Sich selbst verloren und nun?

26.07.2022 21:02 • x 2 #901

@Piper2603 Und ich sage es mal in meinen Worten: sch. egal was andere denken oder tun. Wichtig ist eben dein Leben. Denn du bist dein Leben. Dein Hauptdarsteller und solltest die Regie führen anstatt auf andere Filme zu glotzen, wie der Regisseur das dort umgesetzt hat oder auch nicht. Vergleiche bringen dich nicht weiter. Denn es wird immer einer kommen der schöner, besser, klüger ist und am Ende den Oscar bekommt, den du dir doch so sehnlichst wünscht. Es kann in dem Sinne nur einen geben. In deinem Leben bist du der Hauptdarsteller und ob du nen Oscar bekommst entscheidest eben du. Weil du ihn dir verleihst. Ansonsten machst du dich nur abhängig. Abhängig von anderen.

Ah und sch. auf Therapeuten in dem Sinne, sie sind wichtig ok um noch mal bei sich selbst anzukommen sicher hilfreich aber dein Leben und wie du es lebst, können sie eben nicht beeinflussen.

26.07.2022 21:07 • x 1 #902

@Bahia84 Danke für die lieben Worte, ist nur manchmal sehr schwer es auch umzusetzen, wenn man es so lange anders gemacht hat, ich verfalle öfter in alte Muster, bis ich es selbst merke und dagegen steuere
Erschwerdend kommen noch meine Angststörungen hinzu, auch wenn es vielleicht schwer nachzuvollziehen ist, aber ich habe teilweise Angst die Wohnung zu verlassen, weil mir ein Nachbar über den Weg laufen könnte (und das obwohl mir hier noch nie einer etwas getan hat)

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Sich selbst verloren und nun?

26.07.2022 21:09 • #903

Edit: Ja Therapie ist wichtig und Therapeuten sind gut und helfen einem aber am Ende leben sie nicht dein Leben und sind auch nur in ihrem Job...

26.07.2022 21:11 • x 1 #904

So wie ich es jetzt lese, ist dein Selbstvertrauen nicht grad groß, hast du dir Schonmal Gedanken gemacht dort anzusetzen? Freundeskreis eng halten Angst was falsch zu machen, Ja und wenn du was falsch machst dann ist das so...Menschen machen Fehler jemanden nach der Uhrzeit fragen nicht nach denken einfach machen, du wirst dich freuen das du dir das getraut hast...lass die Menschen doch reden wegen deiner Krankheit oder deinen fingern...nau dein Selbstvertrauen auf. Ich zb wäre dann zu den Leuten hingegangen und hätten denen erzählt was sache ist dann würden sie nicht mehr lästern glaub mir...besorg dir ein coach, es gibt auch Bücher darüber etc. Denke wenn du ein stärkeres selbstbewusstsein hast geht es dir auch viel besser!

26.07.2022 21:11 • #905

Zitat von Piper2603:
Erschwerdend kommen noch meine Angststörungen hinzu, auch wenn es vielleicht schwer nachzuvollziehen ist, aber ich habe teilweise Angst die Wohnung zu verlassen, weil mir ein Nachbar über den Weg laufen könnte

Auch da verstehe ich dich. Ich BPS habe frei flottierende Ängste die keine Ursache haben. Die sind halt da. Ich habe auch erst spät gelernt es einfach zu machen und meine Angst nicht mein Leben bestimmen zu lassen.

So bin kurz was essen

26.07.2022 21:13 • x 1 #906

@Bahia84 ja heilen kann man sich nur selbst, der Therapeut kann einem nur den Weg zeigen und guten Appetit

26.07.2022 21:15 • x 1 #907

Ich bin zwar kein Mensch der sich generell viel in Gedankenkaruselle verstrickt, aber wenn mich jemand oder etwas extrem geärgert hat, bin ich ein Mensch der sich ganz tief in eine Ärger Spirale reindrehen kann, ich denke und denke, Emotionen kochen über und ich komm da einfach nicht raus...es ist so schlimm dann das ich manchmal sogar vor mich hinmurmel und fast Selbstgespräche führe peinlich, aber meist wenn ich allein bin.

Ich habe das meiner Schwester erzählt, sie empfahl mir ein Buch: Am A r sch vorbei geht auch ein Weg von Alexandra Reinwarth(?)
Es geht darin wie man sich von Dingen abgrenzen kann die einen fürchterlich aufregen. Bisschen Humorvoll geschrieben.

