Hallo Thilde, hallo Gerd,
erstmal ein Dankeschön für die helfenden Worte..!!
Ich hoffe ich stehe das durch ohne an meinen Selbstzweifeln
kaputt zu gehen.
Die Beziehung war von Anfang an sehr schwierig und wenn ich ehrlich betrachte wurde sie nie wirklich besser. Er war ein Arbeitskollege den man erst nur so kannte, schließlich war er verheiratet und hatte Kinder, da stand etwas anderes nie zur Debatte.
Über die Monate stellte sich dann heraus, daß er aber nicht mehr glücklich war in der Ehe. Noch bevor wir uns verliebten war eine Trennung beschlossene Sache. So entwickelte sich dann mehr. Jetzt im nachhinein muß ich feststellen, dáß die Trennung genauso verlief wie es jetzt bei uns läuft. Es zögerte sich ewig hinaus und es gab immer wieder Momente und Gründe weswegen man gerade jetzt nicht zuhause ausziehen konnte, das ganze hin und her dauerte dann ( ist mir beim lesen alter E-mails aufgefallen, war mir gar nicht so bewußt..) noch über ein Jahr. Wann immer er sich nicht sicher war ob er wirklich geht und ich mich dann aus ausgeklinkt habe, weil ich nicht wissentlich eine vielleicht doch brauchbare Ehe zerstören wollte, war er es, der dann nach einer Pause wieder Kontakt suchte und mir erklärte: Jetzt doch...geht nicht mehr...ist aber alles nicht so einfach..
Und schon ging alles von vorne los. Naja, irgendwann zog er aus und unetr anderen weil ich wollte, daß er erstmal einen klaren Kopf bekommt in eine eigene Wohnung und nicht zu mir.
Dann ging also eigentlich erst unsere Beziehung los. Als nächstes kamen die Kinder am Wochenende, und ich gehörte nicht dazu weil es zu früh sei, diese damit zu konfrontieren. Gut, so war ich über 3-4 Monate nur eine Bekannte und Arbeitskollegin, sobald wir alle mal zusammen waren. Da gab es dann die ersten Streitereien, bis ich dann auch seine Freundin sein durfte. Dann kamen Phasen in denen es mit den Kindern gar nicht lief, unter anderem weil er und seine Noch-Frau auch alles taten um sich gegenseitig zu toppen mit dem was man Kindern so bietet und bei ihr war natürlich auch noch das Schlechtmachen von Papa und der bösen neuen Frau, die den vater weggenommen hat.
Da war es wieder meine Person die sich dann ganz aus den Wochenenden rausziehen musste, damit es ja keinen Unfrieden gibt und es war eben schon da einfacher mich zu entfernen mit meinen Ansprüchen an eine Beziehung als sich mit Noch-Frau und Kindern mal auseinander zzu setzen.
Als nächstes kam dann ein Rück-Umzug in das in der Ehe gebaute Haus, weil sie mit den Kindern dort auszog weil es zu teuer war und zu viel Erinnerung daran hingen. ER hatte nie einen anderen Gedanken als dort wieder einzuziehen, das weiß ich heute, damals habe ich mehr versucht auch Gründe zu finden warum es das Beste ist ( Was es sicher nie war).
Da stand ich nun, mit der Perspektive, daß ich nicht würde mitreden können, bei Dingen die schon wichtig finde in einer beziehung.(Wo wohnt man wenn man zusammen zieht, wie soll es dort aussehen, blablabla.) Keine Chance ich mußte mich damit abfinden, denn aus dem vorübergehenden Umzug wurde nach und nach trotz aller Einwände von mir ein entgültiger Wohnort . Für mich wurde es immer unangenehmer, weil ich mich da so nie wohlgefühlt habe, aber keinerlei Ansprüche hatte. Meine Vorschläge etwas umzugestalten, vielleicht das alte Elternschlafzimmer in einen anderen raum zu verlegen damit ich nicht in Deren alten Schlafzimmern schlafen muß, wurde immer wieder hinausgeschoben und verdiskutiert und geschoben ( weil dies paßte gerade nicht, aber bald und dann paßt doch das wieder nicht und die Kinder und bla). So kam es, daß ich mich auch nie irgendwie häuslich dort einrichten konnte. Der Knatsch und alle die unerledigten Probleme mit Kindern und Noch-Frau gingen nebenher auch noch weiter und wurden durch meine mittlerweile ausgedünnten nerven immer schrecklicher für mich.
