schätze mal ein WG Zimmer bekomme ich nicht wegen meiner finanziellen Situation bzw. Schufa. Es gäbe noch meinen Stiefvater, das wäre allerdings auch keine Dauerlösung da die Wohnung von ihm für 3 Personen auch etwas zu klein ist, ist auch eine Eigentumswohnung.

Mir fällt es auch so schwer Schluss zu machen da natürlich auch nicht alles schlecht ist und ich eigentlich sehr loyal bin und einen Menschen nicht im Stich lassen will, wenn es ihm so geht, vorallem nicht da wir die letzten 3,5 Jahre fast jeden Tag zusammen verbracht haben. Aber ich merke dass ich eingehe.

Danke an Alle die bis hierhin gelesen habe.

11.01.2024 15:54 • #1


B
@Thila

Wilkommen im Forum.

Um eine Trennung kommst du nicht vorbei.

Emotionale Abhängigkeit.
Was mir auffällt ist,dass du ihn als Grund angiebst nichts machen zu können,weil er nicht alleine sein kann. Aber du könntest es schon,setzt dich selbst unter Druck und hast dich und deine Bedürfnisse,Grenzen und Ziele aufgegeben.
Zitat von Thila:
Er sagt, dass wir uns dann trennen müssten, da er wegen seiner Angststörung nicht 8 Stunden alleine sein kann.


Zitat von Thila:
z.B. meine Hände stark zusammen, sodass ich blaue Flecken habe oder boxt mich am Körper oder hat z.B. letztens in mein Gesicht gedrückt und ich hatte dann Nasenbluten.


Zitat von Thila:
Generell ist er auch verbal agressiv, droht mir, sagt er rastet irgendwann noch richtig aus und dass sich Frauen nicht wundern müssen wenn der Mann sie in der Wand einbetoniert.


Zitat von Thila:
Er beleidigt auch immer meine Mutter, sagt dass er sich bei meiner Drecks DNA über nichts wundert und nennt mich auch echt oft fett, hässlich und solche Dinge halt.


Zitat von Thila:
Ich habe auch zwei Katzen und die behandelt er auch manchmal nicht gut, was mir auch sehr wehtut. Z.B. jagt er sie mit dem Staubsauger, obwohl die Beiden echt Angst vor dem Staubsauger haben


Zitat von Thila:
er meinte wenn ich Schluss machen möchte soll ich meine Sachen packen und direkt gehen,

Mach das.
Zitat von Thila:
Es gäbe noch meinen Stiefvater, das wäre allerdings auch keine Dauerlösung da die Wohnung von ihm für 3 Personen auch etwas zu klein ist, ist auch eine Eigentumswohnung.

Sprich mit deinem Stiefvater und sag das du aus der Wohnung raus musst.
Kann er dich begleiten bei der Räumung und Kündigung der Wohnung und dir helfen ,bis du wieder stabiler bist?

Berstungsstellen gibt es auch,da kannst du dir Hilfe holen. Caritas oder den Weissen Ring.

11.01.2024 16:06 • x 3 #2


A


Sich trennen wollen aber nicht können

x 3


Happylife1981
Du bist weder seine Therapeutin, noch seine Putzfrau oder was auch immer.
Ich hab den Text tatsächlich nur überflogen und frage mich wirklich auch wo Dein Problem liegt.

Rede mit ihm und wenn er nichts ändern möchte, dann trenn Dich.

11.01.2024 16:09 • x 4 #3


B
Zitat von Happylife1981:
frage mich wirklich auch wo Dein Problem liegt.

Emotionale Abhängigkeit

Wenig Rückhalt von Familie oder Bezugspersonen

Finanzielle Probleme

Problematische Kindheit nicht aufgearbeitet-Muster übernommen

Falsche Partnerwahl -mit 22 auch noch sehr jung und die Muster nicht bekannt

11.01.2024 16:11 • x 9 #4


H
Hallo und willkommen,

habe deinen Text angefangen zu lesen, er ist sehr lang.

Er benötigt eine Therapie und am besten Klinik / Tagesklinik, Medikamente was auch immer - du kannst ihm leider nicht helfen, auch wenn es gut gemeint ist, verharrt er durch dich in der Angsterkrankung und wird dadurch immer abhängiger.

Das tut mir sehr leid für dich, aber auch für ihn. Wirklich sehr leid.
Er benötigt Hilfe. Falls du das schon geschrieben hast, sorry.
Er sollte, kann zunächst zum Hausarzt gehen, Psychiater.....seine Problemlage schildern, sich selbst verantworten dort, auch dass seine Beziehung darunter leidet.