26.07.2022 21:16 • x 1 #908

@User88 ja, da arbeite ich ja auch dran, aber das geht eben nicht von Heut auf Morgen, ist vielleicht für jemanden dessen Selbstbewusstsein noch nie so weit unten war auch nicht ganz nachvollziehbar. Manches ist eben nicht mit einem Klaps auf den Hintern und einem jetzt reiß Dich zusammen und mach es anders zu lösen

26.07.2022 21:18 • x 1 #909

@CocosPool danke für den Tip mit dem Buch, da werde ich mal reinschauen, sobald ich mit dem Buch von Rolf Merkle durch bin, das wird mir sonst zuviel und überfordert mich wieder

26.07.2022 21:24 • x 1 #910

So ihr Lieben, ich danke Euch sehr, ich esse jetzt noch einen Happen (ging Heute irgendwie an mir vorbei, jetzt habe ich aber ein großes Loch im Bauch ) und dann ist Betti angesagt, ich wünsche Euch allen die noch mitlesen eine gute Nacht, schlaft gut und süße Träume

26.07.2022 21:26 • x 2 #911

@Piper2603 das ist richtig das braucht zeit, aber wenn du dir die zeit nimmst und das umsetzt was du gelernt hast, hoffe ich für dich das es dir dann besser geht =)

26.07.2022 21:26 • x 1 #912

@Piper2603
ich kann deine Angststörung nachvollziehen, hatte selbst ne Zeitlang mit sowas zu kämpfen. Ich hatte zwar keine Störung, aber wiederkehrende Panikattacken. Ich konnte allerdings am Anfang nicht einordnen was da mit mir los war.
Den Höhepunkt hatte es erreicht als ich in einer Shopping Mall beim Frisör saß mit Blondierung auf dem Kopf die einwirkt, (also der Situation völlig ausgeliefert) plötzlich immer nervöser und unruhiger wurde (ohne Grund)
Das steigerte sich immer weiter in Todesangst.
Ernsthaft ich war der Meinung das ich JETZT sterbe.
Irgendwie habe ich es geschafft, konnte aber kein Auto fahren bin sofort mit dem Taxi zum Hausarzt, dann zum Neurologen etc.
Es war bei mir so, daß ich die Hilfeschreie meiner Psyche nicht ernst genommen habe, meine Probleme verdrängt habe, und mein Körper mich dann zum Handeln gezwungen hat, indem er zeigte hier läuft was ganz schief, guck hin.

Als ich dann wusste, daß es sich um Panikattacken handelte, konnte ich lernen damit umzugehen, und jetzt ist es seit Jahren nicht vorgekommen

Du hast recht, sowas kann sich keiner vorstellen der es nicht erlebt hat aber ich kann dir nachfühlen

26.07.2022 21:30 • x 1 #913

@CocosPool ganz genau, ich habe sozusagen vor alltäglichen Dingen Todesangst, wenn es an der Tür klingelt und ich niemanden erwarte, bekomme ich auch Schweißausbrüche, kann kaum noch Atmen, geschweige denn bewegen, ja Panikattacken kenne auch ich

26.07.2022 21:35 • x 1 #914

@Piper2603 Kenne ich. Mein Leben ist genauso. Aber es ist eben harte Arbeit, und da ändert auch nichts dran sich an anderen aufzuhängen. Das verschiebt nur. So, ess mal was und lass es dir schmecken

26.07.2022 21:49 • #915

Nur noch mal kurz um auf deine Ängste einzugehen. Diese Ängste im Alltag lähmen dich und bringen dich nicht weiter. Akzeptiere die Angst. Du weisst, wenn es klingelt dann reagiert dein Körper. Er schwitzt und lähmt. Aber es ist zum Teil auch selbst konditioniert. Du hast das halt. Wenn du akzeptierst das es so ist, dann kannst du Schritt für Schritt dagegen gehen. Denn du bist immer noch da. Ob es klingelt oder nicht. Da wird auch deine Angst nichts dran ändern. Die kannst du nur als Freund begrüßen. Wenn du dir aber dessen bewusst bist und weißt, ok, ich reagiere auf das Klingeln so und es akzeptierst, kannst du sie besiegen. Denn dann mach halt einfach einen weiteren Schritt und du drück auf. Weißt worauf ich hinaus will?

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