Ich zog mich öfter mal aus den Kinderwochenenden raus, weil es nicht funktionierte...seine Kinder hatten ( des lieben Friedens willen) nur rechte, aber keinerlei Pflichten, sie bestimmten den kompletten Wochenendablauf und wir Erwachsenen hatten dann nur Probleme. Also ließ ich die drei öfter mal für sich und machte etwas anderes. das war auch wieder nicht richtig, weil er gar keine Luste hatte mit den Kindern alleine so´n Streß zu haben und ich war dann bockig und machte es mir einfach.
lange Rede kurzer Sinn, ich wurde immer wieder angehalten Rücksicht zu nehmen, habe das auch genügend getan, aber es kam nie der zeitpunkt wo auch ich mal im Vordergrund stand und so kam es einfach, daß ich immer unzufriedener wurde und er im gegenzug reagierte in dem er immer nur wieder betonte irgendwann würde alles anders werden und ich müsse geduld haben. Hatte ich auch (fast) immer, aber manchmal gab es eben auch sachen, da konnte ich nicht mehr und wollte einen gemeinsamen anderen Weg suchen. Das fiel aber mangels Bereitschaft aus. Die Gespräche wurden schlecht und kamen nie zu einem Ergebnis, wenn ich sie abbrach um ihm Zeit zu geben darüber nachzudenken, wurde das Thema nie wieder von ihm angesprochen, bis es mir irgendwann mit der gleichen sache wieder schlecht ging.
Nebenbei habe ich auch noch versucht ihm einen Schubs zu geben, auch mal was zu tun und zu machen was ihm Spaß macht und ihn ablenkt, ich wollte nicht, daß sein Leben nur stressig ist. Die Zeit außerhalb der Kindertage habe ich ihm gerne gegeben in der Hoffnung ihm auch Lebensfreude und Spaß zu ermöglichen und dann einen entspanteren Mann zu haben. Aber letztlich ist es seit ein paar Monaten so, daß alles wichtig ist und alles zeit braucht....nur ich nicht mehr...
Als dann noch im Oktober sein Großer wieder bei ihm einzog, war das Fass schon am überlaufen, weil auch diese Sache einfach so entschieden wurde ohne mit mir zu reden. Klar verstehe ich, wenn man als vater nicht nein sagen kann, aber man kann vorher doch eine Dinge die dazu gehören besprechen um es alen Beteiligten so angenehm wie möglich zu machen und um viele Probleme gleich aus dem Weg zu schaffen, oder sehe ich das falsch? Naja, Kind war eingezogen, Zimmer tauschen wegen der Schlafzimmergeschichte war entgültig erledigt, denn es gab nie einen Zweifel, daß sich das Kind wohlfühlen müsse und natürlich sein altes Zimmer wieder bejkommt. Ich als Erwachsener müßte darauf Rücksicht nehmen. Außerdem war das der Tag wo klar war wir beide werden noch weniger Zeit für uns haben als eh schon, denn das Kind ist immer um uns herum( er ist 15, da ist man auch gerne bei Erwachsenen dabei..). Ich hatte ab dem Tag auch die Wahl dorthin zu fahren um ihn zu sehen, oder halt Pech zu haben, weil er ab jetzt immer nach Hause mußte und auch nicht mehr bei mir übernachten konnte. Das war auch schei. und ich habe echt geheult und gefragt wie das denn gehen soll. Unverständnis bei ihm, Streit und böse Worte waren das Ergebnis. Nach ein paar Tagen ruhe alles wie vorher und Weihnachten dann der berühmte dumme Zufall, Nachts ein Anruf auf seinem Handy, er gerade mit meinem Vater unterwegs und ich bin dann rangegangen, weil ich dachte Weihncahten Nachts, da kann was passiert sein. Ich hatte dann eine andere Frau dran, die mich erst nicht erkannte und somit ihn fragte ob er sich denn endlich mal entschieden hätte, sonst würde sie das bald tun...!! Na klasse, da tat sich unter mir der Boden auf..... Seine Reaktion etwas später war nur: Was gehst Du auch an mein Handy, spionierst Du mir nach?? Am nächsten tag eine kleine Erklärung das war nur eine bekannte die hätte er nach unserem dicken Streit kennengelernt, aber da war nichts, die liefe ihm jetzt nur hinterher..!! Naja, ich gebe es zu, wenn man noch verliebt ist
glaubt man sowas auch gerne.