Das kann so ja nicht unendlich weiter gehen, es führt zu nichts.
Da du ihn so unterstützt, läuft er Gefahr, wie gesagt, immer abhängiger zu werden und unselbstständiger. Du tust ihm damit also nichts Gutes, im Gegenteil.

Ausserbeziehungstechnische professionelle Hilfe ist angesagt!

11.01.2024 16:17 • x 2 #5


H
Zitat von Kleeblatt99:
@Thila Wilkommen im Forum. Um eine Trennung kommst du nicht vorbei. Emotionale Abhängigkeit. Was mir auffällt ist,dass du ihn als Grund angiebst nichts machen zu können,weil er nicht alleine sein kann. Aber du könntest es schon,setzt dich selbst unter Druck und hast dich und deine Bedürfnisse,Grenzen und Ziele ...

Uff - auch du bist ein Opfer, liebe Themenerstellerin!

11.01.2024 16:19 • x 1 #6


H
@Thila er meinte wenn ich Schluss machen möchte soll ich meine Sachen packen und direkt gehen

Du bist also frei zu gehen, worauf wartest du ?
Soll er dich weiter unterbuttern , beleidigen, niedermachen, deinen Selbstwert zerstören, deine Grenzen und die der Tiere überschreiten.

Warum gehst du nicht?

11.01.2024 16:24 • x 3 #7


T
Zitat von Kleeblatt99:
Emotionale Abhängigkeit

Wenig Rückhalt von Familie oder Bezugspersonen

Finanzielle Probleme

Problematische Kindheit nicht aufgearbeitet-Muster übernommen

Falsche Partnerwahl -mit 22 auch noch sehr jung und die Muster nicht bekannt



Liebe @Thila hier werden jetzt noch viele Antworten kommen.

Aber BITTE lies dir das, was @Kleeblatt99 geschrieben hat, mehrmals durch.

Da liegt sicher der Ursprung der Problematik.

Nicht nur dein Freund braucht dringend Hilfe - auch du brauchst dringend Hilfe.

Was du tust ist ungesund und geradezu selbstschädigend.

Das kannst du sicher noch nicht so sehen.

Es wird ein langer Weg werden.

11.01.2024 16:30 • x 1 #8


D
Raus aus diesem Schrott-Leben, aber flott.

Du bist an einen gewalttätigen, kranken Supermacho geraten, der misogyn und einfach nur Sch...ist.
Was hat der für ein Welt- und Frauenbild?
Sowas lässt Du an Deinen Körper und an Dein Herz?

Wie kommt der Kerl darauf, Dich zur Ärztin, Gesellschafterin und Haushälterin erklären zu können?
Du bist nicht für ihn und seine Kranhkeit verantwortlich, wie kommst Du dazu, dieses Paket einfach anzunehmen?
Unbehandelt wird sich seine Angststörung nur verfestigt, das muss ihm klar sein.

Am besten schickst Du ihn stationär in Reha oder in eine Klinik.
Dann musst Du Geld ranschaffen, vielleicht helfen Freunde, der Stiefvater oder schlimmstenfalls die Bank.
Dann weg da in ein WG Zimmer, dann bestimmst DU wieder über Dein Leben.
Werde schnell aktiv, sonst entgleitet Dir Dein kostbares Leben noch ganz.

11.01.2024 16:47 • x 4 #9


E
Hallo @Thila,

Das, was du von deiner Beziehlung berichtest klingt gar nicht gut. Jeder Mensch kann sich trennen, wenn er will, rede es dir nicht ein, es sei anders.

Zitat von Thila:
Er sagt, dass wir uns dann trennen müssten, da er wegen seiner Angststörung nicht 8 Stunden alleine sein kann. Also heißt es für mich: friss oder stirb.

Vielleicht empfindet er das so, aber dennoch kann er nicht erwarten, dass du rund um die Uhr zuhause bist.

Zitat von Thila:
Seit 14 Monaten verbringen wir, ohne dass ich es will, fast jede Minute zusammen. Kein Abstand oder sonst was

Das klingt furchtbar, wie Hausarrest oder Gefängnisse. Warum tust du dir freiwillig so etwas an?

Zitat von Thila:
Er hat einen Hass gegen sehr moderne Frauen, sagt seitdem Frauen etwas zu sagen hätten gehe es bergab mit der Gesellschaft. D

Dein Freund wird immer sympathischer für mich, bist du sicher, dass du mit so jemanden deine Zukunft (ver) bauen magst?

Zitat von Thila:
da ich mich beim Kaufen nie stoppen kann, ich denke auch ich kompensier damit auch meine Emotionen, mir ist langweilig und ich bin unglücklich und etwas zu bestellen macht mich dann zumindest kurzzeitig glücklich

Das ist eindeutig dein Problem und ich rate dir dringend, dich darum zu kümmern. Auf Dauer kann es dich in die finanzielle Ruin treiben - Kaufsucht ist eine ernstzunehmende Sache - und macht die bereits jetzt anfällig für toxische Beziehungen und scheinbar abhängig, so dass du dich nicht lösen kannst.

Ich rate dir strikt deine Probleme und Zuständigkeit von die deines Freundes zu trennen, auch die Beziehung zu beenden und dann mit externen Hilfe zu schauen, wie du deine Probleme gelöst kriegst.

11.01.2024 16:49 • x 1 #10


Vilya
Sieh zu das du da weg kommst. Du bist gerade dabei dir dein Leben kaputt zu machen. Der Typ braucht professionelle Hilfe und du auch.

11.01.2024 16:52 • x 1 #11


T
Zitat von Dracarys:
Am besten schickst Du ihn stationär in Reha oder in eine Klinik.

Leider kann man niemanden gegen seinen Willen irgendwohin schicken... und so wie er klingt, wird er niemals freiwillig gehen.

Die TE müsste zusehen, dass sie schnell Land gewinnt und ihre Haut rettet...

Aber das wird in Anbetracht der Umstände wahrscheinlich nicht so einfach werden.

- Es hat ja erstmal Gründe, warum man so etwas überhaupt über einen so langen Zeitraum mitgemacht hat.

Diese emotionalen Mechanismen und Gründe sind leider nicht von einer Sekunde auf die andere weg/irrelevant, nur weil ein anderer sagt geh doch.

Wäre schön, wenn es so einfach wäre.

Aber irgendwo muss ein Anfang gemacht werden.

Kannst du dich irgendjemandem anvertrauen, @Thila..?
Kann dich jemand in natura vor Ort etwas unterstützen..?

11.01.2024 16:54 • x 1 #12


Charla
@Thila
Tut mir leid in welcher Situation du gerade steckst. Ihr braucht beide eine Therapie um eure Geschichten aufzuarbeiten.

Du bist nicht für ihn verantwortlich und brauchst dich nicht wie eine Gefangene neben ihn hocken, nur weil er sich nicht raustraut. Er kann sich Hilfe suchen.
Wendet euch jeder für sich an den Sozialen Psychiatrischen Dienst, die können beratend und unterstützend helfen euer Leben in Griff zu kriegen.

Er tut dir nicht gut, zieht dich runter und zieht dir Kraft raus, außerdem ist er gewalttätig und macht den Katzen Angst und stresst sie auch. Das geht gar nicht - warum schützt du dich nicht davor ?

Gehe notfalls erstmal ins Frauenhaus um von ihm wegzukommen, auch die können weiterhelfen und dir Tipps geben.

Es gibt auch einen Notruf für Frauen mit Gewalterfahrungen, darüber auch Selbsthilfegruppen.

Mache dich kundig und befreie ich von deinem Peiniger.

Alles Gute !

11.01.2024 17:18 • x 2 #13


Kettenkarussell
Zitat von Thila:
Ich denke es ist nicht die klassische häusliche Gewalt,

DOCH

Mädchen, renn! Zur not zu einer Freundin oder ins Frauenhaus! Zeig ihn an, dieses erbärmliche Würstchen!

11.01.2024 17:21 • x 2 #14


alleswirdbesser
Oh je, oh je, oh je…. was für ein Leben führst du denn da? Ich habe so viele Stellen zitiert, aber es macht glaube ich keinen Sinn das zu zerkauen, was definitiv jeder einzelne Punkt ein Grund für die Trennung wäre.
Zitat von Thila:
Er sagt, dass wir uns dann trennen müssten, da er wegen seiner Angststörung nicht 8 Stunden alleine sein kann. Also heißt es für mich: friss oder stirb.

Es ist der einzige Weg, den ich auch sehe. Soll er dann gucken, mit wem er sich als Nächstes vernabelt. Eine zweite Frau wie dich zu finden schafft er wahrscheinlich nicht und muss für immer in die Klinik. Und du behältst dann ganz einfach die Wohnung, sobald er in der Klinik ist. Bis dahin kannst du vielleicht doch irgendwo unterkommen. Er wird sich ja sehr schnell kümmern müssen um einen Klinikplatz, wenn er keine Stunde allein sein kann.

Das ist kein Leben für dich!

11.01.2024 17:21 • x 3 #15


A


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