Plätscherte also so weiter, wurde aber auch irgendwie komisch die beziehung. Er zog sich zurücvk ich wollte mehr.
Wenn ich reden wollte ob wir uns trennen, weil er auch kein echtes Interesse mehr hat kamen die üblichen Liebesschwüre und wieder die Bitte ihn zu verstehen, er hat soviele Probleme und braucht mal Zeit für sich...ich ließ ihn soweit seine Zeit, fühlte mich aber immer schlechter dabei. Die Wochenenden wo keine Kinder da waren hat er dann arbeiten müssen, auch das war wichtiger als mich zu sehen. Und immer wenn ich dann nicht nachgefragt habe ob man sich sieht ( Was früher gar keine Frage war...da mußte man sich einfach sehen..)
dann sollte ich an irgendwelchen Unternehmungen mit den Kindern teilnehmen. Und irgendwan kam auch so´n blöder satz wir müssten das ja jetzt nicht überstürzen mit dem Zusammen ziehen und dauernd was zusammen machen. Nee klar, nach fast 4 Jahren ist das echt noch zu früh...
Vor 5 Wochen habe ich einen Brief geschrieben um nicht wieder zu diskutieren und habe auf ein Aufwachen gehofft, kam aber nicht allzu viel. mehr so ein halbherziges versuchen mich zu halten. Anruf Abends hier und da, morgens auf dem Schreibtisch mal eine Tafel Schokolade mit nem lieben Spruch. Aber der Alltag wurde von ihm weitergelebt wie immer. Zeit für mich gab es keine. Und so ging es eben nicht mehr. Ich habe ihm seine Sachen gegeben und seinen Schlüssel und gebeten mir meine Sachen zu geben. Das passierte dann aber nicht, mit der Begründung er würde das nicht akzeptieren. Dabei blieb es, jeden Tag einen Anruf und ein etwas kindliches och Schatzi, nun sei doch nicht mehr bös... Und ich liebe Dich doch und Du bist doch so wichtig für mich...! mehr Einsatz als diese Worte kamen aber nicht und ich habe echt noch lange gewartet....Nun ist er es leid, daß er bei mir mit der Große Worte Masche nicht weiter kommt und hat seinerseits den Kontakt abgebrochen. Und schon sind wir am Ende der Geschichte, ich bin völlig verunsichert und zweifle an meiner Entscheidung, ich komme mir vor, als wenn ich mit meiner Reaktion das Ganze kaputt gemacht hätte und wäre ich jetzt nicht so hart gewesen, hätte sich alles wieder eingerenkt.
Aber mein Kopf weiß auf welchen Level sich das eingerenkt hätte und mit dem Level kann ich nicht mehr leben. Nur der Bauch, der macht da noch nicht mit....!
Aber da hoffe ich einfach mal auf Eure Hilfe...!!!!
Danke für´s zuhören....und hoffentlich ein paar aufbauende Antworten..
Drachenfee
16.03.2004 15:29 •
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